gekoppelte BB7 synchronisieren

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An meinem Trike sind BB7 Bremssättel verbaut.
Gekoppelt sind sie mit dem bekannten Bremsgriff mit der Wippe.

Wenn ich jede Bremse einzeln einstelle, also festen Bremsbelag an die Scheibe drehen und soweit öffnen bis er nicht mehr schleift und dann den beweglichen Kolben genauso (Sattel ist gerade ausgerichtet) habe ich einen schön kurzen Hebelweg und eine tolle Bremskraft.

Aber:
Das Trike zieht nach rechts!!! kommt das Hinterrad hoch verdreht es sich nach rechts.
Also habe ich am Bremshebel mal die Züge getauscht, das gleiche Ergebnis.(beide Züge sind gleich lang)

Wenn ich nun an der rechten Bremse den kleinen Einsteller für den beweglichen Kolben weiter öffne, komme ich an einen Punkt wo beide Bremsen gleich und gerade ziehen, selbst wenn das Hinterrad steigt.
Jetzt habe ich aber viel Hebelweg, was mir nicht gefällt.

Daraufhin habe ich versucht mit dem Zugeinsteller (oben) das unnötige Spiel in der rechten Seite wieder zu verringern.
Ergebnis: das Trike zieht wieder nach rechts.

Ich hatte mir eigentlich vorgestellt dass sich die Wippe im Griff gleichmäßig 3-5mm bewegt und auf Grund ihrer Wippfunktion rechts und links den gleichen Druck aufbaut. Das scheint aber so nicht zu sein, die rechte Bremse muß immer wesentlich mehr Weg haben als die Linke.

Hat hier jemand eine Idee woran das liegen könnte?

VG Edgar
 
Hallo Edgar,
ist der rechte Bremszug kürzer oder mit weniger Umlenkung verlegt - könnte also leichter in der Hülle gleiten?
 
Hallo Eckard,
nein, ich glaube ich habe jetzt alle Möglichen Fehler beseitigt.
Bremsbeläge sind neu.
Innen- und Außenzüge sind neu, mit Teflon innen und auf den Millimeter gleich lang und mit den gleichen Bögen verlegt.

Ich weiß echt nicht warum das so ist....

VG Edgar
 
Ich vermute unterschiedliche Reibung der Scheiben/Belag Fläche Kreuztest: Bremsscheiben tauschen (r<->l)
Wandert das Phänomen?
 
Ich halte die Kopplung per Wippe inzwischen für eine Fehlkonstruktion. Die in den meisten VMs mit Tiller verbaute Version mit gleichem Weg statt gleicher Kraft halte ich für sinnvoller. Die kann man wenigstens ordentlich einstellen, auch wenn Züge oder Beläge unterschiedliche Reibung haben. Bei der Wippe müssen beide Seiten perfekt identisch sein, sonst funktioniert es einfach nicht ordentlich.
 
Warum nicht eine einstellbare Wippe konstruieren und das Problem damit lösen?
Übersehe ich hier einen Grund warum dies nicht geht?

Gruß, Harald
 
Ja. Der Hintergedanke an der Wippe ist ja grad, daß man sie nicht einstellen muss weil sie die Kraft automatisch gleich verteilt. Tatsächlich kann die benötigte Kraft aber viel stärker variieren als der benötigte weg, also ist die Wippe überflüssig.
 
Ok scheiben tauschen wäre noch einen versuch wert. Das probiere ich nächstes Wochenende mal.

Ansonsten hatte ich mir auch schon überlegt dass die VM Lösung besser einstellbar sein müßte.

Vielen dank erstmal. Als nächstes Scheiben testen.
VG Edgar
To ne continued.......
 
Ja. Der Hintergedanke an der Wippe ist ja grad, daß man sie nicht einstellen muss weil sie die Kraft automatisch gleich verteilt. Tatsächlich kann die benötigte Kraft aber viel stärker variieren als der benötigte weg, also ist die Wippe überflüssig.

Das ist für mich kein Argument, dass es nicht praktisch wäre, wenn man die reale Bremskraftverteilung mit einem einfachen Einstellschrauberl ein wenig verschieben kann. Dass es theoretisch auch ohne gehen sollte hilft anscheinend nicht viel?

Gruß, Harald
 
Ich habe auch zwei BB7, aber nicht gekoppelt. Diese sind nicht gespiegelt, was bei Deinen auch so sein müsste. Deshalb wird bei einer Bremse (ich meine der linken) der Zug über ein Metallröhrchen stark umgelenkt. Könnte das nicht für mehr Reibung und daher ungleichmäßigen Zug sorgen?
Gruß Tom
 
Hi Tom, ich glaube nicht. Bei meinen ungedpiegelten ist kein Röhrchen. Im Moment sind die Züge extra etwas länger um sie in großen Radien zu verlegen. Sie laufen Tiller runter und machen symetrisch ein "S" nach recht und links. An der einen Seite einen Bogen nach oben und an der anderen nach unten. Also alles schön Symetrisch. Deshalb verstehe ich das ja nicht, das ich auf der einen Seite die Beläge mehr öffnen muss damit sie gleichmäßig ziehen. Gruß Edgar
 
Du wirst ne Selbstverstärkung drin haben, die abhängig ist von der Bewegungsrichtung. Entweder durch die Geometrie der Bremssättel oder durch die Bewegungsrichtung der Abstreif/Belüftungslöcher in den Scheiben, falls die asymmetrisch sind.

Gruß,

Tim
 
Das heißt dann eine Bremsscheibe Umdrehen vielleicht?
oder meinst du wie bei der Trommelbremse mit auflaufender und ablaufender Backe?
 
Ich tippe auf die Geometrie der Bremsbelagaufnahme, Bremsscheibe umdrehen kannst Du mal probieren, aber ich vermute ersteres. Wenn ich mal ein rückwaärts Rollen verhindere mit meiner BB7, bewegen sich und rotieren die Beläge deutlich spürbar in der Aufnahme. Sie liegen also deutlich unterschiedlich, was ich bei eingebremsten Belägen daran merke, daß es dann bis zur nächsten Bremsung schleift.

Gruß,

Tim
 
Scheiben drehen würde ich lassen. Die sind so kontruiert, dass sie die Bremskräfte in eine Richtung aufnehmen können. Drehst Du die Scheibe riskierst Du, dass sich die Scheibe verformt.
 
Hm, dann macht Tims idee Sinn.
Aber dann müßten doch alle dfamit kämpfen sie ungespiegelte Bremsen nutzen, oder?
 
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