Wenn das spurführende Rad (Hinterrad) nicht genug Auflast hat und weg schmiert, ist das schlimmer, als wenn man untersteuert oder auf zwei Räder kommt... Denn ein hinten wegschmierendes VM fängt man meist nicht wieder ein.
 
Mehr Gewicht auf der Achse = mehr Kurvenstabilität. Klang für mich plausibel.
Ja, ist es auch. Ich verstehe nur nicht, warum es von Vorteil sein soll, bei kleinen / leichten FahrerInnen den Schwerpunkt weiter nach vorne zu verlagern als bei größeren / schweren. Wo der ideale Schwerpunkt liegt ist doch erst mal unabhängig von der Gesamtmasse.
 
Ich kenne es von sämtlichen Tadpoles, die ich bislang gefahren bin (inkl. der VM), dass das HR als erstes rutscht - sei es in Kurven oder bei >> 20 % Steigung.
Beim Beschleunigen ist es so dass mehr Last auf dem Hinterrad hilft, in Kurven natürlich nicht weil die Zentrifugalkraft bei mehr Masse genauso steigt wie die Anpresskraft.

Für die Kurvenlage relevant ist meiner Erfahrung nach primär die Höhe des Schwerpunkt und die Abstimmung des Fahrwerks.
Und bei Dreirädern eben auch die Position des Schwerpunktes, die seitliche Abstützung kommt ja nur von den Vorderrädern, je näher der Schwerpunkt da ist desto später kippts.

Für mich wäre es ein no-go wenn es am Bülk nur diese Multifunktionsdinger gäbe.
Für mich wäre es ein No-Go wenn es etwas anderes als diese Multifunktionsdinger gäbe.
 
Für die Kurvenlage relevant ist meiner Erfahrung nach primär die Höhe des Schwerpunkt und die Abstimmung des Fahrwerks. Z. B. kippt mein weich abgestimmtes Strada mit dem höheren Sitz schneller als das a7 mit niedrigerem Schwerpunkt und strafferem Fahrwerk.
Das Bild ist zwar vom Twike, gilt aber genauso.
Wenn der Schwerpunkt in durch Kurvenfahrt über die Rote Seitenlinie wandert, dann kippt das Fahrzeug.
Daher ist es besser den SP Richtung 2rädriger Achse zu verlagern.
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Schwerpunkt vorne: Die Summe aus Erdanziehung und Trägheit ("Fliehkraft") bleibt eher innerhalb der Aufstandsfläche und man kippt weniger leicht aus der Kurve. Schwerpunkt hinten: Man hat mehr Anpressdruck und Bodenhaftung auf dem Hinterrad und rutscht weniger leucht aus der Kurve.
Niedriger Schwerpunkt: Das Fahrzeug erlebt weniger Dynamik bei Lastwechsel. Man kippt weniger leicht, beim Bremsen wird das Hinterrad weniger entlastet und bergauf werden die Vorderrader weniger entlastet. Bergauf hat man eigentlich hinten den besten Grip, wenn der Schwerpunkt bei nach hinten geneigtem Fahrzeug über dem Hinterrad sitzt, aber dafür muss er zu hoch, das will man nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, und was hat diese Erkenntnis mit der absoluten Masse zu tun?
Es ging nicht darum, dass kleine Fahrer den Schwerpunkt weiter vor haben sollten als größere, sondern dass sie können. Es ging darum, dass Kleine hier einen gewissen Vorteil haben, so sie den Schwerpunkt denn maximal vorne anstreben.
 
Wann und wo wird es den ersten Rolltest geben Bülk vs A9 & M9 vs Snoek vs GT & SL MK7 ?
Gleiche Reifen und Druck plus Gewichtsanpassung ...
Jetzt wartet doch erstmal ab bis alle Hauben verfügbar sind. Dann kann man sich um Vergleiche Gedanken machen wenn man es denn unbedingt braucht.

Hier noch mal die angekündigten Daten zu meiner Fahrt.
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Gruß
Daniel
 
Hallo,

jetzt könnten wir mal wieder zurück zum Thema finden...

Gruß Heiko
Ich frage mich ja immer, was ihr als "Thema" anseht? Ausschließlich Aussenhülle - und fertig? Alles andere sind ja Standardteile. Da wäre der Thread recht kurz.
Die Diskussion um den Schwerpunkt kam ja gerade beim Bülk auf weil man bei dem Rad die Möglichkeit hat, in einem gewissen Grad den durch die Verschiebung von Sitz und Tretlager zu verschieben, und da ist die Diskussion hilfreich gewesen (finde ich). Beim DF ist das fest, Längenverstellung vorne, da brauche ich mir über den Schwerpunkt keinen Kopf zu machen.
 
Ja, und was hat diese Erkenntnis mit der absoluten Masse zu tun?
Gar nichts! Aber ich bezog mich auf deinen Beitrag(#1778) wo du nach meiner Ansicht, durch Nicht-erwähnen die Aussage von Hansdampf in Beitrag #1777 in Zweifel gezogen hast. Es klang wie ein Aufzählen der Punkte als ausschließendes Kriterium...
 
Jetzt wartet doch erstmal ab bis alle Hauben verfügbar sind. Dann kann man sich um Vergleiche Gedanken machen wenn man es denn unbedingt braucht.
Vergleich sind eh schwierig. Velomobile sind so stark von der Strecke abhängig, das nur für ne Spezielle Strecke eine vergleichende Aussage möglich ist. Wenn man zb bei Jens oben mitten im Nirgendwo einen 50er Schnitt hinlegt, heißt es noch lange nicht, das man den auf den Rumpelstraßen im Ruhrgebiet auch hinbekommt. Evtl wäre man sogar mit einem Langsameren (bezogen auf die Aerodynamik) Velomobil, das aber ne weichere Federung hat, auf schlechter Straße schneller.
 
Diese Vergleiche wenn man sie denn braucht sollten möglichst auf gleicher Strecke zur gleichen Zeit erfolgen. Ich persönlich bräuchte diese nicht. Der eine kann seine Leistung vielleicht besser in einem Alpha entfalten der andere im Bülk oder Milan. Man sollte sich im VM wohl fühlen. Das war bei der Probefahrt im Bülk der Fall. Wenn ich nicht erst im März meinen Milan bekommen hätte, würde ich jetzt definitiv ein Bülk bestellen.

Gruß
Daniel
 
Vergleich sind eh schwierig.
Aber nicht unmöglich! Aufgrund meiner scheinbar nicht optimal laufenden VM haben wir mit Guzzi zusammen einen Parcour gefahren:
  • gerade Strecke ca. 5 Km einfach, hin und zurück jeweils mit 40, 50, 60 Km/h
  • Rolltest mit hoher Geschwindigkeit und langem Auslauf bis zum Stand
  • Langer, steiler Berg bergauf um Antriebseinflüsse auszuschließen
Jeweils gleiche Reifen, Schläuche und Luftdruck, Systemgewichte abgestimmt und ausgeglichen. Ja, der Aufwand war hoch. Dass es mein Powermeter war, konnten wir ja nocht nicht ahnen :ROFLMAO:.
 
Die Aussagen jeden Testes müssen natürlich sehr spezifisch sein. Der schnelle Rolltest ist dabei zum Vergleich des Luftwiderstands, der langsame Rolltest zum Vergleich des Rollwiderstands (Hier sind verschiedene Tests auf verschiedenen Untergründen sehr sinnvoll) und der Bergauf-Test mit kontrollierter Leistung zum Vergleich der Antriebseffizienz.
Ergonomie, also der einfluss des Fahrzeugs auf die Leistung des Fahrers ist dann das Thema, das jeder für sich selbst testen muss. Beziehungsweise wo man aus subjektiven Berichten seine ungefähren Schlüsse ziehen kann. Ähnlich Handling, Aufteilung des Gepäckraumes, Zugänglichkeit der Technik für Wartung und Reparatur, hier halte ich die Aussagen von Testern und Fotos aber schon wieder für etwas klarer aussagekräftig.
 
Was kosten denn die dt swiss Aufpreis, wenn die Standardfelgen so schwer sind?
Habe auch ein Bülk bestellt. Der muss aber schneller sein, als meine Rennsemmel und ich will dann nicht erst mit dem optimieren des Bülks anfangen müssen, wenn man schon etwas vorher bestellen kann. Und ich weiß so schon, dass er als Standardausführung lange nicht an die Rennsemmel rankommen wird:rolleyes:

Die leichten DT swiss XR331 sind eingestampft worden.
 
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