bremsen: einzeln räder ansteuern oder doch beide gleichzeitig?

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Ich fahr an meinem Lieger auch Magura (Felgenbremsen) und fühle mich sehr sicher. Ich hab aber auch zwei unabhängige davon und weiß dass ich mein Rad noch sinnvoll zum stehen bringe wenn eine ausfällt. Und ich habe von Reiseradlern schon durchaus Berichte von vereckenden Magura-Leitungen gehört. Kommt halt auch immer drauf an was man macht.

Übrigens, weil Du die VMler hier so vom Mitdisskutieren ausschließen willst: Das hier im Thread erwähnte, kann man als Tadpole auch ohne Karosserie fahren, was dann wohl genau dem Thema entspricht.

Eigentlich hat doch der Threadersteller auch schon genannt, welches Trike es wirklich wird. Gibt's denn zu diesem Modell keine Erfahrungsberichte? Das wäre doch das wertvollste. Nur weil Joachim123s Trike scheinbar 'ne sehr gute Straßenlage hat und problemlos auch ein bissl hinten bremsen kann, gibt mir das noch keinen Anlass dazu die Schilderungen andere Teilnehmer über sofort ausbrechendes Hinterrad nicht für voll zu nehmen.
 
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Eigentlich hat doch der Threadersteller auch schon genannt, welches Trike es wirklich wird. Gibt's denn zu diesem Modell keine Erfahrungsberichte? Das wäre doch das wertvollste. Nur weil Joachim123s Trike scheinbar 'ne sehr gute Straßenlage hat und problemlos auch ein bissl hinten bremsen kann, gibt mir das noch keinen Anlass dazu die Schilderungen andere Teilnehmer über sofort ausbrechendes Hinterrad nicht für voll zu nehmen.
ich habs mittlerweile mit meinem mad max nochmals gezielt getestet. schnell kann ich durch meine körperliche einschränkungen nicht fahren, aber so auf 15 km/h werde ich schon gekommen sein. und da hab ich versucht:
1) vollbremsung mit beiden bremsen::: arsch hebt sich ein wenig, aber trike bleibt völlig in der spur
2) vollbremsungen mit jeweils nur einer seite, zt auch bei verschiedenen untergrund (zb rechtes rad im schotter oder in der wiese)::: auch da kein wirkliches verziehen.
wie gesagt, mit hoher geschwindigkeit hab ichs nicht versucht, aber das was ich erlebt hab, hat mich beruhigt, vor allem da ich ohnehin ein vorsichtiger fahrer. von meinem jetzigen zustand (bei 200 m gehen mit krücken bis zu 3 x hinsetzen zum auskeuchen) sind 15 km/h nah am geschwindigkeitsrausch ;-)
 
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Liebe Dreirad-Gemeinde,
kurzer Zwischenbericht: Ich habe mich gestern bei einer Notfallbremsung mit meinem MAD MAX I bei zusammengelegten Bremsen mit ca. 35 km/h auf die Seite gelegt und bin gekentert. Ich hatte schon immer ein nicht ganz sicheres Gefühl mit den Zusammen angesteuerten Bremsen beider Vorderräder, da es in praxi doch recht schwierig ist, diese 100 %ig zu synchronisieren.:mad:
Freundliche Grüße Ivo
 
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Ich habe mich gestern bei einer Notfallbremsung mit meinem MAD MAX I bei zusammengelegten Bremsen mit ca. 35 km/h auf die Seite gelegt und bin gekentert.

Hast du auch die Hinterradbremse benutzt? Anders kriegst Du mMn den MM nämlich nicht auf die Seite gelegt...
 
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Hast du auch die Hinterradbremse benutzt? Anders kriegst Du mMn den MM nämlich nicht auf die Seite gelegt...

... oder du hast zusätzlich die Lenkung verrissen...?
 
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Liebe Dreirad-Gemeinde,
kurzer Zwischenbericht: Ich habe mich gestern bei einer Notfallbremsung mit meinem MAD MAX I bei zusammengelegten Bremsen mit ca. 35 km/h auf die Seite gelegt und bin gekentert. Ich hatte schon immer ein nicht ganz sicheres Gefühl mit den Zusammen angesteuerten Bremsen beider Vorderräder, da es in praxi doch recht schwierig ist, diese 100 %ig zu synchronisieren.:mad:
Freundliche Grüße Ivo
und denkst du, dass dir das mit zwei getrennten bremsen nicht passiert wäre?
 
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Liebe Dreirad-Gemeinde,
kurzer Zwischenbericht: Ich habe mich gestern bei einer Notfallbremsung mit meinem MAD MAX I bei zusammengelegten Bremsen mit ca. 35 km/h auf die Seite gelegt und bin gekentert. Ich hatte schon immer ein nicht ganz sicheres Gefühl mit den Zusammen angesteuerten Bremsen beider Vorderräder, da es in praxi doch recht schwierig ist, diese 100 %ig zu synchronisieren.:mad:
Freundliche Grüße Ivo

Ich glaube, Deine Bremsanlge war nicht 100 %-ig justiert. Das kannst Du einstellen, indem Du bei etwas mehr Speed den Bremshebel leicht anziehst und dabe ganz konzentriert beobachtest, ob das Trike eine minimale Bewegung zur Seite macht. Dann entsprechend die schwächere Seite nachstellen (anziehen) bis kein einseitiger Zug mehr zu spüren ist. Bei meinen Ausrollversuchen und scharfen Abbremsen aus über 50 km/h hatte ich nach exakter Einstellung keine Probleme.
 
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Hast du auch die Hinterradbremse benutzt? Anders kriegst Du mMn den MM nämlich nicht auf die Seite gelegt...

Thorsten, meiner Meinung nach schon. Es kommt wirklich darauf an, die Federn richtig zu wählen und sie entsprechend hart einzustellen.
Beim Nomad ist das wie gesagt anders. Die Geometrie ist also nicht das Problem. Da sind vorne potentielle 7 - 8 cm Federweg bei den gefederten Trikes! Das muss seinen Preis ja haben.
....Aber den braucht man ja auch nicht voll ausnutzen.

Gruss
Thomas
 
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... da es in praxi doch recht schwierig ist, diese 100 %ig zu synchronisieren.:mad:
Selbst wenn du es hinkriegen würdest, bleiben immer noch unterschiedlichen Fahrbahnbeläge die keine noch so feine Justierung generell ausgleichen kann.
Die Bremsen ziehen im optimalen Fall vorne bei beiden Rädern gleich.
Wenn jetzt aber nur ein Rad Grip hat und das andere nicht, kommt automatisch ein Drehmoment ins Spiel. Je nach dem wieviel Auflast/Grip das HR jetzt noch hat, ist es entweder in der Lage das Gefährt in der Spur zu halten oder eben nicht.

Nur mit getrennten Bremsen (oder einem ABS) kann man auf solche Sonderfälle reagieren.
 
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Nur mit getrennten Bremsen (oder einem ABS) kann man auf solche Sonderfälle reagieren.

Ich bekam es nicht hin, mit getrennter Bremsansteuerung vernünftig zu Bremsen.
Es dauerte bei mir viel zu lang, bis mein Kleinhirn registrierte, daß ich z.B. links mehr ziehen muß und bis der Befehl dann vom Hirn zur linken Hand ging, war die Situation schon wieder ganz anders.
Deshalb bin ich für gekoppelte und exakt eingestellte Bremsen.
 
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Ich häng mich mal hier an: Ich möchte für mein Tandem-Drehteller-Dreirad auch gerne vorne zwei Bremsen haben, die mit zwei Hebeln bedienbar sind, aber gekoppelt. Also jeder Hebel einzeln bedient schon beide Bremsen, beide Hebel zusammen ergeben mehr Bremskraft.

Hydraulisch sollte das Prinzipbedingt kein Problem sein. Aber:
Gibt es fertige "Verbinder", so dass ich Leitungen von zwei Bremshebeln und zwei Bremsen zusammenschalten kann? Habe schon recht lange rumgegoggelt und nur Diskussionen gefunden OB aber nicht WIE man die Hydraulikbremse koppelt. Eine Bezugsadresse wäre toll.

Mechanisch mit Seilzug einen Hebel auf zwei Bremsen zu verteilen ist ja kein Problem, man kann sich ja z.B. einer Mittelzugweiche bedienen, wie z.B. bei klassischen Cantilever Bremsen. Hier kann man dann durch die Winkel auch das Hebelverhältnis (Weg am Bremshebel zu Weg am Bremsklotz) beliebig einstellen. Aber wie das ganze mit zwei Bremshebeln anstellen? Auf jeden Fall sollte der Bowdenzug der nicht betätigten Bremse nicht mit angezogen und gar gegen den Hebel gedrückt werden, da hier die Gefahr von Aushängern oder auch Verhängern beim Bremshebel gegeben ist. Außerdem würde ich es als sehr störend und billig empfinden, wenn sich der zweite Bremshebel "mitbewegt". Gibt es hier fertige Lösungen (z.B. vom Gyro beim BMX), die was taugen? Am einfachsten wäre wohl wenn man an den Bremszug so Nippel anlötet, wie sie auch bei Schaltzügen üblich sind, dann könnte man diese EInheit erheblich kleiner ausführen und bräuchte da keine Klemmvorrichtung. Hat schon mal jemand Nippel auf Bowdenzüge gelötet, geht das einfach so? Oder sind die im Handel üblichen Züge bereits so nachgearbeitet, dass man nicht mehr dran löten kann? Ich würde hier auch der Sicherheit halber mit größeren Materialstärken und Überlappungen arbeiten (keine Kugeln, sondern Röhrchen auflöten). Ideen, Erfahrungen?
 
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Hallo Mangiari,

früher als ich noch als Mopedfahrer war habe ich meine Züge selbst gemacht. Damals gab es Lötnippel in allen Formen und Größen aus Messing. Den Abgeschnittenen Zug habe ich dann mit dem Lötnippel bestückt und am Ende auseinenadergedröselt. Das ganze habe ich dann mit offener Flamme verlötet. Mein Mopedhändler hatte damals eine Art Lötkolben, mit kleinem Schmeltztiegel. Dort hatte mein Händler das Zugende mit dem Lötnippel einfach hinengetaucht. Danach hat er dann am erkaltetem Zug den Überstand abgefeilt. Eventuell gibt es beim Motorradzubehör noch sowas zu kaufen. Seilzugteiler gab es damals auch zu kaufen. ZB für BMW oder Moto-Guzzi. Die haben ja rechts und links je ein Vergaser. Die verlötete Nippel rissen nie am Nippel. Die Schraublösungen waren nicht sicher.
 
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Darf ich mal kurz fragen wo das Fazit ist? (nach 7 Seiten)

:)
 
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Aber wie das ganze mit zwei Bremshebeln anstellen?
Keine kommerzielle Lösung, aber ne Konstruktionsidee:

Man nehme einen kleinen Rahmen. Die lange Kante muss etwas länger sein als der Seileinzug beim Bremsen. An der einen kurzen Kante befindet sich ein Loch, hier endet die Bremszughülle die von der Bremse kommt und der Bremszug geht in den Rahmen, mittig befestigt an einem Stab, der parallel zu den kurzen Kanten in dem Rahmen liegt und sich entlang der langen Kanten bewegen kann, so in ner Schiene dass er gezwungenermaßen rechtwinklig im Rahmen laufen muss.
An der anderen kurzen Kante sind zwei Löcher, für die Züge von den beiden Bremshebeln. Die zughüllen enden da, der Zug wird in den Rahmen geführt und ebenfalls an diesem Stab befestigt.

Der Clou: die Züge von den Bremshebeln werden durch den Stab geführt und dahinter z.B. mit nem Lötnippel gesichert. Wenn jetzt nur eine Bremse an dem Stab zieht, kann der Stab den anderen Bremszug nicht zurückschieben.
Die minimale Innenlänge des Rahmens beträgt also: Seileinzug beim Bremsen+Durchmesser des Stabs+Sicherungsnippel
 
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Darf ich mal kurz fragen wo das Fazit ist? (nach 7 Seiten)

:)
Nachdem es keine demokratische Abstimmung gab und es auch nicht jeden interessiert, was die Mehrheit denkt, wie er bremsen soll, muss ich annehmen, dass es kein Fazit gab. Oder vielmehr: Das Fazit ist, dass beide Seiten von ihrer Lösung extrem überzeugt sind.

Meine Eltern auf dem Tandem-Tadpole wollen jedenfalls nicht in die Kurve rein bremsen, die wollen zur Not ordentlich zum stehen kommen und das am besten mit möglichst vielen gebremsten Rädern, drum werd ich die beiden Vorderbremsen auf jeden Fall koppeln.

Danke schonmal für den Tipp mit den Nippeln. Ich tendiere noch leicht zur Hydraulik. Kann da jemand was zu sagen? Wie koppeln die Trike-Hersteller ihre Hydraulibremsen? Und wenn die ein Y-Stück benutzen, kann man dann einfach zwei Y-Stücke benutzen um zwei Griffe auf zwei Bremsen zu verteilen?
 
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Bei Hydraulik weisste halt nicht ob der andere Bremshebel dafür gemacht ist, im nicht angezogenen Zustand Druck auszuhalten. Erst vor kurzem schrieb jemand hier im Forum dass Magura seine Ausgleichsbehälter erst schließt wenn die Bremshebel gezogen werden, und im ungezogenen Zustand die Teile geöffnet sind zum System. Logisch, zum Ausgleichen. Aber die können wohl nicht den Bremsdruck ab.
 
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Ich häng mich mal hier an: Ich möchte für mein Tandem-Drehteller-Dreirad auch gerne vorne zwei Bremsen haben, die mit zwei Hebeln bedienbar sind, aber gekoppelt. Also jeder Hebel einzeln bedient schon beide Bremsen, beide Hebel zusammen ergeben mehr Bremskraft.

Mechanisch mit Seilzug einen Hebel auf zwei Bremsen zu verteilen ist ja kein Problem, man kann sich ja z.B. einer Mittelzugweiche bedienen, wie z.B. bei klassischen Cantilever Bremsen. Hier kann man dann durch die Winkel auch das Hebelverhältnis (Weg am Bremshebel zu Weg am Bremsklotz) beliebig einstellen. Aber wie das ganze mit zwei Bremshebeln anstellen? Auf jeden Fall sollte der Bowdenzug der nicht betätigten Bremse nicht mit angezogen und gar gegen den Hebel gedrückt werden, da hier die Gefahr von Aushängern oder auch Verhängern beim Bremshebel gegeben ist. Außerdem würde ich es als sehr störend und billig empfinden, wenn sich der zweite Bremshebel "mitbewegt". Gibt es hier fertige Lösungen (z.B. vom Gyro beim BMX), die was taugen? Ideen, Erfahrungen?

Ich möchte mich hier auch mal einhängen.

Wie sicher schon bekannt, habe ich an meinem Scorpion sowas verwirklicht.

Zuerst hatte ich eine einfachere Variante, bei der ein Aushängen des Zuges möglich war. (seltenst)

Mit meiner jetzigen Koppelung bin ich aber bestens zufrieden.

Ich habe mal 4 Bilder gemacht:

Das erste Bild zeigt die Koppelung, wenn keine Bremse angezogen ist. Die Züge sind auf der Polyamidscheibe angeklemmt.
P1000343.jpg

Im zweiten Bild ist der linke Bremshebel angezogen.
Der Bowdenzug der rechten Bremse bildet eine lockere Schlaufe.
Der Bremshebel bleibt wie unbetätigt. Ich glaube, daß eine Feder im Hebel das begünstigt. (BB5)
P1000344.jpg

Im dritten Bild ist der rechte Bremshebel angezogen und der linke Bowdenzug bildet die Schlaufe.
P1000345.jpg

Im vierten Bild sind beide Bremshebel angezogen. Beide Bowdenzüge liegen satt an der Umlenkrolle an.
P1000346.jpg

Noch mehr Bilder sind in meinem Album Bild 18 - 22.
 
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Danke schonmal für den Tipp mit den Nippeln. Ich tendiere noch leicht zur Hydraulik. Kann da jemand was zu sagen? Wie koppeln die Trike-Hersteller ihre Hydraulibremsen? Und wenn die ein Y-Stück benutzen, kann man dann einfach zwei Y-Stücke benutzen um zwei Griffe auf zwei Bremsen zu verteilen?
Das mit den 2 Y-Stücken werden, wie Ingmar schon sagte, Deine Ausgleichsbehälter im Bremshebel uncool finden... Bei meinen Hayes würde es definitiv Bremsflüssigkeit durch den Plastikdeckel des Ausgleichsbehälters rausdrücken.

Und noch die Edith hinterher:
2 gekoppelte hydraulische Bremsen, deren Wirkung sich verstärkt, halte ich auch für etwas gefährlich. Überleg mal, wenn beide sich gleichzeitig wegen irgendwas erschrecken und in die Eisen steigen. Je nach Qualität der Bremse wünsche ich viel Spaß beim Fliegen...
 
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