GoOne-Scheibenbremse

AW: Einbau 90 MM SA

Na dann komm mal mit zum Higlander hier in Vorarlberg 4000 Höhenmeter auf 190Km.
Sicher die Rennradler fahren das mit Felgenbremse.
Ich am Liegerad mit einer 160ér Scheibe Vorne die war halt blau nachher.
Vieleicht hab ich einfach in grösseres Sicherheitsbedürfnis.
Hier in den Bergen kann so eine Ventidisc am VM jedenfalls nicht schaden.
Blaue Scheibe habe ich an meinen rädern alle schon mehrfach gehabt, wo ist da problem dabei? :confused: eine Größere Scheibe mit 180 oder 203 würde dir hier wesentlich günstiger Abhilfe schaffen, als gleich eine innenbelüftete, weil man dabei nicht gleich auch den Bremssattel tauschen muß.
Auf meiner Konstruktion oben werden 203er Scheiben ausschließlich verbaut. Die haben alleine schon aufgrund der größeren Oberfläche mehr Kapazität zum Abführen der Wärme. Noch dazu teilt sich das ganze auf 2 Bremsen vorne auf, weil ich ja, die beiden Vorderbremsen am VM mit einem Hebel ansteuern werde.
Ich fahre öfters im Norden von Graz zw. 3000-5000Hm Runden, insofern ist mir das Bergfahren äußerst geläufig. Fahre auch selbst nur 160iger Scheiben an meinen Rädern und bin bergab kein Schleicher, d.h., die Scheiben werden ordentlichst gefordert. Selbst auf Abfahrten mit >1000Hm kein Problem (z.B. Großglockner-Hochalpenstraße). Da sind auch die Scheiben blau (bzw. schon nächste Stufe, rostbraun) und wen stört das? Weder ist die Scheibe dadurch kaputt, noch die Bremse. Verfärbt sich nur aufgrund der Hitze (anlassfarbe). Bunt wird die Scheibe schnell, braucht nur die Reibungshitze entsprechend hoch sein. Deshalb fällt die Bremse noch lange nicht aus, weil die Hitze muß zuerst über den Belag und Kolben auf die Bremsflüssigkeit übertragen werden. Ausserdem soll man mit scheiben ohnehin nur stosshaft bremsen, nicht schleifen lassen, was leider sehr viele Leute machen und sich wundern, warum die Bremse ausfällt. Nicht das Produkt ist dann mangelhaft, sondern der Gebrauch dessen. Daher wäre ein Kurs im Richtigen Bremsen wohl wichtiger, als gleich ein neues Produkt

die Belastungen an einem Rennmotorrad sind doch schon etwas anderes, als an einem VM. :rolleyes: Noch dazu, wo auf Rennstrecken permanent Gas/Bremsen sich abwechseln. Das hat man mit dem VM im normalen Straßenverkehr bei weitem nicht in diesem Ausmaß. Daher mal die Kirche im Dorf lassen - auch normale Straßenmotorräder (Harley, Chopper, supermoto) haben kaum bis nie innenbelüftete Scheiben, weil der Luftstrom ohnehin ausreichend kühlt.
Nicht alles, was im Rennsport Verwendung findet, hat auch seine Berechtigung im Alltagsgebrauch.
Und: selbst im Downhillbereich (wo ja fast nur gebremst wird) reicht eine 203er Scheibe. GEwicht der DHler ist ähnlich wie mein VM plus ich. Dazu habe ich eben zwei 203er Scheiben. Auch im DH-Sport ist es so, dass die Bremsen am härtesten belastet werden, wenn die Fahrsituationen kritischer sind (besonders schlechter Untergrund, winkelige Strecke usw.), das heißt auch gleichzeitig, dass die Geschwindigkeit niedriger ist und die Fahrtwindkühlung dadurch zurück geht. Und dort ist man bis dato auch noch nicht bei >203er Scheiben anlangt bzw. gelten diese als State-of-the-art und wie viele fahren die innenbelüfteten Scheiben von Hope dort? ;)
Man kann's immer und überall übertreiben, nur finde ich etwas seltsam, wenn vorher Trommelbremsen als ausreichend und mehr als zweckdienlich am VM angesehen werden, ich nun 203er (!) Scheiben fahren will und diese plötzlich dem Hitzetod sterben sollen? Ich denke, da fehlt den meisten das Verhältnis zur Realität ein wenig.
 
AW: Einbau 90 MM SA

Hi

........ bin bergab kein Schleicher, d.h., die Scheiben werden ordentlichst gefordert.

Ist das nicht ein Widerspruch in sich?;)

Wer bremst verliert und wer später bremst ist länger schnell;-)

lg

Hans-der eher glaubt dass mit den 203er scheiben die Reifen nicht lange rund bleiben........
 
AW: Einbau 90 MM SA

Ob das Rad von ner 203er Scheibe oder von ner 70er Bremstrommel blockiert wird, ändert an der Belastung für Reifen und Rad nix ;)
 
AW: Einbau 90 MM SA

hi

Ob das Rad von ner 203er Scheibe oder von ner 70er Bremstrommel blockiert wird, ändert an der Belastung für Reifen und Rad nix ;)

da hast du wohl recht, aber ich hatte mal eine magura louise mit 203er disc umständehalber an einem Tadpoletrike vorne montiert, wenn ich nur "gedacht" habe ans Bremsen ist das Rad schon gestanden. Die Bedienkraft um das Blockieren des Rades zu erreichen war wirklich extrem gering. Bei meinem Milan mit den 70er Trommeln bringe ich die Vorderräder auch zum Blockieren, aber da muss ich schon "herzhaft" zugreifen, dementsprechend passiert es mir im Alltag nicht "zufällig".

lg

Hans-der wirklich gespannt ist wie die Konstruktion von wheel sich bewähren wird!
 
AW: Einbau 90 MM SA

Ich bin die Avid BB7 mit 185er Scheiben gefahren. Das empfand ich als perfekt. Aber lange Passstraßen bin ich bisher nicht gefahren, nur halt die Mittelgebirgstypischen Strecken.
Ne Hydraulische hat ja meistens noch weniger Handkraft vonnöten, kann mir gut vorstellen das man dann nur noch wenig Gefühl für die Bremse hat wenn man soeine mit ner 203er kombiniert.
 
AW: Einbau 90 MM SA

Hallo Patrick
Ich bin die Avid BB7 mit 185er Scheiben gefahren. Das empfand ich als perfekt. Aber lange Passstraßen bin ich bisher nicht gefahren, nur halt die Mittelgebirgstypischen Strecken.
Ne Hydraulische hat ja meistens noch weniger Handkraft vonnöten, kann mir gut vorstellen das man dann nur noch wenig Gefühl für die Bremse hat wenn man soeine mit ner 203er kombiniert.

Was hat die Hebelübersetzung mit dem Durchmesser der Scheibe zu tun.
Selber Bremssattel dieselbe Hebelkraft ist doch egal wie gross die Scheibe ist.

Das das Ergebnis insgesamt anderst ist ist schon klar aber die aufzuwendende Handkraft ist doch dieselbe.
 
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Mechanisch zu Hydraulisch ist ein Unterschied (Hatte auch zeitweise eine Magura BIG am Rad) und die Hebelwirkung aufs Rad ist von 165 auf 203 auch eine andere.(1,23)
Somit brauchts bei hydraulischen Bremsen (die eigentlich für 140gedacht sind) auf 203er Scheiben sehr wenig Kraft ,grade bei 2 Bremsen.
 
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Hi



Ist das nicht ein Widerspruch in sich?;)

Wer bremst verliert und wer später bremst ist länger schnell;-)

lg

Hans-der eher glaubt dass mit den 203er scheiben die Reifen nicht lange rund bleiben........
Warum?
Kurz und saftig rein in die Eisen bringt mitunter mehr Temperatur an der Scheibe als wenn man es dauernd mit schleifen lässt. Somit leitet man aber weniger Temp. ins Bremssystem. Letzteres ist besonders schlimm, weil die Gefahr des Bremsausfalls steigt. Bei ersterem kann die SCheibe dann ja wieder abkühlen, da aber kein Belag anliegt, kann die Hitze nicht ins Bremssystem. Hast schon mal von 70 oder noch mehr Sachen eine Vollbremsung mit der Scheibe gemacht? Scheibe brennend heiß, Bremssattel net mal lau warm gscheit. Und die Farbe ergibt sich durch die Temp an der Scheibe und sonst nirgendwo.
Wie lange die Reifen rund bleiben, ist mir egal ehrlich gesagt. Bissl ein Materialverschleiß darf schon da sein, vor allem, wenn man das VM als Autoersatz hernimmt - sonst ist es einfach zu billig das VM!

Dass du aber gespannt bist, wie sich das bewährt, glaube ich dir gerne. Der Mißerfolg ist ja nach den unzählen Forummeldungen hier (Hauptargument ist hoher Bremsbelagsverschleiß, sonst habe ich kein schlüssiges Argument bisher finden können, was dagegensprechen würde) schon vorprogrammiert - es kann also nur mehr ein Erfolg werden!
Aber ich bin mir sicher, dass du die Funktion des gesamten VM, insbesonders aber meiner Scheiben, hautnah miterleben wirst können.
 
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Warum Misserfolg?
Gibt doch z.b. die Leitra X-Stream die auch Scheiben (165) vorn hat.
Da gibts halt die Erfahrung das man oft die Beläge (grade bei Regenfahrten) wechseln muss.
Ne Trommelbremse ist aber über 10000ende km Wartungsfrei.
 
AW: Einbau 90 MM SA

Hallo Zusammen
Warum Misserfolg?
Gibt doch z.b. die Leitra X-Stream die auch Scheiben (165) vorn hat.
Da gibts halt die Erfahrung das man oft die Beläge (grade bei Regenfahrten) wechseln muss.
Ne Trommelbremse ist aber über 10000ende km Wartungsfrei.

Wenn die Bremsbeläge der Scheibenbremse die gleiche Fläche hätten wie bei Trommelbremsen kämme mit Sicherheit auch eine so hoche Standzeitheraus wenn nicht sogar noch viel höher.

Ich jedenfalls bin mit der Magura Julie so um die 6000km gefahren bei jedem Sauwetter das schaffe ich mit der BB5 auch in etwa, allerdings hab ich den Subjektiven Eindruck das die blöden Wellenscheiben schon etwas mehr Beläge brauchen. Aber wie gesagt subjektiv.
Beim nächsten Wechsel werde ich wohl die Kilometer aufschreiben.
 
AW: Einbau 90 MM SA

Wenn die Bremsbeläge der Scheibenbremse die gleiche Fläche hätten wie bei Trommelbremsen kämme mit Sicherheit auch eine so hoche Standzeitheraus wenn nicht sogar noch viel höher.

Theoretisch möglicherweise ja, in der Praxis kommt den Scheibenbrems-Belägen aber immer der Siff bei Regenwetter in die Quere. Den gleichen Schutz, wie ihn Trommeln bieten, hinzukriegen ist bei Scheiben halt immer noch ein ungelöstes Problem.
 
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Theoretisch möglicherweise ja, in der Praxis kommt den Scheibenbrems-Belägen aber immer der Siff bei Regenwetter in die Quere. Den gleichen Schutz, wie ihn Trommeln bieten, hinzukriegen ist bei Scheiben halt immer noch ein ungelöstes Problem.
Dennoch haben Scheibenbremsen die Trommelbremse auf breiter Front im fahrrad, wie auch Motorrad oder Automobilbereich verdrängt. Mit gutem Grund, denn die Vorteile einer Scheibe wiegen die Nachteile bei weitem auf.
Den einzigen Nachteil, der hier auch von zahlreichen Usern immer wieder kommt und - so scheint es mir - als der Vorteil für die Trommelbremse spricht, ist der Belagsverschleiß.

Habe heute meine aufs VM adaptertierte Scheibenbremse endlich zusammengebaut. Positiv hat mich gleich überrascht, dass durch den anderen Geber, den ich verwende, der Abstand an der Scheibe zw. den Belägen etwas größer ist (bei normalen Fahrradscheibenbremsen beträgt der ja nur <1mm oft), wodurch etwaigem Schleifen mal vorgebeugt wird. Ähnlich der ellipitischen Heranführung der Beläge an die Scheibe bei den neueren Shimano Bremsen. Und funktionieren tut sie mal (übersetzungsverhältnis usw.), jetzt warte ich nur mehr auf den Einbau ins VM, dann folgt ein Fahrbericht.
 
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Ich hätte lieber einen Bremsbericht :D
Den wird es natürlich auch geben.
Zwischenzeitlich habe ich die Bremse mal auf Dichtheit einem 24h Dauertest unterzogen und das wichtigste ist geschafft: dicht ist sie mal (hatte sorgen, dass durch die Verbindungsstücke (T-Stück, Gewindereduzierhülsen usw), irgendow Hydraulikflüssigkeit bei Betriebsdrücken rauskommt, aber da war nix.
Das thema bremse und Radaufhängung ist ja mal jetzt abgehackt (aus konstruktionstechnischer Sicht, Teile sind ja in Fertigung bereits), dzt. tüftle ich an meiner Lenkuntersetzung fürs WAW, da die Direktheit der normal verbauten Lenkungen (egal of T-Lenker oder Panzer) für mich, speziell in Grenzsituationen, zu heftig ist. Ausserdem kann ich bei Panzer nur die Lenkerendschalthebeln fahren und muß den Bremshebel verkehrherum angreifen, was mir auch wenig gefällt. Bin aber guter Dinge, dies kommende Wo abzuschließen, denn T-Lenker (T-Verbindungsstück ist gezeichnet und in Fertigung, Lagerung um durch das 4--Kant Rohr des WAW durchzugehen detto), ich bin also eh schon (von oben nachunten gesehen) am Ende der ganzen Lenkung angelangt (es fehlt mir nur noch mein Lenkgetriebe.
 
AW: Einbau 90 MM SA

Ich nage mal wieder nach:
Gibt es denn schon genauere Praxiswerte über den Unterschied in Sachen Fading zwischen den 70 mm- und den 90mm- Trommelbremsen?
Winterzeit ist SChrauberzeit und ich überlege mir eine Bestellung bei Pedalkraft für mein FAW.

Grüße, Martin
 
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Zwar nichts gemessenes, aber mehr Praxiswerte gibt es: seit die 90er in meinem Quest sind habe ich keine verglasten Beläge mehr. Ich habe hier zwar nur Abfahrten bis 350 Höhenmeter, aber dafür teilweise ordentliches Gefälle. Danach hatten die 70er immer ein recht ruppiges Bremsverhalten. Ich würde jederzeit wieder umbauen.
LG,
Michael
 
AW: Einbau 90 MM SA

Danke für die Auskunft! Damit kann ich schon etwas anfangen, zumal 350 Höhenmeter auch nicht ganz ohne sind. Ich habe auf meinem Arbeitsweg 120 HM am Stück und teils ziemlich steil. Mit Bremsschirmen und den offenen Radkästen des FAW sollte die Situation also deutlich besser beherrschbar sein.

HG,
Martin
 
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(...) Bei meiner Version ist es einfach nur ein Gewindestift der rechts und links in flachen Sackloechern auf ruht, die Laengeneinstaellung erledigen zwei Muttern die man rechts und links an die Bremsbacken herranschraubtschraubt und mit locite verklebt. Bei der ersten Testvariante hatte ich das untere Lager in der SA-Bremse noch 2mm aufgbort, aber es zeigte sich das es nicht unbedingt nowendig ist, die 5/10 Spiel die dort von Haus aus vorhanden waren genuegen beim 2.Rad bis heute, nach 10Mm, vollstaendig. (...)

Hallo Matthias,

ich nage auchnochmal nach: War da nciht noch ne PM mit Bildern in Aussicht ? ;-)

gruß, Axel
 
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