Schwere Beine bei normalem Essverhalten?

Das hoffe ich doch nicht macht ihr das unter Ärztlicher Aufsicht?
Für wen ist das nicht geeignet?
Der Spruch "Wir gehen über Leichen" bezog sich auf unseren Fischkonsum etc. gegenüber der veganen Ernährung von Jack-Lee. :p

Für wen es nicht geeignet ist, kann ich nicht pauschal sagen. Das muss man heraustesten. Leider kenne ich niemanden, der das macht, sorry.

Die meisten Ärzte kennen nicht einmal den Unterschied zwischen Ketose und Ketoazidose und werden beim Wort Ketose schon sehr unruhig. Ob mir ein Arzt dabei zuschaut wie ich fettigen Käse mampfe und Olivenöl trinke oder nicht und mir sicher eindringlich davon abrät, weil es lebensgefährlich sei (Nein, ist es nicht ... :rolleyes:), ändert wirklich wenig und ist unter den Umständen für beide Seiten unbefriedigend. Es kann nichts dabei passieren, außer, dass man anfangs ein paar Tage schlapp ist.

In den Siebzigern dachte man, dass die erhöhte Zahl an Schlaganfall- und Herzinfarkt-Opfern auf fettige Ernährung zurückzuführen sind. Nahrungsfett wurde mit Körperfett gleichgesetzt -- eine von vielen Fehlannahmen. Daraufhin hat man eine KH-reiche Ernährung propagiert ... und ... die Zahlen stiegen weiter. Merkwürdig ... das musste wohl an den undisziplinierten Patienten liegen ...
Erst in den letzten rund 10 Jahren sind einige Ärzte abseits vom KH-Mainstream darauf gekommen, dass die Empfehlungen in die falsche Richting gehen und KH und vor allem Zucker das eigentliche Problem für die Mehrheit darstellen.

Also die die beim Selbstversuch an Herzinfarkt oder Schlaganfall verstorben sind?
Wie verändert sich Cholesterin in der Zeit?
Den Zusammenhang gibt es nicht ... eher im Gegenteil. Das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall sinkt bei no-carb massiv. Wenn alle Kandidaten, denen Ärzte jetzt sagen, sie seien Herzinfarkt-gefährdet, auf zumindest low-carb umstellen und sich mehr bewegen würden, gäbe es weniger Fälle von metabolic disease, also Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit, Arteriosklerose, Insulinresistenz etc., das besten Nährboden für Herzinfarkt und Co. bietet.
Was mich dann die Krankenkasse im Monat kosten würde? Keine Ahnung, aber deutlich weniger.

Warum sollte jemand versterben? Ketose ist völlig normal. Ohne Ketose hätte die Menschheit nicht überlebt. Welches Szenario ist wahrscheinlicher: Du bist Jäger-Sammler und es gibt im Winter keinen Supermarkt und über Wochen nichts oder fast nichts zu fressen. Mit dem ersten Hungerast legst Du Dich zum Sterben hin oder der Fettstoffwechsel setzt phat ein und Du bist fit und munter und jagst erfolgreich.

Cholesterin, wow, das ist ein weiteres Superthema. Ohne Cholesterin ist Leben nicht möglich! Die Zellmembranen werden mir Cholesterin repariert, die meisten Hormone haben Cholesterin als Basis. Das meiste Cholesterin in Deinem Körper, baut dieser selbst zusammen, das wenigste nimmst Du mit der Ernährung auf.
Die meisten Ärzte haben von den wahren Mechanismen rund um Cholesterin nur wenig Ahnung. Wer es sich richtig geben möchte, liest sich durch die achtteilige (englischsprachige) Artikelserie von Peter Attia; hier der erste Teil: https://peterattiamd.com/the-straight-dope-on-cholesterol-part-i/
 
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Hey Burschen, wird Zeit, dass ihr die Normalität komplett verlasst und die Endstufe (oder war es der Ursprung?) erreicht! ;)

Mensch kann Nahrung aufnehmen wie sie ist. Muss nicht verändert oder bearbeitet werden. Was ist ein Saft? Kommt in der Natur nicht vor, ausser man steigt auf den Apfel drauf. Für Öl gilt dasselbe. Walnüsse und Oliven kann man essen, einfach nur mal ausprobieren. Eier und wer möchte Fleisch/Fisch werden totgebraten oder gekocht. Na ja, wer sich das antun möchte. Käse? Hab ich noch nirgends da draußen gefunden. :oops:

Erst dann seid ihr angekommen. In der Welt jenseits der Normalität und im Olymp der Gesundheit und unbegrenzten Leistungsfähigkeit. (y)

fluxx.

P. S.: Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, erzählt niemandem davon, verhaltet euch in eurem sozialen Umfeld unauffällig, sonst seid ihr nicht mehr kompatibel in Familie, Freundeskreis und Gesellschaft. :cool:
 
Dennoch ist es ein evolutionärer Vorteil, weil wir dadurch Dinge verwerten können, wo wir uns sonst sprichwörtlich die Zähne dran aus beißen würden. Der Homo Sapiens hat einen "gendefekt" der uns resistenter gegenüber Verbrennungsrückstande, Ruß und Gase macht. Das hat seinen Grund.

Zudem ist der Mensch nur so weit gekommen, weil er eben nicht nur die Dinge so nimmt wie sie sind. Sonst würden wir noch in Höhlen oder der Savanne hocken. Nackt. Nahezu nichts von dem was wir heutzutage nutzen oder machen ist "Natur".
 
Hat das Wesen vorher gezuckt wenn mans antippt, ess ichs nicht :p

Mimose! :p

Ansonsten: Ein normales Essverhalten finde ich hier in keinem Thread beschrieben. Und mein Senf dazu: Ich kann mich sattfahren/sattlaufen, am besten esse ich gar nichts, dann bin ich ziemlich lange fit. Überziehen darf ich dabei nicht, die Spritzigkeit leidet, da brauche ich dann doch Futter. Nach dem Essen - auch kleinere Mengen v.a. mittags: Nicht nur schwere Beine, auch Kopfarbeit geht nicht. Ich kann mich auch bei geistiger Tätigkeit am besten konzentrieren, wenn es ein kleines bisschen zu kalt ist und ich etwas hungrig bin.

Anmerkung: Ich bin etwas zu rundlich, ansonsten gesund und ich ernähre mich tatsächlich fast normal. Ich esse praktisch alles, verzichte lediglich auf gesüßte Getränke - mag ich nicht, Ausnahme Orangensaft, mag sehr gerne alle Gemüse, leckere vegane Spezialitäten, Fleisch, ausgesprochen gerne Fisch und völlig unverzichtbar alle Milchprodukte (von Milch direkt gemolken bis Hartkäse) - nur Obst ist nicht so meins, schlafe nachts und arbeite tagsüber. Und letzteres passt nicht ganz zu mir, ich bräuchte Siesta, und zwar lange...

Solange der morgendliche Wert nicht > 135 mg/dl liegt.. alles gut.

Ich glaube Dir das zwar, aber das wäre bei mir ein gruselig hoher Wert. Ich glaube mehr als 80 habe ich morgens noch nie gemessen. War aber auch schon mal bei knapp 40 (dann Kopfschmerzen.... Ursache oder Wirkung - unbekannt - und nur wegen diesem Zufallstreffer im Rahmen einer Rettungsdienstausbildung, an der ich mit heftiger Migräne teilnahm, habe ich überhaupt mal eine Weile gemessen). Ich frühstücke gar nicht, könnte sonst gleich wieder ins Bett liegen. Ab 9:00 Uhr geht was runter und hilft dann auch.

Allerdings alles Vorbeschriebene unter dem Hinweis, dass aus mir wohl nie ein Weltmeister oder Supersportler wird, und ich das nur relativ zu meinem eigenen normalen, durschschnittlichen Leistungsgefühl beschreibe.
 
Der „ Trick „ bei Leistungswunsch sofort und dauerhaft abrufbar sind Kolehydrate, die keinen steilen Anstieg des Blutzuckers verursachen. Das geht in die Richtung was Roland65 sagen will. Haferbrei ohne Zucker, aber mit einer zerdrückten Banane drin plus Etwas Apfel . . . und in vertretbarer Menge. . . das gibt Energie für Leistung !?!
 
Bei mir half bei härteren Rennen über zb 220km durchs Thüringer Umland (2400hm) Maltodextrin. Also eben langkettige KH. 6h ständig berauf an und über der Schwelle zu fahren kostet richtig Körner und ist ohne KH Zufuhr nicht machbar. Flüssig zu sich genommen zwackt die Verdauung viel weniger Leistung ab, als wenn man was festes isst. Mache ich aber wirklich nur bei Rennen über 1,5h. Im Alltag nie, da gibt's feste Nahrung.
 
Ja bei Rennen gelten nochmal andere Regeln. Da muss die Power direkt und konstant abgefragt werden. Aber ehrlich, was du da leistest ist schon gewaltig. In der Liga kann ich mit meinen 65 Jahren nicht mehr mitradeln.
UND DAS MIT DEM VELOMOBIL?
 
Von welcher Leistung wird geredet? Die oben angesprochene RTF hab ich mitm Rennrad gefahren. Knapp 170w bei 59kg Fahrer über knapp 6h, 27,8er Schnitt. Mit dem VM wäre ich wohl eher langsamer gewesen.
 
Ich glaube Dir das zwar, aber das wäre bei mir ein gruselig hoher Wert. Ich glaube mehr als 80 habe ich morgens noch nie gemessen. War aber auch schon mal bei knapp 40 (dann Kopfschmerzen.... Ursache oder Wirkung - unbekannt - und nur wegen diesem Zufallstreffer im Rahmen einer Rettungsdienstausbildung, an der ich mit heftiger Migräne teilnahm, habe ich überhaupt mal eine Weile gemessen).
Wen es interessiert..
Die 135 mg/dl, welche ich nannte, beziehen sich auf einen für den Körper ohne Langzeitschäden (= dieser Wert über Jahre) erträglichen Wert. Nicht gleichbedeutend mit wohl fühlen oder leistungsfähig bleiben. Bei interesseseitigen Messungen in der Familie habe ich Werte zwischen 65 und 115 mg/dl festgestellt. Allesamt extrem drahtige Personen ohne umfassende Kohlenhydrataufnahme am Abend.

80 mg/dl sind "Ideal"wert für Nichtdiabetiker. Bei kurzer Schlafphase und Restaurantbesuch am Abend zuvor wird der Wert höher - in Abhängigkeit der Aufnahmegeschwindigkeit konsumierter Kohlenhydrate.
Ganz massiv wird es durch Nudeln beeinflusst. Drei bis fünf Stunden nach dem Konsum springt der Zucker hoch. Deutlich verzögert gegenüber Weißbrot bspw. Die nächtlichen Schwankungen werden auch stark(!) von Erkrankungen beeinflusst. Bspw. Grippe, Erkältung. Komplettes Chaos im BZS.

40 mg/dl ist Unterzuckerung, Kopfschmerzen, beginnende Taubheit in den Mundwinkeln / der Lippe, seitlich am Hals, seltsames Körpergefühl.. Bis 60 mg/dl sollten diese Symptome nicht auftreten, allerdings kann "Erschöpfung" vorher eintreten.

Alle Werte sind Gewöhnungswerte. Der Körper gewöhnt sich seitens signalisierter Symptome an hohe oder niedrige Werte und verschiebt den als "okay" empfundenen Bereich. Was sich nicht verschieben lässt, sind physische Auswirkungen, Ablagerungen, Zerstörung der Organe, Koma, Tod. Ob jemand sich an 200 mg/dl gewöhnt hat, ändert nichts daran, dass daraus Folgen für Nieren, Leber, Herz, Nerven- und Adersystem aufkommen.

Freundliche Grüße
Wolf
 
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Von welcher Leistung wird geredet? Die oben angesprochene RTF hab ich mitm Rennrad gefahren. Knapp 170w bei 59kg Fahrer über knapp 6h, 27,8er Schnitt. Mit dem VM wäre ich wohl eher langsamer gewesen.
Bei mir half bei härteren Rennen über zb 220km durchs Thüringer Umland (2400hm) Maltodextrin. Also eben langkettige KH. 6h ständig berauf an und über der Schwelle zu fahren kostet richtig Körner und ist ohne KH Zufuhr nicht machbar.
220km/6h=36,666666667km/h
Da passt irgendwas wieder nicht ganz, die Watt und kg sind egal nur die Zeit bei 2400hm und 220km passt ja eher zu erfahrenen Radsportlern.
 
Tachometer kaputt:
Er hat Rennen, 220km und 6h geschrieben.
Man möchte das alles ja gerne ernst nehmen, aber die Ungereimtheiten machen das unmöglich.
 
@flensboards : Ich darf nicht einfach verschiedene Runden zusammenwürfeln, da hast du vollkommen Recht! Sorry.
Das mit dem Rennrad gefahrene war kürzer, da ich nicht wieder zurück nach Erfurt, sondern direkt nach Gera gefahren bin. Die 220km Runde im Folgejahr habe ich dank Ausfall des Navis nicht als Runde :( :( :( (Und das war bisher wohl meine Beste Langstreckenleistung) War aber auch nicht nennenswert schneller (knapp 30er Schnitt) und mit dem HiSpeed Trike gefahren.
Hier die "Kurze Runde"
 
@bumfidel : 130W Schnitt zu 170W Schnitt beispielsweise ist relativ normal.
Seit ich aber früh auf nüchternen Magen losfahre nähert sich das ganze massiv an! Lag also wohl erheblich mehr am vollen Magen als an der Uhrzeit :)
 
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