@Mmeike: Sorry, so ganz genau weiß ich nicht, worauf Du Deine Frage beziehst; ein entsprechend gekürztes Zitat wäre hier m. E. günstiger.
Sorry, ich dachte das ginge aus der Frage hervor. (ein Zitat statt eine Mention wäre hier übrigens hilfreich gewesen)
Ich bezog mich auf: "Allerdings fürchte ich, daß jetzt gleich wieder Beiträge kommen, die betonen, daß das ja gar nichts mit der Kritik an der Politik seitens der Impfkritiker zu tun hat,"
Wenn du befürchtest das solche Beiträge kommen verstehe ich das so, das du der Meinung bist die Verwendung nachhinkender Zahlen als Indikator zum Triggern von Maßnahmen hätte etwas mit der Kritik der Impfkritiker an der Politik zu tun, korrekt? Und das wollte ich eben erklärt haben, weil ich eigentlich eine Kritik an der Verwendung von nachhinkenden Zahlen zum Triggern von Maßnahmen eigentlich nicht von Impfkritikern sehe sondern eher von den Wissenschaftlern deren Konsens pro Impfung ist. Maßnahmenkritiker (was nicht zwingend dassselbe ist wie Impfkritiker) kritisieren nicht das nachhinken der Zahlen, sondern Zahlen generell - und leider oft mit in meinen Augen seltsamen Argumenten (aber die haben wir in diesem Thread ausreichend im Kreis diskutiert, darauf will ich deswegen nicht weiter eingehen).
Ich hatte mich mit der Gemeinsamkeit darauf bezogen, daß es auch von Aslan als eher negativ beurteilt wurde, wenn die Politik auf Basis von ungenauen Zahlen Entscheidungen trifft, was die Impfgegner/Impfkritiker ebenso als negativ erleben.
Man müsste
@Aslan fragen, aber ich hatte die Kritik jetzt explizit auf die durch das nachhinken und inhärenten Meldeverzug ungeeignet Wahl des Indikator bezogen verstanden und eben gerade nicht pauschal als Kritik an den Zahlen. Während ich die Kritik der Impfgegner in Summe eher als Kritik an der Glaubwürdigkeit der Zahlen insgesamt wahrnehme.
Impfkritiker sind für mich die Personen, die die Meinung der Impfbefürworter nicht teilen und dies (öffentlich) kundtun. Damit nehmen sie erst einmal nur ihre demokratischen Rechte wahr, genauso wie die Impfbefürworter. Idioten gibt es in beiden Lagern.
Nein, Impfkritiker sind sie nur, wenn sie explizit die Impfung kritisieren, nicht wenn sie allgemein Meinungen der Impfbefürworter nicht teilen. z.B. kann jemand meine Meinung über Zahlen oder meine Meinung über Maßnahmen nicht teilen und trotzdem kein Impfkritiker sein. Er kann sogar Ungeimpft sein ohne Impfkritiker zu sein, wenn er das einfach nur für sich selbst ist (z.B. aus der - leider oft falschen - Meinung sein Risiko wäre so gering das er die Impfnebenwirkungen dafür nicht in Kauf nehmen möchte).
Und keine Angst, ich sehe mich nicht als in der Opferrolle befindlich, aber ich erlebe, daß es manchen im Forum schwerfällt, meine Intention zu verstehen, weshalb sie mir andere Intentionen unterstellen. Das finde ich sehr schade.
Formulieren wie diese von dir: "Daß es mir darauf gar nicht ankommt, ist ja egal, weil eigentlich bin ich ja doch ein verkappter Schwurbler ..." wecken halt dein Eindruck das du dich schon ein bisschen als missverstandenes Opfer siehst. Falls das ein falscher Eindruck ist: prima, das macht die Kommunikation einfacher. Wenn du den vermeiden willst evtl. ein bisschen auf die Formulierung achten - ich schreibe an dich auch sehr viel ausführlicher und mit mehr Erklärungen als ich es sonst oft mache, eben um falsche Eindrücke/Missverständnisse zu vermeiden zu versuchen (hmm, seltsames Deutsch, aber ich bin ja Schwabe
)
Für diese Personen (und alle anderen, die es interessiert), versuche ich daher noch einmal auf meinen ersten Beitrag zu diesem Thema zu verlinken:
klick
Mir macht diese Spaltung echt Sorge, zumal ich sie in meinem direkten Umfeld erlebe bei Personen, die mir nicht nur sehr nahe stehen, sondern bei denen ich auch eine Nähe zur politischen Rechten zuverlässig ausschließen kann, und zwar auf beiden Seiten.
Puh, ich finde deine dauernde Verquickung der Spaltung in Impfbefürworter und Impfkritiker mit einer empfundenen Gleichsetzung von Impfkritiker gleich rechts sehr anstrengend, pauschal und kontraproduktiv.
Ja, es gibt Impfkritiker die rechts sind, Statistiken sagen auch das es unter den Rechten überdurchschnittlich viele Impfkritiker gibt - das heißt aber noch lange nicht das deswegen Impfkritiker grundsätzlich oder in der überwiegenden Mehrheit rechts sind (allenfalls fällt auf, das sich die Rechten darunter besonders häufig durch Unsachlichkeit, lautes Geschrei, Ahnungslosigkeit und unirdische Verhaltensweisen hervortun, aber die sind nicht hier im Forum zu finden).
Und ja, es gibt unter den Impfbefürworter welche, die das verwechseln. Aber genausowenig wie alle Impfkritiker rechts sind behauptet die Masse der Impfbefürworter sie wären es. Du bringst das aber immer wieder zusammen und betreibst damit genau die Pauschalisierung die du vermeiden möchtest, weil sie Spaltung fördert. Vielleicht ist das auch nur mein Empfinden, aber so kommt was du schreibst bei mir an - wie jemand der aus guter Absicht vermitteln will, aber dabei den Spalt nicht verkleinert, sondern unabsichtlich sogar an manchen Stellen neu anheizt...
(Und daß jemand der Schulmedizin im Allgemeinen eher kritisch gegenübersteht und z. B. mehr von traditioneller chinesischer Medizin, Ayurveda u. ä. hält sollte auch akzeptabel sein, da diese Richtungen schon länger Heilerfolge vorweisen können als es unsere westliche Medizin gibt.)
Etwas oder auch viel von traditioneller chinesischer Medizin, etc. halten ist nichts schlechtes, die Schulmedizin an manchen Stellen zu kritisieren auch nicht. Der Schulmedizin als ganzes und im Allgemeinen komplett kritisch gegenüber zu stehen dagegen schon - das ist ein in meinen Augen unangebrachtes Schwarzweiß-Denken. Solange das eine persönliche Entscheidung ist die jemand im stillen Kämmerlein für sich trifft und niemanden damit missioniert oder durch seine Entscheidung schadet kann ich das trotzdem problemlos akzeptieren.
Anders sieht es in dem Moment aus, wo er diese Entscheidung anderen schmackhaft machen will, insbesondere wenn diese anderen vulnerable Personen (z.B. Patienten mit einer schweren Erkrankung und unschönen Nebenwirkungen der Schulmedizin wie etwa Menschen während/vor einer Chemo) sind - in dem Moment fängt er an aktiv dahin zu wirken andere Menschen zu schaden (in dem er ihnen wirksame, aber unangenehme Behandlungen oder Maßnahmen ausredet) und das muß nicht akzeptiert werden meiner Meinung nach.