DF-Erfahrungsberichte

[PeterH]

Ansonsten gibt es noch Schraubensicherungslack, welchen ich lieber einsetze.

Aber der sichert die Schraubenverbindung nicht, Er zeigt nur an wenn sich die Schraube gedreht hat.

 

[berbr]

Aber der sichert die Schraubenverbindung nicht

Aufgetragen auf das Gewinde dient er als niedrigfeste Sicherung. Von Außen aufgetragen zeigt er perfekt an, wenn sich etwas verdreht/gelöst hat.

 

[Podbiker]

Kann hier jemand über Erfahrungen mit Ginkgo-Kettenleitrollen im DF(xl) berichten? Ich überlege die Original-Rollen zu ersetzen. Ist die Geräuschtentwicklung der Ginkgo-Rollen sehr viel höher oder eher ähnlich zu den alligt Rollen? Gibt es deutlich positive Auswirkungen auf den Antrieb?

 

[fab-j]

Speichen kontrolieren, die sind öfter mal lose.

Ich habe mir ein ParkTool TM1 Tensiometer besorgt und mal an den Vorderrädern angesetzt. Geht natürlich nicht perfekt weil die Speichen so kurz sind. Ich komme auf Werte um die 50kg auf der Innenseite.
Das ist doch viel zu wenig oder? Oder habe ich einen Denkfehler?

Nachtrag: Am Hinterrad sind es ca. 130kg
Das passt da wohl.

 

[keepsmiling]

da ich seit Wochen auf irgendwas wie "Traktion" warte. Über die fehlende Wintertauglichkeit des DF (sonst fahre ich einfach mit Spikereifen, die passen aber wohl nicht rein) lasse ich mich an anderer Stelle mal aus.

Kennst Du das?

 

[ulibarbara]

Kennst Du das?

Ja. kenne ich. Ich habe allerdings Kenda Klondike, die so auf Anhieb nicht reinwollten. Und ich brauche dann zwei weitere LR mit 90er Trommelbremsen für vorne in 18 ". Die Bodenfreiheit reicht dann immer noch nicht für die festgefrorenen Schneewülste (16" Räder wären mir lieber, da würden wenigstens die Spikereifen vom Brommi passen). Und wenn ich morgens eine Stunde früher anfangen muss, mein DF zu zerlegen, mag ich nimmer fahren. Mein Zeitvorteil ist dann ja weg. Dazu laufen Spikereifen echt extrem zäh, 3*Spikes - da ist die Aerodynamik dann auch vollends egal. Welchen Vorteil hat dann noch ein VM ? Regnen tut es bei Frost ja auch nicht, der Wetterschutz reduziert sich auf einen Windschutz.

Wenn es sicher sein soll, Traktion haben, schnell sein und wind-und wettergeschützt warm, müsste es eher ein motorisiertes 4-Rad sein.

Oder, so mache es eben ich: Bei schönem Wetter und Spaß fahr ich MTB und bei Scheisswetter und keinem Spaß sorge ich dafür dass am Auto die Bremsen nicht festrosten (der Automechaniker der den Firmenfuhrpark pflegt, hat mich allen Ernstes mal zur Rede gestellt, man dürfe ein Auto nicht im Winter wochenlang rumstehen lassen. Natürlich seien dann die Bremsen fest und die Batterie leer.... modernes Auto halt.)

 

[Kraeuterbutter]

es gibt solche und solche Spike Reifen...

am MTB hatte ich welche, die - wenn man sie ordentlich vollpumpt - wie normale MTB-Reifen liefen (außer in schräg gefahrenen Kurven)
wenns dann Eisig war - Druck reduzieren, damit die Reifenaufstandfläche breiter wird, und die Spikes aussen greifen..

zumindest hinten im VM müsste das auch funktionieren..
vorne - hmm - da stehen bei unseren schnellen VMs die Reifen ja ständig schräg.. ob da das dann auch so funktioniert ?

ansonsten versteh ich deinen anderne Ansatz...
ich hab ja auch mehrere Räder... wozu ? wenn ich eh alles mit VM fahren will ?
also genau solche Situationen sind dann eine gute "Ausrede" mal wieder ein anderes Rad zu fahren...

wenn nicht da, wann dann ?

 

[keepsmiling]

@ulibarbara, so wie Du jetzt schilderst, verstehe ich das gut. Da Du im Beitrag davor nur von mangelnder Traktion schriebst, dachte ich, das Hinterrad sei dein einziger Hinderungsgrund. Und nur hinten mit Spikes hebt den Geschwindigkeits-Vorteil des VM noch nicht vollständig auf. Als Berufspendler jeweils morgens nach Wetterlage zu entscheiden und bei Frost / Bodenfrost erst auf Spikes hinten umrüsten zu müssen, wäre mir allerdings auch zu lästig. Und ich muß unbedingt gestehen, daß ich kein Rad-Berufspendler bin (ich fahre ausschließlich [alle Arten von] Bahn). Ich bin einmal mit VM von zu Hause (östlich Berlins) quer durch die Stadt bis Charlottenburg zum Training gefahren und habe etwa 2½ Stunden gebraucht (einfache Fahrt bei unzimperlicher Fahrweise mit kleinem Sprint nach jeder roten Ampel, da ich rechtzeitig zum Training ankommen wollte). Das macht mir in der Stadt erstens weniger Spaß, ständig maximal auf der Hut sein, nicht (aus Versehen - ich will hier keine Kfz-Führer-Bashing betreiben) abgeschossen zu werden und zweitens habe ich soviel Zeit garnicht. Für die gleiche Strecke brauche ich auf dem Lande höchstens 1 Stunde. Mit VM wären das 5 Stunden Radfahrt plus mindestens 2 Stunden anderes körperlich anstrengendes Training und nebenbei ja noch die Berufstätigkeit in Vollzeit. Und jetzt sitze ich hier und schreibe, statt zu fahren. Naja, aber auch nur, weil zu Hause viel Arbeit liegt und ich eine kleine Pause mache.

 

[Kraeuterbutter]

du musst mit dem Auto oder Bahn 1 Stunde zum Training fahren und dann wieder zurück ?
WO oder WAS trainierst du ?

ich hab jetzt fitness-studio gewechselt, unter anderem weil das alte 7min Fahrzeit von meiner Wohnung gen Westen ist,
meine Arbeit aber gen Osten und ich nun ein Studio hab das direkt auf meinem Arbeitsweg liegt

 

[keepsmiling]

Ich fahre mit Bahn (Auto besitze ich keines. Komme hier gut ohne zurecht). Wir trainieren Hapkido und Headong Kumdo, koreanische Selbstverteidigungs- und Schwertkunst. Den Ort meiner Trainingsstätte habe ich ein einziges Mal gewählt. Seither ist er dort, wo mein Meister ist. Ein Wechsel des Meisters kommt für mich nicht in Frage, somit ein Trainingsstättenwechsel nur, wenn er den Ort wechseln würde. Der Ort spielt also grundsätzlich ebensowenig eine Rolle, wie im Falle eines Fitness-Studios. Hanteln und Geräte gibt es fast in jedem Solchen. Mit einem Meister ist das etwas nicht nur zunächst für jedermann offensichtlich, sondern auch in ganz besonderer – nur persönlich erfahrbarer – Weise völlig anderes. Die Begegnung war kein Zufall.
Über einen Umzug habe ich schon öfter nachgedacht und auch konkret gesucht. Ist einerseits rein örtlich nicht so einfach, da meine Arbeit im Ostteil der Stadt liegt, nur etwa 10 Umweg-Km auf meinem Weg zum Training, also gerade anders herum, als bei Dir. Viel erschwerender ist hingegen noch die Tatsache der abartigen Mietpreisexplosion in Berlin. Was ich durch näheres Wohnen an Zeit einsparen könnte, würde nicht ausreichen, um die Mehrkosten durch Mehrarbeit auszugleichen. Es wäre nichts gewonnen. Bloß ein Wohnort an einem wunderschönen stillen naturnahen Ort mit herrlichem Balkon-Weitblick bis zum Sonnenuntergang und bei viel besserer Luft, als in Berlin, verloren. Daher leben wir immer noch hier draußen.

 

[Kraeuterbutter]

alles völlig nachvollziehbar

 

[tieflieger]

@ulibarbara

Unterwegs was laminieren ist schwierig, die harze die mann dafur verwendet brauchen mindestens 24 stunden um aus zu harten, bei etwa 20 grad. Ist also eher was fur zuhause. Unter etwa 15grad temperatur werden die harze ziemlich dick-flussig. Dann ist das tranken der faser schwierig. Ich gehe mal davon aus das du eher "kosmetische" als structurele reparaturen machen willst.

Als harz wurde ich das epoxy harz L und harter L nehmen. Das ist gut genug, und die 40 minuten verarbeitungszeit reichen fur die meiste einfache reparaturen. Al diese 5 oder 10 minuten epoxy varianten taugen nicht um damit zu laminieren, nur um etwas zu kleben. Als gewebe wurde ich zu 160 gram kohlegewebe raten, in die koper variante. Koper ist eine nahme fur die webweise. Koper lasst sich besser um kurven und in ecken legen als leinwand, ist aber etwas weniger steif. UD bringt nur was in eine richtung, die faser richtung, in alle andere richtungen nichts.

160 gram ist dick genug um was zu bringen, dunn genug um einfach zu verarbeiten. Wenn du schon mal was mit stoffe genaht hast, eher richtung die baumwolle fur eine blouse als die fur eine jeans hose.

Einige bursten, tape, handschuhe und eine sauberen flachen untergrund braucht mann auch. Wenn mann nicht ins freie, oder in ein sehr grossen raum arbeitet ist atemschutz an zu raten.

Daniel und Flensboards wissen erheblich mehr als ich, nur haben die noch nichts dazu gesagt.

Grusse, Jeroen

 

[fab-j]

Ich habe mir ein ParkTool TM1 Tensiometer besorgt und mal an den Vorderrädern angesetzt. Geht natürlich nicht perfekt weil die Speichen so kurz sind. Ich komme auf Werte um die 50kg auf der Innenseite.
Das ist doch viel zu wenig oder? Oder habe ich einen Denkfehler?

Nachtrag: Am Hinterrad sind es ca. 130kg
Das passt da wohl.

Zum Nachspannen und gegebenenfalls zentrieren muss ich wohl die Radkappen entfernen. Wie mach ich das am besten? Und mit was klebe ich die wieder fest?

 

[Nobbi]

Du brauchst diesen Nippelspanner, damit können die Radkappen draufbleiben.
Und falls Du trotzdem irgendwann mal Radkappen kleben musst -> Sikaflex 252 in schwarz.
Die Radkappen kann man einfach mit einem Messer runterschneiden (aufpassen, dass man die Schneide etwas zur Felge hin drückt, man hat sonst ganz flott einen Schnitt in der dünnen Carbonscheibe).

 

[fab-j]

Du brauchst diesen Nippelspanner, damit können die Radkappen draufbleiben.

Mit den Kappen kann ich das Tensiometer nicht ansetzen... wie würde man ohne Messgerät vorgehen?
Komm ich überhaupt ohne neu zentrieren aus? Die 50kg sind doch schon sehr niedrig...

 

[Nobbi]

wie würde man ohne Messgerät vorgehen

Wenn man ganz exact sein will, dann muss die Kappe natürlich runter. Ansonsten erst mal einfach rundrum alle Speichen viertelumdrehungsweise weiterspannen bis die Speichen auf der offenen Seite in den Bereich von 1000N (100kg) kommen. Dann halt ein, zwei Runden zentrieren und wieder die Spannung auf der freien Seite messen. Hat man da rundrum gleichmäßige Spannung erreicht hat und läuft die Felge dabei auch gerade (und war die Felge vorher nicht dauerhaft verbogen), dann hat auch die andere (geschlossene) Speichenseite in etwa die gleiche Spannung. Kann man durch Zupfen kontrollieren. Gleiche Spannung = gleiche Tonhöhe (bei gleicher Speichenlänge und Dicke). Wichtiger als auch das letzte bisschen Seitenschlag rauszuzentrieren ist es dabei keinen Höhenschlag übrigzulassen.

 

[Beinarbeit]

Koper lasst sich besser um kurven und in ecken legen als leinwand, ist aber etwas weniger steif

Körper lässt sich besser drappieren WEIL es weniger steif ist. Das gilt fürs Gewebe. Die Steifigkeit des Laminats ist eine andere Sache -- da gibts eigentlich nicht viele Webarten/Bindungen, die (in Faserrichtung) mehr verschenken als Leinwandbindung, oder? Sinngemäß, weil die Faserbündel bei Leinwand so viele Bögen hoch und runter machen müssen oder so irgendwie in der Art ...

 

[PeterH]

So ein Dreckswetter kann auch was Gutes haben: Visualisierung der Aerodynamik am offenen Radkasten.

Insofern ist Daniels Ansatz im A7, hinter dem Radkasten mehr Volumen zu bauen richtig - aber nicht neu...

 

[DanielDüsentrieb]

Das kann man so nur sehr bedingt ab lesen. Ist ja auch der offensichtliche Bereich wo das Wasser ohne Umlenkung direkt hin kann oder fast direkt
Das A ist aber auch gegen ein Df ne Fette Kuh. Ist schon geschmacksache
So lang Sie druch die Tür passt. Passts schon

 

[Guzzi]

Also eins muß man SRAM zugestehen: Sie schaffen es, eine konstante Qualität auszuliefern...

Ich mußte ja bei km 33.600 das Schaltwerk wegen gebrochener Feder tauschen.

Jetzt hat das zweite Schaltwerk ungefähr die Laufleistung, als beim ersten die Feder gebrochen ist...

hätte ich mal lieber mein Maul gehalten ...

Heute bei der Ausfahrt war nach 20km war Schluß mit Schalten . Statt einen dicken Gang zu treten, habe ich den Hamster gemacht. Da war gleich klar, was kommt: Einmachgummis frei. Den letzten Kilometer bis zum Windschatten eines Hauses auf dem Fahrradweg gerollt. Nach 10min ging's dann weiter: Aussteigen, aufpassen nicht in die Hundescheiße zu treten, warme Jacke anziehen, Werkzeug raus, Wartungsklappe auf, aufpassen nicht in die Hundescheiße zu treten, Gummis und Kabelbinder rauskramen, montieren, alles wieder einpacken, aufpassen nicht in die Hundescheiße zu treten, Einsteigen. Konnte dann die letzten 50km nach Hause ohne größere Probleme fahren. Wenigstens ist es bei einer Spaß-Ausfahrt am Nachmittag passiert und nicht auf dem Weg zur Arbeit um 5:00Uhr bei -12° im Dunkeln...

Leider ließen sich die Gummis am aktuellen ICB-Dämpfer nicht so gut spannen wie am alten DT-Swiss-Dämpfer. Die letzen beiden Gänge (11er, 12er) fehlen, da muß ich nochmal ran und optimieren. Möchte ja die nächste Woche vernünftig zur Arbeit kommen, bis das neue Schaltwerk da ist. Jetzt kommt da ein einfacheres Schaltwerk rein, habe die Schnauze voll vom X0 "High-End"-Gelump, scheiß auf die eingesparten 100g:
- Schaltwerk #1: 33.600km, 23 Monate - 180€ Schrott, da Reparaturmöglichkeit nicht vorgesehen ist . Von ICB auf (SRAM 24 Monate) Garantie vorab getauscht .
- Schaltwerk #2: 32.100km, 19 Monate - 180€ Schrott...
@Peter C wie sieht es denn bei deinem DF aus (das hat ja eine ähnliche Laufleistung), noch das erste Schaltwerk drin?

Trotz der fehlenden letzten zwei Gänge, -2° und lahmer Winterbereifung, man achte auf die Watt :

(wer legt denn ein Strava-Segment in ein Gefälle )

Gruß Hartmut

PS: Hatte ich erwähnt, daß ich in einem Hundeklo angehalten habe? Die Leute sind solche Schweine, denen müßte man die SchXXXX ihrer Fiffies in die FreXXX stopfen