Balkonsolaranlagen

Aber auch da kostet die kwh Akku mittlerweile unter 100€
Da suche ich schon einige Zeit nach aber zu deinem Preis finde ich keine, mit einer 0 mehr klappte dann schon eher.
Diejenigen, die auch eine Akkugestützte Balkonsolaranlage favorisieren, dürfen gerne einen zweiten Thread aufmachen,
Wenn du dazu einen Thread öffnest wäre das schön zumal ich in kürze damit beginnen möchte so eine Anlage zu bauen, die soll sowohl am Campingplatz den Wagen versorgen und dann natürlich auch auf dem Balkon ins Wohnungsnetz einspeisen.
 
@Delta Hotel : Vielleicht reden wir aneinander vorbei, da ich Preise auf Zellebene meine, du sehr wahrscheinlich als "Plug and Play" Endprodukt. Wenn du ein Modul (also bereits zusammengefasste Zellen mit Leistungs und BMS Anschluss, sowie Kühlung und mechanischen Aufnahmen) mit 11kWh brauchst, welches gerade mal 51kg wiegt... gibts für knapp 2,5k€.

Der ganze Bürokratieaufwand ist aber halt immernoch witzlos... Selbst wenn man nur 150W montiert hat. Und der Netzbetreiber kann immer noch ablehnen. Man könnte meinen das da ein wenig Lobbyismus zur Absicherung gegen dezentrale Energieerzeugung im Spiel ist...
 
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, das scheint ja doch ein heißes Thema zu sein.
Hat sich seit meinem letzten Kenntnisstand da etwas geändert?
Ja. Ich hab´s so verstanden: es gibt offiziell eine Anzeigepflicht, d.h. man muss die Installation der Anlage beim Versorger anmelden. Dieser muss dann auf seine Kosten den Zähler gegen ein nicht rückdrehendes Modell tauschen. Wenn man den Zähler rückwärts drehen lässt, macht man sich eventuell strafbar, wenn es auffallen sollte.

Secondlife Solarpanele sind billiger als ne Glasscheibe. [...] die kwh Akku mittlerweile unter 100€
Ja, ich bin ja sogar gelernter Industrieanlagenelektroniker und hätte am Selbstbau auch Spaß, aber in Münster wohnt man in der Regel so:

Bildschirmfoto 2021-06-04 um 11.14.22.png
Da sind dann betriebssichere und schnell wieder demontierbare Fertiganlagen schon sehr praktisch.

2019 kam ich auf insgesamt 210 KWH
Dendro und Plutonium haben das zwar schon bemerkt, aber auch von mir nochmal der Hinweis, daß das eigentlich nicht sein kann, und wenn es so wäre, spräche es eher gegen die große Fabrik bei Dir im Flur. Rechne noch 'mal nach!

Winido:
So eine Balkonanlage hilft nicht wirklich viel, wenn man extern berufstätigt ist
Naja, sie hilft dann nicht mir, aber der Volksgemeinschaft. Außerdem ist der Clou an den Anlagen, daß sie wegen des geringen Preises, der entfallenden Installationskosten und der meistens senkrechten Montage gerade bei einer Ausrichtung nach Westen oder Osten einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, den Tagesgang der solaren Erzeugung zum Vormittag oder Nachmittag hin zu verbreitern bzw. zu diesen typischen Strommangelzeiten die Lastkurve zu zähmen.

Rheinknie & Flittchen:
Mein Vater betreibt schon länger problemlos drei Stück
bzw.
Ich habe auch eine "Guerilla-PV"
Schön zu hören, daß die Dinger auch "in Echt" gut funktionieren! Dann gehe ich die Tage gleich 'mal in den Baumarkt.
 
es gibt offiziell eine Anzeigepflicht, d.h. man muss die Installation der Anlage beim Versorger anmelden. Dieser muss dann auf seine Kosten den Zähler gegen ein nicht rückdrehendes Modell tauschen. Wenn man den Zähler rückwärts drehen lässt, macht man sich eventuell strafbar, wenn es auffallen sollte.
Uff, sind die Regeln in D so streng? Als wir vor einigen Jahren Sonnenpanelen (aufs Dach) haben legen lassen sind die angeschlossen worden und das war's. Zu dem Zeitpunkt hatten wir noch einen analogen Zähler, der an sonnigen Tagen i.d.T. fröhlich rückwärts lief - das war überhaupt kein Thema. Inzwischen haben wir allerdings - aus anderen Gründen - leider einen digitalen Zähler.
 
Der ganze Bürokratieaufwand ist aber halt immernoch witzlos.
Bei uns kann man das Formular als ausfüllbares PDF-Dokument herunterladen und mit zwei Klicks wieder zurückschicken. Diesen Aufwand halte ich für vertretbar.

Und der Netzbetreiber kann immer noch ablehnen.
Nein. Das hat er mir telefonisch bestätigt. Du musst es regelkonforme ausführen (lassen) und bestätigen. Sofern noch ein alter Zähler montiert ist, der rückwärts laufen kann, wird der ausgetauscht. Damit wird auch gewährleistet, dass Du nur maximal 600 Watt Wechselrichter-Leistung montierst.

Kleine Anekdote. Hier bei uns im Südwesten gibt es für die Wärmepumpe noch eine Schaltsperre über Mittag. In der Rhein-Neckar-Region nicht.:unsure:

Uff, sind die Regeln in D so streng?
Ja. Not macht erfinderisch.
 
Dendro und Plutonium haben das zwar schon bemerkt, aber auch von mir nochmal der Hinweis, daß das eigentlich nicht sein kann, und wenn es so wäre, spräche es eher gegen die große Fabrik bei Dir im Flur. Rechne noch 'mal nach!
Vlt sollte ich noch einmal präzesieren. die 210 KW/h sind nicht die Energie, die in die Akkus gflossen sind, sondern die am Wechselrichter entnommene Leistung. Verluste werden durch die Umwandlung und vor allem auch durch den Leerlaufstrom beim (während keine Last anliegt) generiert. Tatsächlich komme ich somit auf einen eher mauen Wirkungsgrad von ca 50%. Heisst soviel, das rund 300 KWH an Leistung 2019 in die Akkus floss
 
Interessant sind immer kWh/kWp im Jahr... Bei Inseln natürlich schwer zu sagen, da abgeregelt wird, wenn Akku voll. Ôkologisch ist das Netz besser als 'Speicher', dann hat der Nachbar das physikalisch schon verbraucht, bevor es am Trafo ankommt.
Alles Secondlife ist natürlich ok, aber nicht dafür produzierte.
Hab unlängst noch 9 Module mit defekten für ne Spende fûr die Kinderspardose mitgenommen, da sich teilweise die Dioden zu ersetzen, teilweise ist auch einer von 3 Strängen aufgefallen, das kann man dann an der Diodenklemmstelle überbrücken oder versuchen, die lose Kontaktstelle hinter der Rückseitenfolie (aufschneiden, freilegen) wieder zu verlöten.
Niemals Dünnschichtmodule kaufen, der Ertrag pro Fläche ist trotzig und die sind alle rausgeflogen, weil die furchtbar degradieren.. antec und so was
 
Interessant sind immer kWh/kWp im Jahr... Bei Inseln natürlich schwer zu sagen, da abgeregelt wird, wenn Akku voll.
Wahrscheinlich werden ich jetzt ein Shitstorm heraufbeeschwören, wenn ich berichte, dass ich die Anlage ohne Solarladeregler betreibe. Es sind lediglich 2 Schottkydioden als Rücklaufschutz eingeschleift, ansonsten gehts der Ausgang der Panele direkt in die Akkus. Durch den Riesen Speicher und die kontinuierliche Entnahme, laufe ich selten Gefahr in den Bereich eines 100% vollen Akkus zu kommen. Falls iich doch einmal in die Nähe der Vollladung komme, werden einzelne Panele deaktiviert
 
Die "Dauerverbraucher" Kühlgefrierschrank und (wenn aktiviert) elektrischer, isolierter Untertisch-Heißwasserbereiter gehen bekanntlich über eine Zweipunktregelung andauernd an- und aus, d.h. sie beziehen für kurze Zeit die hinten aufgedruckte Aufnahmeleistung voll und sind dazwischen über lange Zeitspannen "aus".

Die über den Tag gemittelte Energiemenge dieser drei Verbaucher ist eher gering. Die Balkonsolaranlage stellt tagsüber eine eher geringe Leistung schwankend, aber stetig zur Verfügung. Die Energiemenge eines Tages reicht -gemittelt- auch bei Bewölkung für die obigen Verbraucher aus.

Leider passen aber die geschalteten Lasten mit der stetigen Erzeugung schlecht zusammen: Geht der 5-Liter-Warmwasserbereiter an, zieht er tausendfünfhundert Watt, aber nur für einige Sekunden, dann ist wieder eine Stunde Ruhe. Beim Kühl/Gefrierschank ebenso.

Könnte man einen Kühlgefrierschrank und einen Heißwasserbereiter so umbauen, daß er statt in kurzen Intervallen volle Pulle in langen Intervallen mit sehr geringer Leistung läuft? Dadurch würde der Eigenverbrauchsanteil einer Balkonanlage sehr wesentlich erhöht werden können!
 
Könnte man einen Kühlgefrierschrank und einen Heißwasserbereiter so umbauen, daß er statt in kurzen Intervallen volle Pulle in langen Intervallen mit sehr geringer Leistung läuft? Dadurch würde der Eigenverbrauchsanteil einer Balkonanlage sehr wesentlich erhöht werden können!
Hallo,
ein Boiler könnte man sicher umbauen, ob man das darf, eher nicht… Eine käufliche Alternative fällt mir nicht ein.
Bei den Kühlschränke wäre eins mit Inverter Kompressor (Samsung zumindest) eine Alternative, die schalten nicht aus, sondern modulieren die Leistung.
Edit: bei LG bin ich mir nicht ganz sicher, da eine andere Technik (mit Elektromagneten) ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte man einen Kühlgefrierschrank und einen Heißwasserbereiter so umbauen, daß er statt in kurzen Intervallen volle Pulle in langen Intervallen mit sehr geringer Leistung läuft? Dadurch würde der Eigenverbrauchsanteil einer Balkonanlage sehr wesentlich erhöht werden können!
Ne Balkonanlage mit Pufferakku wär die einfachere und weitaus sinnvollere Lösung.
(einer der Gründe warum hier noch meine alten 36V eBike-Akkus rumliegen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte man einen Kühlgefrierschrank und einen Heißwasserbereiter so umbauen, daß er statt in kurzen Intervallen volle Pulle in langen Intervallen mit sehr geringer Leistung läuft?
Nä leider nicht. Zum einen sollen die Geräte ja nach einem Ereignis (Tür war offen, Geschirrspülen) möglichst schnell wieder Solltemperatur erreichen. Und wenn dir das im Fall vom Boiler egal ist könntest einen Heizstab mit geringerer Leistung verbauen, dann streckt sich das ein bisschen. Nächste Ausbaustufe, ein Schütz der den Boiler abstellt wenn die Gefriere läuft. So laufen sie wenigstens nicht gleichzeitig.
 
Die "Dauerverbraucher" Kühlgefrierschrank [...] so umbauen, daß er statt in kurzen Intervallen volle Pulle in langen Intervallen mit sehr geringer Leistung läuft? Dadurch würde der Eigenverbrauchsanteil einer Balkonanlage sehr wesentlich erhöht werden können!
Hmm, hatte da einen Lösungsansatz:

Interessant ist beim konventionellen Schrank die angegebene "Lagerzeit bei Störung" - das ist die Zeit, die der Kühlgefrierschrank ohne Strom auskommt, ohne daß das Gefriergut leidet. Sie beträgt über 17 Stunden, was man natürlich nie ausreizen möchte, aber:

Wenn ich den Kühlschrank per Zeitschaltuhr nachts für einige der Stunden, in denen der CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde Netzstrom am höchsten ist und natürlich meine Balkonanlage auch nichts erzeugt, komplett abschalte und ihn morgens wieder einschalte, dürfte er ein gutes Stück, aber nicht gefährlich viel, wärmer geworden sein (je voller er ist, desto geringer die Differenz, also immer schön die Leerräume mit wassergefüllten Tupperdosen auffüllen!). Morgens lasse ich per Zeitschaltuhr erst mal einige Minuten Kühlung als "Haltereserve" zu, damit bis zur vollen Mittagshelligkeit die Temperatur nicht weiter steigt. Gegen Mittag geht die Zeituhr auf "an", dann muss der Kühlschrank die eingesickerte Wärme durch langen Kompressorbetrieb mit selbstgemachtem Strom wieder herauspumpen. Durch Einstellen einer recht tiefen Solltemperatur könnte ich die Kiste dazu "überreden", zur Spitzen-Erzeugungszeit meiner Anlage einen "Kältevorrat" anzulegen, bspw. 2 anstatt der üblichen 8 Grad im Kühlteil und die Tiefkühlung auf Maximum. Die Kiste brummt dann vorwiegend während der zwei Stunden Mittagssonne und erhöht dadurch meinen Selbstverbrauch.

Sinnvoll wäre eine solche am Stromangebot orientierte Zeitregelung unter Ausnutzung der Wärmekapazität übrigens auch ohne eigene Balkonanlage.

Jetzt leihe ich mir erst 'mal ein Digitalthermometer mit Datenspeicher aus dem Institut aus und gucke mir das Temperaturgewackel bei verschiedenen Zeituhr-Settings an. Ich werde berichten!
 
"Lagerzeit bei Störung" - das ist die Zeit, die der Kühlgefrierschrank ohne Strom auskommt, ohne daß das Gefriergut leidet.
Gute Idee. Bitte berichte von Deinen Messungen! "Leiden" wird das Gefriergut aber auf jeden Fall. Zumindest bei uns sind -18 Grad eingestellt. Ohne Stromzufuhr wird's halt langsam wärmer. Das ist nicht gleich ein Problem, verringert aber die Haltbarkeit.

Unser Ansatz ist übrigens: das Kühl-/Gefrierteil steht draußen auf der überdachten Terrasse. In ca. 8 von 12 Monaten springt er dann deutlich seltener an. Außerdem gut für die Figur. Man überlegt es sich zweimal, ob man wirklich die Terrassentür öffnet und rausgeht ;).
 
Sinnvoll wäre eine solche am Stromangebot orientierte Zeitregelung unter Ausnutzung der Wärmekapazität übrigens auch ohne eigene Balkonanlage.

Jetzt leihe ich mir erst 'mal ein Digitalthermometer mit Datenspeicher aus dem Institut aus und gucke mir das Temperaturgewackel bei verschiedenen Zeituhr-Settings an. Ich werde berichten!
Prinzipiell eine gute Idee! Aber...
-schaue erstmal dass die Wärmeabgabe wirklich gut funktioniert (Lamellen oder Fläche für die Wärmeabgabe sauber und gut durchlüftet), sowieso besser um Energie zu sparen. Ein langes Dauerbetrieb vom Kompressor ist eher als Ausnahme vorgesehen, deswegen die Empfehlung bei Inbetriebnahme nicht viel im inneren zu lagern (oder gar leer?). Ich vermute dass es auf die Lebensdauer vom Kühlschrank sich negativ auswirken könnte.
-Eventuell überkühlt beim erneuten Anschalten, so dass einiges friert (Gemüse…)
-wie Rodge schon sagte, die Haltbarkeit kann leiden.

Frage, ist es ein Gefrierschrank oder -Truhe oder eine Kühl-Gefrierkombination? Bei den ersten wäre unproblematischer, etwas tiefer zu kühlen als Reserve.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten