Antrieb austauschen

Was für einen Schaltgriff hast Du? Ich kenne es so, dass beim Schalten auf das große Blatt ein wenig überschaltet werden muss. Beim a7 heißt das beispielsweise, den Drehgriff komplett drehen, bis die Kette auf dem Blatt ist und dann wieder eine Mikro-Raststufe zurück, da sonst der Umwerfer schleift.
 
Jetzt gelingt es mir nicht, den Umwerfer einzustellen, so dass er schaltet, aber nicht rechts und links schleift. Und irgendwie versteh ich das ganze Prinzip auch nicht:
Wenn ich auf das kleinere Blatt schalten will, muss ich den Umwerfer so weit nach links rücken, bis er an der Kette schleift und sie rüberdrückt. Hat er das getan, darf er nicht mehr an der Kette schleifen. Aber genau das tut er. Und es ist ja auch logisch: Er müsste eigentlich nach dem Schaltvorgang wieder ein kleines Stückchen nach rechts zurückweichen, tut er aber nicht. Wie funktioniert es denoch und warum funktioniert es bei mir nicht? Könnte sein, dass beim Größeren Blatt alles so ist, wie es sein soll, nur beim kleinen blatt schaff ichs nicht.
Könnte ein Nachteil der geringen Kettenblattdifferenz von nur 5 Zähne sein, oder nicht ausreichenden Schaltweichen...
 
Vielleicht hilft es, den Umwerfer schräger zu stellen als üblich. Also mehr gegen Uhrsinn.
 
Beim Hochschalten bestand das Problem ja nicht.
Ja, richtig: "bestand". 50 h später: Es geht.
Erstaunlich wieviel Einstellmöglichkeiten 2 Schrauben für die Anschläge, eine für den Schaltzug, eine für den Abstand zu den Kettenblättern und nochmal 2 für den Winkel zur Kette ergeben. Bei mir wars der Abstand zu den Kettenblättern.
 
Jetzt hab ich alle gezahnten Rollen durch zahnlose ersetzt. Damit kein Kettenabwurf mehr.

Im letzten Jahr hatte ich mal einen Reifentest gemacht. Heute selbe Strecke, ungefähr selbe Temperatur. Damals Contact Speed in 28 mm, heute Conatct Urban in 42 mm. Im Badewannenmodus damlas 220 W für 50, heute ungefähr 195. Damit ist der SL mindestens 20 W besser. Frage ist: Sind es die Reifen oder ist es der neue Antrieb? (Die alte Kette war schon extrem gelängt.)
 
Kette kann locker 10% bremsen, wenn Fett nur aussen pappt und innen zu trocken ist, zu lang gibt auch Reibung auf Zähnen
 
Ich hätt da noch ein Problem: Meine Kette läuft komplett ohne Rohre. Wie kann ich verhindern, dass sie durch Schweiß läuft? (Mit Rohren ist Schleifen der Kette an den Rohren meiner Meinung nach nicht vermeidbar.)
Frage kann vllcht. @TimB beantworten, genauso wie ob er bei der rohrlosen Kettenführung in seinem SL geblieben ist.
 
genauso wie ob er bei der rohrlosen Kettenführung in seinem SL geblieben ist.
Ich bin bei den Rohren geblieben, der Geräuschpegel ist mir wichtiger als der kleine Verlust.
Die Lösung heißt 8er Metallbohrer, übrigens auch mit Rohr.

Gruß,

Tim
 
Ich hab ein Schaltwerk mit Shimano Shadow+, d.h. die Kette soll weniger schwingen, wenn es eingeschaltet ist. Aber wenn es eingeschaltet ist, dann kann ich auch die Gänge wesentlich schlechter wechseln. Ohne Shadow+ gehts prima. Also sehe ich darin keinen Vorteil.
 
Ja, soll ein Abspringen der Kette verhindern:
Bisher erst 1 h ohne Shadow+ gefahren und keine Anzeichen, dass man es braucht. Ich hoffe, dass bleibt so, denn mit Shadow+ schaltet es sich wirklich nicht besonders.
 
Die Aktion "Antrieb austauschen" war ein voller Erfolg. Vor einem Jahr musste ich noch 30 Watt mehr für 50 aufbringen.
 
Und nun ist die Kette schon hinüber. Ich denke keine 5000 km. Die Rohloff-Lehre fällt auf der 0,1 Seite schon vollständig rein. Meine Kette ist diese hier: https://www.bike24.de/p156954.html Muss aber fairerweise sagen, dass sie mir ein paar mal eingerostet ist.
Frage 1: Da ich jetzt schon bei 0,1 mm bin, ist es vielleicht sinnvoller jetzt weiterzufahren und dann alles zu tauschen? Müssen dann auch die Kettenblätter vorne getauscht werden?
Frage 2: Da @bumfidel geschrieben hat, dass 11-fach bei ihm ungefähr doppelt so schnell verschlissen ist wie 9-fach, sollte ich vielleicht wieder auf 9-fach umstellen?
 
Fairerweise muss Bumfidel sagen, das die 9fach von Shimano in seinem Quest doppelt so lange hielt wie die Nicht-RED von Sram im SL. :unsure:
Die Red22 scheint bei ihm so 0,7mal so lang zu halten wird wie die 9fach im Quest.
Die 1170 hat der Vorbesitzer aber auch gute 30k gefahren, das der Rohloff Kaliber nur so schlackerte, die Schieblehre sich wegschmiss, und dennoch die Kasette und Kettenblätter brauchbar blieben für neue Kette. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee mit den Inlets ist klasse! Wenn Du mal Zeit und Muße findest könntest Du deinen Thread vielleicht mit einem Bild davon ergänzen?
Foto ist schwierig, da ich Rad ausbauen muss. Aber ich hab mal ne schematische Zeichnung gemacht:
Bildschirmfoto 2022-08-21 um 15.33.35.png

Das Inlet besteht aus Carbonroving. Faserrichtung hauptsächlich senkrecht zur Achse. Dazu hatte ich den Milan auf die Seite gelegt, eine Seite mit Klebeband zugeklebt, Trennmittel drauf und Carbonfasern reingelegt und mit Pinsel getränkt. Nach dem Aushärten entformt und mit einer Rundfeile auf 4,5mm gefeilt. (Bohren geht nicht, weil es dann auseinanderbricht.)
 
Nun noch ein drittes Kettenblatt rangeschraubt. Also jetzt 39-60-65 Zähne. Hinten 42-13. Damit habe ich 23 theoretische Gänge, praktisch eher 22, weil 2 Gänge mit fast identischer Übersetzung dabei sind. Wenns mir gelingt, das 17Ritzel durch ein 18er auszutauschen, dann wären es auch praktisch 23 Gänge.
Damit hab ich hinsichtlich der Übersetzung keine Wünsche mehr offen.
Schaltperformance scheint aber durch die große Zahndifferenz vorne hinten nicht mehr so gut zu sein. Muss oft 2 Gänge runterschalten (Richtung kleinere Ritzel) und dann wieder einen hoch. Abhilfe könnte eine Rolle unter dem 39iger KB sein. Wäre dann aber auch wieder eine umfangreiche Bastelei. Eventuell würde ein größeres Schaltwerkröllchen hinten schon Besserung bringen. Wobei dann ja die Differenz zwischen den KB garnicht veringert wird. ???
 
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