Balkonsolaranlagen

Ist die Umgebung zu kalt wird es drinnen zu warm.
Nö, hab' ich regelmäßig gecheckt: bei Frost ging es natürlich im Kühlbereich, der sonst auf plus 7 Grad eingstellt ist, bis runter auf Null Grad. Der Gefrierbereich blieb laut Thermometeranzeiger immer brav auf "minus 18 Grad".
 
Wahrscheinlich werden ich jetzt ein Shitstorm heraufbeeschwören, wenn ich berichte, dass ich die Anlage ohne Solarladeregler betreibe. Es sind lediglich 2 Schottkydioden als Rücklaufschutz eingeschleift, ansonsten gehts der Ausgang der Panele direkt in die Akkus
Nope, mein Gabelstaplerladegerät ist auch schon mit MC4 Steckern und Schotkydiode ausgestattet worden, damit ich den Akku per Solarmodul und Schnarchladung (TM Photovoltaikforum) desulfatieren kann.
Muss halt der Ladestrom zur Kapa passen...
Ich mach mir bei 560Ah Kapa und max 10A auch keine Sorgen.
Wenn ich den Kühlschrank per Zeitschaltuhr nachts für einige der Stunden, in denen der CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde Netzstrom am höchsten ist und natürlich meine Balkonanlage auch nichts erzeugt, komplett abschalte und ihn morgens wieder einschalte, dürfte er ein gutes Stück, aber nicht gefährlich viel, wärmer geworden sein (je voller er ist, desto geringer die Differenz, also immer schön die Leerräume mit wassergefüllten Tupperdosen auffüllen!
Bitte auch im Photovoltaik Forum nachlesen, da gab es schon vor einigen Jahren Tests mit Wasserflaschen und TK-Schränken. Bis hin zu PET Flaschen gefüllt mit Salzlake, um den Gefrierpunkt mit der Betriebstemperatur abzustimmen, um die Latenzenergie geschickt genutzt werden kann. Im Phasenübergang bei Änderung des Aggregatzustandes kann man ne ordentliche Menge Energie einspeichern.
Edit: siehe auch Latenzwärmespeicher in Bezug auf WP
 
Nö, hab' ich regelmäßig gecheckt: bei Frost ging es natürlich im Kühlbereich, der sonst auf plus 7 Grad eingstellt ist, bis runter auf Null Grad. Der Gefrierbereich blieb laut Thermometeranzeiger immer brav auf "minus 18 Grad".
Manche Kühlgeräte sind zumindest laut Betriebsanleitung/Datenblatt nicht unter einer Mindesttemperatur zu betreiben.
 
Jetzt leihe ich mir erst 'mal ein Digitalthermometer mit Datenspeicher aus dem Institut aus und gucke mir das Temperaturgewackel bei verschiedenen Zeituhr-Settings an. Ich werde berichten!
... uuund? :)

Ich betreibe seit März eine kleine Guerillia PV, mit aktuell ca 3,5 kWh Tagesertrag und etwa 2 kWh/d Eigennutzung.
Die Idee mit der Zeitschaltuhr für den Gefrierschrank finde ich interessant, ich gucke gerade nach einem Shelly Plug für die Hausautomatisierung.

Eine Freundin hatte mich gebeten, ob ich bei ihr auf dem Balkon auch so etwas installieren könnte, imHO gibt es für Balkonanlagen, die außen am Geländer hängen, extra Bedingungen wenn man über 5 oder 8m Höhe ist. Weiss jemand was dazu?

--Rainaari
 
Che kommt nur zur Guerilla. ;)

Die meisten Balkonsolaranlagen werden ohne Anmeldung betrieben, wegen bürokratischen Hürden. Sozusagen eine Guerilla, also ein Bürger-Kriegchen.
 
Mit den üblichen Modulen -> Glasbruch (DIN 18008), z.B. hier
Das Orakel Deiner Wahl sollte mit den Stichworten "Balkonkraftwerk" und "Höhe" direkt passende Ergebnisse in ausreichender Anzahl liefern. Ggf. noch "4 Meter" ergänzen
 
Seltsame Regelung. Die meisten Dächer mit PV - Anlagen hier in der Umgebung sind alle deutlich höher, als 4m und die Dächer sind teilweise ziemlich steil. Dort sind überall "ganz normale" mit Glas hergestellte PV - Module montiert.

Edit: klar ist natürlich, dass es zu Vorfällen mit herabstürzenden PV - Modulen kommen wird, wenn nun tausende von mehr - oder handwerklich minder begabten Laien sich solche Anlagen montieren. Bei ca 21kg Modulgewicht reichen da auch schon 3,99m ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Dach ist halt keine "Überkopfverglasung" bzw. Glasfassade.
Es ist z.B. auch nicht für Jeden nachvollziehbar, dass auf dem Dach die Paneele < 2 m2 sein müssen. Paneele >2 m2 dürfen z.B. nur in nicht öffenlich zugänglichen Bereichen in Freiflächenanlagen eingesetzt werden. Warum die Grenze genau bei 2 m2 und z.B. nicht bei 3.14 m2 gezogen wurde, kann ich Dir allerdings nicht beantworten.
 
Manche Kühlgeräte sind zumindest laut Betriebsanleitung/Datenblatt nicht unter einer Mindesttemperatur zu betreiben.
Hab es bei einem.einfachen Kühler in der Werkstatt diesen Winter unfreiwillig ausprobiert: die TK Pizza wurde schlabbrig im Gefrierfach, da das Thermostat nur den Kühlteil regelt und bei unter eingestellter Temperatur draußen logischerweise nicht einschaltete. Der Gefrierteil hat offensichtlich keine eigene Regelung.... Funktioniert also wahrscheinlich nur bei Gefriergeräten mit eigenem Thermostat
 
Funktioniert also wahrscheinlich nur bei Gefriergeräten mit eigenem Thermostat
Und das siehst Du dem Kombigerät nicht von außen an. Ne Bekannte aus der Branche war erstaunt, daß meine Günstigvariante das Feature hat. Dafür war einiges im Kühlbereich gefroren, nachdem ich die Tür zum Gefrierteil nicht ganz zugemacht hatte, da wurde also gespart, um den Preis zu erreichen...

Gruß,

Tim
 
Shelly Plug für die Hausautomatisierung.
Als Alternative zum Shelly gibt es mittlerweile etliche Steckdosen anderer Hersteller, die mit der OpenSource Firmware Tasmota ausgeliefert werden. Tasmota hat lokale Steuerung über den Browser und keine Kommunikation mit irgendeiner Hersteller-Cloud. Und natürlich kann man diese dann in HomeAssistant oÄ einbinden.
 
nach zu ergänzen: ... und funktionieren noch, wenn die Hersteller-Cloud mal eingestellt wird (was ja nicht ganz selten vorkommt).
 
Würde es nicht Sinn machen, die Soll-Temperatur von Kühl- und Gefrierschrank tiefer einzustellen, um dann während der Abschaltung über N8 keine kritischen Temperaturen zu überschreiten?
Mit so einem Min- und Maxtemperatur speichernden Thermometer kann man das ja gut überprüfen.
 
Ich betreibe seit nun rund 10 Jahren eine Balkonsolaranlage, wobei ich die Energie nicht in eine Steckdose einspeise, sondern in eine 12V Bleigelakkubank. Glücklicherweise bekomme ich diese von meiner Arbeeitsstelle nach ihrem 4jährigen Zyklus überlassen. Die 12V werden durch 2 (Je nach Anforderung) Sinus-Wechselrichter in 230V AC umgewandelt und verbraucht. Von Frühjahr bis Herbst versorgt diese Anlage meinen Kühlschrank, diverse Beleuchtungen, TV, Laptop, Staubsauger und bei hoher Ausbeute, hole ich auch schon mal die Schnellkochplatte raus und koche damit. Letzten Monat hatte ich ca 80% Solarstromanteil und 20% Netstromanteil. Zum Einsatz kommen nicht nur Solarpanele auf dem Balkon, sondern auch welche die innen an die Fenster gelehnt sind. 2019 kam ich auf insgesamt 210 KWH erzeugt durch die Balkonsolaranlage.
Hier ein Bild der aktuellen Akkubank
index.php
uii... das schaut nach sehr viel Aufwand aus, für 210kWh (was ca. 60 Euro Ersparnis im Jahr entspricht)
vor allem: du verdunkelst die Wohnung auch noch, indem Solarzellen hinter den Fenstern stehen ?
(was im Sommer vielleicht eh erwünscht ist, wenn die Sonne nicht so reinknallt)
heizt das aber nicht auch gut, wenn die schwarzen Panele da in der Wohnung stehen und dank Sonne recht heiß werden (?)
oder ist das egal, weil die sonne sonst sowieso auch reinscheinen würde?

210kWh
das sind auf einen Tag gemittelt knapp 600Wh
genug für viele Kleinverbraucher

auf den (durchschnittlichen) Verbrauch von Haushalten umgelegt aber doch erstaunlich wenig, was dabei rausschaut
 
Würde es nicht Sinn machen, die Soll-Temperatur von Kühl- und Gefrierschrank tiefer einzustellen, ...
Mit (Balkon-)Solaranlage kann man während Sonnenschein Dauerbetrieb einstellen (so der Gefrierschranks zulässt) und dafür in der sonnenarmen Zeit warten bis er sich wieder aussreichend erwärmt hat. Auf die gleiche Art kann man mit W§ärmepumpe oder Heizpatrone in den Sonnenstunden den Warmwasserboiler bis Obergrenze aufheizen. Beides ist eine einfache Form der Energiespeicherung. In der Übergangszeit kann man auch die Heizung in gleicherweise mit Sonnenstrom betreiben/unterstützen und ggf. während Sonnenschein die Temperatur anheben. Dauert dann in der Nacht etwas länger bis es auskühlt.
Was dann in meinen Augen auch Sinn macht, die (Balkon-)Solaranlage auf den Tiefststand der Sonne zu optimieren. Im Sommer ist die Sonnenernergie reichlich vorhanden, der Bedarf nicht so groß. Im Winter ist es umgekehrt.
Wasserkocher kann man z.B. in der Leistung abregeln um einen möglichst großen Anteil Solarstrom zu benutzen. Dauert dann halt etwas länger. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten möglichst viel Solarstom zu verbrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
uii... das schaut nach sehr viel Aufwand aus, für 210kWh (was ca. 60 Euro Ersparnis im Jahr entspricht)
Das von dir verlinkte Bild mit dem Aufbau ist Vergangenheit. Inzwischen habe ich die alten Panele durch neue mit Monokristalline ersetzt. Bei den Ladeströmen, die nun fliessen, geht das nicht mehr mit der direkten Einspeisung ohne Laderegler. Ebenfalls habe ich Anschlussleitungen stärker dimensioniert und es ist nun ein Shunt verbaut, womit ich viel besser informiert bin was rein und rausgeht. So sieht das Ganze nun aus nach dem Umbau und 2022 hatte ich damit 80% meines Gesamtverbrauches abgedeckt.
20230616_133115.jpg
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Wenn bei euch in Austria die KW/h so günstig ist, dann solltest du froh sein. Hier in D zahlen wir über 40 Ct.
vor allem: du verdunkelst die Wohnung auch noch, indem Solarzellen hinter den Fenstern stehen ?
Ewas, da die Panele nur ein Drittel des Fensters abdecken und ausserdem sich in einem Zimmer befinden, in dem ich mich selten aufhalte.
heizt das aber nicht auch gut, wenn die schwarzen Panele da in der Wohnung stehen und dank Sonne recht heiß werden (?)
Sind nicht schwarz und heizen nicht unbedingt mehr, als wenn die Sonne direkt in die Wohnung knallt.
Für mich ist das auch gleichzeitig Hobby und dieses muss man nicht immer aus finanzieller Sicht kalkulieren.
Die Hauptanlage auf dem Balkon, ist nun so leistungsstark, dass ich wohl das eine oder andere Panel hinter den Fenstern entfernen werde.
Gleichzeitig habe ich nach dem Umbau viel weniger Aufwand, da alles automatisch läuft und sich per Bluetooth überwachen lässt.
 
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