Corona-Virus

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Ich erwarte von Entscheidungsträgern, dass Sie ein Ziel verfolgen, den Weg dahin beschreiben und alles tun um Die Zeit zu verkürzen.
Das Ziel wird doch seit Wochen nahezu täglich von allen Entscheidern verkündet:
So wenig Tote und Schwerkranke wie möglich unter der Prämisse weder das Gesundheitssystem noch die Wirtschaft an die Wand zu fahren und dabei noch die Bevölkerung bei Laune zu halten.

Über den Weg zu diesem Ziel hat @Fanfan Dir ja schon geantwortet.

Gruß
Geli
 
Das Ziel wird doch seit Wochen nahezu täglich von allen Entscheidern verkündet:

Gruß
Geli
Die Worte hör`ich wohl,allein mir mir fehlt der Glaube. Zumal es Imho deutlich an Taten mangelt. Von einem Hr. Spahn sind derzeit nicht einmal mehr markige Worte zu vernehmen. Ebenso wenig von der Kanzlerdarstellerin.
 
und dabei noch die Bevölkerung bei Laune zu halten.
...wird eh kaum möglich sein.
Aber wenn das für Herrn Söder eine Rolle spielt, könnte er die bayerische Ausgangsbeschränkung gegen das im Rest Deutschlands übliche Kontaktverbot eintauschen. Bis Montag Mund-Nasen-Schutz an die H4-Empfänger des Landes verteilen wäre auch nicht so verkehrt.
 
A.
R klein halten bis ein Impfstoff bereit steht. Dauert 12-18 Monate oder Länger.
Konsequenz: Deprimierte Bürger, bankrotte Gastronomen und Touristik, ...

B.
R so groß halten dass ca 80% der Intensiv Betten inkl. Beathmung belegt sind um eine schnelle Durchseuchung zu erreichen.
Dauert ?

Wenn sich täglich 20.000 infizieren, sind das 7,3 Millionen/Jahr. 20% davon haben schwerere Verläufe (1,5 Millionen). Wenn diese nur 10 Tage ins Krankenhaus müssen braucht es dafür 40.000 Betten. Nach einem Jahr sind also 10% der Bevölkerung immun, aber das Krankenhauspersonal ist mit Sicherheit überlastet und wird dadurch teilweise ausfallen.

B dauert deutlich länger als 12-18 Monate.
 
B.
R so groß halten dass ca 80% der Intensiv Betten inkl. Beathmung belegt sind um eine schnelle Durchseuchung zu erreichen.
Dauert ?
Ich habe das vor ein paar Tagen mal ausgerechnet.
Nach meinen Zahlen können wir uns (in D) 210.000 aktuell Infizierte leisten.
Dann hätten wir noch ca. 5000 Beatmungsbetten in Reserve.

Gerechnet habe ich mit 7 Tagen 14 Tagen -> von getestet bis genesen.
Das macht 30.000 neu Infizierte pro Tag.

83.000.000 / 30.000 pro Tag = 2766 Tage (7,5 Jahre) für 100% (nicht nötig) = 1936 Tage für 70% = 5,3 Jahre


Gruß Jörg

Edit: Gerechnet habe ich mit 14 Tagen
 
und wie ist die Lage
Ist wohl noch mal am Gut gehen... dieses mal wurde die Börse nicht angesteckt. Die Gefahr bleibt das die ÖL exportierenden Länder Ihre Kredite nicht bedienen können. Dann wird der Finanzmarkt reagieren. Aber die Gefahr sehe ich weiter. Mir ist ein ÖL Preis auf min. 35 USD lieber für die Stabilität des Systems. Jedoch ist klar das wir hier erst am Anfang stehen was die wirtschaftlichen Auswirkungen angeht. Wärend ich die Corona Krankheit auf dem sinkenden Ast sehe... was hoffentlich der Wirtschaft noch ausreichend Zeit gibt schnell auf die Beine zu kommen.
 
Ihr geht hier nur sehr ungern oder gar nicht auf die Aussage: Hotels, Kneipen, Unterhaltungsindustrie werden sehr schwer geschädigt bei dem Monate langem oder gar Jahre langem Szenario der Massnahmen ein. Der Hotelverband rechnet mit 30% Betrieben die in den Konkurs gehen dieses Jahr. Bei Kneipen wird es sicher ähnlich aussehen. Unternehmen wie Flixbus? Und da hängt extrem viel dran. Und unterstelle ich schon das die Industrie nur mit einer Delle davon kommt und es alles aufholt. Und es wird wohl eine lange anhaltende Reduzierung von Dienstreisen geben. Auch hier ist mit bleibendem Rückgang zu rechnen.

Mir ist auch in keinster Weise klar wie es gehen soll. Ich sehe hier wirklich nur das Prinzip Hoffnung der Regierung und keinen Plan. Vielleicht kümmert sich die Regierung mal besser sehr schnell um die Erstellung von Antworten auf das zu Erwartende in Sachen Wirtschaft. Aber dieses mal bitte mit allen Experten. Nicht nur den Genehmen. Hier ist ein faires Arbeiten auf niedrigem Niveau zu organisieren (wahrscheinlich). Und da bin ich gespannt ob da auch noch jeder Arme oder gar Tote zählt.
 
Das Ziel wird doch seit Wochen nahezu täglich von allen Entscheidern verkündet:
So wenig Tote und Schwerkranke wie möglich unter der Prämisse weder das Gesundheitssystem noch die Wirtschaft an die Wand zu fahren und dabei noch die Bevölkerung bei Laune zu halten.

Über den Weg zu diesem Ziel hat @Fanfan Dir ja schon geantwortet.

Gruß
Geli
Es wurde nicht der Mangel an Zielen kritisiert sondern der Mangel an
..., den Weg dahin beschreiben und alles tun um Die Zeit zu verkürzen.
 
Sorry ich sehe sie auf dem sinkenden Ast... kein Link also Bauchgefühl ja. Sorry vergessen das hier alles mit Link zu belegen ist. Kommt nicht wieder vor. mein Fehler.
 
Ihr geht hier nur sehr ungern oder gar nicht auf die Aussage: Hotels, Kneipen, Unterhaltungsindustrie werden sehr schwer geschädigt bei dem Monate langem oder gar Jahre langem Szenario der Massnahmen ein.
Weil das offensichtlich ist. Eine Idee, wie man denen unter die Arme greifen kann, habe ich aber nicht, außer mir das Mittag gelegentlich bei denen abzuholen, auch wenn mir selbstgekocht besser schmeckt (wir haben genau einen Hotelbiergarten in fußläufiger Entfernung). Wo geht denn das Geld hin, das sonst dorthin geflossen wäre? Was für Leute würden dort gebraucht?
Unternehmen wie Flixbus? Und da hängt extrem viel dran.
Wenn Flixbus verschwindet, wäre mir das sehr lieb. Nicht wegen der Mitarbeiter, sondern wegen seiner Geldgeber, wegen der Ideen, die dahinterstehen, und wegen der Art, wie sie den Markt plattgewalzt haben.
 
1587536163212.png

Änderung:
Hinzu gekommen ist die Spalte -> Veränderung zu gestern / Personen pro 1 Mil Einwohner <-
Ich muss die Uhrzeit der Daten auf 7:30 - 7:45 verschieben, das wird heute zu leichten Verschiebungen führen.


Gruß Jörg
 
Mir ist grade aufgefallen, das die Zahl der Genesenen in Schweden seit dem 17.04. gleich geblieben ist.
Das kann nicht sein und verfälscht den Schnitt.
Wahrscheinlich steht Schweden besser da als es meine Tabelle aussagt.

Gruß Jörg
 
noch sehr diffus aber durchaus hoffnungsvoll
https://www.deutschlandfunk.de/stud...en-machen.1773.de.html?dram:article_id=475154

Passt aber auch dazu, dass in Gangelt 15% (oder mehr) Durchseuchung in kürzester Zeit ohne Zusammenbruch des Gesundheitssystems statt gefunden haben.
Die im DLF angesprochene Studie wurde soeben von den Forschern zurückgezogen, weil nicht sicher ist, ob nicht auch Blutproben ausgewertet wurden, die von Genesenden als Blutplasmaspende gedacht waren:

Außerdem steht dort auch, dass die 11% nur ein vorläufiges Resultat waren, die erst durch weitere Untersuchungen hätten weiterverfolgt werden sollen. Das war geplant, ist nun aber hinfällig.

Gruß
Geli
 
ohne dass ihnen die Situation wegen der schweren Verläufe um die Ohren fliegt?
Vielleicht lassen sie ihre Leute daheim krepieren wie die Schweiz :cry: Die Mehrheit, vermutlich 3/4 aller Covid19-Toten stirb dort anscheinend daheim statt in der Klinik.

@Krobi Deine beiden Szenarien sind doch identisch. Um in gut einem Jahr die Herdenimmunität zu erreichen, muß ein Großteil der Intensivbetten belegt sein. Wenn ich von 50% Asymptomatischen ausgehe und 5% Intensivbettenbelegung bei den Erkrankten sind das für 70% Durchseuchung 1,45 Mio Intensivbehandlungen. Bei 30.000 Betten, die jeweils im Schnitt für 14-18 Tage belegt sind, sind das 1,8-2,4 Jahre.
Ein gangbares Szenario wäre die Austrocknung gewesen wie in China - das war mit der Politik nicht zu machen, in Deutschland müssen die vom Wähler im Amt bestätigt werden. Oder eine schnelle starke Reaktion und Fallverfolgung wie in Taiwan und Südkorea, das hat die Politik aber verschlafen.

Gruß,

Tim
 
Achja, nochmal zu Schweden:

Kurze freie übersetzung:
Während der üblichen Pressekonferenz am Dienstag präsentierte das Gesundheitsamt wie gewohnt Statistiken über die Situation in Schweden. Unter Anderem, dass bei jedem gemeldeten Fall von Covid-19 in Stockholm 1.000 unentdeckt blieben. Jetzt nimmt die Behörde die Zahlen zurück.
Denn:
In der Region Stockholm wurden 6.189 Fälle von Covid-19 gemeldet. Dies würde bedeuten, dass mehr als sechs Millionen Menschen an der Krankheit gelitten hätten, wenn die Zahlen im Bericht gestimmt hätten, ist das eine Zahl, die die Einwohnerzahl in Stockholm bei weitem übersteigt.

Gruß
Geli
 
noch sehr diffus aber durchaus hoffnungsvoll
https://www.deutschlandfunk.de/stud...en-machen.1773.de.html?dram:article_id=475154

Passt aber auch dazu, dass in Gangelt 15% (oder mehr) Durchseuchung in kürzester Zeit ohne Zusammenbruch des Gesundheitssystems statt gefunden haben.
Die der WHO bekannten Studien sehen die Herdenimmunität noch deutlich weiter entfernt, schrieb vorhin der Spiegel.
Dass in Gangelt das Gesundheitssystem nicht schlappgemacht hat liegt glaube ich zum Teil auch daran, dass ringsherum weniger los war und deshalb mehr Kapazität zur Verfügung stand als dem bundesweiten Durchschnitt von Intensivbetten pro Einwohner entspricht. Relevanter in diesem Punkt finde ich wirklich Stockholm in Schweden.
 
Ihr geht hier nur sehr ungern oder gar nicht auf die Aussage: Hotels, Kneipen, Unterhaltungsindustrie werden sehr schwer geschädigt bei dem Monate langem oder gar Jahre langem Szenario der Massnahmen ein.
Die Unterhaltungsindustrie erlebt einen Boom, Spielekonsolen sind ausverkauft und netflix boomt.
Hotels und Restaurants leiden schwer, gut, wer die Gastronomie umstellen und Lieferservice bieten kann. Für mich gabs zu Ostern 2 Festmenüs im Vakuumbeutel.
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Kneipen meide ich mit meinem Asthma, ich hab besseres zu tun, als mir die Lunge teeren zu lassen, während ich mir die Leber kaputtsaufe, da hab ich kein Mitleid.

Gruß,

Tim
 
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