Aurilion Earthglider - das würd mir schmecken! :-)

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Superorganismus

Im Nachbar-Thread bin ich auf dieses Rad aufmerksam geworden, und ich denke es hat seinen eigenen Thread verdient!

Tolles Rad - genau das was ich suche: tief, sportlich, schnell und (mit Einschränkungen) alltagstauglich.

Auch wenn ich großen Respekt vor dem Erbauer habe, und ihm viel Erfolg wünsche, habe ich massive Bedenken bzgl. des genannten Gewichts und des Verkaufspreises...

Erinnert mich an andere tolle Fahrzeuge (wie z.B. das Reiserad von Katz mit dem vollständig gekapselten Rohloff-Antrieb, oder an die frühen Nicolai-Getriebebikes, bei denen die Rohloff im Tretlager verbaut war), die sich aufgrund des hohen Gewichts und des Preises ebenfalls nicht verkauft haben, und deshalb von der Bildfläche verschwunden sind...
 
Ich dachte mir schon, das sieht doch wie die weiße Kreuzotter von Walter Zorn aus – und dann sehe ich im Impressum, dass @ulisommer dahinter steckt. Kein Wunder!
Aber trotzdem: Respekt, wer sowas auf die Veine stellt (y)
Genau! Sehr schick!
7000,-? :eek: Na dafür bekomm ich ja schon ein VM - noch trockener :D
Ja, leider. Und ebenso mit dem Gewicht von 21 kg. Aber an sich hat das Potenzial; so etwas sollte in unter 15 kg möglich sein. Und dann sehe ich auch eine Marktlücke, nämlich ein relativ guter Wetterschutz, eine bessere Belüftung als im VM, kein Gerappel, wendiger, eine höhere Sitzposition ... also in der Stadt oder im Hügelland eine echte Alternative zum VM.
 
Damit es das auch geschwindigkeitsmäßig ist, würde ich mir das aber als S-Pedelec vorstellen.
 
Und dann sehe ich auch eine Marktlücke, nämlich ein relativ guter Wetterschutz, eine bessere Belüftung als im VM, kein Gerappel, wendiger, eine höhere Sitzposition
Gibt es das nicht schon mit der Nose und wohl bald dem Koffer von @roland65? Wenn ich das richtig im Kopf habe, liegt beides zusammen am Ende bei 5-6kg. Leichtes Rad darunter und fertig.

Aber trotzdem: ich find cool, wenn es mal was neues/anderes gibt
 
Es dürfte für alle die etwas sein die ganz jährig auf dem Einspurer unterwegs sind und zudem Wetterschutz wollen...und die kein sicheren Platz für ein VM haben.

Vom Tempo schätze ich es langsamer als ein Quest ein aber schneller als einen Lowracer in der Ebene.
Ich werde mir im Herbst ein Heck und eine Nose ans Optima Stinger bauen. Dafür dürfte es an Anstiegen und bei viel stop&go um so langsamer sein. Hängt natürlich davon ab was man in den Beinen hat.

Den potentiellen Käuferkreis stelle ich mir eher klein vor. Liegt meiner Meinung nach weniger am Preis sondern das die meisten sich sagen : Dann lieber gleich richtig VM , das ist sicherer, besserer Wetterschutz mehr Komfort und in den meisten Fällen ,, schneller" je nachdem wie man schnell definiert.
 
Vielen Dank, liebe Leute, dass Ihr von Euch aus einen Thread über mein Fahrrad aufgemacht habt. Ich antworte im Folgenden auf die Fragen, die mir aufgefallen sind.

- Gewicht: Ja, natürlich ginge da noch einiges. Beispielsweise könnte das Liegerad komplett aus Carbon gefertigt werden, dann wären 15 kg drinnen. Aber dann müsste man erneut über den Preis sprechen und es muss alles sehr gut gemacht werden, dass es wirklich robust , langlebig und reisetauglich wäre. Es wäre zudem eine Aufgabe für ein eigenes Team, da ich die Fertigkeiten nicht besitze.
Aber wir können es auch mit den bekannten alltagstauglichen Alu-Liegerädern vergleichen, die typischerweise um die 17 kg wiegen. Die haben weder Frontverkleidung, noch Heckkoffer. Wenn man das Gewicht der Verkleidungen und Koffer berücksichtigt, ist der Unterschied zu anderen Rädern kaum gegeben. Und wenn ich es mit teilverkleideten vollgefederten und alltagstauglichen Dreirädern vergleiche, dann sieht der Earthglider sicher nicht schlecht aus.
Das muss halt jeder selbst wissen, ob ihm der aerodynamische Gepäckraum und die hoffentlich ebenfalls aerodynamische Frontverkleidung die vier bis fünf Kilo wert sind und ob er eher eine nackte leichte Straßenmaschine will, oder ein echtes Alltags- und Reiserad.
Der Rahmen ist durchweg sehr robust dimensioniert. Ich vermute, es gibt außer der Cannondale Headshock kaum eine Gabelschaftfederung mit einem 25CrMo4 Gabelschaft mit einem verbleibenden Gabelschaftdurchmesser von 35 mm.

- Preis: ja, da gibt es günstigere Liegeräder. Aber das Rad enthält einfach ziemlich viele Details, die es eben alltagstauglich machen und ich muss es in kleinsten Stückzahlen in Deutschland fertigen (wir fertigen auch den Rahmen und die Vorderradfederung selbst). Und ich habe schon einige Liegeradfahrer getroffen, die einen vergleichbaren Preis gezahlt hatten, bis ihr Liegerad alle Details hatte, die sie wünschten (und einige typische Details in der Art sind eben beim Earthglider bereits dabei). Ich habe einfach bis zur Fertigstellung jedes Rades saumäßig viel Arbeit und Kosten.

- Walter Zorn war einer meiner besten Freunde. Wir sind viele tausend Kilometer nach der Schule um München herum geradelt, sind permanent in die Nacht hinein geradelt und waren oft mit dem Zelt unterwegs. Und wir haben uns freilich viel über Fahrräder unterhalten. Da Walter wohl zu den besten Fahrradentwicklern gehörte, habe ich natürlich viel von seinen Ideen umgesetzt.
Ich vermute, Wälter hätte den Earthglider tatsächlich in Voll-Carbon-Bauweise gebaut, wenn er ihn in der heutigen Form gesehen hätte und wenn der noch die Power dazu gehabt hätte.

Ich sehe mir nur immer wieder die Videos von Liegeradreisenden an, die tolle schnelle Liegeräder haben, die so aufgepackt sind, dass das Gepäck alleine bald mehr bremst, als das unbepackte Rad mit Fahrer Luftwiderstand hat. Ich vermute, leichtgängigeres oder schnelleres Reisen mit Zeltgepäck ist bislang mit keinem anderen Rad möglich (Ich erfahre auch gern von Rädern, die diese Vermutung widerlegen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Den potentiellen Käuferkreis stelle ich mir eher klein vor. Liegt meiner Meinung nach weniger am Preis sondern das die meisten sich sagen : Dann lieber gleich richtig VM , das ist sicherer, besserer Wetterschutz mehr Komfort und in den meisten Fällen ,, schneller" je nachdem wie man schnell definiert.
Das ist wohl eine der Großen Fragen... Wer ein VM an Start und Ziel abstellen kann, der wird sich wahrscheinlich in dem Sektor umgucken. Andererseits lassen sich mit einem Einspurer auch viele Wege fahren, die mit VM und Trike keinen Spaß machen, z.B. weil sie zu schmal sind, einen Grasstreifen in der Mitte haben oder zur Seite abfallen. Man kann das Rad übrigens an jede Hauswand lehnen, ohne den Koffer zu zerschrammen. Ob die Aluleisten auch stabil genug sind, Zusatzgepäck wie Zelt oder Isomatte seitlich anzuhängen, weiß ich nicht.

Schnell werden kann das Rad auf jeden Fall, auch wenn der Koffer mit der kurzen Kopfhutze und dem platten Ende vielleicht nicht den windschnittigsten Eindruck macht. Ich muss ab 30 km/h spürbar was tun, um dranzubleiben.

Gewicht: Ja, natürlich ginge da noch einiges. Beispielsweise könnte das Liegerad komplett aus Carbon gefertigt werden, dann wären 15 kg drinnen. Aber dann müsste man erneut über den Preis sprechen und es muss alles sehr gut gemacht werden, dass es wirklich robust , langlebig und reisetauglich wäre. Es wäre zudem eine Aufgabe für ein eigenes Team, da ich die Fertigkeiten nicht besitze.
Die auffälligsten Unterschiede zum Birk Peregrin wären das größere Hinterrad und der integrierte Heckkoffer, oder?
 
Ich vermute, leichtgängigeres oder schnelleres Reisen mit Zeltgepäck ist bislang mit keinem anderen Rad möglich
Das glaube ich dir gerne, nur wer hat schon ständig Urlaub, um auf Radreise zu gehen.;) Ich leider "noch" nicht. Was nützen mir Frontverkleidung und Heckkoffer, wenn ich sie in 99% der Fälle nicht brauche, aber auf jeder Fahrt mitschleppen muß. Mir gefällt dein Rad, würde es aber erst dann in Erwägung ziehen, wenn es auch ohne Front und Koffer erhältlich wäre. Ich denke, du würdest damit den Kreis möglicher Käufer deutlich erweitern.

Gruß, Stephan
 
Und das Gewicht:
Peregrin incl. dem neuen Koffer (sehr leicht und sehr formstabil und geräumig!) soweit ich weiß um die 15 kg (je nach Ausstattung auch darunter).
So etwas meinte ich. Das Rad gefällt mir sehr gut. Ich persönlich halte eigentlich Vollfederung für ein Muss bei Liegerädern, wünsche also auch eine Vorderradfederung. Interessant finde ich auch die Frage, ob ein 26-Zoll-Hinterrad am Ende vorteilhaft ist, angesichts der Tatsache, dass Schwalbe speziell für 20 Zoll sehr hochwertige und leicht laufende Reifen anbietet. Ich selber hänge irgendwie fast emotional an dem größeren Hinterrad (welches mit Sicherheit auch einen geringfügig niedrigeren Rollwiderstand bietet). Der Koffer des Peregrin ist durch die Form und durch das kleinere 20-Zoll-Radhaus vermutlich auch geräumiger, dafür gibt es keine zusätzliche Gepäckanbringungsmöglichkeit. Auf der http://speedbikes.ch/en/liegevelos/peregrin/ - Seite ist auch von Gepäck bis 10 kg dir Rede, ich weiß nicht, ob sie damit höhere Beladung ausschließen wollen? Aber die Geometrie und die Verkleidung versprechen vom ersten Blick her anstrengungsloses Vorankommen mit guter Ergonomie. Und das Gewicht ist natürlich merklich geringer, auch wenn ich dem Earthglider die Frontverkleidung und die Voderradfederung weg denke.
Der Earthglider ist bis auf Kleinteile aus 25CrMo4-Stahlrohren gebaut und der Rahmen ist auch bei hartem Umgang nicht zu ermüden. Dafür habe ich viele Details berechnet oder so wie die Eckversteifungen des Rahmen-Z so gebaut, dass Schweißnähte aus den hoch belasteten Zonen heraus geführt werden. Das ist eine Optimierung hin auf den Zweck des Alltags, die sonst eher bei langsameren Geometrien so vorgenommen wird. Und gegenüber Alu-Rahmen für Alltags-Liegerädern muss sich der Earthglider im Gewicht wie gesagt nicht verstecken, wenn die Gewichte der Verkleidungen berücksichtigt werden.
Zu der Frage, ob ein Earthglider ohne Verkleidungen denkbar wäre: Das ganze Konzept ist sehr integriert, der Heckkoffer stellt Sitz, Koffer und Rahmen in einem dar, so dass ein neuer Sitz mit tragender Struktur geschaffen werden müsste. Ich würde dann eher beispielsweise eine HP-Velotechnik Speedmachine empfehlen. Solche Räder sind aufgrund der Stückzahlen kostengünstiger und man müsste schon einen besonderen Wert in der speziellen Earthglider-Geometrie erkennen, um den Mehrpreis ohne die Vorteile der Verkleidungen aufzubringen.
Zu der Frage nach der Festigkeit des Alu-Gepäckträgers am Earthglider: Der hält ohne geringste Probleme alles, was man dran hängt, mindestens Zelt, Schlafsack und Isomatte alleine auf einer Seite. Ich Trage das ganze Rad in der Regel, in dem ich es am Lenker und einseitig mit der anderen Hand am Gepäckträger hoch hebe, auch wenn das Rad beladen ist. Ich würde dafür keine Garantie geben (schlimmstenfalls mus das Alu-Rohr 10x1 aus dem Baumarkt erneuert werden), aber das Rad bzw. der Gepäckträger hat das bis heute im täglichen Betrieb mit gemacht, ohne Probleme.
 
Hi @ulisommer ,

ich muss ehrlich zugeben, dass mir dein Rad so in der Vollausstattung nicht gefällt.
Wäre mir mit all den Verkleidungsteilen auch zu unhandlich.

gibt es denn Bilder von dem Rad ganz ohne irgendwelche Verkleidungsteile?
Müßte dann ja so in richtung Kreuzotter aussehen...

Tschö
René
 
Gibt es das nicht schon mit der Nose und wohl bald dem Koffer von @roland65?
Nose könnte passen. Der Koffer ist aber nach meiner Erinnerung kleiner, und wohl nicht so aerodynamisch, eben vor allem auf Trikes ausgerichtet.
Dann lieber gleich richtig VM , das ist sicherer, besserer Wetterschutz mehr Komfort und in den meisten Fällen ,, schneller" je nachdem wie man schnell definiert.
Außer, man wohnt in einer Gegend, die für VMs ungeeignet ist.
Gewicht: Ja, natürlich ginge da noch einiges. Beispielsweise könnte das Liegerad komplett aus Carbon gefertigt werden, dann wären 15 kg drinnen.
Es muss ja nicht gleich die Maximallösung sein, die dann niemand bezahlen kann. Vielleicht würde es reichen, nur die größten Teile aus Carbon zu machen, und sich den Aufwand, verwinkelte Kleinteile aus Carbon zu bauen, spart. Aber auch aus Stahl geht vielleicht noch einiges, sprich mal mit @Jack-Lee darüber.
Preis: [...] Und ich habe schon einige Liegeradfahrer getroffen, die einen vergleichbaren Preis gezahlt hatten, bis ihr Liegerad alle Details hatte, die sie wünschten (und einige typische Details in der Art sind eben beim Earthglider bereits dabei). Ich habe einfach bis zur Fertigstellung jedes Rades saumäßig viel Arbeit und Kosten.
Ja, das glaube ich sofort. Kaum einer, der hochpreisige Fahrräder herstellt, wird damit reich, im Gegenteil. (Und ich finde es toll, wie du immer wieder solche idealistischen Projekte anpackst.)
Ich sehe mir nur immer wieder die Videos von Liegeradreisenden an, die tolle schnelle Liegeräder haben, die so aufgepackt sind, dass das Gepäck alleine bald mehr bremst, als das unbepackte Rad mit Fahrer Luftwiderstand hat. Ich vermute, leichtgängigeres oder schnelleres Reisen mit Zeltgepäck ist bislang mit keinem anderen Rad möglich (Ich erfahre auch gern von Rädern, die diese Vermutung widerlegen).
Ganz genau. Der Liegeradmarkt schrumpft, gleichzeitig gab es immer die Trennung zwischen minimalistischen Rennmaschinen und zu langsamen und zu schweren Reiserädern. Einen guten Kompromiss aus beiden Welten gibt es bisher einfach nicht zu kaufen.

Den High-End-Bereich bei Carbon-Liegerädern, speziell mit Verkleidung, deckt bereits Birkenstock ab; da bringt es nichts, ein zweites PoB mit ähnlicher Qualität und Preis anzubieten. Da glaube ich schon, dass so ein Rad, das solide, alltagstauglich und schnell ist, seine Freunde findet. Die auch einen hohen Preis zahlen, der aber nicht gleich so astronomisch wie bei Birkenstock ist.

Und ansonsten: Mir ist z.B. keine solche Vorderradverkleidung bekannt. Die müsste sich auch einzeln verkaufen lassen. Der Koffer mit Sitzschale vielleicht auch.
Zu der Frage, ob ein Earthglider ohne Verkleidungen denkbar wäre: Das ganze Konzept ist sehr integriert, der Heckkoffer stellt Sitz, Koffer und Rahmen in einem dar, so dass ein neuer Sitz mit tragender Struktur geschaffen werden müsste.
Finde ich gut so! Man kann ja jetzt schon Liegerad, Heckkoffer und Streamer einzeln kaufen, aber mir ist kein Rad bekannt, wo die Dinge so optimal aufeinander abgestimmt sind.
Walter Zorn war einer meiner besten Freunde. Wir sind viele tausend Kilometer nach der Schule um München herum geradelt, sind permanent in die Nacht hinein geradelt und waren oft mit dem Zelt unterwegs.
Interessant! Du hattest mich vor vielen Jahren mal angerufen und gesagt, dass du Walter gut kanntest (ich hatte ihn leider nie persönlich kennen gelernt), aber dass ihr so viel zusammen gemacht habt, wusste ich noch nicht.
 
ein zweites PoB mit ähnlicher Qualität und Preis anzubieten
Hallo Christoph,
das PoB ist der vollverkleidete Einspurer, den z.B. @carbono im Renneinsatz und auf der Bahn fährt. Dieses Rad ist tatsächlich astronomisch teuer für unsere gewohnten Verhältnisse, hat aber auch gar nichts zu tun mit einem Reiserad wie dem hier vorgestellten Earthglider.
Was Du wahrscheinlich meinst ist das Comet von Birkenstock. Ein Rad, das sowohl für Rennen wie auch für Reisen/Touren geeignet ist, auch wenn der vordere Wetterschutz fehlt. Das Comet liegt incl. Heckverkleidung preislich ganz grob beim Doppelten des Earthgliders, also keineswegs astronomisch angesichts der gebotenen Qualität.
Das Peregrin selbst ohne Koffer beginnt preislich ungefähr auf ähnlichem Niveau wie der Earthglider.

Das wollte ich gerne für all jene, die sich nicht so im Detail mit den schweizer Produkten auskennen, ins richtige Licht rücken. Sonst entstehen da falsche Vorstellungen.

Den Earthglider an sich finde ich ein interessantes Konzept und ich würde es begrüßen, wenn das Rad z.B. hinsichtlich des Gewichts eine Weiterentwicklung erfahren würde.

Gruß
Arnold
 
tief, sportlich, schnell
Naja, den Eindruck hat mir das ausgestellte Rad auf der Spezi 18 nicht vermittelt, lag vielleicht am Gewicht und den 40er Reifen. Auch von den aerodynamischen Massnahmen habe ich nichts positives gemerkt, war aber auch kein Seitenwind.
Die Betonung liegt hier eher auf "Glider".
Mein Fuego ist jedenfalls um einiges schneller und ausgereifter und ähnliche bikes wie z.b. Baron bekommt man in den Niederlanden auch schon recht günstig.
 
Mein Fuego ist jedenfalls um einiges schneller und ausgereifter und ähnliche bikes wie z.b. Baron bekommt man in den Niederlanden auch schon recht günstig.
Vom Tempo schätze ich es langsamer als ein Quest ein aber schneller als einen Lowracer in der Ebene.
Dass ein Rad wie das Fuego um einiges schneller wäre, würde mich wundern, erwarten würde ich eine ungefähr ähnliche Geschwindigkeit in der Ebene. Beim Baron würde ich aufgrund der tiefen Position und des Lehnenwinkels für möglich halten, dass die Vorteile des Koffers kompensiert bis überkompensiert werden. Der Earthglider wird konsequenten Lowracern nicht davoneilen, auch wenn sie bei flachem Lehnenwinkel und guter Tretlagerüberhöhung keine Heckverkleidung haben (die Frontverkleidung bringt ja bislang eher wenig zur Geschwindigkeit). Interessant wird es erst, wenn man reist und vor allem, wenn man bei jedem Wetter im Alltag auch mit etwas Gepäck oder Einkäufen unterwegs ist.
Wer mal ein Vorderrad nur mit Schutzblech im Regen zwischen den Beinen gefahren ist, der würde in der Situation ein Aufrechtrad bevorzugen. Mit Frontverkleidung und Vorderradverkleidung und aerodynamischem Spritzschutzlappen benötigt man dann nur noch eine normale Regenjacke oder das Cape und man bleibt trocken. Und diese Vorteile genießen auch Leute wie ich, die ihre Kilometer überwiegend in der Stadt sammeln und ebenfalls eher selten Urlaubsreisen machen. Auf Urlaubsreisen mag es aber auch für das Vorankommen bedeutsam sein, wenn man bei einem Regenguss trocken davon kam und ohne feuchtigkeitsbedingten Energieverlust weiter radeln kann. Die Belüftung ist hingegen auch bei Sonnenschein hervorragend, wie ich sie auf der BR-Radltour 2017 bei rekordverdächtigen Temperaturen genießen durfte.
Nochmal zur Gewichtsoptimierung: Ich habe soeben die zweite "Serie" an Rahmen gebaut und ich habe viele Teile überarbeitet und optimiert, neu gelasert und viele alte Teile weg geworfen. Das Gewicht hat sich kaum verbessert, nur die Robustheit wurde über bisherige "Schwachpunkte" hinweg auf ein gleich hohes Level gebracht (ohne dass ich auch beim alten Earthglider auf den gefahrenen ca. 8.000 km je mit den Schwachpunkten konfrontiert gewesen wäre). Das war auch der Grund, warum ich den Earthglider in den letzten drei Jahren nicht aktiv beworben habe und jetzt sage, den könnt Ihr nun unbesorgt nutzen und er ist sein Geld wert.
Ich werde definitiv vorerst den Earthglider nicht in einer gewichtsoptimierten Version bringen, weil mir die Unverwüstlichkeit des Rades zu wichtig ist. Und noch einmal: Es gibt dennoch Ausstattungsbereinigt kaum merklich leichtere Räder mit Metallrahmen. Und bei VMs werden die vielfach über 30 kg auch kaum mehr infrage gestellt.
Mir ist z.B. keine solche Vorderradverkleidung bekannt. Die müsste sich auch einzeln verkaufen lassen. Der Koffer mit Sitzschale vielleicht auch.
Vorderradverkleidung erfordert eine Gabel mit nur linksseitiger Gabelscheide, wie sie beispielsweise das Peregrin hat. Beim Koffer ist zu untersuchen, inwieweit sich dieser in andere Konzepte integrieren lassen würde. Aber da gibt es auch Koffer, die zu den jeweiligen Rädern manchmal besser passen und die aufgrund der geringeren statischen Anforderungen leichter sind. Die Frontverkleidung wird für viele Räder passen. Auf den Fotos ist allerdings noch der Streamer von HP Velotechnik zu sehen.
 
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