Corona-Virus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Preisfrage: wie hoch wäre die Todeszahl jetzt, wenn gar nichts gemacht worden wäre, bei ungebrochenem exponentiellem Wachstum? Wie wäre sie weitergegangen, wenn nichts unternommen worden wäre

Vermutlich unverändert zu der aktuellen.
Da die Infektionen sich halt nicht exponentiell ausgebreitet hätten

Behauptung steht nun gegen Behauptung.
 
Ich bin halt ein Fan des Sozialstaates, wo die Starken (Gesunden) die Schwachen (Risikogruppe) unterstützen, indem sie die Maßnahmen mit (er)tragen und so deren Risiko mit senken.

Ich behaupte Dein Argument ist ein Wunschdenken.

Genau das wäre ein Argument wenn z.B. in Deutschland jeder Patient die gleiche Behandlung Wertschätzung hätte.

Ich entgegnete da zuerst GKV PKV
Und um eins drauf zu setzen Menschen ohne KV.

Wo werden da die Schwachen getragen?
 
Mit Bayern zusammen die schärfsten Ausgangsbeschränkungen verhängen. Aber Testkapazitäten nicht nutzen um z.B. in Altenheimen und Krankenhäusern präventiv zu untersuchen oder um umfangreiche Studien zu Infektionsketten oder der Ausbreitung an Schulen durchzuführen.

Da fehlt mir das Verständnis, zumal wir im Landkreis Zwickau erhebliche Probleme in Pflegeheimen hatten.

https://cvd.de/IQrjA?x?y

viele Grüße

Christoph
 
Risikogruppe sind alle ab 35?
Ab 0.
Gerade Kinder sind derzeit betroffen in Spanien, Italien und Großbritannien.
Erst einmal wegen Ausgangssperre und wegen Erkrankung ähnlich dem Kawasaki-Syndrom.
 
Wenn ein Impfstoff gegen ein RNA-Virus gefunden wird, ist das immerhin eine Weltpremiere. Seit Sars 2003 gibt es keinen Impfstoff gegen das damalige Virus. Streeck (so heißt er doch, der Heinsberg-Virologe) meinte, es sei unseriös von einem Impfstoff zu sprechen -> https://www.merkur.de/politik/coron...diess-nguyen-kim-dreyer-talk-zr-13714032.html

Außer man geht den Weg, den Drosten mit seinen Tests gegangen ist. Bedingungen kann man ja ändern. Ist halt dann nicht validiert, aber was soll's. Ist ja zur Zeit alles möglich. Man befindet sich ja in einer Lernkurve. :)

fluxx.

Das wäre es in der Tat.

Zynisch könnte ich jetzt sagen, ist mir doch egal was die da oben machen. Ich gehöre weder zur Risiko-Gruppe, noch bin ich alterstechnisch besonders gefährdet. Auch würde es der Rentenkasse gut tun, wenn die Leute nicht über das Maß Geld ausbezahlt bekämen, das die jüngere Generation nicht einzahlen kann. Dazu dann noch die Krankenkassenbeiträge, die sinken sicher, wenn die ganzen Älteren der Gesellschaft aufhören Leistungen in Anspruch zu nehmen, die Ihnen auf Grund des Alters eigentlich nicht zustünden.

Lieber @fluxx, lass Dir sagen, dass ich nicht so denke und auch nicht so "drauf bin".

Mir ist die ganze Sache mit Heinsberg, den Aussagen von Prof. Streeck und den aus der Studie abgeleiteten Maßnahmen einfach zu viel Bundeskanzlerwahlkampf. Was ich allerdings auch nicht verstehe, warum manche Behörden seit Wochen nur spärlich aus dem Kraut kommen. Es hat doch wohl jeder so langsam begriffen, dass einfache Maßnahmen einen guten Erfolg versprechen und das eine schnelle Rückkehr in die Normalität nicht klappt. Das zu organisieren kann doch nicht Aufgabe eines jeden Einzelnen sein.

Selbst bei uns im ländlichen Raum steigen die Fallzahlen leicht wieder an. Na klar, seit Ostern ist Corona ja auch vorbei und bei dem schönen Wetter kann es uns ja nicht treffen. Wir haben ja kaum Kontakt mit anderen.

Wer am Ende Recht hat und welchen Preis die Gesellschaft dafür bezahlt, dass mag momentan keiner Abschätzen. Aber was nützt die letzte Million auf dem Konto, oder das nächste dicke Auto, wenn man tot ist. Wenn wir Corona im Griff haben, dann können wir ja die nächsten paar Jahre das nachholen was uns in den letzten 6 Wochen abhanden gekommen ist. Wenn dann die Umwelt zurück schlägt, dann ist hoffentlich der Point of no return noch nicht überschritten. Aber das ist ein anderes Thema. Jetzt regnet es ja erst mal wieder.
 
Die größte Hilfe für mein Privatleben wäre, diese Menschen irgendwie von Fakten überzeugen zu können...

Noch zynischer. Die größte Hilfe wäre, wenn jeder dieser Leugner einen schwerwiegenden Fall im persönlichen Umfeld hätte. Bitte das volle Programm, ohne Rücksicht.

Ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Du sprichst mir fast aus der Seele. Ich fühle mich wie einer Bruder im Geiste.
 
Die größte Hilfe wäre, wenn jeder dieser Leugner einen schwerwiegenden Fall im persönlichen Umfeld hätte. Bitte das volle Programm, ohne Rücksicht

Im umgekehrten Fall wünschte ich Dir das Nicht.

Im übrigen sind Menschen die gegen Maßnahmen argumentieren keine Leugner.

Mir z.B. geht es um Maßnahmen und der Verletzung meiner Grund-; und Freiheitsrechte.

Den Virus gibt es und es gibt Menschen die Ihn mit schweren Verläufen durchleben und sogar sterben.

Nicht weniger und mehr?
 
Selbst bei uns im ländlichen Raum steigen die Fallzahlen leicht wieder an.

Wobei die Schwerpunkte (Infizierte pro 100.000 EW) in Sachsen nicht die Großstädte Leipzig, Dresden, Chemnitz sind, sondern das Erzgebirge inkl. Osterzgebirge, die Dörfer und Kleinstädte um Zwickau und das Vogtland also eher ländliche Gebiete.

https://www.freiepresse.de/nachrichten/panorama/coronadaten
(Stand heute, die Daten auf der Seite werden regelmäßig aktualisiert)
viele Grüße

Christoph
 
https://www.freiepresse.de/nachrichten/panorama/coronadaten
(Stand heute, die Daten auf der Seite werden regelmäßig aktualisiert)
viele Grüße

Ich wundere mich ja immer noch, wie irgendein Presseorgan, das etwas auf sich hält, von "Infizierten" sprechen kann, wenn explizit nur die nachgewiesenen Fälle gemeint sind.

Was ist zu schwer daran, zu verstehen, dass - einen validen Test ohne nennenswerte Falschpositivergebnisse vorausgesetzt - die nachgewiesen Infizierten eine Teilmenge der Infizierten sind, und dass man dieses Adjektiv der sauberen Berichterstattung halber auch gerne in einer Überschrift vermerken darf.
 
Nun ja, im Grundgesetz genießt nicht das Leben an sich besonderen Schutz, sondern die Menschenwürde.
Will sagen: wir müssen jetzt aufpassen dass nicht Präzedenzfälle geschaffen werden.
Da sehe ich im Moment kein Problem.
Die Politik versucht grade ein Menschenunwürdiges verrecken zu verhindern.
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 1


(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.
Das tut die Politik grade und damit ist, was das an geht, alles gesagt.


Gruß Jörg
 
Nun ja, im Grundgesetz genießt nicht das Leben an sich besonderen Schutz, sondern die Menschenwürde.
Will sagen: wir müssen jetzt aufpassen dass nicht Präzedenzfälle geschaffen werden.
Erschreckend, daß man das hier schreiben muss, aber offenbar ist es nötig:

Artikel 3 der Menschenrechtskonvention gewährt diesen Schutz. Es wäre mir neu, dass die von Deutschland nicht ratifiziert worden wäre. https://www.amnesty.de/alle-30-artikel-der-allgemeinen-erklaerung-der-menschenrechte
 
Das aufm Land, besonders Ostsachsen, so wie hier im Kreis Greiz, die Zahlen steigen wundert mich überhaupt nicht. Schaut mal was besonders das Erzgebirge bei der letzen Wahl gewählt hat... Und dann was diese Partei aktuell für Mist verbreitet.
 
Erschreckend, daß man das hier schreiben muss, aber offenbar ist es nötig:

Artikel 3 der Menschenrechtskonvention gewährt diesen Schutz. Es wäre mir neu, dass die von Deutschland nicht ratifiziert worden wäre. https://www.amnesty.de/alle-30-artikel-der-allgemeinen-erklaerung-der-menschenrechte

Ich glaub da gibt es ein Missverständnis. Im Grundgesetz ist tatsächlich nur die Menschenwürde *unantastbar*. Wäre auch das Leben *unantastbar* gäbe es kein Recht auf Tötung in Notwehr.
 
Im gestrigen Corona-Podcast hat Christian Drosten das Interview der Zeit mit Jeremy Farrar erwähnt – laut Drosten einer der am besten informierten Infektionswissenschaftler der Welt.

Das RKI hat heute die Schätzung der Reproduktionszahl R auf 0,75 korrigiert.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten