Corona-Virus

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Servus,
mal eine Frage zur Impfung:
Genesene sollen ja nur einen Schuss bekommen, d. h. im gelben Heftchen ist dann nur ein Aufkleber. Wie wird hier der vollständige Impfschutz nachgewiesen? Handschriftlich, oder ist der PCR Nachweis dauerhaft mitzuführen?

--Rainaari
da wurde bei einer Bekannten im Immpfpass (gestern) die Erkrankung/Genesung eingetragen und in der nächsten Zeile steht das verabreichte Impfpräparat und handschriftlich noch "booster"
 
Die Inder sind in Deutschland ... bin gespannt wie gut nun die Kontaktverfolgung greift.
In NRW? Nicht. Meine Verwandschaft war froh, daß das nicht in Bonn sei - ich hab ihnen dann versucht beizubringen, daß mit zunehmenden Impfanteilen sich die aggressiven Varianten deutschlandweit durchsetzen werden und sie doch bitte mind. bis Aufbau des Impfschutzes vorsichtig sein sollen.

Im Spiegel wird das Thesenpapier der Autorengruppe um Matthias Schrappe auseinandergenommen. Mit falschen und dann falsch interpretierten Zahlen einen Vorwurf aufzustellen, daß Zahlen manipuliert wurden ist schon sehr frech.


  • Die Zahl der für Covid19-Patienten verfügbaren Betten wurde um die Kinderbetten reduziert und das auch kommuniziert - für Schrappe erst Manipulation und die Änderung nach Korrektur "ungeklärt"
  • statt 3000/6000 Patienten insgesamt wie behauptet waren das die maximal gleichzeitig behandelten auf Intensiv. Insgesamt wurden mehr als 100.000 Intensivbehandlungen abgeschlossen (Bei Wechsel können Einzelpatienten mehrfach zählen)
  • Es wurden nicht 61% der Patienten in DE auf Intensiv behandelt, sondern 31%. Und die Autoren verschwiegen beim Vergleich mit EU-Staaten diejenigen, die ähnlich oder höhere Anteile hatten
  • Die Falschrechnung, 2020 seien nur 4% der Intensivbetten mit Covid19patienten belegt gewesen (weil die beiden Wellen auf das Gesamtjahr bezogen wurden) wird aufgezeigt. 2021 liegt die Belegung bisher bei 17%
  • Die Belastungssituation bei den Pflegekräften wird als sich stabiliserend dargestellt, während sie sich weiter zuspitzt.
Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier der Vorwurf des politischen Missbrauchs durch "Zahlenspiele", d.h. Modellrechnungen auf angeblich unzureichender Datenbasis:

Viele Grüße, Luise
 
Hier der Vorwurf des politischen Missbrauchs durch "Zahlenspiele", d.h. Modellrechnungen auf angeblich unzureichender Datenbasis:
Ich muss sagen, dass ich sehr froh über diese unzureichender Datenbasis bin, noch mehr Tote brauchen wir mMn nicht.
Aber die Diskusion über "was wäre gewesen wenn" und "was machen wir beim nächsten mal anders" brauchen wir schon.
Leider geht das nur mit "Zahlenspielen".

Gruß Jörg
 
Allein das Wort müsste schon einen Riss durch das Raum-Zeit-Gefüge auslösen
Ich finde im Wikipedia-Eintrag nichts darüber, dass M. Schrappe Gesundheitsökonom sei. Allerdings steht dort: „Er lehrte unter anderem Innere Medizin, Qualitätsmanagement, Evidence-based Medicine, Patientensicherheit und Risikomanagement“. Ich weiß nicht, ob das mit Gesundheitsökonomie gleichzusetzen ist, geht aber wohl in die selbe Richtung. Gegen Gesundheitsökonomie habe ich nichts einzuwenden. Es geht darum mit nuneinmal begrenzten Ressourcen das Optimum für möglichst viele zu erreichen, indem z.B. verhindert wird, dass Gelder sinnlos verpulvert werden. Oder zumindest sollte es darum gehen. (Ich bekomme z.B. das kalte Grausen, wenn ich dran denke, dass Feel-Good-Schabernack wie Homöopathie z.T. bezahlt wird. Das ist letztlich Geld, das an anderer, evidenzbasierter Stelle fehlt.)
Erschreckend ist, dass gerade Gesundheitsökonomen (oder in dem Fall jemand, der Qualitätsmamagement, evidenzbasierten Mediziin etc. gelehrt hat) besonders gut und sorgfältig mit Zahlen und Statistiken umgehen sollten. Und das ist in diesem Thesenpapier halt an vielen Stellen völlig schiefgegangen. Ob aus Kalkül, Nachlässigkeit, sonst was...was weiß ich?
Erschreckend ist halt wie bei so vielen Humbug der letzten Monate, dass sich einschlägige Deppen vor Freude ins Höschen gemacht haben und dass das Schrappe-Papier hängen bleibt, nicht die sauberen Aufarbeitungen und die Richtigstellungen.
 
Bei den Personen geht es doch nicht um Evidenz, sondern nur um Nachweise der eigenen Meinung. Die wollen sich gar nicht erst überzeugen lassen.
 
Mein Rechner zickt mal wieder und mir fehlt grade die Zeit.
Deshalb heute keine Diagramme.

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Gruß Jörg
 
Ich war gestern ganz überrascht, als ich aufs Dashboard geschaut habe - Inzidenz 60. Heute Morgen: 50. Nebenan in Lindau sogar nur 30. Da scheinen die ganzen kleinen Maßnahmen in Summe endlich auch in BaWü zu wirken. Wir hatten ja auch zu Beginn der dritten Welle fast alle Schulen geöffnet...
Nur bei meinen Eltern scheint die Inzidenz auf 100 festgetackert zu sein :( Aber den Söder können sie nicht mehr machen, zweite Impfung schon lange genug her.

Gruß,

Tim
 
Inzidenz von 40 in Gera. Ich bin überrascht. Nachdem wir vor einigen Monaten knapp an der 500! entlang geschrammt sind. Da in drei Wochen auch die Impfreihenfolge aufgehoben wird, sieht man endlich Licht am Ende des Tunnels :)
 
Bei uns auch ca. 4o aber ab heute brauchen wir um den Campingplatz betreten zu können einen negativen Test. Bei weit über 100 hat da keiner nach gefragt, dafür können wir ohne Test in den Baumarkt.
 
Ist eigentlich geplant, die Testpflicht oder den Impfnachweis bei Unterschreiten gewisser Inzidenzen fallen zu lassen oder läßt man das bestehen, um den 'Impfdruck' aufrecht zu erhalten?

--Rainaari
 
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