Felgenwurm

AW: Felgenwurm

Eine Frage an Felix oder Matthias zu den Holzfelgen am Quest:

An meinem Milan ist mir aufgefallen, dass nach einer Regenfahrt selbst nach einer Woche Stillstand noch jede Menge Feuchtigkeit in den Radkästen war. Der Milan steht im trockenen und nicht zu kühlen Keller. Beim Aufpumpen der Reifen zeigte sich, dass der komplette im Radkasten versteckte Teil der Felgen (also 90% der Felgenflächen) von Wassertröpfchen dicht an dicht benetzt war. Die Situation beim Quest ist vergleichbar.
Die Holzfelgen sind gegen Feuchtigkeit behandelt. Aber wie wird sich das Holz unter solchen Bedingungen, die ja kaum vermeidbar sind, auf Dauer verhalten?
Gute und lang andauernde Belüftung mit Wind, also draußen und trocken, wäre sicher eine Lösung, aber wie soll das funktionieren? Ich würde meinen Milan oder ein Quest sicher nicht draußen "aufbewahren".

Grundsätzlich reizt es mich auch, das Thema Holzfelgen anzugehen.
Wie seht ihr die Sache?

Gruß
Arnold
 
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Das habe ich auch bemerkt, gerade nach der letzten Salzfahrt. Das war wohl nicht nur Regenwasser sondern auch Tau. Es wird sich zeigen wie die Felgen damit klarkommen, ich würde an deiner Stelle meine Erfahrungen abwarten.

Ich habe gestern versucht das Hinterrad mit aufgezogenem Reifen zu zentrieren, der ist aber so unterschiedlich dick dass es hoffnungslos ist. Ich zentrier jetzt wieder nur die Felge, aber gut zu wissen dass ich es mit der Genauigkeit nicht übertreiben muss. Das geht auch gar nicht mehr, die Nippel sind nicht die besten und teilweise schon ziemlich rundgedreht. Wobei ich dieses Rad natürlich ziemlich ordentlich spanne wegen der Seitenkräfte.
 
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@ Felix,

das nachtträglich auszuzentrieren ist mist.
Ich hab meinen Laufradsatz nochmal komplett locker gedreht und dann mit Reifen wieder angezogen und zentriert, dann läufts rund.
Der "Buckel" am Ventil ist sicher 3mm hoch sonst. Das merkt man deutlich beim fahren.

Gruß,
Patrick

PS. Dauernde Feuchtigkeit ist auch nicht allzu wild, wenn keine Pilze/Insekten rankommen. Also alle halbe jahre mal mit Zedernöl abwischen (gegen Insekten) und ne dünne Schicht Holzschutzlasur draufmachen.
Holz hält das aber eigentlich aus, einfach mal in ne Sauna schauen, dort ist alles aus Holz und das muss jahrelang Temperaturen zwischen 20°C und trocken und 100°C und 99% Luftfeuchte aushalten..
 
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Die Luft in einer Sauna ist eher trocken, sonst würde man die Temperaturen gar nicht aushalten. Gartenmöbel aus Holz sind vielleicht ein besseres Beispiel.
 
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Jau,

sehe ich auch so. In der 100° C Sauna ist selbst nach dem Aufguß die Luftfeuchtigkeit keine 40% hoch...

Eigentlich hält es kein Holz aus permanent feucht zu lagern. Auch Gartenmöbel müssen abtrocknen. Selbst Tropenholz wie Teak hält auf Dauer keine 25° C bei 95% Luftfeuchtigkeit aus. Pilze kennen da keine Gnade - steter Tropfen höhlt den Stein. Permanentes lagern unter Wasser geht aber wieder.

Gru?,
Volker
 
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@ Felix,

das nachtträglich auszuzentrieren ist mist.
Ich hab meinen Laufradsatz nochmal komplett locker gedreht und dann mit Reifen wieder angezogen und zentriert, dann läufts rund.
Der "Buckel" am Ventil ist sicher 3mm hoch sonst. Das merkt man deutlich beim fahren.
Der ist mir jetzt nicht besonders aufgefallen, der Reifen ist auch sonst nicht so gleichmässig. Ich werde am Schluss nochmal gucken ob es messbar ist.
 
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Hallo Arnold,
Eine Frage an Felix oder Matthias zu den Holzfelgen am Quest:
An meinem Milan ist mir aufgefallen, dass nach einer Regenfahrt selbst nach einer Woche Stillstand noch jede Menge Feuchtigkeit in den Radkästen war. Der Milan steht im trockenen und nicht zu kühlen Keller. Beim Aufpumpen der Reifen zeigte sich, dass der komplette im Radkasten versteckte Teil der Felgen (also 90% der Felgenflächen) von Wassertröpfchen dicht an dicht benetzt war. Die Situation beim Quest ist vergleichbar.

Das ist nicht sehr prickelnd, da sollte man schon Abhilfe schaffen, das ist ja auch nicht schwer, Ich empfehle dringend mal ein Hygrometer aufzuhaengen.
In Wohnrauemen sollte die durchschnittliche Luftfeuchte mormal 30% betragen, und nicht ueber 35% anteigen ... aber in Abstellraeumen keinesfalls ueber 22% .

Die sogenannten trockenen Keller sind meist garnicht so trocken wie man glaubt, vor allem wenn man da was feuchtes reinstellt.
Selbst wenn sie gegen Erdfeuchte gut isoliert sind, wird meist die Feutigkeitskapatizitaet unterschaetzt, und die Luftwechselraten sind im allgemeinen zu klein.

Dagegen hilft meist Soetwas !

Bei uns ist eine richtige Lueftung mit minimal 20 Luftwechseln pro Tag, aber sowieso vorzuziehen, weil wir hier in Thueringen schell auch mal Ansammlungen von Radongas in den Kellern haben. Wenn woanders die Kinder der Bildungsresistenten unter Chronischen Erkrankungen durch durchfeuchtete (und verschimmelte) Wohnungen leiden, kommt bei uns bei den Lueftungs- und Heizungsverweigerern, ganz schnell auch mal Leukemie und die Schneeberger dazu.

Die Altvorderen, kannten auch schon Abhilfe, die bauten in Ihre Keller Abluftkamine ein, in denen immer eine Kerze, oder ein Rueboellicht brannte, heute macht das meist ein kleiner Elektromotor ...

Die Holzfelgen sind gegen Feuchtigkeit behandelt. Aber wie wird sich das Holz unter solchen Bedingungen, die ja kaum vermeidbar sind, auf Dauer verhalten?
Gelegendliche Naesse macht garnichts, das Holz ist gut konserviert. aber dei der Herstellung wird die Holzfeuchte auf 23% eingestellt, es dauert zwar einige Monate, bis die sich im Inneren Aendert, aber das solle ungefaehr der Richtwert fuer die Lagerung sein.

Gute und lang andauernde Belüftung mit Wind, also draußen und trocken, wäre sicher eine Lösung, aber wie soll das funktionieren? Ich würde meinen Milan oder ein Quest sicher nicht draußen "aufbewahren".
Selbst Autos halten sich vor Regen geschuetzt, in offenen Carports oder luftigen Remiesen besser als in muffigen, schlecht geluefteten zu Kondensat neigenden Garagen. Also entwerder durch Lueftung und Heizung, oder motorisch die Luftfeuchte im Abstellraum senken, und ein wenig Luftzirkulation in den Problemzohnen erzeugen, wenn man das Equippment erstmal hat, dauert das Abstellen dann keine 2minuten laenger als sonst ... ist halt nur eine zusaetzliche Gewohheit notwendig.

Fuer mich ist mein Fahrrad ein wertvoller Gegenstand, stecken doch schon im einfachen Fahrradl 2-3Wochen hochorganisierte Arbeit, und jede Menge wertvolles Material darin.
Die rspektvolle "Verbeugung" kostet mich kaum etwas, erhaelt mir aber lange die Freude am Fahrzeug.
Ich habe gerade gesehen, ich habe an meinem Bahnhofs-Fahrradl, noch Speichen aus der Aera, als "rostfrei" noch gar kein Thema war, Kondeswasser wuerden die sehr uebelnehmen, Rostflecken haben die aber nicht, beim Putzen mal ein Laeppchen mit ein wenig Elsterganz, oder eingetrochnete Zahnpasta mit ein wenig Nelkenoel, mehr Aufmerksamkeit bekommen die aber auch nicht.

mfG
Matthias
 
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Hallo Felix,
Der ist mir jetzt nicht besonders aufgefallen, der Reifen ist auch sonst nicht so gleichmässig. Ich werde am Schluss nochmal gucken ob es messbar ist.
Wenns so im Bereich um 1mm bleibt ist doch auch alles O.K. das merkst Du beim fahren nicht. Deine Reifen sind Handgemacht, da gibt es keine Form, in der sie gebacken werden, die Tolleranz fuer den (Accord)Arbeiter ist +-1mm, allerdings hat jeder mal einen schlechten Tag ...
Die Beule am Ventil ist etwa 2-3mm die ist "Normal" entweder wird sie vom "erfahrenen" Hersteller gleich in die Felge eingearbeitet, oder man erledigt das auf dem Zentrierbock.


mfG
Matthias
 
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Dagegen hilft meist Soetwas !
Wenn es ein eigenes Haus ist und eine Südwand hat, rentiert sich evtl so etwas besser (abhängig davon wie lange man noch drin wohnt und ob man es weitervererben will).
Wenn man ein Stromnetz hat, die Dinger gibt es auch ohne Solarzelle, dafür billiger. Wichtig bei so Dauerläufer-Geschichten: Die Lüfter sollen EC-Motoren haben, die verbrauchen am wenigsten Strom.

@Reinhard: Das war 55% ontopic weil es um die nachhaltige Trockenlegung von Kellerräumen zur rost/schimmelfreien Lagerung von HPVs ging ;)
 
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So, ich bin gerade dabei neue Ventillöcher zu bohren so dass man die Reifen auch mit einer normalen Pumpe aufpumpen kann. Wie gerade müssen die sein?
 
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Hallo Felix,
So, ich bin gerade dabei neue Ventillöcher zu bohren so dass man die Reifen auch mit einer normalen Pumpe aufpumpen kann. Wie gerade müssen die sein?
Moglichst gerade ... und in der Mitte ... soll doch schoenaussehen ...
Vorsichtige Leute bohren erstmal eine Nummer duenner vor ... und das Brett von beiden Seiten ...
und erst wenn die Fuehrungsbohring richtig kommt ... auf Fertigmass auf ...

Naja wenn's mal 1-2mm verrutscht ist's auch nicht die Katastrophe nur schoen ist eben anders

mfG
Matthias
 
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Danke. Eine Bohrung ist mir etwas verrutscht, da hab ich nen Dübel eingeklebt und sie einfach nochmal ordentlich gemacht. Das Hinterrad ist jetzt fertig, der Seitenschlag ist im Bereich von 0,3 mm. Komischerweise war da kein nennenswerter Buckel am Ventil, der Höhenschlag ist am Reifen etwa 1 mm.
Die Vorderräder sind auch fast soweit.
 
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Die Felgen haben am Ventilloch eine zylindrische Senkung. Da ich neue Ventillöcher bohren musste werde ich auch die Senkung machen. Die Frage ist jetzt: Hat das einen Grund warum die Senkung zylindrisch ist? Wäre es nicht sinnvoller kegelförmig zu senken? Der Ventilsitz ist ja schliesslich auch eher kegelförmig.
 
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Mein Gott ein blabla...
Rollen sie oder rollen sie nicht????? Wenn sie nicht besser sind kann man sich das sparen.
Wenn fertig würde ich es sehr begrüßen wenn Du mit den Laufrädern hier antanzt. Ich zahle sogar wen de magst
 
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Daniel, ich mach dir n besseres Angebot:

Wenn meine Power2Max Messkurbel da ist, dann hab ich hier n Trike mit 3x Minits Tougth auf Alienationfelgen und 3x Vitoria Juniores auf Holzfelgen. Da kann man dann direkt vergleichen.
Der Test wird auch zeigen auf welchem Laufradsatz ich dich auf der Spezi abziehe ;)

Gruß,
Patrick

PS. Da ich auch Ultraleichtfelgen von Matthias für meinen Highracer bekomme, kann ich dort nen Vitoria Evo CX gegen einen Conti GP4000S testen.. das ist sicher auch interessant.
 
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Ich komm frühestens nach Ostern wieder zum fahren. Erst dann wird sich zeigen ob der Spass lohnt oder obs nur ne (allerdings leichte) Spielerei ist.
Die Räder werden allerdings bis morgen fertig, hatte letzte Woche zu wenig Zeit. Ich hatte eh vor damit mal bei dir vorbeizufahren damit du sie probieren kannst. Im Moment hast du noch 70er Trommeln, oder?
 
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Hallo Felix,
Die Felgen haben am Ventilloch eine zylindrische Senkung. Da ich neue Ventillöcher bohren musste werde ich auch die Senkung machen. Die Frage ist jetzt: Hat das einen Grund warum die Senkung zylindrisch ist? Wäre es nicht sinnvoller kegelförmig zu senken? Der Ventilsitz ist ja schliesslich auch eher kegelförmig.
Dafuer nimmt man einen 11mm Zapfensenker, sonst ist die Gefahr das der Bohrer sonstwohin wandert zu gross ...
Zylindrisch deshalb das genuegend vom Felgenbett stehenbleibt, denn dort soll der Reifen ja aufliegen, und nicht auf der Naht ... die am Ventil rechts und links zur Seite gedraengte Naht ist ja die Ursache fuer den Huppel ... .
Aber Du kannst auch einen kleinem Fraeser in den Dremel spannen und das das freihaendig rausnehmen etwa 2-3mm rund um das Ventilloch, bis auf die Tiefe der Nahtrille genuegt, bei mir sieht das so aus:
Ventil-Senkung.jpg

mfG
Matthias
 
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Hallo Daniel,
Mein Gott ein blabla...
Nun fuer viele ist Schlauchreifen und Holzfelgen was voellig Neues ... Wenn Dich einer fragt, der noch nie was mit GFK/CHK zu tun hatte, und in einer
beschaedigten Form Carbonfelgen laminieren moecht, und dann selber einspeichen wollte, gaeb's auch eine Menge, fuer den Erfahrenen scheinbar voellig unnnoetigen Text ...

Ausserdem macht ja selberbasteln auch Spass ...

Rollen sie oder rollen sie nicht????? Wenn sie nicht besser sind kann man sich das sparen.
Sicherlich werden sie rollen, einen Tick besser als die Ultremo ... und auch ein wenig komfortabeler ...
Allerdings wie es sich auf dem Velomobil macht, das muss halt probiert werden.
Ich denke zur SPEZI kannst Du auf alle Faelle mal probieren.

mfG
Matthias
 
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Aber Du kannst auch einen kleinem Fraeser in den Dremel spannen und das das freihaendig rausnehmen etwa 2-3mm rund um das Ventilloch, bis auf die Tiefe der Nahtrille genuegt, ...
Wie tief sollte die Nahtrille sein?

Allerdings wie es sich auf dem Velomobil macht, das muss halt probiert werden.
Ich denke zur SPEZI kannst Du auf alle Faelle mal probieren.
Aber nicht an meinem Quest, das ist viel zu schwer für Daniel ;)
 
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Hallo Felix,
Wie tief sollte die Nahtrille sein?
2-3mm tief und 4mm breit ... und laueft in der Mitte der Reifenmulde rundum, am Ventil teilt sie sich also ...

mfG
Matthias



Aber nicht an meinem Quest, das ist viel zu schwer für Daniel ;)[/QUOTE]
 
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