Canyon "concept car"

Wenn du 1500km durch 200 Arbeitstage teilst kommst du am Tag auf 7,5km.
6000 km +- 1500km
sind 4500km bis 7500km und ich komme auch auf (365 -104 (Wochenende) -30 (Urlaub) -10 (~Feiertage)) auf ~220 Arbeitstage.
Das sind dann
(~10km bis ~17km einfach)
und nach
immerhin noch geschätzte 20% der Berufspendler.

Nicht ganz 30% aber schon ein bischen mehr als deine
1%? ... Ich denke noch weniger
;)

Dein bewusstes verdrehen / falsch verstehen wollen meiner Aussage, zeigt mir
wie tief diese Art zu denken sitzt, selbst bei fahrradafinen Menschen
;)

Ich bin, in Köln (fast so flach wie Münster), auch jeden Wochentag 40-50km mit dem Pedelec unterwegs gewesen.
Aber nicht mal mit einem Pedelec bekommt man die Leute aus ihren Autos ... 90% wollen mehr Konfort oder zumindest trocken und nicht verschwitzt zur Arbeit kommen.

So wird das nichts, mit der Vekehrswende.
Die Leute entscheiden nun mal mit den Füßen und die wollen sie trocken haben.
Das Canyon "concept car" ist zumindest mal ein Gedanke in die (meiner Meinung nach) richtige Richtung.

Niemand zwingt dich solche Kisten zu verkaufen oder gar (Gott bewahre) selbst zu fahren.
Aber sie schlecht zu reden oder zu rechnen, hilft dem Planeten ganz bestimmt nicht weiter.


Gruß Jörg
 
Über wieviele Nutzer mit deinem Profil reden wir 1%? ... Ich denke noch weniger

Da bin ich mir nicht so sicher, ein ähnliches Profil haben alle, die jederzeit ein Fahrzeug vor der Haus- Bürotüre stehen haben wollen/müssen,
mit dem sie immer trocken ankommen können:

- Jeder der für seinen Haushalt Einkäufe erledigt
- Jeder Pflegedienst
- Jeder Pizza- Kurierdienst
- Jeder der während der Bürozeiten unterwegs sein muss und dabei idR nur (im wesentlichen) sich selbst transportiert.
(Beispiele: Architekten, Statiker, Vermesser, Ärzte auf Hausbesuch, Handwerker zur Inaugenscheinnahme, IT Service usw. usw.)

Ich denke das sind erheblich mehr als:

ich bin übrigens seit gut 40 Jahren täglich gut ne Stunde im Schnitt übers Jahr mit dem Rad unterwegs …

Das ist sehr lobenswert, aber damit dürftest du im Bevölkerungsschnitt < 1 % liegen.

Jeder schreibt hier im Forum aus seiner eigenen Sicht, manchmal schadet es aber nicht sich in andere Hineinzuversetzen
und über den Tellerrand zu schauen.

der Hinweis zeigt mir aber wie tief diese Art zu denken sitzt, selbst bei fahrradafinen Menschen wie hier im Forum

Was nützt es, wenn du trotzig schreibst: "Regen existiert doch eigentlich gar nicht",
aber 99 % der Bevölkerung das anders sehen.

Danke übrigens für diesen Link:


Wenn man sich jetzt mal hinstellt und aus fahrradaffiner Sicht sagt:
Unter 5 km Pendelstrecke braucht man wirklich kein regensicheres Fahrzeug

UND

aus autoaffiner Sicht sagt:
über 25 km Pendelstrecke tue ich mir mit einem Tretfahrzeug nicht an.

Dann sind wir im Fenster von 5 bis 25 km Pendelstrecke bei 19,9+27,5 = 47,5 % der Berufspendler, also knapp die Hälfte
aller Fahrzeugbewegungen zur Arbeitsstätte.

Wenn da nicht Potential für wetterfeste, ökologische und bewegungsfreundliche Fortbewegung liegt, wo dann ?
 
In Utrecht, Kopenhagen, Oslo etc. klappt das schon ganz gut…ohne Sepzialfahrzeuge … daher meine Aussagen …
nach dieser Methode
 

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Nur bis zum nächsten mal tanken ... einmal voll machen kostet schnell soviel, wie ein Jahr Strom für einen L2e.
Das ist der Ansatz, mit dem ich viele Autofahrer zum nachdenken bringe.
Bei diesen Projekten steht der HPV-Gedanke nicht im Mittelpunkt sondern dient zur Legitimation eines zulassungsfreien Fahrens.

Da frage ich mich dann eben, wo der Punkt ist, ab dem man die Pedale auch weglassen kann. Wenn die mit dem Elektroauto auf dem Radweg fahren dürfen, ist das für die Fahrer selbst ja ganz toll, für den Verkehr aber nicht und für die Umwelt oder Reichweite macht es nicht viel aus, wenn zu den vielen Hunderten bis wenigen Tausend Watt noch ein Bisschen Leistung eines untrainierten Fahrers kommt, der kaum Anreiz hat, selbst zu treten. Wenn das Fahrzeug sehr effizient (aerodynamisch und leicht ist) und die Motorleistung nicht ausreicht oder nur im Verhältnis zur Eigenleistung abgerufen werden kann, dann hat der Fahrer auch Anreiz und Möglichkeit, selbst relevant etwas von der Arbeit zu übernehmen. Andernfalls ist der Pedalantrieb rausgeschmissenes Geld und Ressourcen. (Einen kleineren Akku bei Hybrid wird kaum jemand nehmen.)
Also wer selbst einen relevanten Anteil an der Arbeit machen will, geht mehr in Richtung Velomobil, wer sich nicht wirklich sehr anstrengen will, geht mehr in Richtung Elektroleichtflugzeug. Beim Veloxiter mag es noch funktionieren, da ist das Gewicht noch Grenzwertig und die Aeronynamik wohl ganz okay, schätze ich mal.
 
Da bin ich mir nicht so sicher, ein ähnliches Profil haben alle, die jederzeit ein Fahrzeug vor der Haus- Bürotüre stehen haben wollen/müssen,
mit dem sie immer trocken ankommen können:

- Jeder der für seinen Haushalt Einkäufe erledigt
- Jeder Pflegedienst
- Jeder Pizza- Kurierdienst
- Jeder der während der Bürozeiten unterwegs sein muss und dabei idR nur (im wesentlichen) sich selbst transportiert.
(Beispiele: Architekten, Statiker, Vermesser, Ärzte auf Hausbesuch, Handwerker zur Inaugenscheinnahme, IT Service usw. usw.)

Ich denke das sind erheblich mehr als:



Das ist sehr lobenswert, aber damit dürftest du im Bevölkerungsschnitt < 1 % liegen.

Jeder schreibt hier im Forum aus seiner eigenen Sicht, manchmal schadet es aber nicht sich in andere Hineinzuversetzen
und über den Tellerrand zu schauen.



Was nützt es, wenn du trotzig schreibst: "Regen existiert doch eigentlich gar nicht",
aber 99 % der Bevölkerung das anders sehen.

Danke übrigens für diesen Link:


Wenn man sich jetzt mal hinstellt und aus fahrradaffiner Sicht sagt:
Unter 5 km Pendelstrecke braucht man wirklich kein regensicheres Fahrzeug

UND

aus autoaffiner Sicht sagt:
über 25 km Pendelstrecke tue ich mir mit einem Tretfahrzeug nicht an.

Dann sind wir im Fenster von 5 bis 25 km Pendelstrecke bei 19,9+27,5 = 47,5 % der Berufspendler, also knapp die Hälfte
aller Fahrzeugbewegungen zur Arbeitsstätte.

Wenn da nicht Potential für wetterfeste, ökologische und bewegungsfreundliche Fortbewegung liegt, wo dann ?

Ich stimme voll zu: in dem Segment Pendler 5 bis 25 km liegt das Potential.

und da kann man noch mehr spezifizieren:

1) Wartungsfreiheit ist ein muss
2) Kostengünstigkeit ist gefordert (Jahreskosten von Mehr als 1500€ wird niemand akzeptieren)
3) Sicher und angemessen bequem, also Vier Räder und hohe Sitzposition
4) schmal genug um in der Stadt nicht auf der Straße fahren zu müssen
5) elektische Unterstützung oder voll elektrisch.

desswegen sind Podbike Biohybrid und alle die da noch kommen werden auf der richtigen Spur. Velomobile für diesen Markt nicht.
 
1) Wartungsfreiheit ist ein muss
2) Kostengünstigkeit ist gefordert (Jahreskosten von Mehr als 1500€ wird niemand akzeptieren)
Es sei denn man kann es als kleines Auto anbringen, da werden häufige Inspektionen und Kosten von vielleicht 5000€ im Jahr akzeptiert.

3) Sicher und angemessen bequem, also Vier Räder und hohe Sitzposition
Das hat aber nichts miteinander zu tun, es gibt auch bequeme Dreiräder und sichere niedrige Fahrzeuge.

4) schmal genug um in der Stadt nicht auf der Straße fahren zu müssen
Wo sonst?
 
Da frage ich mich dann eben, wo der Punkt ist, ab dem man die Pedale auch weglassen kann.
Bei 3/4kW könnte man die Pedale schon weglassen (mein Proto beschleunigt schon mit 3kW <7 Sekunden auf 45km/h) ... im Sommerhalbjahr ... im Winterhalbjahr ist man froh, dass man sich bewegen kann.
Wenn die mit dem Elektroauto auf dem Radweg fahren dürfen
Bis das passiert, muss sich bei der Gesetzgebung noch einiges tun.
Ich habe mal (noch für Akkurad) versucht eine Kombi Krankenfahrzeug (14km/h) / Pedelec (25km/h) durch den Tüv zu bringen ... war lustig ... leider nur für den Prüfer.
Hey, mein Fz braucht umgerechnet 0,25 Liter Benzin auf 100km ... ein Pedelec umgerechnet 0,125 Liter Benzin.
Das ist, in CO2, beides weniger, als die Produktion von der Menge Fleisch, die ein 75kg Mensch für die benötigte Energie essen muss, um 100km zu fahren (Vegetarisch sieht es besser aus).
Einen kleineren Akku bei Hybrid wird kaum jemand nehmen.
Da kann ich auch nur von abraten.
Durch die höhere Belastung der Zellen, wird ein kleiner Akku schneller altern.
Aus Umweltsicht macht ein großer Akku mehr Sinn (auch für den Geldbeutel).
Beim Veloxiter mag es noch funktionieren, da ist das Gewicht noch Grenzwertig und die Aeronynamik wohl ganz okay, schätze ich mal.
Das funktioniert auch bei anderen Konzepten.
Selbst ein Twizy (~570kg?) braucht umgerechnet nur 0,9 Liter Benzin.
Da steht Tesla mit umgerechnet 2,5 Liter deutlich schlechter da (ok .. bei schon nicht mehr vergleichbarer Leistung).
Ich stimme voll zu: in dem Segment Pendler 5 bis 25 km liegt das Potential.
und da kann man noch mehr spezifizieren:
1) Wartungsfreiheit ist ein muss
Check ... einmal im Jahr in den Service.
2) Kostengünstigkeit ist gefordert (Jahreskosten von Mehr als 1500€ wird niemand akzeptieren)
Check ... vermutlich ~1/4 davon.
3) Sicher und angemessen bequem, also Vier Räder und hohe Sitzposition
Bis auf die 4 Räder ... Check ... aber 3 Räder machen auch Spaß.
4) schmal genug um in der Stadt nicht auf der Straße fahren zu müssen
Check ... 83cm
5) elektische Unterstützung oder voll elektrisch.
:sneaky: :giggle: ;)


Gruß Jörg
 
Das ist, in CO2, beides weniger, als die Produktion von der Menge Fleisch, die ein 75kg Mensch für die benötigte Energie essen muss, um 100km zu fahren
Blöderweise isst der das Fleisch trotzdem und wiegt dann 76kg.

Ändert aber nichts an der Tatsache dass man sich einen 100W Pedalantrieb bei einem Elektroantrieb der locker über 1000W hat, auch sparen kann. Deshalb würde ich nicht auf Canyon warten sondern einfach den Twizy nehmen, der fährt sogar 80km/h, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
95-97% (tested) efficiency with a derailleur minus 65% (theoretical) = 30% less range from my battery. So I need a bigger battery and the extra weight costs more loss of range, and it requires bigger brakes which are heavier, etc. etc... Soon I have a 450 kg Twizy clone.
Ein 2400Wh Akku von mir wiegt ~11kg (und reicht bei einem Verbrauch von 10Wh/km ~240km).
Dafür brauchst du noch keine größere Bremse.
Da ist noch viel Luft bis zum Gewicht des Twizy.
;)

Gruß Jörg
 
Selbst ein Twizy (~570kg?) braucht umgerechnet nur 0,9 Liter Benzin.
Da steht Tesla mit umgerechnet 2,5 Liter deutlich schlechter da (ok .. bei schon nicht mehr vergleichbarer Leistung).
Ich sage ja auch absolut garnichts gegen Elektroleichtfahrzeuge! Ich meine nur, dass du nach meinem Gefühl irgendwo an der Grenze dessen bist, wo man noch Pedale einbauen braucht und das Canyon deutlicher jenseits dieses Grenze.

Und wenn es um die Entlastung der Städtischen Straßen geht, ist für die Gemeinschaft nicht viel gewonnen, wenn diese Fahrzeuge dann auf dem Radweg fahren. Für den Nutzer auch nur bedingt. Kann mir gut vorstellen, dass die Nutzer ziemlich enttäuscht sein werden, wenn sie an Ampeln als Radfahrer ausgebremst werden, auf engen Wegen wegen der Größe des Gefährtes sehr langsam und vorsichtig fahren müssen, um nicht gegen Bäume, Poller, Fußgänger, Radfahrer, Laternen, Autos, Häuserecken zu fahren und wegen der Zweispurigkeit an abgesenkten Bordsteinen in der Rundung an einer Kreuzung und manchen anderen Bodenproblemen durchgeschaukelt werden. (Ja nach Federung natürlich)
 
und das Canyon deutlicher jenseits dieses Grenze.
Das Konzept des Canyon ist angesichts der aktuellen Rechtslage (auch EU-Recht!) kein Konzept, sondern eine spinnerte Idee. Wenn die irgendwas konkret auf die Beine stellen wollen, werden sie nicht umhinkommen, sich zu entscheiden - entweder oder oder.

Wobei das Ding als Pedelec wohl deutlich leichter werden dürfte - im Beitrag wird ja darauf hingewiesen, dass man wegen der Kleinkraftrad-Zulassung bereits auf schwere Autoteile zugreifen musste. Ein Podbike-Gegenstück würde deshalb vermutlich auch schon deutlich leichter - halt etwa so viel wie das Podbike auch.

Aber wenn derartige karren auf den Radwegen rumgurken, würde ich mit dem Rad oder auch meinem lahmen VM auf der Fahrban fahren. Wenn derartige Fahrzeuge erfolgreich werden, wird das aber auch zu mehr Platz auf der Straße führen...
 
Ich sage ja auch absolut garnichts gegen Elektroleichtfahrzeuge!
Ich bin bei dem Thema etwas dünnhäutig geworden ... Sorry.
Ich meine nur, dass du nach meinem Gefühl irgendwo an der Grenze dessen bist, wo man noch Pedale einbauen braucht und das Canyon deutlicher jenseits dieser Grenze.
Es macht schon Spaß, bei 45km/h mitzutreten, man hat dann (wenigstens) das Gefühl was zu tun (auch wenn meine 100W nur 1/5 der nötigen Leistung sind) und im Winter möchte ich die Pedale wirklich nicht missen.
Und wenn es um die Entlastung der Städtischen Straßen geht, ist für die Gemeinschaft nicht viel gewonnen, wenn diese Fahrzeuge dann auf dem Radweg fahren.
Glaubst du wirklich, das man mit einem VM gerne auf dem Radweg fährt?
Von den Problemen einer Zulassung mal abgesehen, wie häufig haben wir hier die Diskusion, warum man einen benutzungpfilchtigen Radweg nicht nutzen muss.
Ich nutze Radwege auch nur ausserhalb von Städten und auch nur dann, wenn es mir was bringt.
Das wird mit dem Canyon "concept car" auch nicht anders sein.

Ich denke, wir reden hier mal wieder über ein gut gemachtes CAD und nur weil es ein Mitarbeiter von Canyon gemacht hat, ist es immer noch ein sehr weiter Weg bis zu einem fertigen Fz.
Wenn die dann mal in ihrer S-Pedelec-Abteilung nachfragen, werden sie für die Idee lautes Gelächter ernten und allein schon wegen der Sitzhöhe (genauer dem R-Wert des Beckenknochen eines Standartdummys) das Konzept komplett ändern müssen.


Gruß Jörg
 
Das Konzept des Canyon ist angesichts der aktuellen Rechtslage (auch EU-Recht!) kein Konzept, sondern eine spinnerte Idee. Wenn die irgendwas konkret auf die Beine stellen wollen, werden sie nicht umhinkommen, sich zu entscheiden - entweder oder oder.
Wer sich mit dem Gegebenen arrangiert wird aber auch nix ändern.
Ich könnte mir vorstellen, das ne Ganze Menge Hersteller die Wechselmöglickeit unterstützen würden.
 
Wenn die dann mal in ihrer S-Pedelec-Abteilung nachfragen, werden sie für die Idee lautes Gelächter ernten und allein schon wegen der Sitzhöhe (genauer dem R-Wert des Beckenknochen eines Standartdummys) das Konzept komplett ändern müssen.
Kannst du das näher erläutern bzw sagen wo man dazu was nachlesen kann.
mit google hab ich auf die Schnelle nix gefunden.
 
Wer sich mit dem Gegebenen arrangiert wird aber auch nix ändern.
Canyon / Schaeffler / Podbike und Andere haben ja immerhin schon mal angefangen in eine andere Richtung zu denken.
Ich denke, dass man auch schon innerhalb der bestehenden Regeln ein Menge ändern kann.
Dafür muss man halt mal über den Tellerrand schauen.


Gruß Jörg
 
Wer sich mit dem Gegebenen arrangiert wird aber auch nix ändern.
Ich könnte mir vorstellen, das ne Ganze Menge Hersteller die Wechselmöglickeit unterstützen würden.
Man sollte sich aber schon klar machen, was das bedeutet: als einzelner Hersteller ist Canyon in den Augen des zuständigen ministerialen Referatsleiters ein bittstellendes Nichts. Die reden nur ernsthaft mit Verbänden. Wenn man an der Rechtslage etwas ändern will, benötigt man einen gut eingeführten Lobbyverein. Der muss auf Bundes- und vor allem auch auf EU-Ebene aktiv werden. Und bis die da mahlenden Mühlen sich hinreichend gedreht haben und die Gesetzeslage geändert ist, ist ein Prototyp wie der Canyon optisch Schnee von vorgestern. Schau Dir doch wirklich nur mal das Podbike an. War da nicht auch mal von 45 km/h-Zulassung die Rede? Und jetzt?

Noch was, worauf ich gerade eben schon hinwies: dieser Umschaltmodus mag hier und heute als erstrebenswert gelten. Aber ersetze einfach mal einen Teil des Autoverkehrs durch andere Fahrzeuge. 10% weniger wird schon reichen, um die meisten Staus zu verhindern (es ist wie im Supermarkt an der Kassenschlange: ab einer bestimmten Kundenmenge wird die Schlange schlagartig lang, nämlich dann, sobald mehr Kunden an die Kasse streben als die Kassiererin im zeitlichen Mittel bedienen kann. Vorher läuft alles flüssig...)

Und wenn es auf den Straßen freier wird, wird der geneigte Canyon-Fahrer einen Teufel und und mit 25 auf dem Radweg rumzockeln. Und die Milanfahrerin erst recht nicht ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du das näher erläutern

Ein Ausschnitt aus den Richtlinien:

„Sitz“: ein Sitzplatz, der kein Sattel ist und über eine Rückenlehne
verfügt, mit der der Rücken des Fahrers oder eines Fahrgastes
gestützt wird;

„Rückenlehne“: ein Strukturelement, das sich hinter dem Sitzplatz
bezugspunkt („R-Punkt“) des Sitzplatzes auf einer Höhe von mehr
als 450 mm, gemessen ab der durch den R-Punkt verlaufenden
senkrechten Ebene, befindet und es einer sitzenden Person erlaubt,
ihren Rücken vollständig anzulehnen;

„50-Perzentil-Mann“: eine anthropometrische Prüfpuppe mit spezi
fischen Abmessungen und Massen oder ein virtuelles Modell, die
beide den Körper eines durchschnittlichen Mannes darstellen;


Gruß Jörg
 
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