Begegnungen mit der Polizei [Sammelfaden]

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Hallo Wolfgang,
Die haben Dich am ausgestreckten Arm verhungern lassen wenn Du eines der kryptischen Formulare "falsch" ausgefüllt hast.
ich weiß ja wo Du herkommst und die Schwaben dort haben ihren Ruf nicht umsonst :)
Da hat mans als Außenseiter bekanntlich schwer, aber man beachte aber auch den Satz zur Behördenwillkür. Er hat sich in die vermutete Willkür ihm gegenüber teilweise so verrannt gehabt, daß sein Verhalten den Behörden gegenüber diese Reaktion direkt provozierte. Wer negative Erfahrungen gemacht hat, verhält sich unwillkürlich in Erwartung weiterer schlechter Erfahrungen unfreundlich gegenüber dem nächsten Menschen in ähnlicher Funktion - und als Mensch reagiert das Gegenüber auch darauf. Das gibt eine ungute positive Rückkopplung, deren Effekt man in diesem Thread nicht nur an Dir sehr schön sehen kann.
Wir sind halt alles nur Menschen - eine Spezies von Trockennasenaffen, wie Josef Gaßner so schön schreibt. Gehirn zu groß, um nur zu überleben, aber es hängt halt immer noch der Affe dran und lässt das Gehirn nicht so, wie es eigentlich könnte.
wie deutsche Polizisten wenn sie ein liegeradelndes Verkehrshindernis entdecken.
Ich hatte in fast 20 Jahren Liegeradfahren keine einzige Begegnung mit der deutschen Polizei, die aufgrund dieser vermeintlichen Situation zu einer Konfrontation geführt hätte. Situation vermeintliches Verkehrshindernis ja, aber nie in "Tateinheit" mit meinem seltsamen Fahrzeug. Das bleibt dann doch @rikschaprofi mit seinen eigenwilligen Eigenbauten vorbehalten. Wobei ich da zumindest mitfühlen kann mit dem Streifenpolizisten, der im Bereich KFZ dafür zu sorgen hat, daß nicht verkehrstüchtige KFZ aus dem Verkehr gezogen werden - und anders als bei Autos mit dem Erscheinungsbild von Heikos Prototypen sind seine Räder halt doch verkehrstüchtig, da andere Vorschriften gelten. Beim TÜV gehen großflächige angerostete Bereiche und klappernde (Schutz)bleche halt nicht unbeanstandet durch. Gehört beim Rad aber nicht zu den wichtigen Eigenschaften, das muss halt nur am Stück bleiben, gebremst werden können und (retro)leuchten.

Gruß,

Tim
 
@Gear7Lover: Das „Gefällt mir" bezieht sich nicht darauf, so etwas erleben zu müssen. Ich kann auch gut verstehen, dass nach so einer Erfahrung deine Erwartungshaltung eine andere ist. Mir kommt aber vor, dass auch du schon positive Erfahrungen hattest während deine Dashcam lief und ich mag einfach nicht glauben, wobei meine Erfahrungen meine Theorie für mich ausreichend stützen, dass alle Polizisten sadistische, machthungrige und sonst irgendwie geistig angeschlagenen Menschen sind. Du hättest damals wohl ausgerechnet genau solche erwischt.
 
Hallo

Da ist aber jemand schwer gestriezt/gelitten unter Beamten welcher Arbeitsrichtung auch immer(n)(n)

MfG Roland
 
Ich weiss um den Wald in den man hineinruft und begegne der Zunft immer freundlich und locker. Ob ich die innere Anspannung komplett verbergen kann weiss ich nicht.

Nur als sie mir kurz vor Germersheim eine Verkehrsgefährdung, den Landwirtschaftsweg (zu meinem Glück ohne blaues Schild) und ein Fähnchen anhängen wollten hab ich widersprochen. Das mit scharfem Ton gesprochene "Jetzt werden Sie mal nicht frech." mit der Handbewegung zur Waffe blieb aus und ich durfte gnädigst weiterfahren. Manchmal glaube ich mit zunehmendem Alter bekommt man automatisch mehr Respekt.
 
Och ich war über Freitag/Samstag Nacht von Wiesbaden über Worms, Eisenberg, Kaiserslautern und Zweibrücken unterwegs. Jede Menge Freunde und Helfer gesehen. Haben mich teilweise bei hohem Tempo (also ich war fix unterwegs) überholt, zwei Streifen hielten an, stiegen aus, schauten mich beim Vorbeifahren mit Notizblock in der Hand an oder hörten auch nur hin, aber sonst nix:sick:. Also ich fühle mich schon etwas diskriminiert, weil ich nicht angehalten wurde...:(
[DOUBLEPOST=1489842404][/DOUBLEPOST]Hm sind wohl echte Pfälzer gewesen, die hams halt drauf:sneaky:
 
Hallo zusammen,

Die Polizei regrutiert sich aus der Gesellschaft. Daher liegt es für mich nahe, dass es einen Querschnitt der Gesellschaft auch bei der Polizei gibt. Deswegrn ist für mich das Vorhandensein von Deppen bei der Rennleitung zwingend. :sneaky:

das ist Fakt. Wie in jedem Beruf bildet sich auch bei Polizisten ein Querschnitt durch alle Arten von Charaktertypen und Zielmotivationen aus. Allerdings werden die "extremsten" Fälle durchaus durch Tests und Prüfungen ausgefiltert und/oder in eskalationsfreie Bereiche versetzt. Und natürlich existieren auch clevere Sadisten, welche dies dennoch im Streifendienst ausleben können. :ROFLMAO:

Das sind dann allerdings anteilsmäßig sehr geringe Zahlen. Die Meisten der bislang kennengelernten Streifenpolizisten hatten entweder einen "Knacks weg" (nicht im negativen Sinne, sondern im Sinne von Eigendistanzierung vom Geschehen, was sich eher in formeller und empathieloser Abhandlung auswirkte - was nun nicht zwangsläufig schlecht ist..) oder waren in ruhigeren Positionen. Oder sie wechselten nach 2-3 Jahren wieder den Job.. dies kommt häufig genug vor.

Von einer Gruppe die über jahre ausgebildet und gut bezahlt wird (und unsere Gesetze wahren soll) erwarte ich aber etwas mehr als vom Bevölkerungsdurchschnitt.

Das kannst Du vergessen, Patrick.. Die meisten Polizisten sind gutmütig und an Recht und Ordnung interessiert. Was ihre tagtäglichen Erfahrungen jedoch als konträr-permanente Situationen mit sich bringen.. da wundert es mich ehrlich, dass sie es teilweise überhaupt >2 Jahre dort aushalten und/oder nach einigen Jahren nicht rein maschinell agieren. Da muss durchaus eine Liebe zum Beruf dahinterstecken.. Denn die wenigsten gefährlichen/uneinschätzbaren Situationen sind "lustig" oder sarkastisch zu schlucken und das hinterlässt Spuren. Oder die Beamten distanzieren sich derart davon, dass sie problemlos diese Situationen als "ist halt Job!" abspeichern können.

Das allerdings sorgt in Verbindung mit ihrem Kenntnisstand um z.B. Liegeräder dafür, dass sie, genauso wie der restliche Schnitt Deutschlands, eher gemischt, teilweise mit Vorurteilen daran gehen (von zehn mich ansprechenden Personen auf Uprights(!) fragten neu Personen in den ersten zwei Sätzen, ob es WIRKLICH bequem seie - und das ist ein harmloses Beispiel.. weniger harmlose kann einer in den Schilderungen einiger Liegerad-/Velomobilfahrer hier im Forum kennenlernen, wenn er die gefährdenden, mutwilligen Aktionen von KFZ-Führern auf sie durchliest - das ist eben auch ein Teil des Querschnitts der Gesellschaft, so unschön das ist).

Gut bezahlt ist relativ. Keine Ahnung wie der Anfangsgehalt der Polizei in Deutschland ist. In Österreich erscheint er mir jetzt nicht so hoch.

Für das, was die Polizisten sich Tag für Tag geben müssen, müsste das Gehalt deutlich höher ausfallen. Davon bekommt der "Großteil der Mitbürger" natürlich nichts mit, denn diese sind mit den Situationen nicht/kaum konfrontiert. Und diejenigen Berufe, welche mit solchen Situationen konfrontiert werden, regelmäßig, haben auch einen verhältnismäßig hohen Berufswechsleranteil nach einigen Jahren Aktivdienst sowie recht "distanziert" agierende Mitarbeiter.. Einer denke z.B. an Chirurgen.

Viele Grüße
Wolf
 
Davon bekommt der "Großteil der Mitbürger" natürlich nichts mit,

Ich habe von Beginn an nicht mal zuhause erzählt, was so jeden Tag im Dienst passiert ist.

Vieles hätte der Zuhörer eh nicht geglaubt, da brauchte man selbst im Nachhinein jemanden, mit dem man darüber reden konnte.

Supervision nennt man das heute, was bei uns eigentlich nach jeder Schicht passierte. Ist inzwischen ein permanentes Angebot bei uns, vor allem nach sehr belastenden Einsätzen.

Davon bekommt ein Außenstehender wenig mit.

Ich hatte auch schon Dienstaufsichtsbeschwerden, die direkt über das Bayerische Innenministerium rein kamen. Viel Feind, viel Ehr ... :whistle:

Dies stand aber in keinem Verhältnis zu den Dankesschreiben und den damit verbundenen Prämien für besondere Einsätze ...

Fazit: Bei allem Bemühen um professionelles und deeskalierendes Handeln werden Einsätze dabei sein, die nicht optimal verlaufen. Zumindest ich habe mich danach immer entschuldigt, auch wenn es in aller Regel zweier Parteien bedurfte um richtig zu streiten.

fluxx.

P. S.: Gut, dass ich schon so alt bin! :D
 
Denn die wenigsten gefährlichen/uneinschätzbaren Situationen sind "lustig" oder sarkastisch zu schlucken und das hinterlässt Spuren.
Das KANN Spuren hinterlassen, ja. Aber wie @fluxx schon erwähnt hat, muss man schon aus Selbstschutz eine gewisse Distanz entwickeln.
Wie oft ich Suicidversuche erlebt habe, kann ich gar nicht mehr aufzählen . Wenn´s nur sogenanntes "schnibbeln" war (öffnen der Pulsader ), ließ mich so etwas ziemlich kalt. Gefährlich ist erhängen, das ist fast immer tödlich, ich habe selber Jugendliche abgeschnitten.
Ein Kollege hat dazu einmal gesagt: da bin ich wie eine Kachel, das perlt an mir ab. So richtig geglaubt habe ich ihm das nicht, dafür kannte ich ihn zu gut.
 
Ich war selber Beamter ( ne, bin ich noch, aber a.D. , Beamter wird man auf Lebenszeit),...
Und das merkt man, wurdest du Beamter weil du so bist oder wurdest du so weil du Beamter bist?

So ist es natürlich auch bei der Polizei, die zieht entsprechende Charaktere an und wer anders tickt ändert sich oder kündigt. Da sehe ich aber kein größeres Problem, jeder hat hat seine speziellen Seiten und kann trotzdem nett sein oder zumindest verträglich und gute Arbeit machen!
 
Hallo Tim,
Ich hatte in fast 20 Jahren Liegeradfahren keine einzige Begegnung mit der deutschen Polizei, die aufgrund dieser vermeintlichen Situation zu einer Konfrontation geführt hätte. Situation vermeintliches Verkehrshindernis ja, aber nie in "Tateinheit" mit meinem seltsamen Fahrzeug. Das bleibt dann doch @rikschaprofi mit seinen eigenwilligen Eigenbauten vorbehalten.

Das ging mir 30 Jahre mit meinen Eigenbauten auch so. Allerdings bin ich damit nie beim fahren auf der Fahrbahn oder ohne zugelassene Beleuchtung angehalten worden. Den Spruch mit der Fahne habe ich schon zu hören bekommen aber bisher wurde mir zum Ende des Gesprächs gute Fahrt gewünscht.

Das war diesmal anders: Keine Fahne, innerorts auf der Fahrbahn unterwegs und ein gut sichtbares Licht montiert (nein, das war nicht an da ich Tagsüber angehalten wurde). Das war wohl in der Summe für die beiden zuviel, oder sie hatten vorher was anderes erlebt das nicht nach ihren Vorstellungen abgelaufen ist...

@TimB :Mit meinen seltsamen Fahrzeugen ist mir das, was ich letzte Woche bei der Ausfahrt mit meinem Milan erlebt habe, noch nicht passsiert.

Eine ansteckbare Fahne und ein ansteckbares zugelassenes Rücklicht werde ich mit zeitnah zulegen. Das original? Rücklicht wollte ich ohnehin schon als Bremslicht nutzbar machen. Ein zugelassener Dynamo macht beim Milan etwas größeren monetären Aufwand; oder kennt jemand eine preisgünstige Lösung auch diesen Punkt vorschriftsmäßig vorführen zu können (für die Stromversorgung brauche ich den nicht dafür habe ich genug Strom dabei).

Gruß Heiko
 
was ich letzte Woche bei der Ausfahrt mit meinem Milan erlebt habe,
Ach, das war mit dem Milan? :ROFLMAO:
Dann kann es nicht verrostete Oberfläche gewesen sein. ;)
Ein zugelassener Dynamo macht beim Milan
Dynamo ist nicht notwendig, zugelassene Beleuchtung ist doch inzwischend ausreichend. Nein, mein Rücklicht ist nicht zugelassen für Fahrräder, nur für Motorräder. Da wurde ich mal angehalten letztes Jahr, stimmt. Da waren wir dann Verkehrshindernis, weil mich die Streife auf einer Kreuzung anhielt. Das Licht war ihnen zu dunkel und daß ich noch bis Karlsruhe weiter wollte, wollten sie nicht glauben. Ich durfte dann aus dem Gefahrenbereich weiter :LOL:

Gruß,

Tim
 
Eine Nichtbegegnung mit der Polizei:
Ein Autofahrer fährt an einer Steigung auf mich (im VM) auf und ist unschlüssig ob er überholen soll. Kurz vor einer Kurve die unter einer Autobahnbrücke durchführt entscheidet er sich fürs vorbeiziehen.
Es kommt wie's kommen muss:
Ein Auto kommt entgegen und der Autofahrer muss schnellstens rüberziehen. War knapp.
Das entgegenkommende Auto war doch tatsächlich ein Streifenwagen.
Ich war mir sicher, dass die umdrehen und ich meine erste Polizeikontrolle über mich ergehen lassen darf. (Den Überholer hätten sie ja eh nicht mehr gefunden.)
Aber nix da... Selbst nach 10min angestrengt in den Rückspiegel schauen: Keine Polizei.
(y)
 
Weis nicht ob man sowas gutheissen soll..
Ein aktiver Gefährder wird einfach ziehen gelassen? (Der Überholer..)
Nummernschild dürfte ja auf der Videoaufnahme ersichtlich sein.
 
Hallo

Auch ich bin der Rennleitung wieder mal über den Weg gefahren. Am Sonntag wurden die Motorradfahrer mit Laserpistole kontrolliert und anscheinend sehr erfolgreich.

Sie waren zu dritt, mit einem habe ich mich ein bischen unterhalten. Er hatte die Handbiker (wo ich ein Bild von in einem anderen Beitrag gepostet habe) auch schon

gesehen und er hat auch ein flackerndes Rücklicht was diese an ihren Rädern flackern lassen erwähnt, er war der Meinung das es in Ordnung war so zu fahren!

Mein Trike wurde nicht kontrolliert!

MfG Roland
 
Dieser Thread ist wohl besser für das Thema geeignet als die "Kommentare zum Velomobil".

Und dann frage ich immer: "Warum sind Sie so unfreundlich zu mir?" Und gestern kam raus (wurde angehalten wegen der fehlenden Blinker): "Ja Sie fangen ja gleich an zu diskutieren!" Und da ging mir ein Licht auf, dass ich mein Verhalten wohl ändern muss. Die Frage ist nur wie.
Es kann schon an Details liegen. "Ja stimmt, ich hab nicht geblinkt, weil ich die Hände an den Lenk- und Bremshebeln brauchte." hört sich kompromissbereiter an als "Nein, denn wenn ich eh schon links in der Fahrspur stehe, ist doch alles klar."
Wenn mich jemand wegen eines Vergehens anspricht, fasse ich das wohl als Anklage auf und fange sofort an, mich zu verteidigen.
Außerdem: Man ist aus Begegnungen im Straßenverkehr gewohnt, dass die Gelegenheit zum Antworten nur wenige Augenblicke lang besteht - dann ist der andere weg oder das Fenster wieder zu. Entsprechend gehetzt sind oft die Wortwechsel. Wenn das ein Problem ist, könntest Du beim Anhalten fragen, um was es geht, und dann zunächst mal aussteigen. Dabei kannst Du kurz deine Gedanken sortieren, und Du signalisierst dir selber, dass kein Zeitdruck da ist.

Das ist aber wohl falsch. Richtig ist wohl, zu sagen: "Da haben Sie aber recht. Das war falsch von mir." Ich vermute mal, das Menschen sowas hören wollen, also Bestätigung haben wollen und sich nicht dafür interessieren, warum man sich so und so verhalten hat. Ich hab da nur ein logisches Problem. Wenn ich gerade etwas so und so gemacht habe, dann weil ich das für richtig gehalten habe.
Zu falschen Darstellungen "Ja" sagen würde ich nicht. Wenn Du was falsch gemacht hast, dann kannst Du das denke ich auch zugeben. Den Grund für dein Verhalten bzw. deine Entscheidung kannst Du ja mit anhängen, und vielleicht auch nach Vorschlägen fragen.
 
Ich bin am So. auch zweimal angehalten worden. Einmal war es eine Straßensperrung wegen einer Radsportveranstaltung (angenehmes Gespräch) und das zweite Mal war ich selber schuld. Nachdem die sich hetzende Meute mit den Begleitfahrzeugen vorbei war, bin in gleicher Richtung hinterher. Nach einer Weile musste ich etwas langsamer fahren, weil ein paar Rennradler eine Panne hatten und sich einer von denen sich entschied, langsam auszuradeln (letzte Runde, offensichtlich keine Chance zu gewinnen). Wie es kommen muss.... an einer kleinen Kreuzung wurde ich angehalten, da keiner wusste, was da so hinter den Einsatzfahrzeugen hergefahren ist.
Aber alles kein Problem. Wetter war schön.
Anschließend wollten mir noch zwei Rennradfahrer anbieten, dass ich in deren Windschatten fahren könneo_O:whistle:. Tzzz.
 
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