Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

G

Gudrun

Hallo,

da ich absoluter Neuling auf dem Gebiet der Velomobile bin, wäre es schön, wenn jemand ein paar Auskünfte für mich hätte.
Wie schwierig ist ein Selbstbau.? Kommt man mit normalem handwerklichem Geschick aus oder muß man etwas von Fahrradtechnik verstehen?
Wie viel Zeit nimmt es ungefähr in Anspruch?
Wo bezieht man die Materialien und mit welchen Kosten muß man rechnen?

Kann man ein Asphalttretboot auch ohne Superkräfte alleine fahren?
Wie schnell kann man damit z.B. auf gerader Strecke fahren?

Ich freue mich auf Antworten und eventuell noch weitere nützliche Details.

Gruß Gudrun
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Moin Gudrun,
was sind den deine Ziele?

Möchtest du Fahren, möchtest du Basteln, möchtest du Geld sparen....

Generell dauert ein kompletter Selbstbau schon sehr lange und man sollte von Fahrradtechnik, Fahrwerkstechnik, und von dem Werkstoff mit dem man arbeiten will Einiges verstehen.
Eine gute Werkstatt ist ratsam.
Wenn du davon keine Ahnung hast und lieber fahren willst, ist es ratsam statt in der Werkstatt/Keller zu hocken lieber sich einen Nebenjob zu besorgen und damit das nötige Geld hinzu zu verdienen.
Relativ günstig kommt man an gebrauchte Allwedder. Je nach Zustand muss man dann einiges raparieren.
Wenn man Selbstbauen will wäre auch ein AllewedderBausatz zu empfehlen (schau mach nach dem User Veloliane, sie hat sich ein Allewedder zusammengenietet und ein BilderThread veröffentlicht).

Meiner Meinung nach lohnt ein Selbstbau nur wenn man leidenschaftlicher Bastler ist und schon eine gute Werkstatt hatt.
Oder man hat eine Idee zu einem Velomobil das es noch nicht gibt.

Bei Alligt.nl kann man auch nur den Body von einem A6 oder A7 kaufen und dann mit eigenen Teilen nachrüsten.

Tschö
René
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Ich würde erst einmal fragen, was Gudrun unter eine Velomobil versteht und welchen Ansprüchen es genügen sollte.

Wenn Gudrun "nur" trocken bleiben möchte und eine Verkleidung meuffln möchte ( nein hab ich auch noch nicht gemacht ) ist das sicher etwas Anderes, als wenn sie aerodynamische Vorteile haben möchte und das Fahrwerk komplett bauen will .

Also ein Mago oder K o.ä. bauen wir sicherlich viell Übung und Geschickt und Kenntnisse erfordern.
Ein Trike verkleiden geht sicherlich einfacher. (viele Beispiele hier im Forum und im Netz)

Gruß Edgar
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Eigentlich steht das doch im Titel ... Asphalttretboot von Harald Winkler. Von ihm gibt es auch eine Bauanleitung ...
Also, ich jedenfalls würde mir gewiss nicht zutrauen, Haralds Asphalttretboot nachzubauen. Ich denke schon, dass grundsätzliches technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und Ahnung von Fahrradtechnik nötig sind.
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot


Mit Ingos Hilfe klappt das schon ... ;). Ich kenne die Bauanleitung auch nur ganz flüchtig (vergessen ein Exemplar zu sichern), aber so schwer sah das nicht aus. Wobei m.W. die Bauanleitung auch eine einfachere Ausführung beschreibt.

Wer hat denn eine Anleitung und kann etwas dazu sagen?
 
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Ich habe eine Bauanleitung von Jessie bekommen.
Neulich mal überflogen.
Die ganze Konstruktion ist schon maximalst simpel.
Komplett ungefedert, Felgenbremsen reichen aus, nur ein Antriebsrad.
Für mich als langjährigen Metallbauer mit eigener Werkstatt inklusive Schweißgerät ist der Rahmen die geringste Sorge.
Gemeuffelt habe ich noch nicht, das wäre für mich die größere Herausforderung.

Beste Grüße,
Kai
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Kann man ein Asphalttretboot auch ohne Superkräfte alleine fahren?
Wie schnell kann man damit z.B. auf gerader Strecke fahren?

Ja, kann man auch ohne Superkräfte fahren. Und eigentlich ist das besser so, weil es ungefedert und auf Leichtbau optimiert ist. Wenn sich da ein starker Fahrer reinsetzt und tritt wie ein Tier, hat er das Ding nach nicht allzu langer Zeit zerstört, vermute ich.

Geschwindigkeit: Nicht schneller als ein normales Fahrrad, schätze ich (bin nur kurz damit gefahren); die Aerodynamik ist nicht besonders optimiert, der cW-Wert dürfte zwar besser sein, aber dafür ist es auch deutlich breiter.

Bau-Aufwand: Ich denke, man könnte Harald auch dazu bringen, einem zu helfen ...

Christoph
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Wo bekommt man denn das Meufl Zeugs her?
Hab auf die Schnelle nur Zotefoams als Hersteller für Schäume gefunden.
Plastazote und Evazote klingen nach Materialien, die vielleicht in Frage kämen.
Mich würde der Eigenbau einer Haube mal reizen.
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Vielleicht ist mit dem Asphalttretboot auch der Zweisitzer gemeint?

Wegen:
.....Kann man ein Asphalttretboot auch .... alleine fahren?
.....Gruß Gudrun



Diese Baubeschreibung habe ich vorliegen.

Und muss sagen, ICH traue mir den Nachbau nicht so schnell zu....
Spezielle Lösungen wie "Tretkurbelwelle mit Lagern" und "Front: Formenbau bzw. Laminierung" schrecken mich ein wenig ab.
Zur Zeit würde ich den Antrieb konventioneller aufbauen.

Generelle Einschätzung:
Der erste Selbstbau wird wahrscheinlich so werden, dass man sich ein wenig dessen schämen könnte, beim nächsten oder übernächsten Versuch wird es sicher viel besser.
Ich gebe zu Bedenken:
Es ist gut möglich, dass ein heruntergekommenes, "kommerzielles" VM zm Restaurieren günstiger und schneller zum Ziel führt.

Peter N.,

der schon ein wenig mit Schweissgerät und Glasfaser gebastelt hat.
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Wo kan man so eine Anleitung Erhalten.

Freundliche Grüsse Sem
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Es ist gut möglich, dass ein heruntergekommenes, "kommerzielles" VM zm Restaurieren günstiger und schneller zum Ziel führt.
Da speziell und sicher nicht ohne Grund nach dem Asphalttretboot gefragt wurde, scheidet das wohl aus, denn etwad derartiges wird man zum Restaurieren nicht finden.
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Hallo,

da ich absoluter Neuling auf dem Gebiet der Velomobile bin, wäre es schön, wenn jemand ein paar Auskünfte für mich hätte.
Wie schwierig ist ein Selbstbau.? Kommt man mit normalem handwerklichem Geschick aus oder muß man etwas von Fahrradtechnik verstehen?
Wie viel Zeit nimmt es ungefähr in Anspruch?
Wo bezieht man die Materialien und mit welchen Kosten muß man rechnen?

Kann man ein Asphalttretboot auch ohne Superkräfte alleine fahren?
Wie schnell kann man damit z.B. auf gerader Strecke fahren?

Ich freue mich auf Antworten und eventuell noch weitere nützliche Details.

Gruß Gudrun

Das Asphalttretboot fahr ich alleine so um die 30 km/h schnell in der Ebene.
Also nicht viel schneller als ein offenes Trike.

Sinn macht es natürlich, wenn man zu zweit fährt, man kann sich unterhalten und ist gut wettergeschützt (wie in jedem Velomobil) und schneller als allein, ausserdem macht es irre viel Spass.

Das schwierigste am Bau ist tatsächlich die Kurbelwelle.

Wenn du Details zum Bau wissen willst ruf doch den Harald an, ich schick dir eine PN.

Photos und Videos von unserem Stammtisch in München wurden ja schon verlinkt.
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

... Neuling ... ein paar Auskünfte zum Asphalttretboot...

Moin Gudrun,

die Anleitung für den Bau gibt es bei Harald Winkler direkt, oder auch bei mir.

Anleitung.JPG

Ich hab ein Asphalttretboot. Es ist silbergrau mit gelber Nase, hat SON Nabendynamo, Philips Bikelight, elektrische 7-Gang Nabenschaltung, und Pedelec-Motorisierung. Ach ja, einen echten riesigen Kofferaum (Wanne aus Alu und Plexiglas) und Joystiklenkung in der Mitte hat es auch bekommen. Das ist also eine etwas luxuriöse Version.

Und es gilt absolut: macht wirklich wirklich einen Riesenspaß zu zweit fahren.

DSCF0016.JPGDSCF0014.JPGDSCF0017.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Das Asphalttretboot fahr ich alleine so um die 30 km/h schnell in der Ebene.
Also nicht viel schneller als ein offenes Trike.

Sinn macht es natürlich, wenn man zu zweit fährt, man kann sich unterhalten und ist gut wettergeschützt (wie in jedem Velomobil) und schneller als allein, ausserdem macht es irre viel Spass.

Das schwierigste am Bau ist tatsächlich die Kurbelwelle.

Wenn du Details zum Bau wissen willst ruf doch den Harald an, ich schick dir eine PN.

Photos und Videos von unserem Stammtisch in München wurden ja schon verlinkt.

Hallo Jörg,

ich vermute die 30 kmh in der Ebene erwecken bei Neulingen eine falsche Vorstellung. Ich möchte niemanden zu nahe treten aber wenn ich mir die Bilder von dem 2 Personen Teil ansehe bezweifel ich das eine Person damit schneller fährt als die gleiche Person auf dem normalen Zweirad.
 
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Servus,

aber 30km/h auf nem normalen Zweirad ist auch kein Hexenwerk :rolleyes:
Wir sind ja mal zu zweit im Carbon-Aspahlttretboot gefahren und haben uns gefragt warum wir nicht über 35km/h kommen... Ergebnis: Handbremse war angezogen :eek:
Ohne erreichten wir unter leichter Anstrengung ca. 40-45km/h. War schon recht fix die Mühle :)

Gruß,
Patrick
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Ich bin auch ganz neu in der Velomobil-Szene. Ich habe mich gerade eben hier registriert. Auf der Anfahrt zur Spezi hatte ich ein Schlüsselerlebnis. Ich fuhr mit einem Freund mit dem Rad zur Messe, wir fuhren etwa 30 km/h auf dem Rad. Zwei weiße Velomobile, vermutlich Milane, überholten uns ganz locker und waren auch uneinholbar schnell. Ich habe eine 64 Kilometer langen Weg zur Arbeit (einfache Strecke). Diesen Weg lege ich oft per Rad zurück, oder mit meinem Trike. Bei beiden Fahrzeugen ist aber nicht mehr als 27er Schnitt drin, und das verlangt schon ordentlichen Einsatz.
Nun habe ich den Milan SL vor zwei Tagen probe gefahren und ihn bestellt. Ich machte mit dem Milan eine Probefahrt von 145 km Länge, von Balge (bei Nienburg) nach Diepholz, diese Tour hatte 300 Höhenmeter, also ebenes Geläuf, so wie mein Weg zur Arbeit. Ich erreichte dabei einen Schnitt von 40km/h. Ich hatte einen Garmin Edge 500 Tacho mit Pulsgurt. Auf dem Milan war der durchschnittliche Puls 112 während dieser Fahrt. Wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, dann habe ich auf den 64 Kilometern einen durchschnittlichen Puls von 127 und fahre nur 27er Schnitt.
Daran merkst Du also: Velomobile sind Radfahren 2.0. Da geht richtig die Post ab. Allerdings ist ein Milan SL auch ein High-Tech Fahrzeug. Selberbau kann man vergessen. Ich schließe mich da dem Tip der anderen Antwort an: such Dir lieber einen Nebenjob und spare das Geld zusammen, Selberbau lohnt nicht. Entweder es wird nicht gut, oder aber Du steckst soviel Zeit rein, daß Du nachher Lust bekommst, selber Velomobilhersteller zu werden. Das ist wie beim Auto: es käme ja auch niemand auf die Idee, sich selber einen Wagen zu bauen, es ist lohnender das Geld dafür zu erarbeiten und dann sich einen Wagen zu kaufen. Ich habe übrigens kein Auto, deshalb habe ich mir jetzt den MilanSL gönnen können. Ich muß allerdings noch ein halbes Jahr warten, Auslieferung wird Ende des Jahres oder Anfang 2013 sein. Deshalb bin ich im Profil auch noch als "nicht-Besitzer" eines Velomobils registriert.
Den Vergleich Fahrrad-Velomobil lade ich gleich auf meine Homepage: http://www.peterxtr.de
Dort aber noch nicht jetzt gleich nachschauen, ich muß erst noch die Daten hochladen. Das findet sich dann beim Menüpunkt "Velomobil/Vergleich Fahrrad-Velomobil"

Noch Folgendes zu meiner Person, da ich ja ganz neu bin hier. Ich bin Lokführer, wohne in Karlsruhe und arbeite in Mannheim bei der DB. Oft muß man nachts um 4 Uhr zum Dienst antreten. Dann fahren aber keine Züge. Da ich kein Auto habe, muß ich dann 3 Stunden warten, weil der letzte Zug um 1 Uhr in Karlsruhe abfährt. Daher das Interesse an einem schnellen HPV. Natürlich fahre ich auch gerne Rad bzw. Velomobil, und daher möchte ich das lästige Pendeln kombinieren mit Sport, weil es dann kein Zeitverlust mehr ist, sondern die Fitness fördert. Ich fahre jetzt schon häufig per Rad zum Dienst, bei der Länge des Weges ist aber ein schnelles Velomobil auf die Dauer eben doch was Feines.
Ich habe übrigens hier im Forum dasselbe gesucht wie Du. Wie schnell ist so ein Velomobil eigentlich?
Ich habe nichts wirklich Gutes gefunden. Deshalb stelle ich mal den Vergleich auf meine Homepage. Da kann jeder sehen, ein bestimmter Fahrer schafft auf dem Fahrrad 26er Schnitt und mit derselben Leistung im Milan 40er Schnitt. Das ist mal ein wirklich stichfester Vergleich, wo gemessen wird und nicht gefühlsmäßig geurteilt.
 
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Ach nee, hallo Peter!

Nennste dich jetzt um in Petermilansl? :D

Grüße, Christiane
 
AW: Fragen zu Selbstbau Meufl Asphalttretboot

Ich brauch mich nicht umzutaufen, denn soviel ich weiß hat der Milan hinten ein XTR-Schaltwerk. Also stilecht. Eine Weiterentwicklung von peterxtr, er wächst über sich hinaus.
 
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