Ahead bauweise wie funzt das genau?

Interessant, dass noch nicht beide Welten verbunden wurden: ein altes System mit der langen Klemmschraube aber oben nur als Rohrende, auf den der Ahead Vorbau drangeschraubt/-geklemmt wird...
Welche Rolle spielte bei Entwicklung von Ahead eigentlich das Gewicht?
 

Sieht halt nur Scheisse aus wenn Du einen Ahead-Vorbau an ein klassisches Fahrrad mit mit Gewindesteuersatz nagelst :p also meine Meinung.
 
Falls es nur um 1...2 cm hoch/runter geht, könnte man einen Klemmring unterhalb des Vorbaus montieren, sodass man nicht jedes mal den Steuersatz neu einstellen muss. Ich bilde mir ein, dass es auch mindestens einen Steuersatz gibt, bei dem die obere Abdeckung oder der obere Konus geklemmt wird. Für Inspiration kann man auch auch mal im Faltrad-Bereich umsehen ...

Den sackschweren und nudeldünnen Schaftvorbauten und den Gewinde-Steuersätzen (entweder zu fest oder zu locker) weine zumindest ich persönlich nicht nach. Die gehören in dasselbe Museum wie Vierkant-Kurbeln -- Skurriles aus einer Zeit, in der man es nicht besser konnte ...
 
Bei meinem Dahon konnte man den Vorbau abnehmen ohne den Steuersatz zu lösen, da war glaubich ein geschlitzes Rohr unter der Aheadkappe und der Vorbau entsprechend größer.
 
Interessant, dass noch nicht beide Welten verbunden wurden: ein altes System mit der langen Klemmschraube aber oben nur als Rohrende, auf den der Ahead Vorbau drangeschraubt/-geklemmt wird...
Welche Rolle spielte bei Entwicklung von Ahead eigentlich das Gewicht?

Das gibt es als Adapter.
Gewicht: Eher keine. Imho war der Hauptvorteil die automatisierte Montage in der großserie.

Zum Klemmen könnte man einfach eine 28,6er Sattelklemme nehmen bei der man den oberen Rand abdremelt. Die Kappe braucht man ja nur zum Spiel einstellen. Wenn das erledigt ist und man den Klemmring als Vorbauersatz fest zieht, ist die Kappe nur noch Deko.
 
Hi,
@Gear7Lover : Seit wann hast du deinen '86er Renner? :cool: Bei meinem '82er Koga hab ich da kein Problem, beim 90er Berthoud auch nicht - selbst ist der Mann, und ein bissel Fett hast doch in der Werkstatt :sneaky:

Grüsse, Klemm-oder-schrägkonusvorbaufan duncan
 
Bei meinem '82er Koga hab ich da kein Problem,
Bei @Gear7Lover gehe ich davon aus, dass er sich nicht fürchtet, den passenden Hammer zu wählen, um den Konus zu lösen.
(Der kleinere Hammer mit schnellerem Schlag hilft mehr...)

Mich wundert's aber, dass ein Keil so festkorrodiert, dass er mit Ölbad, etc.... nach seiner Aussage nicht zu lösen ist?
Ich kenne keinen einzigen Fall wo dieses Problem nicht lösbar war. Vielleicht war das Thema einfach nicht wichtig genug, um es mit etwas höherem Aufwand anzugehen?
 
Ist ja nicht der Keil, sondern der evtl. trocken montierte Aluvorbau im Stahlrohr. Da gibt es Fälle, in denen das zusammenwächst und nur spanabhebend getrennt werden kann. Chemie würde auch gehen, dann wäre das Aluteil aber auch hin.
 
Seit wann hast du deinen '86er Renner?
Seit '86. ;) Und ja die Existenz von Fett ist mir bekannt. Die Existenz von Kontaktkorrosion und Kaltverschweissung ebenso.
Vielleicht war das Thema einfach nicht wichtig genug, um es mit etwas höherem Aufwand anzugehen?
Wenn ich das Ding rauskriegen wollte wäre der nächste Schritt abflexen, Gabel ausbauen und schauen ob bei sich bei ausgebauter Gabel etwas ausrichten lässt. Mit heiss machen geht manchmal noch was. Eventuell kann man den Stumpen wenn man es richtig Spannen kann rausbohren.
Umrüstung auf Ahead scheitert vermutlich am kleinen Durchmesser. Old School Eisenschwein, da war noch nichts mit grossen Rohrdurchmessern. Aber hei,
das ist die Stadtschlampe, das Bahnhofsvelo. Das hat sogar Schutzbleche und Ständer (Jehova). Der Vorbau bleibt drin und dieser Hauch von schiefem Lenker ist nicht krumm, das ist Style. Ich könnte die Schraube rausnehmen um Gewicht zu sparen. Das löst sich eh nie mehr.
Ich vermute der Konus hatte irgendwie Untertoleranz, ist zu tief reingezogen und dabei festgefressen. Das fühlte sich damals beim Anziehen schon so Kacke an, (wenn das Drehmoment bei Anziehen plötzlich wieder abnimmt ist was gar nicht gut) dass ich das gleich wieder lösen wollte um nachzuschauen was falsch ist, ausserdem war es nicht ganz gerade. Seit dem hockt er fest. Aber das ist ja kein Einzelfall. Die Legendenerzählungen sind voll von festhockenden Vorbauten und gaaanz tollen Rezepten wie man sie wieder loskriegt. Papperlapapp. Ein bisschen Öl dran macht und die Hammertechnik von den Shaolin, dann geht das schon. confidence <> competence. Die Geschichte ist ungefähr so lang wie die von festgebackenen Schraubkränzen und versauten Tretlagergewinden.
Also ich bleib dabei. Manche Konstruktionen haben die rosarote Brille nicht verdient. Das Bessere ist nicht nur der Feind des Guten, sondern erst recht des Unterirdischen. Erst kam der "Schrägkonus" (das Wort ist fast so originell wie "Innenlager") und versprach Linderung und dann kam Ahead und beendete das Leiden.
 
Hi @Gear7Lover ,

o_O DAS klingt nach etwas, das mir ein paar Mal im Radladen begegnet ist: Je nach Qualität des Gabelschafts kann dieser gesprengt sein - nach deiner Beschreibung (abnehmendes Drehmoment) ziemlich wahrscheinlich. Schau doch mal bitte von unten in den Schaft, ob das erkennbar ist - im Extremfall bricht dir der Schaft irgendwann, am Besten :eek: bergab auf ner Rüttelstrecke - unschön, sowas.

Besorgte Grüsse, duncan
 
Boah, wieviel Gewalt ist notwendig bis so ein Rohr platzt. Nä von unten ist nix auffällig.
Also wenn es meine Zeit als Ramboradler durch Konstanz überstanden hat (ja man kann mit dem Rennrad über hohe Bordsteinkanten springen, hoch und runter) dann sollte es jetzt meinen Bierbauch tragen können.
 
In den 80ern wurden noch längsgeschweisste Rohre für manche Sachen an den Rädern verwendet - die konnten, wenn die Naht nicht wirklich gut gemacht war, schon mal reissen. Ich hab drei Fälle in Erinnerung, wo wir sowas rausoperiert haben, ein Gabelschaft war direkt unter der Sprengung gebrochen. Daher meine Sorge.
 
Nach Euren Beschreibungen hab' ich, was Vorbauten angeht, anscheinend echt noch Glück gehabt...

Beim Tretlager hatte ich schon mehr Ärger und bin inzwischen ganz eindeutig bei "Tretlagerwelle an der Lagerschale anschweissen" als normale Ausbaumethode. Gewalt in der Werkstatt bringt halt nur dann etwas, wenn man sie sinnvoll anwenden kann... und das geht mit einem schwachen Schlüssel leider nicht.
 
Ich hab so viele Rahmen für die Anhänger zerschnitten, kein einziger hatte nahtlos gezogene Präzisionstahlrohre...
Auch die CrMo-RR-Rahmenrohre von meiner "Grille" waren geschweißt.
Ist billig in der Herstellung und hält gut. Besser geht immer, aber gut ist noch nicht schlecht...
Gruß Krischan, der sich freut, dass er Konuslager einstellen kann :)
 
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