Rennen DLC Öschelbronn 2016 - 14.08.2016

Das Bergrennen finde ich großartig auch wenn gerade mit 80kilo etwas zu schwer.
Wir wollen am Samstag nochmal hin um vermutlich Sonntags nochmal hoch zufahren.
Nici hat sich vertan dort, jetzt hat Sie eine geeignetere Übersetzung. Wir wollen dort mehrmal hoch fahren. Diesmal will ich Vm fahren. Mich Interessiert der Vergleich sehr.

Auch @Michel der meint schneller zu sein als Nici darf/soll gerne kommen. Samstag abend kann man zusammen wo hin gehen. Schlafen kann man an der Strecke oben ganz gut
 
Servus Daniel,
Wir wollen am Samstag nochmal hin um vermutlich Sonntags nochmal hoch zufahren.
hier zur Erinnerung für die mentale Vorbereitung nochmal die Strecke.

Gruß
Felix

PS: Ich war am Sonntag abends mit Melchior noch in Hechingen und da war für und die Burg Hohernzollern unübersehbar, zu der wir dann bis zum letzten Parkplatz mit dem Auto gefahren sind und die restlichen Höhenmeter per pedes überwunden haben, um dann die beeindruckende Burg einmal zu umrunden. Die Strecke hoch zur Burg wäre auch gut für ein Bergrennen und hat sogar besten Asphalt.
 
.......@thegetaway[/USER]
Xpower /avarage Power = Variability Index = 224 / 220 = 1.018 ...aber das sagt mir auch nicht besonders viel.
.......

Carbono

Hallo Charly, @carbono
vielen Dank für Deine Antwort.
Der "Variability Index" ist letztlich populär gemacht worden in der amerikanischen Trainingslehre von Hunter Allen, Mitinhaber von Trainingspeaks (Buchtitel: Training and Racing with a Powermeter). Golden Cheetah verwendet mehrere Kennzahlen von Trainingspeaks zur Bewertung einer Trainingseinheit oder eines Rennes wie "Trainings Stress Score" oder "Intensive Factor" und eben den Variability Index. Die Variability Index Werte von 1,00 bis 1.02 bedeuten "steady isopower workout" oder "flat road race". Demnach "gleichmäßige Leistung in der Belastung". Die für die Berechnung nötige "Normalized Power" (NP) ist ein gleitender Durchschnitt, also ein Durchschnitt der abschnittsweise definiert und berechnet wird. Jeder abschnittsweise Durchschnitt geht in die Berechnung des nächsten Abschnitts ein. Das macht man um dem Zufall im Rennverlauf besser gerecht werden zu können, "the stochastic nature of cycling". Mit der Normalized Power NP lassen sich Leistungsmaxima und Leistungsminima deutlicher abbilden, insbesondere ist die NP empfindlicher hinsichtlich Abweichungen der momentanen Leistungswerte vom Mittelwert. Anders ausgedrückt, wenn man im Bereich steady isopower workout einen Wettkampf vollbringt fehlen eben diese Abweichungen, man hat demnach keine Kapazitäten erbracht die größere Abweichungen vom Mittelwert darstellen. Es fehlt demnach das was ich hier Schnellkraftleistung und Maximalleistung nenne. Davon war scheinbar von den Leistungsdaten her gesehen nur sehr wenig vorhanden. Zum Vergleich, z. B. wird ein Mountain Bike Rennen mit 1,13 bis 1,5 Variability Index bewertet.

Was bedeutet das für diesen Wettkampf, bei dem eintauchen in Windschatten und das Erreichen einer vorbeifahrenden Gruppe nötig wäre? Schnellkraft also Antrittschnelligkeit ist nötig und erforderlich um den Wechselnden Bedingungen im Stundenrennen gerecht zu werden, ebenso wie schnelle Erholungsfähigkeit. Der Variability Index von 1,018 und 1,026 könnte ein Hinweis darauf sein das eben diese Fähigkeiten gefehlt haben könnten. Es gibt weitere Faktoren um die eigene Leistung zu bewerten, hier habe ich mich ausschließlich auf den Variability Index bezogen.
Das Beanspruchungserleben als interne Representation der äußeren Belastung kann sehr wohl davon abweichen. Man kann gefühlt einen anderen Eindruck haben, die Leistungsdaten spiegeln jedoch die Belastung wieder.

Und was heißt das nun spassig ausgedrückt?

Charly, einfach mit dem Sohnemann auf dem Pumptrack alles geben und das öfter als 1x. Schlagwort HIT, Schlagwort Koordination.

Würde mich freuen wenn dies ein wenig helfen würde. Vielen Dank nochmal für die Werte.

DerTristan
 
Hoi Tristan

Interessanter Gedanke: Weil der "Variability Index" (= Mass für Belastungsschwankungen während einer Fahrt) tatsächlich so klein war und ich mit 220 Watt deutlich unter meinem CP (anaerobe Schwelle) gefahren bin, würde das heissen dass nicht das Laktat limitierend war. Passt übrigens genau zu meinem Empfinden, dass ich überhaupt keine schweren Beine hatte. Die Leistungspeaks (Zwischensprints) waren vermutlich zu kurz, um viel Laktat aufzubauen. Also was hat uns abgehalten an unsere Leistungsgrenze zu gehen? Cardiovaskuläre Belastung durch die Kurvenbeschleunigung, Hully-Gully-Karussel-Gefühl im Verdauungsbereich, psychomotorische Blockade, Koordination?

Das gelbe Buch von Hunter Allen habe ich mir gleichzeitig mit dem Powermeter gekauft und habe auch eine zeitlang mit messbarem Erfolg danach trainiert u.a. für den 6h -Rekordversuch mit dem PoB. Das Problem mit all diesen Trainingslehren ist aus meiner Sicht, dass sie einen erheblichen Trainingsumfang voraussetzen, den ich längerfristig nicht erbringen kann -und will. Ich habe deshalb auch wieder HIT-Training probiert (spez. 4 Minuten Intervalle) kriegte aber bald muskuläre Disbalance im Lendenbereich. Bei mir brauchts da einen sorgfältigen Trainingsaufbau.

...einfach mit dem Sohnemann auf dem Pumptrack alles geben und das öfter als 1x. Schlagwort HIT, Schlagwort Koordination.
Wir arbeiten schon dran, aber vorerst noch im Flachen.
dienstagabendrennen_an_der_bande.jpg

Gruss
Carbono
 
Ahoi Charly @carbono,

so könnte ein Training aussehen…

Nino Schurter, Schweizer Cross Country Fahrer.


…vielleicht hat Nino’s Trainer ja noch n Termin frei ;)

Viel Spass beim Schauen :)
Gruß Petra, die Frau vom Tristan
 
Die letzten beiden Jahre bin ich mit der Cobra in Spaichingen gefahren, Lieger sind dort sehr willkommen und es ist eine wirklich tolle Veranstaltung, wie auch dieses Rennwochenende in Öschelbronn. Nach dem Bergzeitfahren am Samstag am Sonntag die 1000 m und als krönenden Abschluss die Stunde.
Erst mal für die 1000 m Aufwärmen, mangels Platz auf der Strecke (dort läuft das Rennen bereits) zu Fuß im Infield. 1000 m sind zwar nicht meine Disziplin, aber man will ja trotzdem ein anständiges Ergebnis einfahren. Viele Fahrer, die ich beim Warm-Up beobachte, fahren sehr hoch, über der roten und teilweise auch über der blauen Linie. Da sticht besonders Jürg Birkenstock raus, der eine extrem ruhige Linie recht dicht an der schwarzen fährt. Beeindruckend sauber und sehr schnell! Ich darf dann als letzter ran. Charly gibt mir Starthilfe und ich bin mit dem Start zufrieden. Für meine Verhältnisse komme ich gut weg. Sobald ich auf Speed bin, kommt mir das Tempo sehr hoch vor. Ich werde nach oben getrieben, kann aber unter der roten Linie bleiben. Am Ende bin ich zweiter nach Jürg und habe die schnellste Runde gefahren :). Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis bei meiner schwächsten Disziplin.
Nachdem die Velomobile ihre Stunde beendet haben, gehe ich zum Warmfahren für die Stunde auf die Strecke. Nach ein paar Runden platzt mir in der Steilkurve unvermittelt der Vorderradreifen. Ich stürze und ziehe mir Tapetenchäden an Unterarm, Gesäß, Bein und Knöchel zu. Ich komme liegend erstmal nicht aus dem Pedal raus. Als ich dann endlich stehe, stehe ich etwas neben mir. Ich wechsle ein bisschen wie in Trance meinen Vorderradreifen und bekomme Hilfe angeboten, kriege es aber nur so halb mit (sorry an der Stelle für meine abwesende Art). Mit dem frischen Reifen gehe ich dann wieder auf die Strecke und sofort an den Start. Nach dem Startschuss geht Matze gleich an mir vorbei. Jürg und er legen ein gutes Tempo vor, ich fahre mich im Windschatten warm. Als wir bei einer Überrundung weit oben fahren müssen, nutze ich den Höhenunterschied bis unten auf die Ideallinie, um nach vorne zu fahren und das Tempo zu verschärfen. Der Blick in den Rückspiegel nach einer Runde überrascht mich: niemand da. Also durchziehen und möglichst schnell einen Rundengewinn rausfahren. Etwa neun Minuten nach dem Start kann ich den Rundengewinn abschließen und befinde mich in der glücklichen taktischen Situation, mir die Spitze von hinten anzusehen und aufzupassen dass niemand versucht, sich zurückzurunden ;-). Dabei kann ich mich etwas schonen und genügend Kräfte sammeln, um vor Ablauf der halben Stunde noch eine weitere Runde raus zu fahren. Dafür ein paar Runden mit 58 bis 62 (Realgeschwindigkeit) fahren. Danach geht es "nur" noch darum, aufzupassen, dass keiner sich zurückrunden kann. Das Tempo mit Matze ist jedenfalls hoch genug, um nicht noch eine Runde rausfahren zu wollen ;-).
War echt ein tolles Wochenende mit tollen Rennen auf einer tollen Bahn. Vielen Dank an den RSV Öschelbronn, Edgar und Arnold für die super Orga und die schönen Rennen. Ihr habt eine der besten Veranstaltungen im Liegeradkalender auf die Beine gestellt! An der Stelle auch vielen Dank an Regula Birkenstock für die medizinische Erstversorgung nach dem Rennen.
PS: Der Reifenplatzer wurde durch einen Materialfehler im Reifen verursacht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Bildern ist in diesem Jahr eine ziemlich wurmstichige Sache. Wir sind aber weiter dran und irgendwann klappt das schon noch, auch wenn das dann mehr oder weniger antiquarischen Charakter haben wird.

Dafür ist aber unser Videotrailer fertig geworden (y).

Bitteschön:


Eine lange Version von ca. 35 - 40 Minuten Dauer ist in Arbeit und wird wohl ungefähr bis zum Jahresende fertig sein. Dort werden dann auch die Sprintwettbewerbe dokumentiert sein.
Eventuell können wir auch den langen Film der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich machen. Müssen wir noch schauen.
Davon unabhängig wird es den langen Film für Interessierte auf jeden Fall auch wieder als DVD zu erwerben geben (bitte PN an mich, also ArnoldM). Der Unkostenbeitrag, der komplett in die Finanzierung der ganzen Filmaktion geht, liegt bei 15 € (+ Versandkosten pauschal 2 €).

Viele Grüße und auf ein Wiedersehen im nächsten Sommer auf der Bahn in Öschelbronn - die Planung läuft.
Arnold und Edgar
 
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