@Aslan:
Aber das eine öffnet die Tür für alles andere. Und das ist das Problem eigentlich aller Maßnahmen. Ganz frisch in den Nachrichten will man jetzt analog zu Österreich Ungeimpfte zu Hause nahezu einsperren, um sie "vor sich selbst zu schützen" (n-tv gab vorhin Drosten so wieder).
Nette Wortwahl (von n-tv, nicht von dir). Ich vermute, es geht um das, was bei Spiegel-Online hier angesprochen wird:
klick (weiter unten, bei "zusätzliche Schutzschicht").
Recht hat er sicher mit der Feststellung, dass Ungeimpfte z.T. die Infektionen im privaten Bereich hereingebracht bekommen und deshalb 3G oder 2G nicht viel hilft. Was soll man dagegen tun? Im direkten Familienumfeld schon mal gar nix - die dafür nötigen Grundrechtseingriffe sind bestimmt nicht diskutabel. Bleiben andere Kontakte zu unerkannt Infizierten.
Mir stellen sich zwei Fragen, von denen die zweite eigentlich schon halb beantwortet ist:
1) Wieso testet man Geimpfte nicht? Das wäre doch eine naheliegende Schlussfolgerung aus dem, was Drosten da zu Ansteckungsquellen für Ungeimpfte sagte.
2) Was ist mit 3G im ÖPNV? 100% wird man nicht schaffen, aber Stichprobenkontrollen, die zu mehr führen als dazu, dass man nur jetzt und hier mal aussteigen muss, könnten helfen. OK, dass es nicht so viel bringt, wie man sich auf den ersten Blick erhofft, könnte daran liegen, dass den ÖPNV betreffende Maßnahmen schon zu einem großen Teil an Start oder Ziel der Fahrt erledigt werden. Wer beim Einkaufen oder auf Arbeit einen Test vorweisen muss, der wird evtl. noch die Fahrt dorthin ohne Test oder mit einem länger zurückliegenden Test machen, aber die Fahrt zurück schon nicht mehr.