E-Motor für Velomobil

...Hab nun auch die von @winido empfohlenen nachgekauft.
100% zuverlässig ist der Typ auch nicht. Von im Laufe der Zeit angesammelten 4 St funktionieren noch 3 St. Die angezeigte Voltzahl kann auch locker um 0,5 V differieren. Wer sich näher an die Ladegrenze wagt, sollte besser mit einem genauen Multimeter messen. Von dem verlinkten Lieferanten habe ich noch kein Teil bezogen, sollte nur als Beispiel für den Typ dienen. Aber die Lieferanten wechseln i.d.R.. eh ständig.
 
Mein Fahrrad ist mittlerweile bei Akkurad in Köln und wird mit Motor und Anhängerkupplung versehen. Letzteres ist noch nicht aus Holland eingetroffen und während ich auf mein E-Quest warte baue ich schonmal einen "Unterschlupf" für mein (neues) Fahrrad! :)
 

Anhänge

  • 1.jpg
    1.jpg
    321,2 KB · Aufrufe: 118
  • 2.jpg
    2.jpg
    191,1 KB · Aufrufe: 125
So.... mein Quest ist nun endlich von Akkurad in Köln fertiggestellt worden und jetzt muss ich mich natürlich daran gewöhnen es korrekterweise E-Quest zu nennen. ;)
Meine Garagenkonstruktion (bei Interesse veröffentliche ich gerne einen Bauplan) ist ebenfalls regendicht, gut belüftet und Dach und Tor kann man öffnen und abschliessen.

So, nun zu meinen Erfahrungen auf den ersten 50 Kilometern:

Hammer!
Hammer!
Haha! Unglaublich, aber die Theorie hat sich in der Praxis als richtig herausgestellt.
Das Fahrrad ist bei steilen Bergen schon sehr praktisch. Mit 20 Km/H einen steilen Berg hoch zu sausen ist schon irgendwie cool.
Und 15 Cent für 100 Kilometern an Strom ist ja schon fast nicht zu toppen.
Beim Anfahren nutze ich Daumengas. Dafür ist es doch da? Man hat dann mit ein paar Kurbelumdrehungen schnell die Geschwindigkeit von 25 KM/H erreicht und dadurch, das der Motor danach nicht blockiert kann man darauf hin in der Ebene bequem auf 35+ KM/H beschleunigen.

Leider springt, bzw. hakt die Kette ab- und zu. Evtl. ist ein Glied etwas verbogen oder ich muss eins rausnehmen, bzw. einfügen. Mal schauen...

Die kürzeren Kurbeln (155 statt 175) stellen sich NICHT als störend heraus. Meine Beine haben nun mehr Platz (ich bin ein 193 cm Riese).

Der BAFANG Tacho zeigt ca. 2 Km/H mehr an als mein alter Tacho, den ich eigentlich richtig eingestellt hatte?!?
Das werde ich aber noch genauer untersuchen...

Ich habe den Akku wie von marquee empfohlen bei Enerdan gekauft. Es handelt sich um ein Softpack mit 870 Wattstunden. Ein ordentliches Ding, aber leichter als erwartet.
Ich habe es vorerst in Schaumstoff gewickelt und hinter die Hinterradbefestigung gelegt (siehe Bild). Da wackelt nix, allerdings wollte ich den Schaumstoff noch besser am Akku befestigen.
So habe ich noch genug Platz für Zelt, Campingmatte, Schlafsack und Rucksack im E-Quest.
Das passende Ladegerät auch von Enerdan (4A) wird beim Ladevorgang extrem heiss (es geht also einiges an Energie verloren) und leuchtet auch nach 7 Stunden Ladevorgang noch rot. Der Akku scheint dann (laut BAFANG Anzeige) bereits voll zu sein. Nunja, Lithium Akkus mit funktionierendem BMS sollten ja nicht überladen werden können. Man muss dann eben nach Gefühl, bzw. lange genug laden.
Der Akku wird über das Kabel angeschlossen. Der Lüfter ist dann immer an. Einen Schalter hätte ich eleganter gefunden, aber laut Akkurad findet wohl kein Verschleiss am Plastik/Metall statt, wenn man mehrmals täglich den Akku an- und abschliesst. Wir werden sehen...

Die Lichtanlage kann mittels entsprechender Spannungswandler wahlweise über den großen Akku oder meine Powerbank betrieben werden.

Ja, jetzt sammle ich erstmal weitere Erfahrungen und werde diese wenn gewünscht hier gerne teilen.

Als weiteres Projekt steht jetzt an, das Visier vom Versatile Dach mit Klettstreifen zu versehen, so das ich es je nach Wetterlage ab- bzw. dranmachen kann.
Dann kann ich das Dach reinrollen und in den Gepäckraum schieben, wenn es nicht regnet.

Geniesst das heisse Wetter (wer hat eigentlich einen Lüfter im Velomobil?)! ;)
Marlon
 

Anhänge

  • elektromotor1.jpg
    elektromotor1.jpg
    451,5 KB · Aufrufe: 173
  • elektromotor2.jpg
    elektromotor2.jpg
    291,8 KB · Aufrufe: 185
  • elektromotor3.jpg
    elektromotor3.jpg
    293,6 KB · Aufrufe: 182
  • elektromotor4.jpg
    elektromotor4.jpg
    220,9 KB · Aufrufe: 186
  • elektromotor5.jpg
    elektromotor5.jpg
    157,3 KB · Aufrufe: 191
Nein, nicht wesentlich besser. Der Akku wiegt etwa 1700g, sein unteres Ende steht an der Brücke an und das obere ist etwas unter Kurbelhöhe.
Das Gewicht ist auf der Vorderachse, also da, wo es Querstabilität gibt, und das Heck bleibt leicht. Is auch praktisch zum einparken.
in schnellen Kurven wirkt Gewicht vorne, also vor der Vorderachse einem Kippen hinten über das einzelne Rad entgegen...
die Fliehkraft drückt mit dem Gewicht vorne quasi das Heck in die Kurveninnenseite
 
leuchtet auch nach 7 Stunden Ladevorgang noch rot
also meins ist nicht von Enerdan, aber auch aus China, und das leuchtet grün, es kann 5A an 48Volt und wird dabei nicht besonders warm.
Vielleicht möchte Enerdan dein Gerät austauschen?
also vor der Vorderachse
Im Prinzip ja, der Akku ist aber nur etwa 20cm 'vor der Vorderachse' und wiegt nur 1.5kg. Das Strada hat immer noch deutlich mehr Gewicht auf dem Hinterrad als das Rotovelo mit Heck- Naben-Motor.
Der 'wahre Grund' ist, dass meine 3x13 Zellen Tupperware Akkus exakt aufs achsnahe Teil vom Ausleger passen und ich das Display hübsch da drauf kletten kann. Fliegt nichts rum, Kabel sind kurz, und der ganze Gepäckraum ist frei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Akkurad in Köln fertiggestellt

Hallo Marlon

Warst du gestern bei Akkurad? Ja, ich auch! Ich durfte mein Scorpion abholen, auch mit dem gewissen extra:)(y)

Nein, ich fahre nicht mit 20km/h den Berg hoch. Aber ich fahre schnell genug den Berg rauf.

Ich wünsche dir vielviel Spaß mit deinem Quest, ich bin auch sehr begeistert! Schon nach der ersten Fahrt.

MfG Roland
 
Beim Anfahren nutze ich Daumengas. Dafür ist es doch da?
Ja, aber denk dran, wenn du das Daumengas bei > 6 km/h nutzt, geht der Motor solage aus, bis du wieder unter 6 km/h bist oder das Daumengas losgelassen hast.
;)
Der BAFANG Tacho zeigt ca. 2 Km/H mehr an als mein alter Tacho, den ich eigentlich richtig eingestellt hatte?!?
Das werde ich aber noch genauer untersuchen...
Die Zeit würde ich mir sparen, den Bafang kann man nicht genauer einstellen.
Wenn dein Tacho 2km/h weniger anzeigt, wird das vermutlich stimmen.
Nach 2 - 3 Wochen hast du dich daran gewöhnt und dann ist es egal.
;)
nach 7 Stunden Ladevorgang noch rot
Dann läd das Ladegerät wahrscheinlich noch.
:cool:
Mein Tip, einmal pro Woche das Ladegerät über Nacht laden lassen.
Dann kann der Balancer arbeiten.
Vorsicht,
je nach dem was du für ein Display hast, zeigt das schon bei >50% Akkuspannung (zu meiner Zeit 961 und 965) alle Balken an.
Wenn man weiß, das der erste Balken erst bei um 50% fällt, kann man gut damit leben.
:whistle:
Einen Schalter hätte ich eleganter gefunden
Glaub mir, ein Schalter der 30A kann, ist nicht mehr elegant.
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub mir, ein Schalter der 30A kann ist nicht mehr elegant.
Das funktioniert durchaus, jedoch nicht mechanisch (dafür ohne Kontaktabbrand). :D

Stellte ich als Wechsellösung (Umschalter zwischen Haupt(fahr)akkus bis 60V max.) schon fertig, inkl. Schlüsselschalterumschaltung. @OldMax Frau hat einen solchen Umschalter in Verwendung am Trike.

Als mechanische Lösung wäre ein solcher Umschalter moderat-kompakt in Industriestandardform für Netzschalter/-absicherungen fürs Wechselspannungsnetz erhältlich. Wird teilweise auch bei Eigenbauten in der Form eingesetzt (eBikes bis 100A+). Ist weiterhin ein ordentliches Volumen..

Viele Grüße
Wolf
 
Mein Tip, einmal pro Woche das Ladegerät über Nacht laden lassen.
Dann kann der Balancer arbeiten.
i wo - ein Ladegerät hat doch gar keinen Balancer drin.
Das ladet ja einfach constant current /constant voltage rein, und in der zweiten Phase, bei konstanter Spannung, wenn 'fast voll', fliesst nur noch wenig Strom in die Zellen. Balancen tut das BMS, was der Enerdan hoffentlich im Akku verbaut hat. Und zwar immer. Aber ein Ladegerät, das wegen lausiger 4A heiss wird, würde ich nicht wollen. Weil 7 Stunden bei 4A für lausige 870Wh, und dabei noch heiss werden? 4A x 7h x 40V ergäbe bereits 1120Wh, aber, nun ja, in der CV Phase sind keine 4A mehr geflossen. Vielleicht hat sich das Gerät ja nur bei einer sehr langen CV Phase ausgeruht, oder die Zellen im Akku haben ne Ladekurve die das verursacht.
 
Hallo,
zum Glück nicht - diese Art von BMS balanciert ab etwa 4,0-4,15V Spannungsniveau durch Energieentnahme aus den fast vollständig geladenen Zellen (damit diese nicht überladen werden). Die entnommene Energie wird "verheizt", ergo Verlust in Form von Abwärme.

Capacity BMS mit Ausgleichsströmen zwischen den Zellen zwecks Angleichung sind selten und hochpreisig - bei Fahrradakkus sowie deren zumeist geringen Lade-/Entladeströmen spielen sie keine große Rolle. Das sind allesamt bleeding BMS.

Ein persistentes Balancen würde demnach keinen Vorteil bringen (persistente Verluste, bei jeder höheren Strombelastung bereits, da die Zellenspannung leicht unterschiedlich einbricht).

Viele Grüße
Wolf
 
i wo - ein Ladegerät hat doch gar keinen Balancer drin.
Das ist richtig.

Die günstigen Balancer die ich kenne und ich gehe davon aus, das in den günstigen Akkus keine Teueren verbaut sind, balancieren mit 30mA - 50mA.
Mehr macht auch wenig Sinn, wenn man bis auf die 2te Stelle hinterm Komma ausgleichen will.
Da braucht es bei größeren Akkus Zeit und auch die Möglichkeit, nach dem 1ten entladen der vollen Zellen, Energie nach zu laden.

Ein Balancer sichert die Zellen in zwei Richtungen.
Er schaltet das Entladen ab, sobald die erste Zelle unter den Schwellwert sinkt (die anderen Zellen können noch Restkapazität haben).
Er unterbricht das Laden, sobald die erste Zelle über den Schwellwert stiegt (auch wenn die anderen Zellen noch lange nicht voll sind).
Um den Akku auszugleichen entläd der Balancer die vollen Zellen bis zu einer bestimmten Spannung (je nach Balancer anders) und schaltet dann das Laden wieder ein (zu diesem Zeitpunkt müssen die Spannungen in den Zellen noch nicht gleich sein).
Wenn dann kein Ladegerät mehr angeschlossen (und auch eingeschaltet) ist, kann der Balancer einen vielleicht nötigen weiteren Zyklus nicht ausführen.
Im Extremfall gleicht der Balancer (je nach Typ) gar nicht mehr aus, da die am tiefsten entladene Zelle noch nicht den Schwellwert zum starten des balancieren überschritten hat.

Bei einem neuen Akku ist das noch nicht so wichtig, aber grade bei günstigen Zellen altert jede Zelle anders.
Je älter ein Akku wird, um so größer kann der Unterschied werden.
Wenn man von Anfang an dem Balancer, ein mal pro Woche eine Nacht Zeit gibt, seine arbeit zu machen, hat man später weniger Probleme.
Aber kann es auch sein, das ein nagelneuer Akku noch nicht balanciert ist und diese Drift dann, von Anfang an, immer stärker wird.
 
Das funktioniert durchaus, jedoch nicht mechanisch (dafür ohne Kontaktabbrand). :D
da kann man einen winzigen Taster parallel hängen mit Widerstand... den kurz drücken, und erst dann den Schalter betätigen -> dann kein kontaktabbrand
aber mit Elektronik gibts sicher "elegantere" Lösungen

ich mach das jedenfalls seit jahren (bzw. hab neben den 4mm Goldkontaktstecker einen Widerstand eingelötet, den ich vor dem Zusammenstecken kurz berührer - eben damits nicht knallt

ungefähr so:
https://www.pedelecforum.de/forum/imgcache/2938.png


[DOUBLEPOST=1563974687][/DOUBLEPOST]
Capacity BMS mit Ausgleichsströmen zwischen den Zellen zwecks Angleichung sind selten und hochpreisig - bei Fahrradakkus sowie deren zumeist geringen Lade-/Entladeströmen spielen sie keine große Rolle. Das sind allesamt bleeding BMS.
im Modellbau früher hat sich auch gezeigt, das Balancer die "immer" balancen und ausgleichen oft auch mehr "Kaputt" machen als sie sollen..
sprich: bei einem leeren Akku feststellen dass da eine InBalance vorhanden ist, und zu Balanzieren beginnen...
aber genau so eine kapazitätsmässiges ungleichgewicht reinbringen..
und dann beim voll werdenen Akku mit dem Fehler den sie Anfangs reingehauen haben dann nimma zurande kommen bzw. der Ladevorgang unnötig extrem lang wird..
[DOUBLEPOST=1563975063][/DOUBLEPOST]
balancieren mit 30mA - 50mA.

echt ?
selbst bei deinen großen Monsterakkus mit riesen Kapazitäten nur so geringe Balanzierströme?

hmm.. meine kleinen Modellbau-Akkus werden mit 250-400mah balanziert..

die Bleeding-Balancer die es früher gab (ohne BMS) konnte man mit 1A kaufen.. hat man jeh zellenstrang aufgelötet

mit welchen STrömen lädst du dann, dass die 30mA tatsächlich groß was bewirken ?
 
mit Zellen die noch in Ordnung sind geht das...
aber wenn die Zellen um 5% driften,
kriegst mit 30mAh (also in 10h nachts 300mAh) nicht viel korrigiert

nunja.. um das Thema ist sich schon ganze Threads über die Jahre über diskutiert worden...
seis drum...
 
sammle ich erstmal weitere Erfahrungen
ja wie weit du kommst mit deinem 870Wh Akku würd mich schon interessieren, und ob denn da überhaupt 870wh rein gehn auch. Mit einem Stecker Messgerät könnte man rauslesen, wieviel die Steckdose jeweils an den Akku liefert, aber wenn das Ladegerät so viel Wärme generiert, ist das vielleicht nicht so ein aussagekräftiger Wert. Und dann können wir wieder diskutieren über Teslas, 45er VM's, und darüber ob Mittelmotoren jetzt besser sind und so.
 
ja wie weit du kommst mit deinem 870Wh Akku würd mich schon interessieren
Mein Akku hat 36V 869Wh .... und fahre zwar kein VM .... Trike mit EBS 250W Puma im Heck ..... bin mit einer Ladung von Fürstenfeldbruck nach Steingaden (Allgäu) gekommen ..... 108km ..... Die Batterieanzeige am Display zeigte zwar Akku leer aber blinkte nicht, sie switchte eher zwischen 0 und 1 Balken
 
Zurück
Oben Unten