Corona-Virus

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(ein 4-tägiges "Nachweisfenster" bei 9-tägiger Kontagiösität angenommen)
Das entspricht aber nicht der Realität, siehe hier.
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Da ist ein Fenster von 9 Tagen (Nase) bzw. 6 Tagen (Hals) mit >50% Sensitivität zu sehen. Bei Schnelltest in der Nase komme ich auf etwa 80% Gesamterkennungsrate über das gesamte Ansteckungsfenster.

Gruß,

Tim
 
Das entspricht aber nicht der Realität, siehe hier
für das
wild-type virus (SARS-CoV-2/human/GBR/484861/2020)
ich kann es natürlich nicht nachweisen, halte aber die Annahme das gut durchgeführte Bürger Test den R (t)-Wert um ⅓ senken können für plausibel.
Hast Du da Untersuchungsergebnisse?
Nein, nur von den Symptomen rückgeschlossen (kaum noch Geruchs / Geschmacksverlust)
Edit: da es mir doch nicht recht ist, meine Vermutung im Raum stehen zu lassen: (Stand Januar)
'Literature Review of Omicron: A Grim Reality Amidst COVID-19'
The patients infected with Omicron had fewer or no symptoms related to neurotropism (i.e., loss of taste and smell), which were peculiar with the earlier strains of the virus. This tropism shift is attributed to the reduced dependence of Omicron on TMPRS22-expressing cells, such as the lower respiratory tract, brain, heart, kidney, and other extrapulmonary organs
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir uns in diesem Faden schon häufig mit Verschwörungstheorien beschäftigen mussten,
hab ich hier mal Jemanden gefunden der erklären kann, warum der Wunsch nach einfachen und schnellen Lösungen,
in uns allen, der Normalfall ist und der differenzierte Blick, als Ausnahme gelten müsste.


...witziger Weise stellt aber gerade die Coronapandemie, eine Ausnahme dar, wenn es üblicherweise heißt:

"Darwin schlägt Kant." ;)
 
bei uns kam in HH letzte woche o.ä. die meldung das wohl bald impfstoffe wegen ablaufdatum weggeschmissen werden müsse, wir haben uns dann einen termin für die 2. boosterung geholt -einfach versuchen ob wir das bekommen mit unter 60.
seit vorgestern sind wir nun gedoppelboostert ;-) mit biontech ohne impffolgen ausser am einstich leichten druckschmerz bis gestern.....
 
Forschung zur Frage, wie sich durch passende Ansprache die Bereitschaft zur Impfung erhöhen lässt, Ergebnis:
[...] dass einfache Botschaften ohne Argumente die besten Effekte haben. Dies passt zu einer These des Soziologen Niklas Luhmann, dass sich Handeln in der modernen Gesellschaft statt an moralischen und normativen Gründen oft an „Anschlussrationalität“ orientiere: [...]
Quelle:
Besser ohne Argumente
 
Gibt es eine Tendenz auf Grundlage belastbaren Zahlenmaterials (zB aufgrund der Covid Todeszahlen), dass die Fallzahlen tatsächlich sinken (und nicht aufgrund geringerer Testungen)?
Finde gerade keine Quelle (Recherchemüdigkeit)
 
Paper aus Kanada. Modellierung mit dem Ergebnis dass Ungeimpfte eben nicht nur sich selbst gefährden.
'Impact of population mixing between vaccinated and unvaccinated subpopulations on infectious disease dynamics: implications for SARS-CoV-2 transmission'
we found that the choices made by people who forgo vaccination contribute disproportionately to risk among those who do get vaccinated.[...], consequently, the risk they create cannot be considered self-regarding.
In die gleiche Kerbe schlägt ein Gastkommentar aus der FAZ:
'Solidarität als Staatsaufgabe'
von Lars Brocker, Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz.
Er hält die Impfpflicht für eine einklagbare Schutzpflicht des Staates.
Über die Rechtsinstitute der Schutzpflichten und der Intertemporalität von Freiheitseingriffen lassen sich im Falle der allgemeinen Impfpflicht unter den genannten tatsächlichen Prämissen auch einklagbare Handlungspflichten des Staates zur Herstellung von Solidarität ableiten.
Leider paywall. Seine Argumentation fußt u.a. auf dem juristischen Begriff der „intertemporalen Freiheitssicherung“, mit dem das Bundesverfassungsgericht im Klimaschutzbeschluss vom 24. März 2021 den Staat zum Handeln gezwungen hat.
Das Grundgesetz verpflichtet unter bestimmten Voraussetzungen zur Sicherung grundrechtsgeschützter Freiheit über die Zeit und zur verhältnismäßigen Verteilung von Freiheitschancen über die Generationen.
 
für das
wild-type virus (SARS-CoV-2/human/GBR/484861/2020)
Für Omicron gilt dasselbe.
Beide aktuellen Fälle im Team haben sehr lang positive Schnelltests, einmal 12 Tage, im anderen Fall sind es momentan 6 Tage bei fast vollständig abgeklungenen Symptomen.
Test ist AT472/21, 60% Erkennungsquote bei Cq 25-30

Bei uns soll wohl das mobile Arbeiten ab Mai auf einen Tag alle 14 Tage reduziert werden, mal schauen. Bei einem bekannten Kranhersteller hat eine merkliche Anzahl Entwickler gekündigt bei Wegfall der Home Office Möglichkeit, weil ein bekannter Gebtriebe- und Antriebsstranghersteller Verträge mit 60 oder 80% HO-Quote anbietet.

Naja, wir sind ja auf dem besten Weg, sie einzuholen
Aber nicht bei den Todesopfern, da vergrößern sie den Vorsprung gerade noch etwas. Den NHS "entschlacken", bevor er privatisiert wird. :sick:

Gruß,

Tim
 
@FrankenSam Ja, Impfdurchbrüche sind möglich, aber die Infektionswahrscheinlichkeit ist als Geimpfter deutlich geringer: und mit wesentlich geringerem Risiko, sowohl für schweren Verlauf, als auch für LongCovid. Von daher also unbestreitbar ein großer Vorteil, geimpft auf das Virus zu treffen. Und immer noch gilt: Sich nicht zu infizieren, ist die sicherste Art, allen negativen Folgeerscheinungen zu entgehen. Deshalb macht Maske nach wie vor viel Sinn.
Und ja, auch mit Impfpflicht wird Covid-19 nicht auszurotten sein; das hat aber auch kein ernstzunehmender Befürworter der Impfpflicht behauptet.
Bei der aktuellen Variante ist die Infektionswahrscheinlichkeit tatsächlich geringer? Auch wenn ich noch den Impfstoff der Urvariante erhalte? Also in meinem Umfeld haben alle Geimpften die Infektion inzwischen durch. Die Infektion ist nicht nur möglich, es ist aktuell für die Ansteckung schlicht egal, welcher Impfstatus vorliegt. Dies habe ich im KH vom Arzt genannt bekommen. Meine befreundeten KH Mitarbeiter haben zum Glück seit längerem keine Todesfälle wegen Covid. Wenn die Impfung keine Nebenwirkungen hätte, wäre der Nutzen überwiegend. Derzeit sehe ich das nicht. Liegt aber sicher auch an den heftigen Folgen in Einzelfällen, die ich direkt mitbekommen habe. Trombosen und Herzprobleme gibt es leider nicht nur nach der Infektion.
 
Bei der aktuellen Variante ist die Infektionswahrscheinlichkeit tatsächlich geringer?
Ja. Links hier im Thread mehrfach geteilt. Als geimpft muß man allerdings das 3-fach Impfschema ansehen.
Auch wenn ich noch den Impfstoff der Urvariante erhalte?
Ja, auch hier im Thread geteilt, die angepassten Varianten für Omikron haben keinen nennenswerten Vorteil bei Omikron-Exposition.

Also in meinem Umfeld haben alle Geimpften die Infektion inzwischen durch. Die Infektion ist nicht nur möglich, es ist aktuell für die Ansteckung schlicht egal, welcher Impfstatus vorliegt.
Bei ausreichend hoher Exposition erwischt es jeden, richtig. Dagegen war die Impfung aber nicht gedacht, sie sollte schwere Erkrankungen verhindern, und das tut die Dreifachimpfung mit Ausnahme von Immunsupprimierten und alten Menschen (>60,>70? Schwer, die Grenze zu ziehen) hoch effizient, auch die nicht angepasste. Die Anpassung nimmt das Immunsystem selber vor durch die Nachreifung der Antikörper herstellenden B-Zellen.

Wenn die Impfung keine Nebenwirkungen hätte, wäre der Nutzen überwiegend.
Die Impfung hat trotz der Nebenwirkungen einen immensen Nutzen, gerade bei der hohen Durchseuchung der Bevölkerung mit einer Wahrscheinlichkeit >50%, selbst einmal erkrankt zu sein (hier Pixel gezählt ergibt 78k/100k geschätzte Inzidenz) fallen Impfschäden nicht mehr ins Gewicht, da viel mehr Schäden verhindert wurden.

Trombosen und Herzprobleme gibt es leider nicht nur nach der Infektion.
Thrombose nach Coronainfektion: 25%
Thrombose mit Thrombozytopenie pro Impfung (Tabelle 8): 0,000037%(Biontech) bis 0,0016% (AZ)
Verhältnis 1 zu 15600 bis 676000
edit: Bei drei Impfungen 1 zu 5200 bis 225000
Bei den Herzproblemen sieht es ähnlich aus.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
@TimB : "Aber Corona bekomm ich doch eh nicht! Also darf man mich nicht zu dem Risiko einer Impfung zwingen!" ... muss ich mir dann anhören... :/
 
muss ich mir dann anhören...
Da siehst Du mal, wie es uns mit Dir ergeht. Nicht zuhören/lesen, aber Kommentare abgeben.
Kannst ja der IHME ne Mail schreiben, daß ihre Diagramme eine Integrierfunktion brauchen, damit man nicht Pixel zählen muss, um auf die abgeschätzte Gesamtinfektionszahl zu kommen.

Gruß,

Tim
 
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