CW-Werte der Velomobiltypen als Liste?

AW: CW-Werte der Velomobiltypen als Liste?

Ich möchte niemanden kritisieren, da es leicht ist, sich in eine Diskussion verwickeln zu lassen, im Moment habe ich aber das Gefühl, alles Sinnvolle ist bereits gesagt und darüber hinaus noch manches mehr.
 
AW: CW-Werte der Velomobiltypen als Liste?

Stimmt. Zumindest wenn man bei Kreuzotter nachrechnet, bringt das Quest gegenüber dem Hollandrad +50% an Geschwindigkeit bei 40 Watt, +60% bei 80 Watt und +75% bei 160 Watt.
Es wird für schwächere Fahrer noch schlimmer, wenn man einen verwinkelten Kurs, miesen Untergrund und viele Ampeln hat. Dann reicht vielleicht die verfügbare Leistung nicht mal aus, um vor dem dem nächsten Bremsvorgang immer wieder die maximal mögliche Geschwindigkeit zu erreichen. Auf jeden Fall wird viel Zeit in einem Geschwindigkeitsbereich verbracht, bei dem das Velomobil noch gar nicht punkten kann, aber die Nachteile, also das höhere Gewicht und der Rollwiderstand zum Tragen kommen.

Das ist dann aber auch noch individuell: Ich habe die Möglichkeit, auf gleicher Strecke einen leichten Fahrer im Quest XS mit einem schweren Fahrer im Strada zu vergleichen. An Ampeln und an Steigungen zieht das XS weg, im Gefälle und in der Ebene holt das Strada nur langsam oder gar nicht auf, aber an Kreisverkehren und anderen engeren Kurven sieht das anders aus, weil das Strada mit dem breiteren Aufstand und dem schweren Fahrer, der so weit unten wie möglich sitzt, viel schneller um Kurven fahren kann und deswegen einfach weniger bremsen und beschleunigen muss. Ebenso punkten schwerer Fahrer und Strada auf schlechten Straßen. Einmal, weil es durch das Gewicht satter und ruhiger auf der Straße liegt, zum anderen, weil der XS-Fahrer weder die Dämpfung noch beim resultierenden Radau im XS seinen Kopf richtig im Griff hat (da liegt also noch Verbesserungspotential).

Die Problematiken von Straßenlage und Beschleunigung sollte Dir mit dem Catrike Speed, einem absoluten Kurvenräuber unter den Trikes, direkt und unmittelbar einleuchten. Mit dem Teil ist man unter anderem auch deswegen schnell, weil man einfach so gut wie nie für Manöver bremsen muss. Dazu ist es für ein Trike leicht mit sehr steifem Antrieb, d.h. Beschleunigungsvorgänge sind schnell und relativ mühelos und es klettert auch besser als mancher Einspurer.

Auf dem Spektrum schwacher Fahrer - starker Fahrer wird es auf wechselhaften Strecken mMn irgendwo einen Punkt geben, an dem die Geschwindigkeit im Verhältnis zur Leistung mehr als erwartet ansteigt.
 
Hallo , hiermit möchte ich diesen Thread aufrischen, wenn auch nur um zu scheitern.
Es gibt bekanntlich immer Gründe die für oder gegen eine Sache sprechen.
Hier verhält es sich so das der cw-Wert, noch sinnvoller wäre eine cwA-Wert-Tabelle Sinn macht, zum Beispiel als Kaufentscheidungshilfe neben Werten wie Gewicht, Steifigkeit, Wendekreis usw. . Ein cwA-Wert würde mir viel darüber verraten wie schnell ich mit Fahrzeug maximal werden kann; ausschlaggebend um abschätzen zu können, wie effizient Muskelkraft bei höhernen Geschwindigkeiten in Fortbewegung umgesetzt werden kann. Außerdem wären korrekt ermittelte Werte eine unbestechliche objektive Größe. Und man könnte mal ein bischen mit dem Kreuzotter-Rechner spielen.
Auch wenn es zu teuer wär, jedes Velo eigens in den Windkanal zu schieben, so könnte man meiner Meinung nach tatsächlich vielleicht mal die unzähligen Roll und andere Versuche in Bezug auf cwA in komprimierter Form sprich cwA-Tabelle präsentieren.
Die Daten lassen sich entgegen anderer Meinung nämlich garantiert relativ leicht auswerten, man brauch nur ein bischen Mathematik um da den cwA-Wert rauszukitzeln. Wegen der Menge der Daten müßte man sogar einen einigermaßen verlässlichen Wert herrauskitzeln können. Gebe zu das mir diese Aufgabe gerade über den Kopf wächst. Vielleicht kann man es auch sein lassen, so kann jedes einigermaßen schnelle Velomobil weiterhin im Traum das schnellste sein. Aber dieses rumgemauschel ist auch Quatsch.
Wie schon gesagt, es wäre ein gute Kaufentscheidungshilfe...
 
Ein cwA-Wert würde mir viel darüber verraten wie schnell ich mit Fahrzeug maximal werden kann
Das setzt voraus, dass man den CwA-Wert als konstant und geschwindigkeitsunabhängig betrachten kann.
Es zeigt sich aber immer mehr, dass dies bei PKW noch einigermaßen geht (auch dort wird jedoch bei einer bestimmten Geschwindigkeit gemessen), bei den sehr viel niedrigeren Luftwiderständen von Velomobilen aber nicht mehr sinnvoll ist. Außerdem ist entgegen der reinen Lehre auch die Rollwiderstandskraft nicht konstant.
Du kannst dich ja an einer Diskussion beteiligen, wie man dieses Dilemma löst.
Mit dem Kreuzotter-Rechner für verschiedene Velomobile (leider auch nicht ganz aktuelle) kann man auch ein bisschen spielen.
 
1.) Ja
Mit dem Kreuzotter-Rechner für verschiedene Velomobile (leider auch nicht ganz aktuelle) kann man auch ein bisschen spielen.
das meinte ich, dafür kann man allerdings die cw-werte der einzelnen Fahrzeuge gebrauchen.

2. Du hast Recht der cwA-Wert ist ja leider auch geschwindigkeitsabhängig, ich würde mich deshalb auf eine Geschwindigkeit z.B. 40 km/h einigen und ja das ist natürlich viel umrechnerei und auch schätzerei (Statistik, Näherungsformeln usw.) wenn man bestimmen will was die daten jeweils bei einer anderen geschwindigkeit bedeuten...aber ich glaube nicht völlig unmöglich.

3. Danke , Werde mich vielleicht später an der Diskussion darüber an passender Stelle im Forum beteiligen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, dort kann man keine Werte einsetzen - in dem von mir verlinkten Rechner können stattdessen 7 verschiedene Modelle vorgegeben werden.

Ok, alles klar das es noch eine dritte Version von Kreuzotter gibt wußte ich nicht, werd da mal nachgucken danke, das Internet ist immer für Überraschungen ... fehlen noch df und milan (quest xs usw.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Cr=0,005 und CwA=0,05 138W). Das wären dann 150W/44,5 = 3,37Wh/km.

Da ham wirs doch schon: aus den Wattzahlen lassen sich also cwA und cr extrahieren hier gleich erstes Ergebnis, weitere Wattzahlen weitere Ergebnisse, dann noch jeweils vorliegende Geschwindigkeit geschätzt bzw. ermittelt, und Werte in cwA/V-Diagramm eingetragen, quadratisch gemittelt (in 1. Näherung eine Gerade, das dürfte für unsere Zwecke reichen) eine Gerade durchlegen. und wir können durschnittswerte ablesen, und durschnittswerte sind meistens, was die relevenz betrifft, nicht zu verachten.
Vielleicht später noch weitere Fehlereliminierung bzw. Genauigkeitssteigererungen durch ein paar Kniffe z.B. Kreuzotter mit noch realistischerer Formel + mehr Parameter) usw....

Daraus ließe sich für den Anfang doch eine Liste machen und cr müsse man eben noch möglichst genau raten oder falls man die Reifen kennt, eintragen; ließe sich am besten auch gleich noch ne Liste machen cr reifen 1,2,3 bei 10 20 30 40 50 60 kmh!, noch Geschwindigkeit rescheriert z.B. aus Liste von Daniel
oder geraten, und man hat auch cr.

Das ist doch ein relativ einfacher Ansatz, weiterhin könnte man zur Verifikation weitere cwAs, aus anderen Daten ermitteln bzw. auch quadratisch einmitteln bzw. nach Genauigkeit (Spezialgebiet Fehlerrechnung) gewichten.

und sollten weitere relevante Störfaktoren auftauchen, auch einfach beim Schlawitchen packen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist doch ein relativ einfacher Ansatz, weiterhin könnte man zur Verifikation weitere cwAs, aus anderen Daten ermitteln bzw. auch quadratisch einmitteln bzw. nach Genauigkeit (Spezialgebiet Fehlerrechnung) gewichten.

und sollten weitere relevante Störfaktoren auftauchen, auch einfach beim Schlawitchen packen.

bei den sehr viel niedrigeren Luftwiderständen von Velomobilen aber nicht mehr sinnvoll ist. Außerdem ist entgegen der reinen Lehre auch die Rollwiderstandskraft nicht konstant.

Dann hast du alle Mittel zur Verfügung und kannst gerne viele Tabellen erzeugen für die unterschiedlichsten Reifen, mit und ohne Haube, mit und ohne Spiegel, auf Popo-Asphalt und schlechter, mit unterschiedlichen Verlusten im Antriebsstrang, für alle 100m Luftdruckunterschied und alle 5° Temperaturunterschied, wenn du dies für hantierbar hältst.
 
Dann hast du alle Mittel zur Verfügung und kannst gerne viele Tabellen erzeugen für die unterschiedlichsten Reifen, mit und ohne Haube, mit und ohne Spiegel, auf Popo-Asphalt und schlechter, mit unterschiedlichen Verlusten im Antriebsstrang, für alle 100m Luftdruckunterschied und alle 5° Temperaturunterschied, wenn du dies für hantierbar hältst.

Witzig, danke für den Hinweis.
Dann mache ich es besser wie ich erst gedacht habe, einfach nur die wichtigsten Rubriken mit Haube ohne und mit Hose und jeweils Mittelwert bilden. dann noch, ich gebe zu ich bin blöd, Daniels gepimpten werte geschätzt in Standardwerte umschätzen.
Mir ist egal das der Wert dann für unbekannte Höhe (garantiert zwischen 0-100 fast alle Werte sind im Flachland entstanden) unbekannte Temperatur (Mitteleuropas Werte isind bei messungen meist zwischen 5-15 grad, 10 grad, ist mir auch genau genug.
Durchschnittsasphalt ist wahrscheinlich eher guter asphalt. Das weiß man dann auch. kann man ja auch noch im nachhinein kleinen cr-Aufschlag machen für normalo-Asphalt. Uuund Anstriebstrangverlust satte durschnittliche 2 % oder so.
Und wie schon gesagt das die Rollwiderstandskraft nicht konstant ist, macht mir auch nichts, genausowenig das cwA nicht konstant ist. müßte man vielleicht noch in Kreuzotter einbauen (mit cr/v-Verlauf eines Durchschnittsreifens(einfache Gerade, besser als nichts, man hat dann unterschiedliche cr0 und die durschnittliche Steigung 10 % pro 50 kmh oder so.). In Kreuzotter nach gleichem Schema mit cwA verfahren.
Ich kann aber kein javascript.
Mir ist die "reine Lehre" jedenfalls auch nicht heilig und sowas gibts auch gar nicht. Vieleicht die Werte noch alle "zur Not" für meine Wunschgeschwindigkeit 35 kmh umdeuten (mit linesarer Annäherung cr-Verlauf).
Sehen wir mal, ist schon viel weniger Arbeit!
und bwl-er arbeiten auch fast nur mit einfachen linearen annäherungen.
simply is the best !


Frage: Wo kann ich den Rest nachlesen von diesem zitiere labella-baron "bei den sehr viel niedrigeren Luftwiderständen von Velomobilen aber nicht mehr sinnvoll ist" ?

Ist es vielleicht so, dass du einerseits von "reiner Lehre" sprichst, andererseits die Berücksichtigung der Geschwindigkeitsabhängigkeit des Rollwiderstandeswertes verlangst ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Frage: Wo kann ich den Rest nachlesen von diesem zitiere labella-baron "bei den sehr viel niedrigeren Luftwiderständen von Velomobilen aber nicht mehr sinnvoll ist" ?

Das setzt voraus, dass man den CwA-Wert als konstant und geschwindigkeitsunabhängig betrachten kann.
Es zeigt sich aber immer mehr, dass dies bei PKW noch einigermaßen geht (auch dort wird jedoch bei einer bestimmten Geschwindigkeit gemessen), bei den sehr viel niedrigeren Luftwiderständen von Velomobilen aber nicht mehr sinnvoll ist.

Besser gesagt, die Abrisskante ( beim PKW vorhanden) fehlt beim VM, deshalb geht der CwA Wert mit steigender Geschwindigkeit runter und beim Auto nur minimal. Hier kann man dazu nachlesen:

CwA von einem Speichenlaufrad bis ca. 150 km/h gemessen:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/aerodynamik-rolltest.32880/page-51#post-791197

CwA von einem Speichenlaufrad bis ca. 80 km/h von labella baron gemessen
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/aerodynamik-rolltest.32880/page-54#post-800591

CwA von einem VM und nachfolgende Beiträge:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/aerodynamik-rolltest.32880/page-60#post-818520

Die Kraft-Geschwindigkeitswerte vom Milan SL stammen aus einer Windkanalmessung von Sven Glenzer:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/aerodynamik-rolltest.32880/page-53#post-796243

Die vorletzte Arbeit in der Tabelle von Sven Glenzer:
"Analyse und Bewertung des Frontwiderstandes ... vom VM Milan Sven Glenzer – SS 2011"
https://wiki.sonia.de/display/VRT/Studienarbeiten

Gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit sind Cw und CwA völlig ungeeignet, um den Luftwiderstand eines Velomobils zu charakterisieren!

Besser gesagt, die Abrisskante ( beim PKW vorhanden) fehlt beim VM, deshalb geht der CwA Wert mit steigender Geschwindigkeit runter

1.) cwA ist nicht ungeeignet! So anders als Autos sind Velos auch nicht.
2.) Ach das meint ihr. Das macht doch auch nichts.

1.) Dann nimmst du statt einer Autoformel eben eine Velomobil-angepasste --Formel: ob eine Kurve steigt oder sinkt macht eine Berechnung de facto nicht schwieriger. Man soll ja eh keine Äpfel mit Birnen vergleichen, von daher scheiden Autos aus.

2.) Formel für nicht konstanten cw-Wert an Stelle des konst. Wert setzen. Fertig.
In erster Näherung vielleicht auch diese Kugelformel mit konst. radius geschätzt 0,3 m.
Dann hat man auch wieder nur eine einfache cwA-v-Abhängigkeit und nicht zu viele Faktoren.
Für Viskosität der Luft Durchschnittswetter zugrundelegen.

und wie schon gesagr in 1.Näherung eine Gerade, wem das nicht genau genug ist kann eine kompliziertere Formel nehmen, die besser fittet, s.o..

...und man macht vielleicht auch einfach nur eine Formel: Velomobil ohne Stufenheck.

Also quasi einfach eine für alle Velomobile, das ist doch wirklich besser als nichts, sprich der einfachste Lösung für das Problem der Geschwindigkeitsabhängigkeit.

So ist labellas "reine Lehre" nur minimal erweitert, und die richtigen Mathecracks haben sich wahrscheinlich auch schon alles genau ausgerechnet, wollen mit den Daten nur nicht rausrücken, warten auf den Höchstbietenden!

Zur reinen Lehre: man könnte sich die cr-Geschwindigkeitsabhängigkeit damit erklären, das am Reifen die Walkkräfte bei höheren Geschwindigkeiten ja auch schneller stattfinden, dass da also eine v-Komponente al la E = mv²/2 im Rollwiderstand vorhanden ist. Man müßte somit die cr-Formel um einen Term ergänzen, der die Walkarbeit erklärt, und der ist geschwindigkeitsabhängig. Das Modell , das von einem konstanten cr-Wert ausgeht, nimmt an, das sich da nichts walkt.

Gruß Ilja Gehring
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
1.) Dann nimmst du statt einer Autoformel eben eine Velomobil-angepasste --Formel: ...
2.) Formel für nicht konstanten cw-Wert an Stelle des konst. Wert setzen. Fertig.

Um eine Formel für den Luftwiderstand eines VM aufstellen zu können, muss man erst mal den reinen Luftwiderstand (ohne den Rollwiderstand) eines VM unter realen Bedingungen messen können.
Messergebnisse im Windkanal gemessen, sind nicht ganz real, weil sich der Boden unter dem VM nicht mit bewegt und die Räder nicht mitdrehen. Ich wäre aber auch schon zufrieden, wenn ich Messwerte von verschiedenen VM unter den gleichen Bedingungen, gemessen aus einem Windkanal hätte. Bis jetzt hat sich leider noch niemand gefunden, welcher das nötige Kleingeld dazu aufbringen würde.

Den Gesamtwiderstand (Luftwiderstand+Rollwiderstand) unter realen Bedingungen können wir messen, https://www.velomobilforum.de/forum...rtwiderstandsmessungen-quest-und-milan.39023/

Eine Trennung kann man nur erreichen, wenn man den Rollwiderstand getrennt misst. Muss in der Ebene auf gleichen Asphalt und nicht auf Rollenrüfstand gemessen werden, da ca. Faktor 2 dazwischen ist. Da gibt es auch schon Vorstellungen wie man das macht (mit Messwagen wie die Oldenburger im Jahr 1990 Prof. Rieß). Fehlt nur noch an Zeit für Bau des Rollwagens und Messung.

@IljaG wo könntest Du Dich beteiligen oder selbst was dazu beitragen, das es damit voran geht. Oder siehst Du noch eine weitere Möglichkeit, hast ganz konkrete Vorstellungen ?

Für eine Näherungsrechnung reicht doch der Kreuzotter Rechner. Nimmst Du für alle VM den gleichen Cw Wert und für die Fläche A die Stirnfläche der einzelnen VM.
https://www.velomobilforum.de/wiki/doku.php?id=technik:aerodynamik

https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/fixfoto-04-mit-flaechen-jpg.28840/

Milan SL mit Haube CwA= 0,0311 m² und A=0,38 m²
Cw=0,0311 m² / 0,38 m² = 0,0818 Milan SL mit Haube

  • Evo R = 0,406 m² -> Cw*A = 0,0818*0,406 m² = 0,03321
  • Mango = 0,441 m² ->Cw*A= 0,03607
  • Milan = 0,413 m² (Herstellerangabe 0.46 m²) -> Cw*A=0,03378 (=Milan GT)
  • Quest = 0,430 m² (mit zweitem Spiegel 0.433 m²) -> Cw*A=0,03517
  • Milan SL ohne Haube = 0.38 m² (Herstellerangabe: 0.41 m²) ->Cw*A=0,0311
  • Milan SL mit Haube = 0.38 m²->Cw*A=0,0311
  • Evo K mit Räder = 0.39 m² -> Cw*A=0,0319
Kannst Du dann Cw*A = Cd*A hier eintragen und rechnen lassen:
http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

Gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
Für eine Näherungsrechnung reicht doch der Kreuzotter Rechner. Nimmst Du für alle VM den gleichen Cw Wert und für die Fläche A die Stirnfläche der einzelnen VM.
Den gleichen cw-Wert will ich nicht nehmen, mich interessiert da der Unterschied , auch wenn konst. Wert für Schätzungen reicht.
Um eine Formel für den Luftwiderstand eines VM aufstellen zu können, muss man erst mal den reinen Luftwiderstand (ohne den Rollwiderstand) eines VM unter realen Bedingungen messen können.
Messergebnisse im Windkanal gemessen, sind nicht ganz real, weil sich der Boden unter dem VM nicht mit bewegt und die Räder nicht mitdrehen. Ich wäre aber auch schon zufrieden, wenn ich Messwerte von verschiedenen VM unter den gleichen Bedingungen, gemessen aus einem Windkanal hätte. Bis jetzt hat sich leider noch niemand gefunden, welcher das nötige Kleingeld dazu aufbringen würde.

Den Gesamtwiderstand (Luftwiderstand+Rollwiderstand) unter realen Bedingungen können wir messen, https://www.velomobilforum.de/forum...rtwiderstandsmessungen-quest-und-milan.39023/

Eine Trennung kann man nur erreichen, wenn man den Rollwiderstand getrennt misst. Muss in der Ebene auf gleichen Asphalt und nicht auf Rollenrüfstand gemessen werden, da ca. Faktor 2 dazwischen ist. Da gibt es auch schon Vorstellungen wie man das macht (mit Messwagen wie die Oldenburger im Jahr 1990 Prof. Rieß). Fehlt nur noch an Zeit für Bau des Rollwagens und Messung.
Da schließe ich mich dir an. Mit Windkanalmessungen wäre ich auch zufrieden, um unterschiedliche Velos zu vergleichen wär das wirklich nicht schlecht, und auch verlässlich genug finde ich.

Weiterhin vorerst, solange es keinen Messwagen gibt, kann man doch noch weiter versuchen cr aus Rollenprüfstandmessungen abzuleiten, Wie wärs mit einem Rollenprüfstand mit Asphaltbeschichtung und größerer Rolle ?
Wie ungenau sind die Ergebnisse denn, wenn man versucht Sie umzurechnen auf Realbedingungen ? Da würd ich einfach weiter versuchen wollen, weitere Methoden zur Genauigkeitssteigerung zu finden.
Vielleicht sind ja auch noch nicht alle Tricks dazu gefunden, ich selbst les mir am besten eure Arbeiten auch nochmal durch, und manchmal hilft auch von Null anfangen.

Zum Beispiel glaube ich das es noch keiner mit statistischen Methoden + Fehlerrechnung probiert hat. Wenn man ungenaue Messungen hat kann man trotzdem auf eine genaue Lösung Lösung kommen in dem man tausendmal misst.
Aber ich gebe zu das ist wahrscheinlich unrealistisch, zumal wenn der Faktor nicht genau genug bestimmen kann, alles umsonst ist.
Aber man kann ihn ja einigermaßen bestimmen man hat drei Räder mit cr-gesamt = 2 cr-vorderrad + cr-hinterrad mit jeweils 1/3 Gesamtgewicht. dann noch Rollengröße auf Ebene umrechnen usw., oder sehe ich da was falsch ?
(leider kein Asphalt)

weitere Idee -> Eichung des Faktors mit schon bekannten Werten. + stat. Methode s.o. mir wär das genau genug.
Mehr Möglichkeiten sehe ich im Moment auch nicht.

Außerdem habe ich Lust jemanden zu motivieren den Kreuzotter http://infotom.de/kreuzotter/
weiter zu perfektionieren (noch realistischere Formel + mehr Variationsmöglichkeiten, mehr Velomobile) und muss mich auch erstmal wieder reinfuchsen, habe schon lange kein Mathe/Physik mehr gemacht, wär aber bereit dabei zu helfen, man müßte noch jemanden mit Javascriptkenntnissen finden.

Ansonsten wäre ich bereit mich an den Diskussionen zur Werteermittelung zu beteiligen, dass machen wir ja schon und wer von den Physikern Lust hat mir Material zukommen zu lassen um es im Rahmen meiner Möglichkeiten durchschecken zu lassen, auf was auch immer, wär ich auch zu bereit.

Messwagen kann ich leider nicht bauen, mir fehlt die Werkstatt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie wärs mit einem Rollenprüfstand mit Asphaltbeschichtung und größerer Rolle ?
Eine glatte 20 Zoll Rolle walkt den Reifen viel mehr als eine glatte Ebene. Glatte Rolle oder Asphaltbeschichtet spielt da weniger eine Rolle. Einen Rollenprüfstand mit größerer Rolle, da könnte ich für den gleichen Aufwand gleich ein Rollwagen bauen. Umrechnung von kleiner zu größerer Rolle oder auf Ebene geht nur ungenau mit einer Faustformel, wenn man etwas nachdenkt kommt man auch drauf, das eine physikalisch genaue Umrechnung gar nicht möglich ist.

Statistik: mit 9 Ausroll ist schon ein halber Tag weg und es ändern sich die Bedingungen. Aber auch 500 Ausroll bringen noch keine Trennung von Luft- und Rollwiderstand. Mit der Annahme der Rollwiderstand nimmt genau proportional mit der Auflast zu, soll die Ermittlung des Rollwiderstandes möglich machen. Auf dem Rollenprüfstand ist es ziemlich genau so, das der Rollwiderstand proportional mit der Auflast zunimmt. Man kann ohne Rollwagen nur pro Laufrad z.B. 30Kg und 40 Kg Auflast nehmen - das ist aber zu ungenau, und man muss damit die Aerodynamik gleich bleibt, die Federn in den Federbeinen durch Metallklötze ersetzen, damit sie nicht bei 40Kg mehr als bei 30 Kg, wenn man leer drin sitzt, einfedern. Genauer ist Rollwagen wo man 1 Kg und 40 Kg Auflast auf das Messrad geben kann.

Motivation für Kreuzotter Umschreibung braucht es nicht. Man kann den Kreuzotter Leistung-Geschwindigkeitsrechner auch in Excel schreiben, es läuft auf eine Lösung einer kubischen Gleichung hinaus, die Fahrtwiderstandsgleichung aufgelöst nach der Geschwindigkeit steht v= dritte Wurzel (....). https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrwiderstand
Die Annahme in der Fahrwiderstandsgleichung F_luft=rho/2*Cw*A*v² gilt aber nur für turbulente Strömung. Der Fahrtwiderstand für laminare Strömung muss bei genauerer Betrachtung auch mit berücksichtigt werden https://de.wikipedia.org/wiki/Strömungswiderstand#Laminare_Str.C3.B6mung
Den Kreuzotter Rechner für welchen Labella Baron einen Link eingestellt hat, wurde schon von jemand mit Java Scribt Kenntnissen geändert. Man muss erst mal die genauen Zusammenhänge herausbekommen.

Gruß Leonardi
 
Eine glatte 20 Zoll Rolle walkt den Reifen viel mehr als eine glatte Ebene. Glatte Rolle oder Asphaltbeschichtet spielt da weniger eine Rolle. Einen Rollenprüfstand mit größerer Rolle, da könnte ich für den gleichen Aufwand gleich ein Rollwagen bauen. Umrechnung von kleiner zu größerer Rolle oder auf Ebene geht nur ungenau mit einer Faustformel, wenn man etwas nachdenkt kommt man auch drauf, das eine physikalisch genaue Umrechnung gar nicht möglich ist.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, in den Fahrwiderstands-Fäden nichts mehr zu schreiben, da ich Leute, die sich mit dem Thema so intensiv auseinandergesetzt haben wie @Leonardi wahrscheinlich nur langweile.
Leider finde ich das Thema so interessant, dass ich mich schwer zurückhalten kann :whistle::
Vielleicht ist der Aufwand für einen Rollenprüfstand sogar noch größer, als für einen Wagen
Für große Trommeln scheint es ja "Faustformeln" zu geben, die mit (für Autoreifen?) ausreichender Genauigkeit zwischen 1,20m und 1,70m Trommeln arbeiten:
IMG_0019.PNG
Ein Mitarbeiter des TÜV Süd meinte, eine Außentrommel solle besser 2,0m als 1,70m haben.

Gruß
Christoph
 
Zurück
Oben Unten