Ich hab mein eigenbau Midrsacer auf 2x28 zoll umgebaut, mit Kette oberhalb vom Vorderrad. Reifen geht bis etwa 50mm. Breiter als 42 hatte ich noch nicht drin. Sitzhohe liegt bei etwa 60 cm, radstand ca 120cm. Neben das hab ich ein 28er Trekkingrad was ich mir die gleiche Reifen gefahren habe, und ein leichtes altes Mountainbike. Giant Cadex, 26 zoll, ungefedert. Alle drei ungefedert. CX rad hatte ich auch mal, 35 jahre her.
Gelandegangig. Hier in Nederland, und das teil vom NRW wo ich regelmassig fahre ( Reichswald, Tuschenwald, Uedemer hochwald, Diersforter Wald) Da ist es nicht flach. Zwar nicht hoch aber doch ziemliche steil teilweise. Steine gibt es zwar, aber nur gelegentlich. Sandig, matschig, befestigte Wege, lasst sich alles finden. Die mildere varianten, wo man auch die Senioren E biker findet, das schaffen alle drei. Das wenn's wirklich steil wird, ist das Liegerad als erster Raus, ebenso wenn Berghoch nenn Wurzelteppich oder raue Bodenerosionsstelle auftaucht. Wiegetritt geht nicht, und Balance/Lenken nur mit Lenkung. Das Liegerad finde ich emfindlicher. Welche Reifen macht da etwas mehr aus. Eben weil fehler wegen mangelnder Bodenhaftung nur mit Lenken aufgefangen werden. Uberall wo noch auto's fahren (Förster, Jäger) da geht's per Lieger auch.
Verhalten im Grenzbereich. Im Gelande gibt es eine unsicheren Bereich, wo man nicht sicher ist ob man es schaft oder nicht, ob man kontrolle behällt. Die beide aufrecht Räder, da lasst sich auch mit Körperposition auf dem Rad, mit gewicht Lenken, oder die Balance doch noch halten weil man sein Körper geschickt anders positioniert. Sandiges stuck im abfahrt, gewicht etwas nach hinten und das Vorderrad "schwebt" quasi druber. Breiter Lenker gibt viel kontrolle. Beim Lieger schneidet das hochbelastette Vorderrad tief ein, und wenn es wo anders hin geht als gewunscht hatt man pech. Wenn das Hinterrad berg hoch mal durchdreht, lasst sich das mit dem Aufrecht etwas besser auffangen. Mit Aufrecht lasst sich das Vorderrad noch kurz anheben, um irgendwo druber zu kommen.
Unfreiwilliges anhalten und absteigen. Berg hoch, oder wegen zu raues Gelande muss man gelegentlich vom Rad. Nicht immer ist das geplant. Z.b. weil das Hinterrad durchdreht, oder vorn doch auf nen dicken wurzel Hängen bleibt. Wegen flacher position, Fusse so grad am boden, bein geknickt, fang ich das auf demm Lieger nicht so leicht auf. Bremsen ziehen, gezogen halten, und vorsichtig Absteigen. Mit aufrecht kann man sich auch umkippen lassen, bin beim abstieg auch schon auf hand und fuss gelandet. Rad loslassen, und in andere richtung fallen lassen, asl man selber geht. Beim aufrecht ist das problem vorbei wenn die geschwindigkeit raus ist. Beim Lieger nicht. Absteigen auf ein steilen Hang, mit zwei Bremsen gezogen, der Tiller im Weg, und das schwerpunkt weit hinter denn Fuss die auf denn Boden ist. Geht nicht immer gut. Beim Aufrecht denk ich dann, kann ich probieren, absteigen geht wohl irgendwie. Beim Lieger weiss ich das es Brenzlich werden kann, und mach ich sehr anspruchsvolles Gelande eher zu Fuss. Berg runter fahr ich auf denn Lieger mit mehr rucksicht. Springen geht nicht, Vorderrad hoch ziehen geht nicht, und mit gleichgewicht korrigieren wenn die Lenkung nicht will, geht auch nicht.
Beim Lieger ist die Lenkung fast das einzige mit demm man Lenken kann, beim Aufrecht mach ich auch viel mit Körper position. Deswegen sind die Reifen sehr wichtig. Ohne profil scheiter ich mit dem Lieger eher als mit demm Aufrecht. Conti AT ride ist das grobste was ich in 28 habe. ATB hatt Billy Bonkers drauf. Hab jahrzehnte mit Tieflieger und 20 zoll vorn rum gefahren. Grossere Rader rollen definitiv besser uber hindernisse. Momentan hab ich Ritchey Gravelreifen drauf, irgendwas mit Bite. Grobes Feilen profil und nur die Ecken mit etwas stollen. Sind leichter und rollen auf Asfalt wesentlich besser als die AT ride.
Mach mit demm Lieger ungefahr das was ich mit ein Auffrecht auf 28mm rennreifen machen wurde, dann kommt das Trekking bike, und dann MTB. Damit geht das meiste. Die unterschiede sind aber nicht so gross. Auf nicht anspruchsvolles Gelande wie die viele Waldwege, Radwegen im wald, feste Wanderpfade, oft ist der Lieger deutlich schneller, sicher auf die lange abschnitte zwischen Waldgebiete. Wenn noch wind dazu kommt, tja dann kann MTB sehr langsam sein.
Auch wegen 15kg Reisegepack scheitert man im Gelande mit Aufrechtreiserad irgendwann und muss schieben. Dauernd hatt man solches Gelande eher nicht. Das uberwiegende teil wird wahrscheinlich normal fahrbar sein, man sucht doch keine wanderwege aus um sein Reise track druber zu fuhren? Alpencross ins gelande mit Lieger wurde ich nicht machen. Mit Aufrecht schaf ich etwas mehr im Gelande, mit Lieger muss ich eher absteigen, und bretter ich nicht ohne Bremsen runter. Wie viele von solche stellen trifft man am Tag, und wie viel ist relativ mild, und per Lieger prima zu schaffen? Leidet man 7 stunden im Sattel weil man dann 1 stunde mit 7 km/h fahren kann, wo man per Lieger wandert?