Gepeinigter sucht erstes Liegerad

weiß jemand aus welchem Material der Untenlenker vom Flux S800 ist? Müsste Alu sein oder?


Durch Umfaller ist der Lack am Lenker etwas weggekratzt und wenns Stahl wäre würd ichs lieber schnell lackieren.
 
Ich würde auf Stahl tippen. Bei Stürzen verbiegen die Unterlenker schon mal. Wären die aus Alu würde die eher brechen oder einreißen.
Du kannst ja auch mal einen Magneten dranhalten. Wenn der sofort abfällt, dann ist es Alu. Bleibt er haften, dann Stahl; denn ich glaube nicht, dass dort so hochvergütete Edelstähle verwendet werden, die vollkommen unmagnetisch sind.
Edit: Auch wenn der Lenker aus Stahl ist, der rostet an den Kampfspuren nicht 10 Minuten später durch. Aber für die Optik ist Nachlakieren sofort zuträglich.
 
Der UL von Flux ist aus Alu. Dass er sich bei einem Sturz verbiegt, ist unwahrscheinlich, weil er sich wegdrehen kann. Ich würde die Schrammen etwas glätten und danach lackieren.
 
Meiner am S Max ist aus Alu.
Ob der eloxiert oder lackiert ist, weiß ich nicht, aber ohne Kenntnis der Legierung würde ich auch Alu nicht unnötig offen lassen, wenn Streusalz im Spiel sein kann.

Edit: Das mit dem Wegdrehen klappt nur, wenn die Befestigung "fest", aber nicht "bonbenfest" angezogen ist. Ggf. mal ausprobieren, mit welcher Kraft sich der Lenker um die Längs- und Querachse drehen lässt, und bei Bedarf nachjustieren.
 
Drehmomente, die im Handbuch stehen, eingehalten werden. Lenkerklemmung 6Nm , Vorbauklemmung 4Nm.
also bei mir hat das bisher immer gut geklappt, selbst als das Bike auf einer Wiese im Stand umgefallen ist^^

Auch etwas nervig direkt das Multitool zücken zu müssen aber immerhin verbiegst dann nichts.
 
Nachdem hier im Forum auch mal der Verdacht nach zu kurzer Kette aufgekommen ist, habe ich jetzt mal paar Fotos gemacht.
Der Verkäufer des S800 war wesentlich größer und wir haben dann einfach paar Glieder rausgemacht sodass es für die Probefahrt klappt, leider habe ich die überflüssigen Glieder nicht mitgenommen.

Die Schaltperformance ist eher schlecht, denke aber das liegt zum Großteil auch am verbogenen Schaltauge. Aber es lassen sich alle Gänge ohne Überspringen durchschalten.

Bild 1: klein klein (kleinstes Ritzel und kleinstes Kettenblatt)

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Bild 2: groß groß (größtes Ritzel, größtes Kettenblatt):
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Bild 3: klein groß (kleinstes Ritzel, größtes Kettenblatt):
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Mein Gedanke beim ersten Bild: "Kette zu lang. Kein Wunder, dass das nicht gut schaltet."
Mein Gedanke beim zweiten Bild: "Ohhhhh! Kette VIIIIIEEEELL zu kurz! Das arme Schaltwerk!"
Man muss sich natürlich vor Augen halten, dass man diese Extremonstellationen eigentlich nie fahren sollte!

Das dritte Bild sieht eigentlich gut aus, aber ich hätte diese Stellung des Schaltwerkes nicht bei kleinstem Ritzel erwartet, sondern bei mittlerem oder 2. Gang.
Mach doch mal zwei Bilder: 1.) mittleres Ritzel + großes Kettenblatt. 2.) mittleres Kettenblatt + kleines Ritzel. (Ein mittleres Ritzel hast du vorne nicht, richtig?)

Zum Schaltauge: Das ist doch zum Glück ein austauschbares. Da würde ich gar nicht so ein Bohei drum machen. Kauf dir Ersatz, tausch es aus und guck, ob es besser ist. Die teuren Messwerkzeuge zum Überprüfen lohnen sich eigentlich nur, wenn man ein nicht-austauschbares Schaltauge hat und messen will/muss, ob das am Rahmen feste Schaltauge verbogen ist. Da dein Schaltwerk aber keine wilden Kampfspuren aufweist, wie man sie bekommt, wenn man kräftig auf die rechte Seite fällt und damit das Schaltauge verbiegt, gehe ich nicht wirklich davon aus, dass es stark verbogen sein dürfte. Aber wer weiß...?
 
Also beim ersten Bild ist kaum Luft zwischen kette vom leertrum und kette die ums schaltröllchen geführt wird. Also eher zu lang.

Und beim anderen bild siehts dann wieder zu kurz aus.

Ergo wird sie wohl akzeptabel lang sein.

Aber geb dir recht, eigentlich sollten beim 3. Bild die schaltröllchen senkrecht übereinander stehen oder?

Okay ich schau mal nach den bildern.

Das schaltauge ist definitiv verbogen, sieht man mit den Augen schon.

Weiß jemand welches schaltauge man beim flux s800 bj, 2019 braucht?
Auf der seite finde ich keine infos und auf meine mail wieder keinerlei Reaktion
 
Man muss sich natürlich vor Augen halten, dass man diese Extremonstellationen eigentlich nie fahren sollte!
Dieser Ratschlag gilt hier zumindest für das zweite Bild nicht da wir beim Lieger mit Heckantrieb eine lange Kette haben und der Schräglauf keine Rolle spielt. Idealerweise kombiniert man grösstmögliches Kettenblatt mit grösstmöglichem Ritzel -> besserer Wirkungsgrad, geringerer Verschleiss.

Ich würde noch 1 Doppelglied einnieten, das Schaltwerk ist in Bild 2 deutlich zu stark gespannt.
 
Und beim anderen bild siehts dann wieder zu kurz aus.

Ergo wird sie wohl akzeptabel lang sein.
Oder dein Schaltwerk ist überfordert mit der Kombination aus Kassette und Kettenblättern und du solltest in diesem Setup eben nicht alle Kombinationen fahren. Im Velomobil opfert man ja auch öfter mal die Möglichkeit, mit dem kleinen Kettenblatt mehr als ein paar Ritzel zu fahren, um mehr Umfang in der Schaltung zu erlangen. Eine engere abstufung der Kettenblätter würde also auch helfen. Dann wäre es wahrscheinlich angehemer, wenn Groß-groß ohne Schäden funktioniert und bei klein-klein dann eben die Kette durchhängt und es hinten vielleicht klappert aber hoffentlich nichts kaputt ist. Vielleicht möglich, dass das Schalten von groß-groß das Schaltauge so verbogen hat?
 
Also beim ersten Bild ist kaum Luft zwischen kette vom leertrum und kette die ums schaltröllchen geführt wird. Also eher zu lang.

Und beim anderen bild siehts dann wieder zu kurz aus.

Ergo wird sie wohl akzeptabel lang sein.
M.E. ist die Kette einen Tick zu kurz.
Für den Schaltvorgang 2.->1. Ritzel mit der Kette auf dem großen Blatt wird's gehen, weil die Kette dabei kaum auf die Zahnköpfe klettert. Schau dir auf jeden Fall auch die anderen drei möglichen Schaltvorgänge an: Blattwechsel groß->mittel und mittel->groß mit der Kette auf dem 1. Ritzel, und Ritzelwechsel 1.->2. mit der Kette auf dem großen Blatt.

Dass das Hochschalten auf das 2. Ritzel beim großen Blatt schleppend geht, ist kein Wunder. Auch klein/klein dürfte schon außerhalb der vorgesehenen Betriebszustände liegen. Wenn andere Schaltvorgänge schleppend laufen und Richten des Schaltauges keine befriedigenden Ergebnisse bringt, kannst Du über den Abstand zwischen Führungsrolle und Ritzel (Einzustellen mit der berühmten "B Screw" hinten oben am Schaltwerk) vielleicht noch etwas gewinnen.
 
"Meine" Liegeradler bekommen - im Gegensatz zum UP - alle die Empfehlung, die Kettenlänge so zu bemessen, dass "groß/groß" geht und auch gefahren werden kann - oder ich baue das gleich so.
Mir wäre das in diesem Fall etwas zu kurz, um das beruhigt längere Zeit zu nutzen. Wenn man die Kombi aber nicht wirklich nutzen will, sondern nur sicherstellen, dass beim versehentlichen Schalten dahin nix kaputt geht, kann man das natürlich so lassen.

Allerdings (und jetzt kommt's!): die Kettenspannung ist dann logischerweise auch bei den anderen Gängen in Kombination mit dem großen KB unnötig hoch, was Verschleiß und Reibung im Antrieb erhöht.

Also auch hier meine Empfehlung, die Kette (mindestens) ein Doppelglied länger zu machen, falls Dir ein passendes Stück Kette in die Hände fällt.

Dann kannst Du ohne Bauchschmerzen alle Ritzel mit dem großen KB verwenden und mit dem mittleren Kettenblatt dann jeweils nur einen Ausschnitt im mittleren/oberen Bereich oder eben nur die zwei/drei größten Ritzel mit dem kleinen Blatt.
Klappt mit etwas Eingewöhnung sehr gut - alle, denen ich das so eingestellt habe, kommen mittlerweile blind damit zurecht.

LG Holger
 
danke für die ganzen Infos.
Frage mich immer ob die ganzen Kettenlängebestimmenvideos für das UP von Shimano und Parktool auf Youtube sich soleicht auf die Liege übertragen lässt.

also ich nutze groß groß absolut nie und hab nur für die Bilder so hochgeschalten. Ob sich das Schaltauge dadurch verbogen hat wahrscheinlich nicht, jedenfalls nicht seitdem ich das Rad fahre.

Leider habe ich keine überflüssigen Glieder von Connex hier rumliegen, also muss ich wohl warten bis ich mal was bestelle. Sollte ja dann nicht so kritisch sein wenn ich die kombi nicht fahre.
Aber bei der nächsten Bestellung hole ich mir dann noch ein paar Kettenglieder.

Echt nervig, sowas gabs beim Up nie. Aber einen (oder viele?) Tode muss man halt sterben :D



EDIT:

Ist die Faustregel, dass bei klein groß (Bild 3) die Umlenkrollen übereinanderstehen müssen allgemeingültig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder dein Schaltwerk ist überfordert mit der Kombination aus Kassette und Kettenblättern und du solltest in diesem Setup eben nicht alle Kombinationen fahren. Im Velomobil opfert man ja auch öfter mal die Möglichkeit, mit dem kleinen Kettenblatt mehr als ein paar Ritzel zu fahren, um mehr Umfang in der Schaltung zu erlangen. Eine engere abstufung der Kettenblätter würde also auch helfen. D
Also da ist ja noch die Standard Microshift Schaltung mit Blättern und Ritzelpaket drauf. Hoffe das sich Flux dabei schon was gedacht hat^^
 
also ich nutze groß groß absolut nie und hab nur für die Bilder so hochgeschalten.
Wenn Du aus irgendeinem Grund das "absolut nie" sicherstellen kannst, kannst Du die Kette sogar noch weiter kürzen.
Ich hatte mal eine Kombination, bei der die Kette für die zwei größten Ritzel einer selbst zusammengestellten Kassette tatsächlich zu kurz war, und habe in 8 Jahren insgesamt 3x falsch geschaltet und nie was kaputtbekommen. Das hing aber damit zusammen, dass die kritischen Ritzel am Lenkerendschalter sehr einfach zu erfühlen waren. Mit Trigger- oder anderen Schaltern, die keine klare haptische Rückmeldung über den Gang liefern, würde ich das nicht machen.
 
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Aber bei der nächsten Bestellung hole ich mir dann noch ein paar Kettenglieder.

Echt nervig, sowas gabs beim Up nie. Aber einen (oder viele?) Tode muss man halt sterben :D

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Anstelle von Kettengliedern kannst du auch einfach ein oder mehrere Kettenschlösser einsetzen, wenn du die noch rumliegen hast.

Beim Up ist das übrigens nicht leichter, sondern schwieriger: Hier ist die Kette so kurz, dass du das Thema Schräglauf nicht ignorieren kannst. Beim Liegerad mit Heckantrieb ist das irrelevant.
 
Anstelle von Kettengliedern kannst du auch einfach ein oder mehrere Kettenschlösser einsetzen, wenn du die noch rumliegen hast.
Wo bekommst Du die Innenglieder her?
Also da ist ja noch die Standard Microshift Schaltung mit Blättern und Ritzelpaket drauf. Hoffe das sich Flux dabei schon was gedacht hat^^
Naja, wenn die Kettenlänge ganz genau passt, wird's funktionieren. Der Toleranzbereich hier ist so eng, dass man den Tretlagerabstand eigentlich nur um Vielfache von 1/2" ändern sollte, weil man in der Kette eben nur ganze Doppelglieder einfügen oder entfernen kann... Dein Tretlager ist um 3mm zu weit draußen. :LOL:
Ich würde die Kette um ein Doppelglied verlängern, so dass auch kleine Experimente mit dem Abstand noch kein Problem für groß-groß sind. Die extremsten klein-klein Gänge sollte man ja nicht nur wegen Schräglauf (an der Liege nicht wichtig) vermeiden, sondern auch wegen der hohen Komponentenbelastung. Wenn keine Connex-Glieder zur Hand sind, nimm andere. Das genaue Fabrikat ist nicht so wichtig, die Kettenbreite muss aber stimmen.
 
Also beim ersten Bild ist kaum Luft zwischen kette vom leertrum und kette die ums schaltröllchen geführt wird. Also eher zu lang.
Die darf auch nicht länger sein, sonst könnte es sein das die Kette sich ums Schaltwerk wickelt.

was fährst du denn für eine Kettenblatt Kombination? Die ist vermutlich außerhalb der Spezifikaton.
….und was ist das für ein Schaltwerk?
 
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