Endlich ist es wärmer geworden, und endlich Gelegenheit mit dem RS weitere Testfahrten zu machen.
Die Kühlung über die vorderen Radöffnungen funktioniert beim RS zu gut, da wird mir ziemlich schnell kalt, wenn die Lufttemperatur sich unter 15 ° befindet. Und so dick möchte ich mich im RS nicht anziehen, dann wird es zu eng und unbequem. Aber jetzt, wo die Temperatur auf die 20 ° zu geht,
steht einer 4 Stunden-Einheit erst einmal nichts im Wege. Ulm - Isny im Allgäu und wieder zurück.
Dabei habe ich noch ein selbst zusammengebrautes isotonisches Getränk ausprobiert. 1 Liter Fencheltee, 1/4 Liter Brottrunk, einen Teelöffel Steinsalz, 3 Esslöffel Honig und 2 Esslöffel Sandorn Direktsaft.
Der Honig gibt mächtig Zunder, aber er ist mit Vorsicht zu genießen. Er löst bei mir allergische Reaktionen aus, in Form von Juckreizen bis hin zu Haut-
ausschlägen. Mit ausschließlich diesem Honigpunsch bin ich mit dem SL mal 6 Stunden gefahren. Und in der darauf folgenden Nacht überkam mich eine üble Juckattacke am ganzen Körper, aber nach einer Stunde war der Spuk vorbei. Nun wollte ich testen, wie es sich verhält, wenn ich nur die halbe Menge an Honigpunsch trinke. Und die Reaktion fiel milder aus. Also ich denke, ich werde dieses Getränk beim Rekordversuch einsetzen, aber eben nicht zu viel. Es ist auf jeden Fall ein gutes Mittel gegen Ermüdung, bestimmt besser als Cola.
Dann wollte ich noch eine besondere Sportkleidung testen. Hose und Shirt mit "Partialkompression" von X-Bionic. Die Muskeln sollen mit Hilfe dieser Kleidung angeblich weniger ermüden und besser reagieren, das Herz-Kreislaufsystem entlastet werden und dem Körper Energie sparen helfen zur Regulierung der Körperkerntemperatur und insbesondere für Regeneration soll sie hilfreich sein.
Um das auszuprobieren bin ich erst einmal auf "normalen" Straßen von Ulm nach Günzburg gefahren, ungefähr eine Stunde.
Dann ging es auf die B16 zum heizen. Da kann man 22 Kilometer auf ziemlich ebener Straße mit nur leichten Anstiegen brettern ohne von Kreisverkehren oder Ortsdurchfahrten ausgebremst zu werden. Das habe dort ich zwei Stunden lang gemacht bis die Beine krampfig wurden.
Dann habe ich einen Gang runtergeschaltet, und nach ungefähr 10 Minuten haben sich die Beine wieder erholt, und ich konnte wieder mehr
auf die Tube drücken. Die Erholungsphase setzte so ungefähr bei Tempo 50 ein.
Die vierte Stunde nutzte ich wieder für die reguläre Heimfahrt nach Ulm.
Mit dem Testverlauf bin ich zufrieden. Der Anzug in Kombination mit RS lässt mich nur halb so viel schwitzen. Obwohl mit schwarzer Haube, geschlossenem Visier und Naca und Sonnenschein pur ist mir nicht heiß geworden.