So.... mein Quest ist nun endlich von Akkurad in Köln fertiggestellt worden und jetzt muss ich mich natürlich daran gewöhnen es korrekterweise E-Quest zu nennen.
Meine Garagenkonstruktion (bei Interesse veröffentliche ich gerne einen Bauplan) ist ebenfalls regendicht, gut belüftet und Dach und Tor kann man öffnen und abschliessen.
So, nun zu meinen Erfahrungen auf den ersten 50 Kilometern:
Hammer!
Hammer!
Haha! Unglaublich, aber die Theorie hat sich in der Praxis als richtig herausgestellt.
Das Fahrrad ist bei steilen Bergen schon sehr praktisch. Mit 20 Km/H einen steilen Berg hoch zu sausen ist schon irgendwie cool.
Und 15 Cent für 100 Kilometern an Strom ist ja schon fast nicht zu toppen.
Beim Anfahren nutze ich Daumengas. Dafür ist es doch da? Man hat dann mit ein paar Kurbelumdrehungen schnell die Geschwindigkeit von 25 KM/H erreicht und dadurch, das der Motor danach nicht blockiert kann man darauf hin in der Ebene bequem auf 35+ KM/H beschleunigen.
Leider springt, bzw. hakt die Kette ab- und zu. Evtl. ist ein Glied etwas verbogen oder ich muss eins rausnehmen, bzw. einfügen. Mal schauen...
Die kürzeren Kurbeln (155 statt 175) stellen sich NICHT als störend heraus. Meine Beine haben nun mehr Platz (ich bin ein 193 cm Riese).
Der BAFANG Tacho zeigt ca. 2 Km/H mehr an als mein alter Tacho, den ich eigentlich richtig eingestellt hatte?!?
Das werde ich aber noch genauer untersuchen...
Ich habe den Akku wie von marquee empfohlen bei Enerdan gekauft. Es handelt sich um ein Softpack mit 870 Wattstunden. Ein ordentliches Ding, aber leichter als erwartet.
Ich habe es vorerst in Schaumstoff gewickelt und hinter die Hinterradbefestigung gelegt (siehe Bild). Da wackelt nix, allerdings wollte ich den Schaumstoff noch besser am Akku befestigen.
So habe ich noch genug Platz für Zelt, Campingmatte, Schlafsack und Rucksack im E-Quest.
Das passende Ladegerät auch von Enerdan (4A) wird beim Ladevorgang extrem heiss (es geht also einiges an Energie verloren) und leuchtet auch nach 7 Stunden Ladevorgang noch rot. Der Akku scheint dann (laut BAFANG Anzeige) bereits voll zu sein. Nunja, Lithium Akkus mit funktionierendem BMS sollten ja nicht überladen werden können. Man muss dann eben nach Gefühl, bzw. lange genug laden.
Der Akku wird über das Kabel angeschlossen. Der Lüfter ist dann immer an. Einen Schalter hätte ich eleganter gefunden, aber laut Akkurad findet wohl kein Verschleiss am Plastik/Metall statt, wenn man mehrmals täglich den Akku an- und abschliesst. Wir werden sehen...
Die Lichtanlage kann mittels entsprechender Spannungswandler wahlweise über den großen Akku oder meine Powerbank betrieben werden.
Ja, jetzt sammle ich erstmal weitere Erfahrungen und werde diese wenn gewünscht hier gerne teilen.
Als weiteres Projekt steht jetzt an, das Visier vom Versatile Dach mit Klettstreifen zu versehen, so das ich es je nach Wetterlage ab- bzw. dranmachen kann.
Dann kann ich das Dach reinrollen und in den Gepäckraum schieben, wenn es nicht regnet.
Geniesst das heisse Wetter (wer hat eigentlich einen Lüfter im Velomobil?)!
Marlon