Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Was fährst Du an Deinem Trike oder Velomobil für Bremsen?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    131
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Ich fuhr auf dem Fahrradweg, er auf der Straße.

Dann ist der Radweg wohl nicht benutzbar. Aber nur weil der Radweg schlecht ist sind Liegeradfahrer kein größeres Risiko für andere Verkehrsteilnehmer, sondern immer noch die Autos das größte Verkehrsrisiko.
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Wir sind mit unseren Liegerädern schon genug Risikofaktor für andere Verkehrsteilnehmer (Autofahrer, und somit auch für uns selbst)
a) (Liege-)Radfahrerminderwertigkeitskomplex, oder?



Ich bin gestern fast plattgefahren worden,

Ahhh, da warst Du für den radblinden Plattfahrer ja ein echtes Sicherheitsrisiko. (Wenn schon nicht für ihn, so zumindest für seinen Führerschein ...)

konnte super bremsen und lenken mit der rechten Hand - wärend ich mit der linken Hand gegen das Türblech des mich abdrängenden Taxis schlug, um auf mich aufmerksam zu machen! [...] (das Taxi drängte mich von meinem Radweg gegen den Bordstein, der Radweg war auf der Straße aufgemalt)

b) Du fährst zu weit rechts (aber das ist eine Folge von a)).
Spätestens mit einem mehrspurigen Fahrzeug fahre ich dort, wo Fahrzeuge hingehören: auf der Fahrbahn.
Radstreifen (egal welcher Ausprägung) sind sowieso die sicherheitstechnische Pest überhaupt. Sowas nutze ich maximal - wenn es mir gegeben und sicher für beide Beteiligten erscheint - als Ausweichraum, um ein Überholen zu ermöglichen. Der reguläre Sicherheitsabstand zum Fahrbahnrand entspricht nämlich in den meisten Fälle ziemlich exakt der Breite dieser Streifen.

Nasse Straße, fiese Linkskurve und 30km/h.....
Ahhh, unangepasste Fahrweise.
Hmmm. Ob da wohl auch noch Risikokompensation (Boooah, ich hab geile gekoppelte voll-doppelt-plus-gut-sichere Bremsen!11!!11!!) im Spiel war?


-Andreas
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

...und war die gelbe Rundumleuchte auf dem Helm überhaupt eingeschaltet?:D:D:D

Ich glaube, bis auf den Helm haben wir jetzt alle Popcornthemen in einem Thread beisammen.

Die (selbstredend völlig bescheuerten)Sichtbarkeitsfragen, dumme, blinde, ignorante Autofahrer, Radwege, plus die übliche Argumentationsführung, eine eigene Meinung nicht als solche zu kennzeichnen, sondern sie als unumstößliche wahre Wahrheit zu formulieren. Und das übliche Physikformel- Wettdreschen.

Nun laßt es gut sein. Für und wider Kombibremshebel, bzw. getrennte Vorderbremsen spricht jeweils ziemlich genausoviel, bzw. genausowenig, und gereicht Dir das jeweilige Bremssystem nicht in der einen Extremsituation zum Nachteil, dann eben in der anderen.

Ich habe mir den Thread jetzt zum zweiten Male komplett durchgelesen und konnte weder bei den Fürsprechern der einen noch der anderen Variante herausfiltern, daß das eine oder andere das Alleinseligmachende ist.

Am besten ist immer noch vorausschauende, defensive Fahrweise in angepaßter Geschwindigkeit in risikoarmem Geläuf. Der Rest ist Geschmackssache oder nur das übliche Stammtischlamento.
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Hallo Liegeradfreunde,

ich möchte mal von den scheinbaren Sachthemen mal ablenken und das ganz wieder mehr in die Realität zu ziehen.

Ich denke, die hier für den Thread gemachte Statistik spricht eine eindeutige Sprache insbesondere, wenn man unterstellt das nicht alle, die abgestimmt haben wirklich ein Trike besitzen..

Die Realität sieht so aus, dass gute gekoppelte Bremssystem einfach unrealistisch teuer gegenüber ihrem tatsächlichen Nutzen sind.

Gut hat mir bis jetzt gefallen, dass jeder der was meint von Technik zu verstehen sich hier voll verausgabt hat. Klasse weit so.:D

Schön, dass man über so ein scheinbar nutzloses Thema, so kontrovers diskutieren kann.

Also in diesem Sinne

Gruß Uwe
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

eine ganze Ritterrüstung, verwunderlich das die Alte mich nicht rasseln gehört hat :p
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Es soll eine Empfehlung sein und als grobe Hilfestellung dienen, man MUSS NICHT danach handeln! – Jeder wie ER mag…

Gruß
SemperFi
Mein Traum eines Bremssystem wäre ja ein Lenkerendschalthebel (will vorne Highspeed-Drive) für die Hinterradbremse und getrennte Bremsen
Ich denke damit sollte man gleichzeitig mit allen Bremsen bremsen können wenn man möchte, aber gleichzeitig vorne getrennt haben.
Aber diese Kombi hab ich bei keinem Händler gesehn.
Ist das den möglich mit dem Lenkerendschalthebel als Feststellbremse?


Gruß Andreas
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Technisch ist das bei hydraulischen Bremsen problemlos machbar und wird auch schon prodziert :D ..... an Quads.

Fussbremse : Integral = beide vordere Bremsen und die Bremse von der Hinterachse werden gleichzeitig angesteuert.

Re. Handbremshebel: Vordere Bremsen (gekoppelt :D) , die aber auch bei gleichzeitiger Fussbremse, eine höhere Dosierung auf der Vorderachse zulassen.

Li. Handbremshebel: Hintere Bremse, die ebenfalls auch die Integrale Bremse übersteuern kann.

Gruß Frank
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Bis hierher geschafft vieles gelesen ,nachgedacht -und nun ... am Ende ! Klapperksite liegt da neben mir wir beide völlig demoralisiert.Getrennte Bremsen...Feierabend nichts da ..Vollbremsung bei 65 - für uns beide der sichere Tod.
Billige Acelo Trommeln 20€ das Stück,geht doch dachten wir .Seilzug dran und los .Zwei Hebel na klar- ging auch ist nie was passiert- die beiden 16er Wheelies stehen natürlich sofort .Naklar nur mit dem kleinem Finger!
Doch nun ? Seiten lang ,immer wieder ,immer wieder -nein so geht es nicht ,nein so nicht- 123-die Ritter kommen!Nein, Klapperkiste und ich sind einfach zu gefährlich für die Autos.Taxis die uns abdrängeln können wir weder mit Links noch mit Rechts verhauen,weil wir nur doof bremsen müssen...
Klapperkiste darf heute mit ins Bett und ich erzähl ihr eine Gute Nachtgeschichte von Früher,aus der guten alten Zeit in der die Fahrräder noch Rücktritt hatten!
Vielleicht gehts uns dann wieder besser...
Gruß Christian
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

langsam geht mir hier echt das Popkorn aus!

Sag das doch gleich.

Bitteschön, Nachschub kommt sofort:

3272.png


flo
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Hi

Ist das den möglich mit dem Lenkerendschalthebel als Feststellbremse?

Ist eine gute Idee, funktioniert mit einer mechanischen Scheibenbremse hinten sicher. Hatte meine Feststellbremse mit einem alten Daumenschalthebel angesteuert (gleiche Mechanik) und hat gut funktioniert.

lg

Hans
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Nun laßt es gut sein. Für und wider Kombibremshebel, bzw. getrennte Vorderbremsen spricht jeweils ziemlich genausoviel, bzw. genausowenig, und gereicht Dir das jeweilige Bremssystem nicht in der einen Extremsituation zum Nachteil, dann eben in der anderen.

Kann die Finger doch nicht ruhighalten:D
Wenn mir jemand ein System baut, das sicher ein einseitiges Verziehen bei der Einhandbedienung verhindert - sofort. Ich brauch das rallymässige Brems-lenken nicht (wenns auch spass macht;)).
Aber auch meine Magura-Hydraulikbremse (an der Leitra) mit einem Hebel zieht immer ganz leicht, manchmal sogar stark, einseitig (nach Pfützen, rechte Seite mehr "besanded"...). Und- da kommt es überraschend, während ich beim TS mit getrennten Bremsen bei jedem Bremsvorgang üben kann. Aber ich stimme zu, einseitig ziehende Bremsen sind in Notsituationen gefährlich, im Alltag gut bedienbar - auch wenn sie mit einem Hebel angesteuert werden.

Roland
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Am besten ist immer noch vorausschauende, defensive Fahrweise in angepaßter Geschwindigkeit in risikoarmem Geläuf. Der Rest ist Geschmackssache oder nur das übliche Stammtischlamento.

Das am Stammtisch hatten wir ja die Woche. Es ging genauso hoch her wie hier und das obwohl 4 von 6 Anwesenden keine Biker sind.


Ich möchte 2 Punkte mal einbringen.

1. Hyydr. kombiniert ist recht einfach zu lösen. Eine weitere Leitung verbindet die beiden Bremssättel und gut ist.
Bei der mech. kommen da leider unterschiedlich lange Bremsseile zum Einsatz die sich unter Zuglast unterschiedlich längen und von daher zu Ungleichheit führen können.
Jeder der eine 2CV Ente mal zum TÜV fahren durfte weis das mit Seilzugbremsen kein Prüfer so recht Freude finden konnte.

Das könnte auch ein Grund sein warum sich bei Seilbremsen keine Kombibremse etablieren konnte.

Am ende sind alle Bremsen übrigen kombiniert. Die eine am Griff, die andere im Kopf...
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

1. Hyydr. kombiniert ist recht einfach zu lösen. Eine weitere Leitung verbindet die beiden Bremssättel und gut ist.
Denkste! Die Hydraulik sorgt für gleichen Druck im Bremszylinder - wenn der reibwert der Bremsscheibe verschieden ist, ziehts trotzdem (eigene Erfahrung)

Jeder der eine 2CV Ente mal zum TÜV fahren durfte weis das mit Seilzugbremsen kein Prüfer so recht Freude finden konnte.
Ein Fahrzeug mit mehreren 100 Kilo lässt kleine Unterschiede nicht so stark spürbar werden - Vergleiche mit Autos sind sehr schwierig. Auch modernste Bremsanlagen haben geringe Unterschiede - aber bei 2 Tonnen und vier Rädern juckt das nich:D

Roland
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Es ist sinnlos hier über Dinge zu reden die einen religiösen Hintergrund haben. Wenn bei einem 2t Pkw blablabla... Die Ente wiegt nicht mal 700 Kg wenn überhaupt.

Und wer seine Bremsen nicht im Schuss hält ist nur zu faul zur Pflege würde ich jetzt mal sagen. Und was hat das jetzt mit den Bremsseilen zu tun?
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Bei Hydraulischen Systemen sind auch Ventile zur Druckverteilung nötig, sonst bremst es auf allen Achsen gleichstark, was ja nicht gewünscht wird.
Gruß frank
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Servus ,
ich sag nur :
Einerseits , andererseits .

Gekoppelt muß nicht teuer sein , es gibt auch einen guten Tandembremshebel ,der mit den Avid BB7 gut harmoniert .
Natürlich muß dann das Trike mit gleich langen Bremshüllen und Zügen aufgebaut werden , sonst funktioniert es logischer Weise nicht .

In beiden Fällen kann man dann rel . gedankenlos bremsen , solange das System neu ist .
Bei mangelnder Pflege oder einseitiger Benetzung mit Wasser oder sonstigem Dreck ( z.b.Pfütze(oder einseitiger Verschmutzung des Straßenbelags) ) schauts dann anders aus , man kann das Trike bei einer starken Bremsung nicht mehr in der Spur halten , und schon gar nicht , wenn man aus der Not heraus , in alles greift , was man am Lenker erwischen kann. Dann blockiert das Hinterrad so schlagartig , man stellt sich quer und überschlägt sich seitlich bei voller Fahrt .

Solche Gesichtsbremsungen habe ich schon öfters erleben müssen(und einmal persönlich) .

Und ja, wenn man Zeit hat zum geplanten Bremsen , passiert so was nicht zu oft , aber mit Garantie bei jeder Notbremsung .(seitdem ich keine aktive Hinterradbremse mehr am Trike oder VM habe(seit 8 Jahren) , hab ich mich nicht mehr bei Notankerungen seitlich überschlagen ).

Mit gekoppelter Anlage läßt sich ein Trike auch nicht mehr im Grenzbereich kontrollieren , sei es zur sanften steuerbaren Drifteinleitung auf Schnee oder Schotterwegen . Bei meinen Downhillaktionen wäre eine gekoppelte Bremsanlage der Tod in der ersten Kurve oder beim Anbremsen derselbigen gewesen .

Einweiterer Punkt ist das schnelle Kurvenfahren auf Asphalt .
Geht man doch zu schnell in eine Kurve , kann man gezielt das kurvenäußere Rad abbremsen , ohne dass das innere , entlastete Rad durchblockiert , man erreicht bei flotter Fahrweise mehr Fahrkilometer mit den Mänteln , bevor sie in Fetzen hängen .

So verwendet man eine getrennte Bremsanlage einerseits zum Reifenschonen andererseits zum Steuern im Grenzbereich .

Wie bei jedem neuen Fahrzeug , sollte man sich zuerst langsam an die gebotenen Grenzbereiche herantasten , ähnlich wie damals bei den ersten MTBs , hätte ich da die Kunden nicht vor der ersten Testfahrt ausdrücklich vorgewarnt , hätte ich mich als Bestatter ;)selbstständig machen können , da die ersten Canti Bremsen locker die 3 fache Verzögerung boten , als eine Weinman Seitenzugbremse, vor allem in Verbindung mit Stahlfelgen .

Es passierte trotz Warnung leider zu oft , da griffen die kraftvoll in die Hebel und der Kandidat flog in Augenhöhe an mir vorbei , mit anschließendender Fahrt zum Arzt .

Bei VM mit schmaler Spur und wenig Lenkeinschlag und überhaupt , solange man es auf schönem sauberem Asphalt bewegt , auch ein nacktes Trike , macht die unterschiedliche Ansteuerung kaum ein Unterschied .
Vor allem wenn man eher defensiv fährt .

So kann man es nicht allen gleich Recht machen , aber ich fahre seit fast 20 Jahren Trike , wie eine gesenkte SAU , und ich würde mich praktisch kastrieren , wenn ich mit gekoppelter Anlage fahren würde .

Aber meine Wenigkeit allein ist auch kein Maßstab , ich will nur möglichst einfach und objektiv erläutern , wie die Unterschiede sich in der Praxis bemerkbar machen .

Einer der wichtigsten Punkte wurde noch nicht angesprochen (und wenn doch , sorry, hab nicht alle Seiten ganz gelesen (aus Zeitmangel eher überflogen) , die aufgezogenen Reifen .

Jedes Trike reagiert mit verschiedenen Reifenfabrikaten anders . Unterschiede wie Tag zur Nacht können auftreten , kann mich dazu noch ausführlichst äußern , falls gewünscht , hab mich eh wieder mal verlabert , ich konnte mich als Trikefahrer nicht bremsen .

Liebe Grüße und gut Brems

Thomas
www.bike-revolution.at
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Sorry, wenn ich da mal nachfrage, bin ja ein Neuling was Trikes angeht.
Ihr redet immer von blockierten Hinteräder und Abflug............. verlagert Ihr kein Gewicht auf die Kurveninnenseite, so wie man es beim Quad macht, um den Highsider zu verhindern? Geht beim Quad vorzüglich , trotz, blockierter Hinterachse und bis zu einem Driftwinkel von etwa 40-50 Grad zur Bremsrichtung.
Gruß frank
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Sorry, wenn ich da mal nachfrage, bin ja ein Neuling was Trikes angeht.
Ihr redet immer von blockierten Hinteräder und Abflug............. verlagert Ihr kein Gewicht auf die Kurveninnenseite, so wie man es beim Quad macht, um den Highsider zu verhindern? Geht beim Quad vorzüglich , trotz, blockierter Hinterachse und bis zu einem Driftwinkel von etwa 40-50 Grad zur Bremsrichtung.
Gruß frank

Von mir nur verkürzt zusammengefasst (und für die Herren Studienräte sicher zu simpel formuliert):

Das Hinterrad "führt", solange es rollt und Bodenkontakt hat.
Wenn allerdings das Hinterrad blockiert und die Bodenhaftung verliert, dreht sich der lange Sterz gerne seitwärts weg, und die Rockfordwende ist eingeleitet. Wenn dann die seitwärts rutschenden Reifen unverhofft wieder Grip kriegen und sich verkanten, oder wenn schlicht der Restschwung ausreicht, über den Schwerpunkt zu gehen, dann hast Du die schönste Eskimorolle.

Wer seinen Hobel im Griff hat, kann durch Lösen der Hinterradblockierung und Gegenlenken allerdings meist das Schlimmste verhindern.

Schön übrigens, daß Thomas so großen Applaus erntet. Ich habe auf den ersten Seiten dieses Elefantenthreads sinngemäß das Gleiche geschrieben. :rolleyes:
 
AW: Einzel vs. gekoppelte Bremsen

Warum es dazu kommt, war mir klar! Dafür habe ich schon viel zu viele Fahrsicherheitstraining mit extrem unterschiedlichen Fahrzeugen hinter mir.

Meine Frage war eigentlich, ob es sich durch Gewichtsverlagerung nicht verhindern lässt? Geht bei anderen Fahrzeugen ja auch!
Gruß Frank
 
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