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Die Faustformel habe ich mal für ein zu messende 20 Zoll (ca. 1,5m Umfang=0,477m Durchmesser) Laufrad graphisch dargestellt, Als Rollwiderstandskraft in der Ebene habe ich 100% bzw. 1 vorgegeben. Den Rollenduchmesser habe ich auf die x-Achse gelegt. Man sieht, je größer der Rollendurchmesser um so weniger Korrekturfaktor benötigt es um in die Ebene umzurechnen. Bei gleich großen Reifen und Rollendurchmesser ist die Kraft für die Überwindung des Rollwiderstandes etwa 1,4 mal so groß wie in der Ebene.
Ich hatte damals Reifen gegen Reifen gemessen und kam auf etwa doppelten Rollwiderstand bei Reifen gegen glattes Alu mit gleichem Umfang, so meine Erinnerung.
Nicht ausreichend genau wird es wenn man Reifen gegen glatte Rolle misst und auf Ebene mit gutem Asphalt umrechnet. Ich erinnere mich an die Messungen von Uni Oldenburg von 1990, da gibt es vom glatten Kellerboden mit Farbe gestrichen zu Asphalt noch mal 20% Abweichung, war in der Studienarbeit Senke_Hauschild.pdf.
Wenn man dann noch Temperaturunterschiede der Fahrbahn gegenüber der Trommel und vielleicht noch Sand am Reifen von der Fahrbahn klebt, gegenüber der Trommel wo der Sand abgewischt ist - als Störungseinflüsse hat, so reicht zusammen mit der Faustformel-Umrechnung die Genauigkeit für die Trennung von Luft- und Rollwiderstand keinesfalls mehr aus.
Und um die Faustformel für Umrechnung prüfen zu können, benötigt man auch erst mal Messungen bei Fahrradreifen in der Ebene.
Irgendwo, ich glaube in der ISO hatte ich auch mal gelesen, das die Faustformel nur für Umrechnung von einer Rolle minimal 1,5m auf eine andere Rolle max. 2,5m ausreichend genau ist. Also nur zur Umrechnung von einer Rolle auf eine andere, damit Institute welche nach ISO messen sollen, nicht extra einen ganz neuen Prüfstand kaufen müssen.
Man kommt nicht am Bau eines Messwagens wie die Oldenburger vorbei.
Gruß Leonardi
Ich hatte damals Reifen gegen Reifen gemessen und kam auf etwa doppelten Rollwiderstand bei Reifen gegen glattes Alu mit gleichem Umfang, so meine Erinnerung.
Nicht ausreichend genau wird es wenn man Reifen gegen glatte Rolle misst und auf Ebene mit gutem Asphalt umrechnet. Ich erinnere mich an die Messungen von Uni Oldenburg von 1990, da gibt es vom glatten Kellerboden mit Farbe gestrichen zu Asphalt noch mal 20% Abweichung, war in der Studienarbeit Senke_Hauschild.pdf.
Wenn man dann noch Temperaturunterschiede der Fahrbahn gegenüber der Trommel und vielleicht noch Sand am Reifen von der Fahrbahn klebt, gegenüber der Trommel wo der Sand abgewischt ist - als Störungseinflüsse hat, so reicht zusammen mit der Faustformel-Umrechnung die Genauigkeit für die Trennung von Luft- und Rollwiderstand keinesfalls mehr aus.
Und um die Faustformel für Umrechnung prüfen zu können, benötigt man auch erst mal Messungen bei Fahrradreifen in der Ebene.
Irgendwo, ich glaube in der ISO hatte ich auch mal gelesen, das die Faustformel nur für Umrechnung von einer Rolle minimal 1,5m auf eine andere Rolle max. 2,5m ausreichend genau ist. Also nur zur Umrechnung von einer Rolle auf eine andere, damit Institute welche nach ISO messen sollen, nicht extra einen ganz neuen Prüfstand kaufen müssen.
Man kommt nicht am Bau eines Messwagens wie die Oldenburger vorbei.
Gruß Leonardi
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