Antrieb austauschen

Jag

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Hallo,
so wie es aussieht hat sich meine Kette mittlerweile so gelängt, dass es wahrscheinlich ist, dass ich alle Komponenten austauschen muss. Ich möchte sie nicht durch die Selben ersetzen, sondern so modifizieren, dass die Schaltung feiner abgestuft ist.

Bisher habe ich: 65 und 39iger Kettenblatt, 9-fach-Kassette 32 - 11.

Ich möchte:
- Eine Half-Step-Schaltung zur möglichst feinen Gangabstufung.
- Das Verhältnis beim Anfahren von 39:32 wenigstens beibehalten. D.h. wenn ich vorne ein 60iger Blatt habe, brauche ich hinten ein 50iger.
Solche großen Ritzel gibt es (soweit ich das bis jetzt überblicke) nur bei 11-fach oder 12-fach.

Probleme:
- Bisher hab ich nur große Kettenblätter für bis 10-fach gefunden.
- Verschleißen 11- oder 12-fach-Ketten schneller als 9- oder 10-fach?

Weitere Fragen:
- Worauf sollte ich achten wenn es darum geht, möglichst langlebige, gut funktionierende Produkte zu haben, wo auf die Lebensdauer bezogen das Preisververhältnis sehr gut ist? (Gewicht ist nicht oberste Priorität.)
- Könnte ich eine Kassette weiter mit anderen Ritzeln modifizieren?
- Generell: Ist eine Half-Step eine gute Idee oder gibt es da gravierende Nachteile, die mir noch nicht eingefallen sind?

Danke für Eure Hilfe schonmal!
 
Bei der 11fach 11-32 brauchst aber kein Halfstep, oder? Die hätte 11,12,13,14,15,17,19,21,24,28,32
meine 11fach Kette längte sich im SL deutlich schneller als die 9fach im Quest. ca. doppelt so schnell.
Lt Daniel soll 12fach GX Kette auf 11-fach laufen. Die 12fach sollen langlebiger sein als 11-fach.!
 
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Ich sage mal ketzerisch und meine es nicht böse:
Wenn du mit 65/32 nicht anfahren kannst, brauchst du auch kein 65er Blatt.

Außer am Berg sollte das große Blatt mit der Kassette alle Fahrsituationen abdecken. Daraus ergeben sich dessen Zahnzahl und die Spreizung der Kassette. In deinem Fall würde ich 11-36 empfehlen, alternativ 11-40. wichtig ist die ein-Zahn Spreizung in den 3 (oder vier) größten Gängen, danach sind Sprünge weniger relevant.
 
Wenn du mit 65/32 nicht anfahren kannst, brauchst du auch kein 65er Blatt.
Ich kann schon anfahren, aber nicht im dichten Verkehr. Da dauert es einfach zu lange und geht zu sehr auf die Kniee.
Jetzt schalte ich vom größten Ritzel frühestens bei 25 km/h, wenn ich ein bisschen mit Leistung fahre bei 30 km/h.
wichtig ist die ein-Zahn Spreizung in den 3 (oder vier) größten Gängen, danach sind Sprünge weniger relevant.
Ja, wenn es flach ist. Wenns aber längere Zeit leicht hoch geht und ich nahe meiner Leistungsgrenze fahren will, dann wäre es einfach schön, wenn ich mich nicht zwischen 110 rpm und 124 entscheiden müsste, sondern wenn da einfach noch was dazwischen wäre.
Wenn du mit 65/32 nicht anfahren kannst, brauchst du auch kein 65er Blatt.
Beim Anfahren stimme ich Dir nicht zu, aber sonst ja: Ich muss nicht bei 80 mittreten können, so wie es jetzt ist. Das 65iger könnte ich ggf. etwas verkleinern.
 
Diese Kassette kannte ich noch nicht. Damit könnte ich mir Half-Step sparen:
Aber was hat es mit dem "1x12" aufsich? Die Kassette hinten weiß doch nicht, ob vorne 1 oder 2 Kettenblätter sind?
 
Rotor und SRAM machen große Exzenter anstelle vom Schrägparallelogram, um gleichmäßigen Schaltrollenabstand zu halten.
 
Hm, das Angebot an Kassetten ist einfach riesig. Und die Preisspanne auch. Kann mir da jemand Orientierung geben? Was unterscheidet die teuren von den billigeren?
Shimano hat oft recht preisgünstige. Sind die Mist?
 
Wenn du mit 65/32 nicht anfahren kannst, brauchst du auch kein 65er Blatt.
Bin doch immer wieder erstaunt! Ich fahre mein 33 kg Milan GT mit 75/34 ohne Probleme an! Fahre vorne einfach und hinten 11-fach 11-34. Kann hier alles ohne Probleme fahren! Und ich bin mit 54 keine 20 mehr. Null Knieprobleme!
 
Axel
Du kannst deine Knie auch nicht mit den Knieen anderer vergleichen.
Körperlich gefühlt bist du doch noch 20 Jahre jung
Gruß
Ludwig der Ostfriese
 
Also meine Kette ist erheblich gelängt. 10 Glieder so 130/ 131 mm statt 127. Rüberrutschen tut sie auf dem großen Kettenblatt vorne.

So siehts bei mir am Radkasten aus. Größtes Ritzel 32t. Ob da ein 50t. reinpasst?:
05012012101.jpg
 
Ich sage mal ketzerisch und meine es nicht böse:
Wenn du mit 65/32 nicht anfahren kannst, brauchst du auch kein 65er Blatt.

Außer am Berg sollte das große Blatt mit der Kassette alle Fahrsituationen abdecken.

das tut es, man kann anfahren, geht alles..

das erste Jahr hatte ich 65/29 - und hab dann auf 65/32 gewechselt

ABER: als dann 3fach endlich funktioniert hat, und ich 30 | 54 | 65 vorne hatte,
hab ich dann gemerkt, wieviel besser es wegbeschleunigt mit dem 54er..

das 54er Blatt (also mein mittleres) fahr ich meist in der Stadt (bis so 45km/h ist das gut)
damit gehts bei der Ampel dann viel zackiger vom Stand weg

manfred mit DF meinte bei unserer letzten gemeinsamen Ausfahrt, dass ich vom STand weg wahnsinnig beschleunigen würde, er kaum nachkommt
liegt meiner Meinung nach eben am 54er Blatt

das Velomobil fühlt sich damit einfach spritziger in der Stadt an
aufs 65er schalte ich dann (per Fuss KEtte umlegen), wenn sich die Straße/Radweg öffnet und die Geschwindigkeit dann konstant über 40km/h geht, nicht mehr viele Stops anstehen

mein Conclusio: sollte ich mir ein neues VM mal kaufen, müsste es entweder wieder 3-fach haben,
oder die MÖglichkeit eine der moderneren 11fach oder 12-FAch Kassetten mit Pizzateller-großen Ritzel hinten zu fahren,
sodass dann halt - ohne vorne schalten zu müssen - eine kürzere Übersetzungals 65/32 möglich wäre.:

also was in die Richtung 65/42 oder so (mit 2 Ketten blättern)
oder wenns wirklich nur noch ein Kettenblatt geben sollte, müsste es hinten ne krass gespreizte Kassette sein
ich hab hier auch STeigungen die ich auch Fahren will..
 
das tut es, man kann anfahren, geht alles..
Es geht bei mir eher darum, dass ich mit dem großen Blatt manchmal nicht auf die Hauptstraße vor dem nächsten Auto kommen würde. Sonst wär mir die Beschleunigung wohl relativ egal.
Die passende Drehzahl für längere Anstiege wäre natürlich auch toll und dazu wäre eine feine Abstufung auch im unteren Geschwindigkeitsbereich nötig.
 
Es geht bei mir eher darum, dass ich mit dem großen Blatt manchmal nicht auf die Hauptstraße
und deshalb schrieb ich ja: es geht mti 65/32
aber es geht mit 54/32 besser ;-) - das VM fühlt sich damit sofort "lebendiger", "leichter", "spritziger" an
 
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Mal etwas zuruck. Die unterschiede zwischen cassetten sind auch pro firma unterschiedlich. In der regel enthalten die billigere mehr stahl und weniger leichte metale. Auch die ritzel sind einfacher als die teuere. Bei die moderne monster ritzel sind die bei teurere aus alu, was einiges an gewicht spart. Bei ketten ist es ahnlich, bessere oberflache, leichter ist teuerer.

Die bessere, leichtere technik hat seinen preis. Ich glaub aber nicht das einen 210 euro XTR cassette 3x so lang lebt als eine 70 euro xt variante, die 80 gram gewichtsunterschied ist im velomobil auch nicht so wichtig. Denke ich.

Im velomobil ist die laufleistung der komponenten ohnehin lang, weil schmutzgeschutzt. Die aller teuerste sind sind mir das extra geld nicht wert. Die aller billigste sind deutlich schwerer, die ketten rosten schneller.

Ich vermute auch das dir umschalten auf 11 fach die kleine schritte bringt, beim 11-36 konnte das noch wirken.

Grusse, Jeroen
 
liegt meiner Meinung nach eben am 54er Blatt
na, dann behaupte ich mal ganz kess, dass da an Deinen Oberschenkeln liegt. Und ggf an geübter Wahl der Übersetzungen - und da dürfte es es relativ wurscht sein, ob das (gleich) Übersetzungsverhältnis jetzt über ein 44er oder ein 54er Blatt gewählt wird.

Vielleicht gebe ich auch nochmal meinen Senf dazu: ist das ein Glas-Milan oder ein leichterer aus CFK? Im ersten Fall wird man etwas mehr Wert auf kleinere Gänge zum Beschleunigen oder Bergauffahren legen müssen.

Wenn die 9-Fach-Schaltung noch ok ist, könnte man ja vielleicht bei 9-fach bleiben, die Entfaltungen ein bisserl spreizen (mit 11-34 oder 11-36) Und vorne einfach neue Blätter montieren, falls die alten wirklich zu verschlissen sein sollten. Und jetzt zu Halfstep: man benötigt einen Bezugspunkt, z.B. die meist gefahrene Übersetzung in der Ebene. Ein bisser rechnen: geometrisches Mittel dieses Übersetzungsverhältisses und des nächst kleineren oder größeren Gangs der Kassette bilden und die jeweils kleinere Zähnezahl des gewählten Pärchens mit dem Mittelwert multiplizieren ergibt die benötigte Zähnezahl für das zusätzliche (dritte) Blatt. Und dann darf man sich entschieden, ob es schaltergonomisch geschickter ist, dieses Blatt in die Mitte oder nach außen zu setzen. Oder man probiert es auch. Ach so, einen Umwerfer, der die Zahndifferenz und auch den Bereich dreier Blätter packt, braucht man auch noch. Bei mir würde der Geiz siegen - ich würde erstmal den vorhandenen Werfer ausprobieren und das ggf hinbasteln.

PS: der geometrische Mittelwert düfte besser zum "Feel-O-Meter" passen als der arithmetische Mittelwert.

PSS: das dritte Blatt wäre dann wohl so 3-5 Zähne kleiner als das große. Vor langer Zeit bin ich mal auf einem RR Halfstep gefahren: 56/52 und hinten 2 Zähne Unterschied. So schlecht war das nicht - aber ich fand es dann letztlich doch praktischer, auf 1Z Differenz hinten und dafür 12Z vorne umzubauen.
 
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