Federung?

AW: Federung?

Es ist wie in der Seefahrt, da gibt es Schiffe die fahren nach Fahrplan, und ignorieren die Launen der Natur ... und welche die respektieren sie und kommen mit ihnen an.
Die letzteren haben auch mal eine Verspaetung, aber die erstern sind teuerer brauchen absurd viel Energie und gehen auch oefter mal ganz verloren.

Zum Glück gelten die Weisheiten thüringscher Seefahrt nur für die tückischen thüringschen Gewässer und Fahrräder und nicht für die Weltmeere.

 
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Das ist eine ganz andere Zielgruppe, denen machen die 2kg Zusatzgewicht der Federung auch nichts mehr aus, ob 23 oder 25kg...

5,5 kg 5,9 km/h : 25 kg 4,8 km/h

Trikes gibt's in der Kreuzotter leider nicht, aber um abzuschätzen, in welchen größenordnungen sich die unterschiede durch gewicht bewegen, sollte es taugen.
Da kämen beim gefederten noch die 3 % antriebsverluste rein, dann wären es vielleicht noch 4,7 km/h oder so, an den größenordnungen ändert sich nichts.

Das 5,5kg-trike will ich dann aber mal sehen.:D
Und dann will ich auch noch die gegend sehen, wo wirklich alle straßen SO glatt sind, dass das ungefederte auch bergab schneller ist.:rolleyes:

MfG
Andreas I.
 

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AW: Federung?

Servus,

viele vergessen WARUM die Trikes 4-5kg schwerer sind.
Das liegt ja nicht am Rahmen aus Vollmaterial, sondern aus "klimbim" der dranhängt.
Dieser hängt somit im Wind und bremst ab.
Ein 9kg Renner ist auf Garantie mehr als die 0,5km/h schneller als eine 19kg SPM.
Aber gut.. weiter zu disskutieren bringt eh nix. Die Fronten sind verhärtet, einige stürzen sich auf wenige Punkte und sehen nicht das ganze.

Ich bin hier raus.

Gruß,
Patrick
 
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Stimmt ausnahmsweise mal, das gewicht ist nicht "das große ganze", das gewicht ist der einzige punkt, wo ungefederte fahrtechnisch einen vorteil haben - und auch das nicht im großen ganzen, sondern nur, wenn es bergauf geht. Das ist schon ein sehr spezieller einzelner aspekt.:p

MfG
Andreas I.

O.k., vielleicht noch in glatten kurven, wegen der sache mit dem einfedern
 
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AW: Federung?

...einige stürzen sich auf wenige Punkte und sehen nicht das ganze.
Du meinst, dass sich manche auf die Federung konzentrieren und dabei vergessen, dass es die nur in Kombination mit NaDy, breiten Schlappen, Getriebenabe und Body-Link gibt?

Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage ...
 
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dass es die nur in Kombination mit NaDy, breiten Schlappen, Getriebenabe und Body-Link gibt?

NaDy und reifen, naja ... könnte man auch mit Kreuzotter errechnen lassen, wenn's einen so genau interessiert ...

Getriebennabe haut allerdings schon zweistellig rein, da wäre ein plattformdämpfer oder ein blockierbarer dämpfer pflicht, wenn man auf effizienz und wirkungsgrad und so aus ist.
1.png0,52.png

Getriebe gehört bei federung in den rahmen, da ist Pinion das richtige konsequente konzept, nur der ebenso konsequente preis ...:eek::D

MfG
Andreas I.
 
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Diese Zahlen stimmen doch super mit der "Daumenregel" überein:

Pro Kilo Gewicht 1% langsamer, hier 20kg plus macht 20% langsamer.

Wenn man einen 20km Pass fahre macht dies einen ziemlichen Unterschied ob man nach 3:20 oder 4:10 oben sind, warte aber gerne solange oben im Kaffee:)

Der Klimbim hat ja aber nichts direkt mit einer Federung zu tun.

Meine Praxiserfahrung:

Sind zwar keine Trikes aber alle meine Räder haben ne Federung.

Dass die 18kg SPM am Hang die 2 auf dem Rücken hat glaube ich sofort, bei 11kg Peregrin und 9kg Comet siehts aber anders aus...

Klar wird ein 7 kg "ungefederter" Lieger theoretisch rund 2% schneller sein aber zu welchem Preis? Da könnte ich ja genauso gut eine 5kg Eierfeile fahren...:p

Gruss Andi
P.S. das Comet hat ja sogar ein Zwischengetriebe, dass muss ja langsam und schwerr sein...:ironie:
 
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AW: Federung?

Hallo Andreas,
Stimmt ausnahmsweise mal, das Gewicht ist nicht "das große ganze", das gewicht ist der einzige punkt, wo ungefederte fahrtechnisch einen vorteil haben - und auch das nicht im großen ganzen, sondern nur, wenn es bergauf geht. Das ist schon ein sehr spezieller einzelner aspekt.:p

Wie will man einem reinen "Verbraucher" klarmachen das es auch ein Leben gab, bevor der unreflektierte Verbrauch von industrieller Massenware fuer manche Menschen zum einzigen Lebensinhalt wurde. Mindestens 1Mio Jahre lebten die Menschen ohne das, noch die Generation meiner Grossvaeter konnte es. Sogar dessen Grossvater hatte schon ein Fahrradl. Nicht aus der Fabrik, sondern von einem lokalen Handwerker .... Und die Ressourcen sind nicht endlich, wir leben schon in einer Postindustriellen Gesellschaft, die Zeit nach dem Industrierausch hat schon begonnen ...

Einer der Vorteile ist das geringere Gewicht, der ueberwiegende Gewichtsvorteil kommt aber davon das der Hersteller das Gehirn einschaltet, also vom weglassen ueberfluessigen Klimbims. Der andere Vorteil ist ein hoeherer Wirkungsgrad, nicht nur an der Kette, da verliert man ~3% pro Grad das die Kurbel nachgibt.
Und nicht nur das, und nicht nur die Breitreifen,sondern auch jede Bewegung des Stossdaempfers zieht Fahrtenergie aus dem Fahrzeug, das ist halt zwingend so, auch wenn es Dir halt nicht gefaellt.

Es ist ein buntes Sammelsurium, von aus irgendeinem Grund, unguenstig gewaehlten Kompromissen bei den verschiedensten Anbauteilen, das viele Liegeraeder, und Triken sowieso, langsam machen, und eben da wo sich wirklich wegen der hohen Leistung, der Wirkungsgrad besonders gut zeigt, eben dann besonders abstinken, also im Sprint, und am Berg, das kannst Du Dir nochsolange wegwuenschen. Solange ich mit dem Fixie am Berg, schneller bin als mit der SPM warst Du halt wohl nicht genuegend stark im Glauben.

Natuerlich kann man fuer die Komfortbewusten auch eine gefederte leichte, und auch schnelle Trike bauen, nur da muss man sich halt auch ebenso auf das begrenzen was
wirklich benoetigt wird. Das wird dann etwas weniger belastend auf extrem rauhem Grund(offroad) sein, aber eben auf den zum fahren hergerichteten Strassen genauso wenig effizient, wie das Ungefederte beim Wurzelhopsen ...

mfG
Matthias
 
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AW: Federung?

Wenn man einen 20km Pass fahre macht dies einen ziemlichen Unterschied ob man nach 3:20 oder 4:10 oben sind, warte aber gerne solange oben im Kaffee:)

Kommt hin, die meisten hochradfahrer waren schon mit dem essen fertig, als ich ankam.
Aber da war das größere problem das getriebe im hinterrad, und zwar ohne blockierbaren dämpfer.:rolleyes:
Runterwärts sah es dafür anders aus ...:D
Also, wie ich immer gerne sage, jeder hügel hat zwei seiten.:)


MfG
Andreas I.
 
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Moin Matthias,

vorübergehend, ganz kurzzeitig, hatte ich die Hoffung wirklich fundierte Antworten von Dir zu bekommen, tja, die Hoffung stirb zuletzt. ;)
Ich versuchs jetzt mal, ganz kapiert hab ichs nicht, also immer schön korrigieren! Klar, man kann das berechnen, klar, ich sollte das auch können, ist mir aber zu anstrengend mich da einzuarbeiten, deshalb nach Gefühl. Bevor wir uns hier gegenseitig nur noch in die Pfanne hauen...
Die Frage ist die hier:

Jetzt wuerde ich gerne eine Erklaerung haben, warum man das Gewicht des Fahrradrahmens erhoehen muss. Und zwar eine wirklich gute. Ein Link reicht. Das Federelement, Gewichte und ein paar Verstaerkungen Gewicht bringen sehe ich ja gerne ein.
Es geht hier um das Verhältnis der gefederten zu ungefederten Massen und warum dies beim Fahrrad einen maximalen Federweg bedingt (hier: 4cm). Um so ein Zeug zu verstehen versuche ich mich von den extremen zu nähern, die Gesetzmässigkeiten ändern sich ja nicht, sie treten nur mehr oder weniger deutlich zu Tage.
Wenn wir also gar keine gefederte Masse hätten würde sich die Feder auch nicht bewegen, sie wird nur durch die Trägheitskraft der gefederten Masse komprimiert. Trägheitskraft habe ich nur bei Beschleunigungen, also muss die gefederte Masse (also unter anderem der Fahrer) immer auch beschleunigt werden. Egal wie gut die Federung ist, ganz ohne ruckeln geht es nicht. Sitze ich in einem Auto ist die gefederte Masse sehr groß, die Kräfte natürlich auch. Dafür brauche ich allerdings auch in gleichem Masse härtere Federn, da sollte der Unterschied zum Fahrrad also nicht herkommen (wenn es ihn denn gibt). Also kann wirklich nur das Massenverhältnis einen Unterschied ausmachen, beim Auto wären das etwa 200kg für Räder, Reifen, Bremse und Federbein zu 1500kg Gesamtgewicht. Ein Verhältnis von 7,5. Beim Trike kann man etwa 2kg pro Vorderrad rechnen denke ich, dazu 3kg fürs Hinterrad, also 7kg auf vielleicht 100 kg Gesamtgewicht. Das ist ein Verhältnis von 14, deutlich besser als beim Auto.
Daran kann es also nicht liegen.
Aber es ist natürlich möglich dass ein Auto auch nicht mehr als 4 cm Federweg nutzen kann. Also zurück zum Modell um eventuell mehr von diesem Zusammenhang gefederte/ungefederte Masse zu verstehen:
Ist die gefederte Masse 0, muss die gesamte Masse dem Untergrund folgen. Das ist ruppig für die ungefederte Masse, die ist uns beim gefederten Trike aber erstmal egal. Die Schläge werden allerdings einfach durchgereicht an den masselosen gefederten Fahrer. Ich brauche auf jedenfall etwas Masse um sie mit einer Feder von der Bewegung abkoppeln zu können, das ist in der Praxis aber gegeben :D
Wie siehts denn aus wenn ich keine ungefederte Masse habe? Das wäre für die Federung natürlich ideal, Trägheitskräfte sind gegeben und die Federung koppelt alles vom Untergrund ab.
Was eine Erhebung damit macht hängt davon ab wie lange der Impuls dauert und wie stark er ist, also von der Höhe und wie schnell ich drüber bin. Ist die Erhebung sehr flach oder bin ich sehr langsam, ist die Beschleunigung und damit die Trägheitskraft sehr gering, an der Feder tut sich kaum etwas. Erst wenn ich schneller fahre oder die Stufe steiler ist wächst die Beschleunigung so weit dass die Feder voll komprimiert wird. Die gefederte Masse wird dadurch nicht so weit angehoben wie der Untergrund, erst wenn die Erhebung vorbei ist entspannt sie sich wieder und die gefederte Masse kommt auf die neue Höhe. Die Feder verlängert auf diese Weise also die Zeit in der dieser Weg zurückgelegt wird sie wirkt wie ein Beschleunigungsveringerer für die gefederte Masse. Wo die ungefederte Masse der Erhebung folgen muss beschreibt die gefederte eine flachere Kurve.
Ist der Federweg länger kann man die Feder weicher machen, die Beschleunigung wird weiter verringert. Das ist dann ein Gewinn an Komfort.
Beim Trike gibt es natürlich eine ungefederte Masse, aber das ändert auch nichts an obiger Betrachtung da die ungefederte Masse nur der Erhebung im Untergrund folgt, egal wie schwer sie ist. Deshalb kann man auch den Fahrersitz im LKW federn, auch wenn die Masse der Zugmaschine im Verhältnis zu der des Fahrers extrem hoch ist (Ok, bei manchen Fahrern nicht so hoch). Oder eben eine Sitzfederung ans Liegerad bauen, auch hier sind die ungefederten Massen größer als bei der Radfederung.
Der einzige Punkt wo die ungefederten Massen eine Rolle spielen: Die ungefederte Masse folgt dem Untergrund nur selten perfekt. Je größer die ungefederte Masse im Verhältnis zur gefederten desto träger folgt sie. Je weicher die Feder desto geringer ist die Kraft die verhindert dass sich die ungefederte Masse vom Boden löst. Der Straßenkontakt leidet unter einer zu komfortablen Federung, deshalb ist der LKW an den Rädern nochmal gefedert. Aber darum gings hier ja nicht, Trikes sind nicht so weich gefedert dass sie abfliegen. Da spielen dann auch die Stoßdämpfer eine Rolle. Aber für den Komfort scheint mir das Verhältnis unbedeutend.
 
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Mahlzeit Felix,

Ich versuchs jetzt mal, ganz kapiert hab ichs nicht, also immer schön korrigieren! Klar, man kann das berechnen, klar, ich sollte das auch können, ist mir aber zu anstrengend mich da einzuarbeiten, deshalb nach Gefühl. Bevor wir uns hier gegenseitig nur noch in die Pfanne hauen...
danke für Deinen Beitrag mit Erklärungsversuchen. Wenn dann von der richtigen Stelle noch nachprüfbare Tests*) statt wilder Übertreibungen und allgemeiner Verteuflungen kämen, welche die besten Werbe-Verschwurbler vor Neid erblassen lassen würden, dann könnte das Küchengerät auch bestimmungsgemäß eingesetzt werden. ;)

Gruß
Felix

*) Meine Erfahrung sind eben, daß eine reale Federung/Dämpfung (ob diese gut oder schlecht ist, würde ich mir auch gerne erklären lassen) zufriedenstellend arbeitet und mich auf durchschnittlich schlechten Alltagsstrecken spürbar weniger durchschüttelt ohne soviel Energie aufzunehmen, daß sie nach kürzester Zeit hätte zerstört sein müssen und diese sogar mit schmalen Rennreifen (Stelvios) funktioniert hat. Wenn es dazu gegenteilige Erfahrungen oder Testreihen gibt, wäre ich schon interessiert, aber bis dahin werde ich ohne Bedenken und schlechtes Gewissen meine Sänfte weiternutzen.:cool:
 
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AW: Federung?

Hall Felix.
Ich versuchs jetzt mal, ganz kapiert hab ichs nicht, also immer schön korrigieren! Klar, man kann das berechnen, klar, ich sollte das auch können, ist mir aber zu anstrengend mich da einzuarbeiten, deshalb nach Gefühl. Bevor wir uns hier gegenseitig nur noch in die Pfanne hauen...
Zum Ansatz ...
Wir haben ja keine Zentralfederung ( Wie seinerzeit die Ente(2CV), wo mehrere Raeder auf eine Feder arbeiten)
Also denke ich sollte man sich einfach mal auf 1Rad beschraenken.
Ich nehme die Trage Masse pro Rad immer gern mit 35Kp (nicht Kg) an.
Bei mir sind es allerdings nur 29Kp ... aus 14Kg+74Kg, die 105 Kg Systemgewicht die man fuer 35kp pro Rad brauchte, ueberlasse ich lieber den Andern.

Wen Du die Federung allerdings den Reifen ueberlaesst hast Dur nur wenig p(Pond) ungefederte Masse, also nur das Stueckerl Gummi auf dem der Reifen steht,
woraus sich die nicht uebertreffbare Leistungsfaehigkeit der Reifenfederung herleiten laesst(wenn mann sie denn richtig einstellt).

Warum schwerer?

Nun wenn man eine zusaetzliche Federung vorsehen muss, geht man von groebern Stoessen aus als man dem Reifen zutraut.
Weil sich der Senkrechte Stoss nur aus der Vectorzerlegung ergibt, bleibt mir der Horizontale Stoss. Wenn ich mit einem optimal eingestellten reifen 15-20mm effektiven Federweg bis zur Felge habe bei einem Stoss der der 5fachen Auflast entspricht dann habe ich wenn ich das nur mit einem Rad leisten muss 87Kg vertikal aus 35Kg einfach
aber horizontal 262kg aus 105 kg Gesammtgewicht die in Fahrtrichtug dabei am Rad zerren.
Denn die Vektorenzerlegung teilt ja durch 2. Und 1/3 der Masse lastet auf einem Rad wirkt aber wenn der Huckel mit nur einem Rad ueberfahren wird horizontal komplett auf ein Rad.

Will ich aber einen doppelten Federweg erziehlen wuerden beim maximalen Stoss allerdings 525Kg an der Radaufnahme zerren und ich muss natuerlich den ganzen Rahmen dafuer auslegen. Mal ganz ab von der Sinnfrage einer sochen Auslegung(wer bleibt dabei im Sattel, bzw. wer uebersteht solch einen Hieb ohne Schaden).

Und natuerlich kann man ohne ausreichend traege Masse ja Federwege nicht vorfueren ....
Wer mit einem grossen Hammer schmieden will, braucht einn noch groesseren Amboss

mfG
Matthias

PS. und das vorfueren des Federweges bringt dem Verkaeufer natuerlich Geld ....
 
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Hallo Felix,
erklaere mir dochmal eines: Warum soll Dein Reifen Dir weniger Komfort bieten, wenn Du seine Federhaerte genauso einstellst wie die in Deiner Radfederung?

Kann es nicht einfach so sein, dass wenn es nicht so ist, Du selber einen grundlegenden Fehler im System hast?
Der sich aus einigen falsch verstandenen Grundpraemissen ableitet?

Klar wenn der Gesammtfederweg der Reifen bei wirklich extremem Gelaeuf nicht mehr langt, dann macht eine zusaetzliche Radfederung Sinn ... aber bis dahin muss man ja erstmal kommen.

Ich vermute aber dass Du den Reifen so eingestellt hast das seine Federhaerte kurz vor Maximum ist, und der ueberwiegende Teil des Komfortes nun zwingend aus einer
deutlich weicheren Radfederung kommen muss.

konntest Du soweit folgen?

mfG
Matthias
 
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Servus Matthias,

erklaere mir dochmal eines: Warum soll Dein Reifen Dir weniger Komfort bieten, wenn Du seine Federhaerte genauso einstellst wie die in Deiner Radfederung?[...]
konntest Du soweit folgen?
nein. Ein Reifen soll einen geringen Rollwiderstand und trotzdem Komfort haben? Praktisches Beispiel: In der letzten Woche ist mir aufgefallen, daß der Vorderreifen IRC Road lite 28-451 an meinem nur reifengefederten Kurzlieger*) nur noch etwa 5 Bar inne hatte. Nach dem Aufpumpen auf 8 oder 8,5 bar lief das Rad gleich wieder viel leichter aber auch unkomfortabler. Das hat mir gestern aber einen Durchschlag und sehr wahrscheinlich sogar die Beschädigung der Felge erspart, als ich, da ich gerade auf einem Radweg fahrend auf eine Straßeneinmündung zurollte, einen etwa 6 cm großen Stein übersah und -rollte. Dabei bin ich bei der Wahl zwischen Pest (Komfort mit höherem Rollwiderstand) und Cholera (geringem Rollwiderstand mit geringerem Komfort) froh das Letztere gewählt zu haben, besonders weil bei den Temperaturen der Spaßfaktor beim Schlauchflicken auch relativ gering ist.

Gruß
Felix

*) Ja, manchmal fahre ich auch noch nur reifengefedert, damit ich die Vollfederung immer wieder zu schätzen weiß. ;)
PS: Was hat das ganze mit einer Rahmenfederung zu tun? Also: Wann kommen die Testreihen, daß Federung zu unglaublichen Massenbeschleunigungen führt, die einen per Schleudersitz aus einem vollgefederten Rad katapultieren, während die Federung durch große Anteile der Antriebsleistung verdampft? Und warum kann man an einem vollgefederten Rahmen keine schmalen Reifen fahren? Weil die dann aufgrund ihrer geringen Masse und der großen gegenüberstehenden bösen "Federmasse" auch verdampfen?
 
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AW: Federung?

Hallo Felix,
Da bin ich bei der Wahl zwischen Pest (Komfort mit höherem Rollwiderstand) und Cholera (geringem Rollwiderstand mit geringerem Komfort) froh das Letztere gewählt zu haben, besonders weil bei den Temperaturen der Spaßfaktor beim Schlauchflicken auch relativ gering ist.
Deshalb fahre ich Schlauchreifen, keine Felgenhoerner, keine Snakebites ...
Allerdings ein 4cm Hinderniss, das kann auf dem Rennrad auch Sturz bedeuten, und einen ueber den Lenker werfen.
Und einen bei schneller Fahrt mit der trike Einen auch etwas weit nach vorn auf das Kettenblatt befoerdern ... :eek:

PS: Was hat das ganze mit einer Rahmenfederung zu tun? Also: Wann kommen die Testreihen, daß Federung zu unglaublichen Massenbeschleunigungen führt, die einen per Schleudersitz aus einem vollgefederten Rad katapultieren, während die Federung durch große Anteile der Antriebsleistung verdampft?
Weil Du. damit das Rad nicht huepft, ja die Arbeit die in der beim, ueberfahren des Huckels, im Rad gespeicherten Kinetischen Energie im Stossdaempfer vernichten musst und diese Energiemnge ist abhaengig von der ungefederten Masse, bei den paar Pond Gummipelle bei reiner Reifenfederung kommt da sehr wenig zusammen, viel zuwenig um das Rad hopsen zu lassen ... kommt das Ende des Huckels eher als die traege Masse in Bewegung geraet, kann aber die gespeicherte Energie sogar zu einem Teil wieder in Vortrieb gewandelt werden, die Daempfung des Reifens ist <5%, einen Rissedaempfer stellt man mit 85% in der Zugstufe und 15% in der Druckstufe ein und um 2Kg Rad sammt Geraffel zu beschleunigen und wieder zu bremsen, damit es nicht hoppst, verbrauchst Du schon etwas mehr Energie, nicht 5% von beinahe nix, sondern 100%.

Und warum kann man an einem vollgefederten Rahmen keine schmalen Reifen fahren? Weil die dann aufgrund ihrer geringen Masse und der großen gegenüberstehenden bösen "Federmasse" auch verdampfen?
Davon rede ich doch die ganze zeit und Patrick auch ... wenn man den Reifen so schmal wie moeglich macht wird trotz hohem Druck(und darum leichtem Rollen)
die Federhaete im Reifen nicht zu stark. wenn man aber die Radfederung so auslegt dass sie erst zu wirken beginnt wenn der Reifen schon beinahe am Ende ist,
dann kannst Du ehe es Dich gaenzlich vom Rad wirft, denn der horizontale Stoss bleibt ja immer gleich, nicht viel mehr als eine Verdoppelung erreichen.
Weil der zusaetzliche durch Daempfung parasitaere Federweg aber nur ganz selten, also nur in Sicherheitsrelevanten Situationen, bewegt wird, hast Du dort beim normalen Rollen ja auch weniger bis garkeine Verluste ....

Also maximal 2cm weiterer Federweg. wie willst Du mit so einem Fahrzeug jemanden ueberreden 15cm Federweg unbedigt brauchen(bezahlen!!!!) zu muessen?

Wir haben IMHO hier einen extremen Interessenkonflikt, der z.Z. uberwiegend mit innwaendiger Kopfwaesche (Werbung) ausgeglichen wird.

mfG
Matthias
 
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3kg fürs Hinterrad,
[...]
Der einzige Punkt wo die ungefederten Massen eine Rolle spielen: Die ungefederte Masse folgt dem Untergrund nur selten perfekt. Je größer die ungefederte Masse im Verhältnis zur gefederten desto träger folgt sie.

Mein 406er hinterrad wiegt 3 kg und etwa 2 kg davon wiegt das getriebe. Und ja, das schwere rad reagiert relativ träge.
Das ist neben kettenlinie und antriebseinfluss der andere punkt, warum es bei gefederten fahrrädern sinnvoll sein kann, die schaltung in den hauptrahmen zu legen, selbst wenn eine sekundärkette nochmal 2 bis 3 % kostet (von der lösung für 1000% geld mal abgesehen).
Die schaltung, auch ritzelpaket und schaltwerk einer kettenschaltung, ist am antriebsrad ungefederte masse.
So gesehen stehen gefederte fahrräder noch fast am anfang; Honda RN1, einige freerider mit Pinion und die Greenmachine fallen mir jetzt auf die schnelle ein, die die antriebsräder von der schaltung entlastet haben, ersteres für normalsterbliche sowieso außen vor und die letzteren für normalverdiener ... naja ...
Ist aber auch nicht sooo schlimm, denn wie hier ja lang und breit:D diskutiert wurde, federn reifen ja auch noch.

MfG
Andreas I.
 
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Servus Matthias,

Weil der zusaetzliche durch daempung parasitaere federweg aber nur ganz selten, in Sicherheitsrelevanten Situationen, bewegt wird hast Du dort beim normalen Rollen
ja auch weniger bis garkeine Verluste ....
naja, ich lasse mich gerne von der Federung/Dämfung an meiner Liege "anzapfen", schon alleine weil sie mir in "sicherheitsrelevanten Situationen" nützlich ist. Erstaunlicherweise hat diese Federung aber ein sehr gutes Ansprechverhalten (theoretischer Federweg vorne etwa 70 und hinten etwa 114cm) und ich weiß sie auch bei normalen Fahrsituationen zu schätzen und bin mit der Durchschnittsgeschwindigkeit in Fahrt (etwa 24km/h auf den letzen 24.000km) zufrieden. :cool:

Gruß
Felix

PS: Mach doch mal ne Zeichung, ich kann Dir nicht ganz folgen. Oder am besten ein Filmchen (mit aus den Sitzen geschleuderten Vollgefedert-Fahrern). :D
PPS:
Wir haben IMHO hier einen extremen Interessenkonflikt,
nö, ich bin mit meiner realen Liege ganz zufrieden und Du eben nur reifengefedert auch. Es gibt eben die harten Jungs und die gefederten Weicheier. Na und?
 
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Dabei bin ich bei der Wahl zwischen Pest (Komfort mit höherem Rollwiderstand) und Cholera (geringem Rollwiderstand mit geringerem Komfort) froh das Letztere gewählt zu haben

Ich weiß ja immer noch nicht, was an den 15 mm federweg der heiligen reifen "komfort" sein soll, vielleicht der komfortable durchschlag an einer 20mm-bodenunebenheit?:confused:
Ach ich vergaß... vorsätzlich falsche streckenwahl ... so gesehen ist es simpel:
Eine strecke mit nicht mehr als 15mm-bodenunebenheiten ist natürlich komfortabler als eine strecke mit 20mm- oder 30mm-bodenunebenheiten.

Es sei aber der reifen, der komfortabel sei.
Ergo ist nicht die straße dafür verantwortlich, dass sie komfortabel glatt ist und man darauf mit schmalen reifen komfortabel fahren kann; nein!
Der schmale reifen ist dafür verantwortlich, dass die straße so glatt ist!
DAS ist es.
Da muss man erstmal dahinter kommen, hinter so höhere logik.:rolleyes:

MfG
Andreas I.
 
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