20" vs 26": Komfort auf Schotter und unbefestigten Wegen

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Moin,
das nervt extrem, mit 20" Rädern an der Liege auf Schotterpisten und unbefestigten Wegen. Vor lauter Rüttelei bleibt die Höchstgeschwindigkeit unter 12 kmh und am liebsten würd ich absteigen und schieben.

Auf dem Up mit 26" oder gar 28" Zoll ist das zwar auch nicht sooo bequem, aber doch um einiges besser auszuhalten.

Nu hab ich keinen Vergleich, wie es sich aufm Up mit 20" Rädern anfühlt, kenn auch keinen der sowas hat und weiß auch nicht wie es sich auf der Liege mit 26" anfühlt.

Liegt es wirklich an der Radgröße, oder an der liegenden Position, dass schlechte Wege so unangenehm zu fahren sind?
Sicher können hier einige Highracerfahrer von ihren Erfahrungen berichten.

Ich bitte darum,
Danke
Geli
 
Hallo Geli,

beides spielt eine große Rolle. Aber auch die Reifenbreite. 40 mm mit 20 Zoll sind weicher als 28-Zoll-Laufräder mit 20 mm breiten Reifen.

Abgesehen davon würde ich keine Schotterpisten mit einem ungefederten Liegerad fahren, egal wie groß oder breit die Laufräder sind. Aber auch mit einem gefederten Liegerad machen mir solche Strecken auf Dauer keinen Spaß. Klar dürfen mal ein paar Kilometer Waldweg dabei sein, aber eben nicht übermäßig lang. Für solche Strecken sind aufrechte Räder einfach besser geeignet, da muss man sich nichts vormachen.

Vor einigen Wochen bin ich eine 100 km-Strecke mit recht hohen Waldweg-Anteil mit dem 26"-High-Racer (straffe Heckfederung) gefahren. Dank 40 mm breiten Reifen ging es. Aber ich habe trotzdem gemerkt, das Rad ist für die Straße gebaut, da fühlt es sich richtig wohl.

Grüße
Andreas
 
Runter mit dem Luftdruck, das macht den Unterschied, dann ist Schotter kein Problem. Versuchs mal mit 2,5 Bar im VR. Noch besser, einen möglicht fetten Reifen mit unter 2 Bar.
 
Servus,

SChotter (Steine mit mehr als 5cm Kantenlänge) würde ich selbst mit dem MTB meiden.
Der große Knackpunkt sind weder die Radgrößen, noch die Reifenbreite. Es liegt (haha, Wortwitz..) am Liegerad selbst. Man kann nicht aus dem Sattel gehen und seine Beine alles wegfedern lassen. Man bekommt jeden Schlag direkt in den Oberkörper. Selbst beim SItzen auf einem Up-Sattel dämpft die Wirbelsäule viel weg, das fehlt auch beim Liegerad -> die SChläge kommen deutlich härter am Kopf an.
Eine gute Federung bringt einiges, ein "drüberfliegen" wird es aber dennoch nie.
Und ein größeres Laufrad läuft über Unebenheiten besser weg, das ist richtig. (Läuft langsamer auf -> der Impuls ist der gleiche, aber die Zeit in der er wirkt ist länger)

Gruß,
Patrick
 
Ich habe auf meiner Trike-Strecke von insgesamt knapp 11 km einen Waldweganteil von 1,4 km. Das Hinterrad meines Catrike Expedition ist 26", der Rahmen ist ungefedert.

Der Belag ist auf der betroffenen Strecke selber auch nochmals sehr unterschiedlich. Während ich den größten Teil der Strecke flott fahren kann, ist ein kurzer, knapp 100 m langer Abschnitt, sehr unruhig. Dafür werde ich aber ganz sicher nicht die Luft ablassen, um eine bessere Federung zu haben. Da fahre ich lieber kurz mal langsamer, weil mir sonst die Hände vom Lenker fliegen würden. Auf die Schutzbleche mögen diesen Abschnitt nicht - aber immerhin kam so die Nietenzange mal wieder zum Einsatz...
 
Luftdruck verringern oder breite Reifen sind keine Option für mich, dafür sind die schlechten Wegstrecken zu selten. Alleine fahr ich auch gerne mal nen Umweg um die zu vermeiden, aber wenn wir zu zweit unterwegs sind, ist der andere aufm Up und nicht gerne bereit Umwege zu fahren.

Aus Euren Antworten schließe ich, dass größere Reifen nicht wesentlich viel mehr Komfort bringen werden, sondern nur breitere, weiche das tun.

Schade :( aber trotzdem Danke

Geli
 
- Der Umstieg von Catrike Speed (20" Hinterrad) auf Catrike 700 (28" Hinterrad) brachte einen deutlichen Konfortgewinn.
- Der Umstieg von Stelvio auf Kojak-Bereifung beim Fujin SL2 brachte ebenfalls mehr Komfort.

--> Deswegen denke ich, dass Radgröße und Reifenwahl eine ganze Menge ausmachen.

Auf richtig garstigem Schotter hast du aber mit dem Liegerad verloren.
Wobei, mein altes Hardtail-MTB war auch nicht viel besser. :D
 
Richtig, das vergaß ich zu schreiben: normalerweise pumpe ich bei meinem Marathon+ auf 5-6 bar auf, was auf dem Waldweg unerträglich scheppert. Wenn der Druck über die Zeit auf ca. 4 bar abfällt, ist es merklich angenehmer. Weniger als 4 bar will ich für die Straße aber eigentlich nicht haben.
 
Auch ich muss sagen das grossere reifen mehr komfort bringen als die gleiche reifen in kleineren grosse. Ein 26 zoll 35 mm kojak mit 6 bar ist komfortabeler als ein 20 zoll 35 mm kojak mit 6 bar. Ein 26 er 50 mm auf 4 bar bringt wiederum noch mehr komfort. Also und, und. Das profil ist auch hilfreich. Mit ein kleineres laufrad bleibt mann auch fruher hangen an hindernisse wie wurzeln, steine, locher, gefallene aste.

Schotter gibt es hier nicht viel, sandwege, feldwege, waldpfade aber viele. Schotter ist hier meist kies, also gerundete steinchen statt scharfkantige brocken. Teile der lokale MTB route schaf ich ohne probleme mit mein 26-28 midracer, 32 mm reifen. An andere stellen muss ich absteigen wo ich auf ein up mit gleichen reifen ohne probleme weiter kann. Je grosser die steinchen, um so fruher fahr ich eine andere strasse. Eine fahrtechnische herausforderung wird es mit ein lieger nicht rasch, wo gerade das beim mtb fahren das vergnugen ist.

Es gibt rennrader, cx rader und mtb's jedes hatt sein optimalen einsatz bereich. Wenn dein liegerad auf mtb einsatz gerustet wird, ist es langsamer auf die strasse.

Grusse Jeroen.
 
Ich weiß, dass das hier einige anders sehen, aber ein Reifen hat die Funktion zu dämpfen, das kann er aber nur, wenn er mit einem für die Größe angemessenen Druck gefahren wird. Nach meiner Erfahrung sind 4 Bar für einen 26iger 1,35er Reifen schon recht viel und Kopfsteinpflaster ist da schon nicht mehr Komfortabel, aber noch fahrbar. Wenn ich hier was von 6 Bar lese, dann wundert es mich nicht, wenn der Reifen nicht mehr dämpft. Es gibt ja einen Grund warum man irgendwann mal von Holzkutschenrädern auf Luftbereifung umgestiegen ist. Irrsinnig hohe Drücke für einen vermeintlich minimal besseren Rollwiderstand erschließen sich mir nicht.

Ich fahre im MTB im Hinterrad einen 29x3Zoll reifen, Offroad mit 0,8 Bar. Der Reifen rollt mit 1,5bar extrem gut, viel besser als ein 26iger 2.4er mit 2,5bar. Außerdem ist er mit 1,5bar noch recht komfortabel.
Wenn ich da 4 bar rein mache rollt er nicht besser, ist aber extrem unkomfortabel...

Probiert einfach mal herum, es gibt ein Optimum, und das liegt nicht pauschal bei 6 Bar, weil das Schwalbe außen drauf gedruckt hat, sondern hängt auch extrem von der Felgenbreite und dem gefahrenen Terain ab.
 
Hallo,
ich muss diesen Thread nochmal hoch holen.

Seit Tagen quäle ich mich mit der Frage 20 oder 26 Zoll
Mein größtes Problem beim trike fahren sind Wege mit durchaus festgefahrenem Split/ Steinchen oder Kopfsteinpflaster.
Gerade so das Wackelbild dass dann schnell mal entseht finde ich sehr nervig. Auch hat mein Rücken irgendwann "gebitzelt"
Ich bin dann immer mal mit dem Rücken weg von der Lehne was half aber es ist ganz schön anstregend.
Ich möchte auf solche Strecken nicht verzichten denne s sind paar superschöne dabei. Drum ist die möglichst gute fahrrdatauglichkeite auch für solche Wege mir sehr wichtig.

Ich habe zwar ein Scorpion Plus 20 & 26 Probe fahren können, leider aber verschiedene Strecken.
Ich habe dabei keinen großen Unterschied festgestellt. (Luftdruck war ähnlich, Federeinstellung auch)
Hier im Thread wurde jedoch schon von einem großen Unterschied gesprochen wobei nicht genau weiß ob Liegeräder oder trikes gemeint sind.

Vom praktischen her würde ich gerne ein 20 Zoll nehmen. Es passt besser ins Auto und auch zusammengelegt noch durch manche Tür. Zudem ist der Gepäckträger im Alltag praktikabeler.

Wenn aber der Komfort auf Feldwegen o.ä. mit 26 Zoll enorm höher ist, dann nehme ich 26 Zoll


Meine Frage:
Ist jemand schon oft 20 & 26 Zoll gefahren. Ist der Unterschied in der Dämpfung erheblich ode Minimal?

Danke im Voraus

Marchi
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfsteinpflaster kann gut holprig werden
hab bisher nur Erfahrungen mit Rasengittersteinen gemacht und diese sind nicht zu empfehlen :sick:

Wirtschafts-/Feldwege sind eigentlich kein Problem
wenn der Untergrund grober wird sind breite Reifen mit wenig Druck zu empfehlen

getestet auf Wirtschaftsweg mit lockerem Kies (ca 3cm Durchmesser) auf Scorpion fs 26:
Fahren strengt an (erhöhter Rollwiderstand) aber funktioniert sehr gut

Festgefahrene Wege sind überhaupt kein problem und es läuft gut drüber
 
Wenn du das Trike wirklich regelmässig in Auto transportieren willst/mußt sind natürlich 3x 20" praktischer.

Wenn du allerdings regelmässig Schotterwege fährst, könnt man auch über sowas nachdenken...

vtx-mongrel-1.jpg


...mit 24" Vorderrädern rollen die Trikes einfach merklich besser über schlechte Wege.

suv-sprint3.jpg
 
Hallo @Marchi, wichtig ist die Federung - damit sind auch Wirtschaftswege mit 3x20 Zoll kein Problem. Vor 3 Jahren stand ich vor der gleichen Frage: 20 oder 26 Zoll hinten. 26 Zoll ist ungefedert sinnvoll, allerdings ist der Komfort auch mit breiten Reifen da immer noch wesentlich schlechter als ein gefedertes 20iger. Ich fahre mit 8bar in 28mm breiten Reifen zwar meist Asphalt, aber eben auch mal über Rollsplitt.
Grüße, Steffen
 
Mal ne blöde Frage: wieso nicht gleich 26"?
:cool:

Das Handling der ICE Trikes in Kurven ist mit den 24" Vorderrädern aber etwas besser als mit den 26" oder 28" Vorderrädern.
 
I wanted to follow @Marc's lead and mount 24" on the front but two things stopped me:

- going from 40-406 to 55-406 improved handling and comfort sufficiently
- I couldn't go without mudguards, it rains a lot here (not often, a lot!) and the regions is agricultural so not only do you get wet and dirty but you also get smelly without a front mudguard...
 
wieso nicht gleich 26"
Gibt es zwar, zB. Ti-Fly X oder TRIcon GR - der Lenkradius ist jedoch sehr groß und bei den hohen Seitenkräften in Kurven hätte ich Bedenken. Bei der gefederten Version müssen die Gleitlager an der Radaufhängung auch höhere Kräfte beim Bremsen aushalten. 20" ist einfach stabiler. 26" bei Schotter sicher besser - mir wäre es zu unhandlich.
Grüße, Steffen
 
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