Ahead bauweise wie funzt das genau?

Ich tue mich gerade ziemlich schwer damit das große Problem zu finden.
Man kürzt den Gabelschaft einfach nicht auf das Mindestmaß, sondern lässt ihn ein Stück länger, montiert einen Spacer oberhalb des Vorbaus und hat dann im Bedarfsfall den Spielraum nach oben, Problem gelöst.
 
Ich meinte es kam zuerst für Mountainbikes. Rennräder waren zu der Zeit konservativ um nicht zu sagen rückwärts gewandt.

Also wenn man die Alternativen anschaut ist es die erste technisch einwandfreie Lösung. Der Vorbau meines 1986 Rennrads geht auch mit dem Vorschlaghammer nicht mehr zu lösen.

Und ja, wenn es mit Wenden des Vorbaus nicht getan ist, muss man einen anderen Vorbau kaufen um die Lenkerhöhe und -weite zu variieren. Geht aber dafür fix zu tauschen, weil in der Regel teilbar.
 
Nix für ungut aber: Wenn der Lenker höher soll, dann nimmst du den (einen) Spacer der oberhalb des Vorbaus war, fügst ihn unterhalb des Vorbaus ein und siehe da, der Lenker ist höher. Spiel einstellen, Vorbau klemmen, fertig.

Bitte wenigstens erst versuchen etwas zu verstehen, dann lästern.
 
die erste technisch einwandfreie Lösung
war sicher das Gabelkonuslager.
Ist halt nicht jeder Radfahrer ein Techniker, der seinen Vorbau vor dem Wiedereinbau vernünftig fettet.
Probleme mit Ahaed wird es auch geben, siehe Entfernung der Kralle :p
Edit
Wenn der Lenker höher soll, dann nimmst du den (einen) Spacer der oberhalb des Vorbaus war, fügst ihn unterhalb des Vorbaus ein und siehe da, der Lenker ist höher.
Und bis dahin steht sone zierliche Säule in engem Kiefer- und Schneidezahnbereich der Zwerge rum...
erst versuchen etwas zu verstehen, dann lästern.
Immer noch: Nix für ungut :LOL:

Gruß Krischan
 
nicht jeder Radfahrer ein Techniker
Danke auch. Du meinst ... der sein fabrikneues Rad erstmal zerlegt und das nachholt was sie bei der Erstmontage "vergessen" haben. Vor Ahead musstest du die Züge abmontieren, damit Du den Vorbau aus der Gabel bekommst. Und alles abbauen und den Lenker durch den Vorbau fädeln wenn Du einen anderen Vorbau wolltest.
 
Also mal ganz konkret:
Mein Problem mit schnellwaschsenden Biestern äh Kindern! Ist eigentlich nicht die Vorbauhöhe. Sitzt er halt gebückter, ist eh besser für die Geschwindigkeit*. Problematischer ist die Vorbaulänge, finde ich, ich löse das mit Vorbau/Lenker falschrum drehen und verschiedenen Vorbauten die ich eh rumliegen habe.

*Also das Fahrrad hat gebraucht 30 € gekostet (War aber ein Spezialized Hot Rock!). Für das 50er Kettenblatt was ich brauchte damit der arme Junge nicht immer an seine Drehzahlgrenze kommt und die dadurch notwendige andere Kurbel, Tretlager, Kette und Kettenführung haben - oh soviel - ja ich glaube das 7-fache gekostet. Aber mehr Bang-for-the-Buck als die käuflichen Kinderfahrräder allemal.
 
Das alte System ist jedenfalls nicht unflexibler.
Im Gegenteil. Allein aufgrund des kleinen Durchmessers ist es sogar wesentlich biegeweicher (dafür massiv und schwer). Ausserdem ist das Montagespiel fester Bestandteil der Konstruktion. Nicht eliminierbar. Auch gut geeignet für Regenwasser um in den Spalt zwischen Vorbau (Alu) und Gabelschaft (Stahl) zu sickern und dort zu bleiben bis zum nächsten Sommer. Gerne mit einer Pseudogummidichtung die aber zuwenig flexibel ist die grossen Bewegungen mitzumachen.

Nänää, früher war nicht alles besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn die Kralle richtig reingedonnert wurde, muss die eigentlich auch nie wieder raus, oder?
 
Ich habe aber auch den Eindruck das man AHEAD häufiger nachziehen muss.
Hatte ich an der Vendetta, bis ich die Leichtbau-Aheadkappe gegen eine massive Variante getauscht habe. Die konischen Lagerringe sitzen sehr lässig in den Rahmenpassungen, so mit 1-2 Zehntel Spiel. Dadurch können sie die Schräge hinaufrutschen, wenn es mal heftiger zugeht. Bei meinem jetzigen Aheadsystem am anderen Rad ist da kein Spiel im Durchmesser, und das hält sogar mit Vollcarbongabel und Leichtbaukappe.
 
Vielliecht muss man beim a head etwas ofters nachstellen, das geht aber sogar unterwegs mit einfachem werkzeug, was ich immer dabei habe. Die zwei 36er gabelschlussel sind dann doch was anderes.

Einige altere vorbauten kann mann leicht etwas hoher oder tiefer stellen, fur eine andere lange muss mann denn lenker oft ausbauen. Das tauschen vom vorbau geht bei ahead oft einfacher.

Grusse, Jeroen.
 
Und wenn sie defekt sein sollte, klopft man Sie etwas tiefer und nimt eine Neue.
Oder hält kurz den 8er Bohrer rein, bis der obere Stern abgeht und herausgenommen werden kann. Den unteren Teil kann man zur Seite klappen und mit einer Zange rausziehen. Wird sonst irgendwann zu voll im Rohr :)
 
Ich tue mich gerade ziemlich schwer damit das große Problem zu finden.
Man kürzt den Gabelschaft einfach nicht auf das Mindestmaß, sondern lässt ihn ein Stück länger, montiert einen Spacer oberhalb des Vorbaus und hat dann im Bedarfsfall den Spielraum nach oben, Problem gelöst.
So sieht's aus!
WP_20200430_15_17_48_Pro[1].jpg
 
... Vor Ahead musstest du die Züge abmontieren, damit Du den Vorbau aus der Gabel bekommst. Und alles abbauen und den Lenker durch den Vorbau fädeln wenn Du einen anderen Vorbau wolltest.

Durchaus nicht – falls man sich für einen vernünftigen Vorbau (Modolo) entschieden hatte …

ModoloVorbau.jpg

Und dazu (jetzt endgültig OT) die besten Schalthebel der damaligen Welt (Simplex) …

Simplex.jpg

Ach ja, lang ist es her … ;) Wolfgang
 
Ach, Klemmung per abnehmbarer/aufklappbarer Schelle (ihr wisst was ich meine) sollte irgendwie gesetzlich vorgeschrieben sein....
 
Wenn Du ein fertig montiertes Rad kaufst ist der Vorbau aber erst mal nicht aufklappbar. Erst nach dem Kundentuning. Aber das sind Probleme aus der Urzeit. Glaube kaum dass heute noch Klemmkonen verkauft werden.
 
Nach anfänglicher Skepsis gegenüber Ahead hab ich schon vor langer Zeit meinen Frieden damit gemacht. Im Grunde kann man jeden Vor- und Nachteil beider Systeme gegeneinander aufwiegen.
Außer einen.
Die Auswahl an guten Vorbauten mit Klemmung ist im Laufe der Jahre imho drastisch gesunken. Und das nehme ich Ahead und seinen Protagonisten übel.
 
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