Balkonsolaranlagen

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Huhu zusammen vom heute 'mal wieder sonnigen Balkon.

In Sachen Balkon-Solaranlagen (das sind Kleinleistungsanlagen, die man einfach in die Steckdose steckt) tut sich ja in letzter Zeit eine Menge.
Auch gehören inzwischen die meisten bürokratischen Hürden seitens der Versorger und Vermieter der Vergangenheit an.
Die Anlagen sind zumeist technisch ausgereift.
Fragen zur Installation, zum Betrieb sowie zur Wirtschaftlichkeit werden auf Youtube ausführlichst behandelt.

Aber... bis jetzt kenne ich niemanden, der wirklich schon eine in Betrieb hat.
Deshalb meine Frage in die Runde:

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen damit gesammelt?
 
Mein Vater betreibt schon länger problemlos drei Stück. Modul aus China, ein normaler Wechselrichter und das einfach in die Steckdose.

Mein Bruder fährt seit dieser Woche eine neue Inselanlage am Bauwagen.
 
Warum nicht gleich was Richtiges? So eine Balkonanlage hilft nicht wirklich viel, wenn man extern berufstätigt ist, wenn man zuhause ist ein wenig mehr. Zumindest, wenn ich mein Verbrauchsprofil mal tagezeitabhängig betrachte. Oder ist das so völlig untypisch?
 
Ich habe auch eine "Guerilla-PV".
Super Sache...auch ein klein wenig eine "politische Anlage".

Ich habe ein Reihenhaus, Baujahr 1941- Nachdem ich neue Fenster, einen Grundofen, eine Brennwertheizung und ein neues Dach habe, sind meine Verbräuche um mehr als ein Drittel gesunken. Komisch, das ich aber immer mehr bezahlen muss...
Leider ist eine große PV-Anlage bei mir nicht sinnhaft. Deshalb das Balkonkraftwerk.
Nächstes Jahr schaffe ich durch einen Terassenumbau noch eine Fläche für ein zweites Modul.

Flittchen
 
Warum nicht gleich was Richtiges? So eine Balkonanlage hilft nicht wirklich viel, wenn man extern berufstätigt ist, wenn man zuhause ist ein wenig mehr. Zumindest, wenn ich mein Verbrauchsprofil mal tagezeitabhängig betrachte. Oder ist das so völlig untypisch?
Zumindest der Kühlschrank läuft dann (teilweise) mit Solarstrom.
 
Und der Wlanrouter, die Uhr der Microwelle und vom Herd, die Glimmlampen von den Mehrfachsteckdosen.
 
Ich betreibe seit nun rund 10 Jahren eine Balkonsolaranlage, wobei ich die Energie nicht in eine Steckdose einspeise, sondern in eine 12V Bleigelakkubank. Glücklicherweise bekomme ich diese von meiner Arbeeitsstelle nach ihrem 4jährigen Zyklus überlassen. Die 12V werden durch 2 (Je nach Anforderung) Sinus-Wechselrichter in 230V AC umgewandelt und verbraucht. Von Frühjahr bis Herbst versorgt diese Anlage meinen Kühlschrank, diverse Beleuchtungen, TV, Laptop, Staubsauger und bei hoher Ausbeute, hole ich auch schon mal die Schnellkochplatte raus und koche damit. Letzten Monat hatte ich ca 80% Solarstromanteil und 20% Netstromanteil. Zum Einsatz kommen nicht nur Solarpanele auf dem Balkon, sondern auch welche die innen an die Fenster gelehnt sind. 2019 kam ich auf insgesamt 210 KWH erzeugt durch die Balkonsolaranlage.
Hier ein Bild der aktuellen Akkubank
index.php
 
@Karlsruhe : geht mir nicht um ein paar % hin oder her, aber kommst du wirklich mit 210 kWh/0.8=262 kWh pro Jahr aus? Das wäre beeindruckend wenig.
 
geht mir nicht um ein paar % hin oder her, aber kommst du wirklich mit 210 kWh/0.8=262 kWh pro Jahr aus? Das wäre beeindruckend wenig.
natürlich nicht, die 80% bezogen sich auf den vergangenen Monat Mai. Im Januar dürfte der Solaranteil auf 10-20% schrumpfen.
Aufs Jahr gerechnet liege ich so bei ca 55-65% Solaranteil
Wieviel Solarfläche hast Du und was kostet solch eine Anlage ungefähr?
Die Panele sind größtenteils gebraucht und rentieren, tut sich solch eine Anlage nur wenn man auch Zugang zu 12V Akkus hat. Ansonsten würde der Preis für neue Akkus den erwirtschafteten Strom um ein vielfaches übersteigen. Zur Solarfläche kann ich so aus dem Stehgreif nichts sagen, viele der Panele bringen nicht mehr die volle Leistung.
 
Danke @Karlsruhe , das ist ein recht eindrucksvolles Beispiel, was man doch tun kann, und wie machbar und einfach das sein kann.

Besonders gut gefällt mir dabei, dass außerdienstgestellte Komponenten dabei ein „zweites Leben“ bekommen. Bereits produzierte Dinge nutzen, statt neues zu produzieren (inkl. Kohlenstoffdioxid-Rucksack).
 
Secondlife Solarpanele sind billiger als ne Glasscheibe. Kosten teils unter 25€/stk bei 1600x800mm Größe. Dazu noch n dicker ausgedienter Staplerakku und los geht's. Für Zuhause hätte ich aber eher was in lifepo4. Aber auch da kostet die kwh Akku mittlerweile unter 100€
 
Im Startbeitrag geht es um Balkon-Anlagen, nicht um Akku-gestützte Fest-Anlagen ...

Bleibt bitte mal bei diesem Themenbereich und teilt Eure Erfahrungen dazu.
 
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Auch gehören inzwischen die meisten bürokratischen Hürden seitens der Versorger und Vermieter der Vergangenheit an.
Die Anlagen sind zumeist technisch ausgereift.
Um @Reinhard Bitte nachzukommen, wollte ich auch dazu noch etwas schreiben. Es gab vor ein paar Jahren Umwandler, die meist den erzeugten Wechselstrom direkt in eine auf dem Balkon festinstallierte Steckdose speisten. Ich meine gelesen zu haben, dass es von ein paar wenigen Jahren zB in den Niederlanden erlaubt war, so bis zu 500W/h einzuspeisen, während hier in Deutschland das aber verboten war. es wurden rückwärts drehende Instrumente (die wo noch analog betrieben werden) angeführt. Hat sich seit meinem letzten Kenntnisstand da etwas geändert?
Auch wurde oftmals der sehr schlechte Wirkungsgrad von einfachen chinesischen Produkten erwähnt, von der Haltbarkeit mal nicht zu sprechen.

Mein Vorschlag...
Diejenigen, die auch eine Akkugestützte Balkonsolaranlage favorisieren, dürfen gerne einen zweiten Thread aufmachen, dann werde ich dort weiter meine Erfahrungen, Bilder mit Intressierten teilen.
 
Hier gibt es eine FAQ zum Thema, welche die meisten Fragen wohl abdeckt: https://www.hello-yuma.de/faq/

Bei angenommenen 180 EUR Ersparnis pro Jahr bei einer steckerfertigen Anlage mit 600 WP (lt. den Beispielen auf der Seite) dauert es schon 'ne Weile bis sich das amortisiert. Andererseits, warum nicht ... ;).

Ergänzung, Seite der DGS: https://www.pvplug.de/
 
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