Die Altländer Rennhummel (Alpha 7)

Hier Steffi,
ich lese immer wieder gerne deine Berichte, da ich mich in einer vergleichbaren Situation befinde: Anfängerin, keine Ahnung von Fahrradtechnik, 40km täglich, aber ein besserer Nahverkehr.
Leider stimmt mich dein Fazit zur Sicherheit etwas traurig, bisher versuche ich mir das tapfer schönzureden.
Also bitte weiter hin und wieder Updates, mir bringen sie sehr viel! Danke!
LG
Kathrin
 
…Aber - es schlaucht schon ganz schön, jeden Tag 50 km zu fahren, es ist auch nach einem halben Jahr deutlich weniger Traningseffekt eingetreten, als ich gehofft hatte,
Das ging mir ähnlich. Geändert hat sich das mit meiner Tour durch die Hügel des Kraichgaus. An den Steigungen ist mir echt die Lust vergangen. Aber seitdem hat sich meine Drehzahlfestigkeit deutlich verbessert. Die Lieblingskadenz ist von ~60 1/min auf ~75 1/min gewandert.
…ein Problem mit Knieschmerzen, ich denke, da muss ich vielleicht doch nochmal etwas tun, evtl. doch eine andere Kurbellänge ausprobieren?
Gewöhnung, andere Tritttechnik. Ich bin schon mit Knieschmerzen gestartet, mit dem falschen Fuß angefahren und schon hatte ich Schwierigkeiten. Auf der Tour dann den betroffenen Fuß nur auf Zug belastet, ging erstaunlich gut und flott. Bis sich das aber wirklich gebessert hat hab ich über ein Jahr gebraucht. Sehnen und Gelenke sind eher langfristige Geschichten.
- Ein VM ersetzt kein Auto: Eigentlich hatte ich das gehofft, aber zumindest hier auf dem Land funktioniert das leider nicht. Im letzten halben Jahr musste ich dann doch immer mal wieder meinen Mann fragen, ob er mich irgendwo hinfährt/abholt/mir sein Auto leiht. Sei es, dass man nicht total verschwitzt bei einem Arzttermin ankommen möchte oder einen Geburtstagskuchen transportieren will oder das VM nicht über das WE irgendwo stehen lassen möchte.
Begrenzte Transportkapazität ist wahr, da ist mir noch nix eingefallen. Doch Lastenrad, aber das ist ein anderes Kapitel.
Nicht verschwitzt ankommen ist ganz einfach, langsamer fahren. Krieg ich aber auch nicht hin.
Irgendwo länger stehen lassen will ich mit keinem Rad machen.
- Wirklich sicher ist das nicht: Man fährt auf der Strasse mit Autos und LKW bei hohen Geschwindigkeiten, …
Ich fahr die gleichen Strecken abwechselnd mit dem Milan und dem 2CV, je nach Schicht.
Der Milan wird eher respektiert und angenehmer überholt.
 
Die Sicherheit ist halt wieder sehr gefühlt.
Über die 2700000 Unfälle zwischen KFZ mit mehreren 1000 Toten wird eher wenig berichtet und es hält niemanden davon ab KFZ zu fahren (und ich kenne auch niemanden der jeden den er in einem Auto sieht mit "DAS IST DOCH GEFÄHRLICH!" belehren will...). Ich bin länger unfallfrei mit dem VM und Liegerad als mit dem Auto.

Bzgl. der Antrengung kann ein E-Motor extrem helfen, da dieser Anfahren und Berge entschärft. Dann braucht man nur noch "locker kurbeln".

Beim Komfort solltest du wirklich etwas rum probieren was Tretlagerposition und Kurbellänge angeht, da machen wenige mm viel aus.

Ein VM ersetzt sehr wohl ein Auto. Den Zweitwagen mindestens. Meine Arbeitskollegen kommen fast alle mit dem Auto, das nur angeschafft wurde um auf Arbeit zu fahren und für nix anderes... Wenn mans stehen lassen will, sollte man eine Motorradabdeckplane mitnehmen. Darunter versteckt stand meim VM sogar schon direkt vor der Uni übers Wochenende (mehrmals).

Und wegen der Sicht : das Blendproblem hab ich im KFZ irgendwie genauso... Leute die viel zu spät abblenden oder vollkommen verstellte Scheinwerfer haben :(
 
Geändert hat sich das mit meiner Tour durch die Hügel des Kraichgaus. An den Steigungen ist mir echt die Lust vergangen. Aber seitdem hat sich meine Drehzahlfestigkeit deutlich verbessert. Die Lieblingskadenz ist von ~60 1/min auf ~75 1/min gewandert.
Hatte ich kürzlich die Gegend.
Da ist ein zusätzlicher Motor schon sehr hilfreich, insbesondere wenn man nicht dauerhaft > 100W treten kann.
Blöd, wenn der dann ausfällt, dann schleppt man das Zusatzgewicht mit, was die Sache nicht einfacher macht ;)
Bzgl. der Antrengung kann ein E-Motor extrem helfen, da dieser Anfahren und Berge entschärft. Dann braucht man nur noch "locker kurbeln".
Ist so :)
Berechnet waren mit dem schwachbrüstig programmierten BBS01 max. 8% Steigung, aber da geht auch deutlich mehr, wenn man denn muß:)
Übersetzung 60/40.
 
@Kath77 - Freut mich, dass dir die Berichte etwas bringen :) Mein Fazit zur Sicherheit ist, wie alles andere, natürlich mein subjektives Empfinden. Sehen sicherlich auch viele anders. Wie ist denn dein Empfinden..?

Nicht verschwitzt ankommen ist ganz einfach, langsamer fahren. Krieg ich aber auch nicht hin.
Ich krieg's definitiv nicht hin - und wenn ich eine 15 km Strecke so langsam fahre, dass ich nicht schwitze, ist das ganze auch irgendwann arg zeitaufwändig :LOL:

Der Milan wird eher respektiert und angenehmer überholt.
Respektvoll sind tatsächlich die allermeisten! Habe bislang nur sehr wenig Leute erlebt, die sich rüpelhaft verhalten.

Die Sicherheit ist halt wieder sehr gefühlt.
Has recht, ist gefühlt, das ist ja schließlich mein Erfahrungsbericht ;) Ich hatte bislang weder mit dem VM noch mit dem Auto einen Unfall, aber ich habe im VM deutlich mehr als gefährlich wahrgenommene Situationen erlebt als auf der gleichen Strecke mit dem Auto. Um Beispiele zu nennen, mit am häufigsten sind dabei zögerliche Fahrer, die hinter einem hängen und nicht überholen und damit andere zu waghalsigen Überholmanövern verleiten, aber auch mangelnde Sicht durch Regen/Nebel/Dunkelheit löst bei mir ein Unsicherheitsgefühl aus ebenso wie starker Wind, bei dem man durch schnell fahrenden Gegenverkehr gern mal zur Seite gedrückt wird. Sind halt alles Sachen, die im Auto überhaupt keine Rolle spielen, im VM aber potenziell gefährliche Situationen schaffen.

Ob mit dem VM häufiger oder seltener Unfälle passieren, weiss ich schlichtweg nicht, daher mache ich dazu auch keine Aussage. Aber für mein Empfinden ist es nur logisch, dass es im Falle eines Unfalls für den VM-Fahrer in aller Regel gefährlicher sein wird als für den Auto-Insassen.

Ein VM ersetzt sehr wohl ein Auto.
Stimmt, das sollte ich präziser ausdrücken - meine Hummel ersetzt schließlich an den allermeisten Tagen durchaus ein Auto! Aber eben nicht vollständig, einige Dinge kann ich mit dem VM in meiner aktuellen Lebenssituation nicht oder nicht effizient erledigen (wir reden hier von einer Handvoll Situationen in den vergangenen 6 Monaten - aber es bleibt noch zu sehen, wie es im Winter ist, ich werde berichten). Als ich noch in HH gewohnt habe, mit deutlich besserer Infrastruktur, brauchte ich in über 10 Jahren nie für irgendwas ein Auto.

Bzgl. eMotor werde ich mich mal schlau machen, evtl. ist das ja tatsächlich eine Idee Wert.

LG
Steffi
 
Was das Schwitzen angeht, ist Merinowäsche ganz hervorragend. Ich fahre immer in Merino. Und ich habe immer ein Frottee-Handtuch dabei und ggf. Wechselklamotten. Wenn ich arg geschwitzt habe, ziehe ich gleich das nasse aus, tupfe mit dem Handtuch ab und schlüpfe in trockene Merinosachen. Das geht schnell und funktioniert beeindruckend gut.

Schade, dass sich nicht alle deine Hoffnungen bisher bestätigt haben. Aber es hilft auch nix, sich was vorzumachen. Dein Durchhaltewille ist ja schon beachtlich!
 
Aber - es schlaucht schon ganz schön, jeden Tag 50 km zu fahren, es ist auch nach einem halben Jahr deutlich weniger Traningseffekt eingetreten, als ich gehofft hatte, und ich bin durch das Pendeln tatsächlich meist so fertig, dass ich das VM am WE nicht ein einziges Mal angerührt habe, seit ich es besitze. I
Hi Steffi,
ich kenne das. Wenn ich 5 mal die Woche VM in die Arbeit fahre (35 km einfach, 70 am Tag), mache ich am WE auch nichts mehr mit der Kiste. Liegt dann aber auch daran, dass mein Bewegungsdrang ausgelebt ist.
Vielleicht überlegst Du mal, ein bisschen gezieltes Training auf deinen Fahrten zu machen (zB Intervalltraining), um den Trainingseffekt zu erhöhen? (bzgl gezieltem Training bin ich aber der falsche Ansprechpartner, da wissen andere mehr). Ich merke schon, dass ich die 280 km inzwischen deutlich besser wegstecke als am Anfang (auch ohne gezieltes Training).

Bzgl. des Motors: der lohnt eigentlich nur, wenn Du entweder viele Hügel hast (die Du nicht im Schwung mitnehmen kannst), viele Ampeln hast, oft abbiegen musst oder in der Stadt im Stau stehst.

Bzgl der Sicherheit: gibt es ggfs eine Route, die (mit einem kleinen Umweg verbunden) verkehrsärmer ist? Irgendwelche Nebenstraßen? Ich kann deine Bedenken schon verstehen, ich habe den Luxus, bei meiner Pendelstrecke weitestgehend auf Nebenstraßen zu fahren, wo immer eine Bundesstraße oder Autobahn parallel verläuft und diese die Autos "binden".
 
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Nachtrag:
Leider habe ich auch nach wie vor noch ein Problem mit Knieschmerzen, ich denke, da muss ich vielleicht doch nochmal etwas tun, evtl. doch eine andere Kurbellänge ausprobieren?
Schieb das Tretlager wenige (3, max. 5) Millimeter vor (weg von der Fahrerin) und schau mal was die Knie dann sagen. Dann aber auch auf die Achillessehnen achten, nicht dass die sich dann melden (Grundregel: Knieschmerz -> Tretlager zu nah, Achillessehnenprobleme --> Tretlager zu weit weg. Ziel: Das Optimum finden wo weder das eine noch das andere weh tut). Tipp: Markiere die aktuelle Position des Schlittens durch Einkleben von farbigem Isolierband, das erleichtert das gezielte Verstellen ungemein. Beim Festziehen der Schrauben am Tretlagerschlitten gilt es, keine rohe Gewalt aufzuwenden, sonst macht das Carbon die Grätsche. Keine Ahnung mit wieviel Drehmoment man da anziehen sollte/darf, das weiß Sven sicher.

verfügt weder über [....] Scheibenwischer, die die Sicht erleichtern.
Kann man (zugegebenermaßen für eine Stange Geld, 200€) nachkaufen. Sven hatte zumindest mal ein paar auf Lager. Aber der hilft ungemein. Die günstigere Lösung: kleine Magneten zur Aquariumsreinigung nehmen und dort Filz o.ä. draufkleben. @Christoph Moder hat das hier irgendwo dokumentiert.

Jetzt, wo es morgens dunkel ist, sehe ich ca. 1/3 der Strecke kaum, wo ich langfahre, weil ich entweder von vorn oder von hinten geblendet werde (
Pack Dir eine Busch&Müller IQ-XL auf den Wartungsdeckel, dann ist schlechte Sicht Vergangenheit (gegen den kann eine SL AF nicht mithalten). Versaut leider ein bisschen die Aerodynamik.
Gegen Blendung kann auch eine gelbe Nachtsicht(über)brille helfen, das macht insbesondere die LED Scheinwerfer deutlich erträglicher (gibts für 10€ bei Ebay, sicher auch bei Fielmann/Apollo).
 
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Als ich noch in HH gewohnt habe, mit deutlich besserer Infrastruktur, brauchte ich in über 10 Jahren nie für irgendwas ein Auto.
Dann ist ja klar, was am besten ein Auto ersetzt: In der Stadt - wo man Job hat und Einkaufsmöglichkeiten - wohnen bleiben.
Wirklich sicher ist das nicht: Man fährt auf der Strasse mit Autos und LKW bei hohen Geschwindigkeiten
Diese Ansicht halte ich für eher untypisch für jemanden, der ein VM fährt. Mit der werde ich auch oft konfrontiert, aber die Leute fahren eben auch kein LR. Ja, Knautschzone eher gering ausgeprägt usw. Aber ich red mir das immer schön: Das erhöht meine Aufmerksamkeit.
Ja, wo soll man sonst fahren? Extra Fahrspuren für VMe bauen können wir uns ökologisch eigentlich nicht leisten und was von den bestehenden Fahrspuren abzugrenzen wird auf Widerstand bei den Millionen Autofahrern treffen.
 
Hallo Steffi,

sehr schöne und ehrliche Berichte. Nicht nur Glanz und Gloria, sondern auch durchaus kritische Betrachtung der Nachteile des VM. Aus ganz persönlicher Sicht natürlich.

Ich fahre seit einigen Jahren sehr gern VM und möchte es nicht missen. Allerdings muss ich nicht fahren (kein Pendeln), somit ist es reiner Freizeitspaß.

Bzgl. eMotor werde ich mich mal schlau machen, evtl. ist das ja tatsächlich eine Idee Wert.
Ich habe einen Bafang-Motor im Alpha und er macht mir das Leben schon erheblich leichter. Zumal ich damit einigermaßen mit @Fritz mithalten kann. Was allerdings nur für die (hier recht zahlreichen) Anstiege gilt.

Bzgl. des Motors: der lohnt eigentlich nur, wenn Du entweder viele Hügel hast (die Du nicht im Schwung mitnehmen kannst), viele Ampeln hast, oft abbiegen musst oder in der Stadt im Stau stehst.
Timon hat recht. Wenn du die Endgeschwindigkeit des Motors einigermaßen legal (also 25-27 km/h) einstellst, bringt dir der Motor in der Ebene nichts. Außer beim Anfahren. Da kann er die Knie schon deutlich entlasten. Nachteil: Du schleppst ständig zusätzliche Kilo mit dir rum.

Solltest du ernsthaft über die Nachrüstung eines Motor nachdenken, bist du herzlich eingeladen, diesen einmal live im Alpha zu testen. Ich wohne zwar nicht grad “um‘s Eck“ von HH, aber eine derartige Investition lohnt evtl. Auch eine weitere Anfahrt.

Ich hoffe, du erfreust dich bei allen Schwierigkeiten auch weiterhin an deinem schönen Alpha.
Ich habe für Transportaufgaben Anhänger, die ich entweder an meinen Einspurer oder ans E-Trike anhänge. Was aber auch nur eine Schön-Wetter-Lösung ist. Auch wir fahren immer noch Auto…
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps - da ist dieses Forum echt einmalig, dass nicht bloß rumgepöbelt, sondern auch stets versucht wird, zu helfen :LOL::)

@Kurbel - Auf dem Arbeitsweg stört mich das Schwitzen nicht, weil ich zuhause und auf der Arbeit duschen kann. Aber wenn ich z.B. einen Frauenarzttermin habe oder auf eine Feier gehe, ist es finde ich keine Option, mich mit einem Handtuch abzurubbeln und frische Wäsche drüberzuziehen, ich hab dann ja dadrunter immernoch die Schweissschicht auf dem Körper :X3:

@TimonG - Es ist jetzt auch nicht so, dass ich gar keinen Trainingseffekt habe - anfangs kam ich kaum die Treppe hoch nach Feierabend, das habe ich inzwischen gar nicht mehr. Vielleicht hatte ich da auch einfach etwas unrealistische Vorstellungen bzw. Erwartungen an meinen Körper. Ich merke im Verlauf der Woche aber deutlich, dass meine Ausdauer/Kraft abnimmt, am Montag fahre ich i.d.R. schnellere Durchschnittsgeschwindigkeiten als am Donnerstag oder Freitag.

Mit dem Motor weiss ich auch nicht so recht, eigentlich beschleunigt man ja schnell auf 25 km/h, aber es kostet schon viel Kraft - ich lasse mich aber auch nach wie vor leicht nervös machen, wenn hinter mir Autos sind und versuche dann, möglichst schnell wieder an Fahrt zu gewinnen, das kostet natürlich zusätzlich Energie. Am schlimmsten ist aber eine steile (und auch stets viel befahrene) Brücke und direkt danach eine Strecke bergauf von ca. 1,5 km auf dem Rückweg, wo ich vorher keinen Schwung nehmen kann - an schlechten Tagen krieche ich da echt mit 15-20 km/h rauf, weil ich einfach nicht mehr kann. An normalen Tagen aber mit 25-30, da hätte ein Motor also kaum Vorteil.

Umwege fahren möchte ich eigentlich nicht - ich bin zu Anfang weniger befahrene Strassen gefahren, das kostet aber merklich Zeit, so dass ich mich bewusst dafür entschieden habe, die stärker befahrene, aber direkte Strecke zu fahren. Es sollte bloß ein Bericht sein, wie ich das mit der Sicherheit sehe - imo zieht das VM beim Pendeln verglichen mit Auto oder Zweirad halt einfach den kürzeren in Punkto Sicherheit, aber das hält mich nun nicht vom Fahren ab.

Das Tretlager hatte ich vor einiger Zeit schonmal ein ganzes Stück (fast einen cm) nach vorn versetzt, ging dann auch deutlich besser mit den Knien - jetzt bin ich aber unsicher, wie weit ich es noch schieben dürfte ohne, dass man etwas an der Kette verändern muss..? In welchem Gang sollte sich das VM eigentlich idealerweise befinden, wenn ich das Tretlager noch weiter nach vorn schieben möchte? Und keine Sorge mit dem Anziehen - der Spruch "nach fest kommt ab" hat sich bei mir sehr eingebrannt :whistle:

Danke auch für den Tipp mit Scheibenwischer und der Lampe, wobei ich die Beleuchtung eigentlich in Ordnung finde, das geblendet werden ist eher das Problem. Meine Lösung momentan ist, das Visier zu öffnen und eine Sonnenbrille mit ungetönten Gläsern zu tragen, fahre so seit ein paar Tagen und werde deutlich weniger geblendet als mit geschlossenem Visier und habe dennoch Schutz vor Wind und aufgewirbeltem Zeugs.

@Stokerin - vielen Dank! :giggle:

Ich könnte mir schon vorstellen, dass es einen Unterschied macht, ob das VM "Arbeitsgerät" ist oder man in der Freizeit damit fährt. Vermutlich wird es bei mir aber auch schon viel Druck rausnehmen, wenn ich demnächst ein Auto als Backup zur Verfügung habe (allein zu wissen, dass ich problemlos rechtzeitig zur Arbeit komme, selbst wenn jetzt mal etwas ist mit dem VM).

Danke für das Angebot, dein VM zu testen, das ist superlieb von dir! Werde darauf zurückkommen, falls ich ernsthaft zu dem Schluss komme, dass ein Motor etwas für mich ist. Was war denn eigentlich dein Grund, dich für einen e-Motor zu entscheiden?

LG
 
An normalen Tagen aber mit 25-30,
Klingt echt fit!
Das Tretlager hatte ich vor einiger Zeit schonmal ein ganzes Stück (fast einen cm) nach vorn versetzt, ging dann auch deutlich besser mit den Knien - jetzt bin ich aber unsicher, wie weit ich es noch schieben dürfte ohne, dass man etwas an der Kette verändern muss..? In welchem Gang sollte sich das VM eigentlich idealerweise befinden, wenn ich das Tretlager noch weiter nach vorn schieben möchte? Und keine Sorge mit dem Anziehen - der Spruch "nach fest kommt ab" hat sich bei mir sehr eingebrannt
Der Gang ist egal.
Ums Kette kürzen oder verlängern wirst Du wahrscheinlich nicht drum rum kommen. Entweder Werkzeug kaufen und schauen, wie es gemacht wird oder einfach von einem gewöhnlichen Fahrradhändler machen lassen.
 
Der Gang ist egal.
Nein, ist er nicht: wenn das Tretlager nach vorne geschoben wird, bemerkst Du Probleme zuerst, wenn Du vorn auf dem großen Kettenblatt bist und hinten im ersten Gang. Damit meine ich den "leichtesten Gang" hinten.
Denn je weiter das Tretlager nach vorn geschoben wird, desto "strammer" wird die Kette, was Reibung verursacht und Leistung kostet. Irgendwann geht der erste Gang garnicht mehr "rein".

Ich hatte vor ca. 2 Jahren dieselbe Frage. Forumsantwort war: wenn vorne das große Kettenblatt drauf ist und hinten das größte Ritzel, dann soll das Schaltwerk etwa in "4 - Uhr - Position" stehen.

EDIT: Kette verlängern ist nicht schwer. Es war für mich "damals" auch neu, aber Du benötigst nur ein weiteres Kettenschloss und ein Stück Kette, welches Du an der Stelle einfügst, wo jetzt schon ein Kettenschloss ist. Ach so: und entweder eine Spitzzange oder eine dieser kleinen Spezialzangen und einen Kettennietdrücker (ist oft an MTB - Minitools dabei).
 
Was war denn eigentlich dein Grund, dich für einen e-Motor zu entscheiden?
Ich habe etwas ramponierte Knie. Steigungen mit dem VM bescherten mir regelmäßig Schmerzen. Mit Motor ist es also erheblich leichter. Und , abgesehen von den Schmerzen, bin ich am Berg auch erheblich langsamer als @Fritz . Das hält auf. Mit Motor bin ich schneller auf dem Berg als Fritz.

Nachteil des Motors ist natürlich die Abhängigkeit vom Strom. Ich komme mit einer Akkuladung ca. 200 km bei bergigem Terrain.
 
Ich fahre einen Milan SL mit E-Unterstüzung. Das fahren damit ist eine sehr gute Ergänzung im Alltagsbetrieb. Die Akkureichweite je nach Topographie reicht bis 400 km. Ich würde das Angebot für eine Testfahrt auf jedenfall annehmen.
 
Nein, ist er nicht: wenn das Tretlager nach vorne geschoben wird, bemerkst Du Probleme zuerst, wenn Du vorn auf dem großen Kettenblatt bist und hinten im ersten Gang. Damit meine ich den "leichtesten Gang" hinten.
Also willst Du sagen: Eher eine Kombination mit geringerer Kettenspannung wegen des Schaltarms hinten? Zustimmung.
Was ich meinte: Erstmal muss der Abstand Hintern - Tretlager stimmen. Und darauf muss dann die Kettenlänge abgestimmt werden. Für die Feinjustierung 1 cm vor/ 1 cm zurück dürfte die Kettenlänge/-spannung/Gang irrelevant sein. D.h. ich würde den leichtesten Gang einlegen, weil ich ja gleich anfahren will und ausprobieren will, ob der Abstand jetzt stimmt. Also bei mir hat das so funktioniert; kann sein, dass es bei jemanden mit 50iger Ritzel nicht funktioniert.
 
... Meine Lösung momentan ist, das Visier zu öffnen und eine Sonnenbrille mit ungetönten Gläsern zu tragen, fahre so seit ein paar Tagen und werde deutlich weniger geblendet als mit geschlossenem Visier ...
Auf so einer Brille sind im Neuzustand weniger Kratzerchen. Ich würde mal ausprobieren, ob es sich mit gelben Gläsern noch etwas verbessern lässt. Falls die Ausleihmöglichkeit feht, die gibt es immer mal wieder bei den Discountern für wenige Euros im Angebot.
Die modernen "Blaulicht"-Scheinwerfer haben bei meinen Augen ein erheblich höheres Blendungspotential und gleichen damit den evtl. Wegfall falsch eingestellter Scheinwerfer locker aus.
Bei Knieschmerzen können, nach meiner Erfahrung, Millimeter entscheidend sein. Bei mir hat sich das Resultat innerhalb weniger Tage bemerkbar gemacht. Wenn die Kettenlänge jetzt stimmt, würde ich mir wegen ein paar Millimetern noch keine Gedanken machen. Ansonsten, wie schon beschrieben, auf groß/groß die Schaltwerksposition auf ca. 4 Uhr kontrollieren.
Zum Pendeln würde ich eher auf den pannensicheren Reifen setzen. Der Nervfaktor ist für mich zu hoch, wenn ich morgends bei Regen und Dunkelheit den Schlauch flicken müsste (auch wenn das recht fix geht). Aber das muss man abwägen. Evtl. ist ja der Nervfaktor jeden Tag 2 Minuten (oder wieviel auch immer) mit einem langsamen Reifen zu verlieren, höher (Auch der schnellste Reifen fährt nicht von alleine :) ).
 
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