EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

25 und 45 haben je ihre Vor- und Nachteile. Aus Radfahrperspektive spricht viel für 25, aber wenn man Autofahrer abholen will, die sich damit in den städtischen Verkehr stürzen sollen - nicht auf dem gepflasterten, engen und zukünftig von DHL-Lastenrädern zugeparkten Radweg, sondern gleichberechtigt auf der Straße - dann zieht die 45er Zulassung gewiss ungleich mehr Interessenten an, da die auch nur genau diese Fahrpraxis der Ampelsprints kennen, wonach ihnen Radfahrer im Weg stehen oder sie umgekehrt von den Autos bedrängt werden, wenn sie nicht sofort auf >40 sind.

Ob man so ein 45er dann auch im downgrade auf zulassungsfreie 25 verkaufen kann, wäre ja kein Problem... zumindest ein viel kleineres, als überhaupt erst 45 und Jet-Kanzel zusammenzukriegen. D.h. es läuft praktisch sowieso erstmal darauf hinaus, dass die Kanzel bei 25 bleibt, während man für den Kopf-draußen-Deckel über die 45 nachdenken kann... und beiläufig über die Attraktivität einer solchen offenen Lösung beim Zielpublikum im Vgl. zur Vollkapselung.
 
Oder: Beides sollte toleriert werden. Ein Maß für alle, bitte.

Genau mein Reden ! (y)

....35 km/h sind in Städten mit einem Velomobil a la EC Velo problemlos zu halten
Ohne Motor ? :eek:....mit der "Schrankwand" (Übertreibung :)).......Das glaube ich erst wenn ich es selbst ausprobiert habe.
In der Stadt immer und immer wieder von 25 km/h auf 35+ km/h hochbeschleunigen ? Mit Gepäck ?

Es geht hier doch um eine neue Zielgruppe, da kann man doch nicht von 150+ W Tretleistung ausgehen.
Ich schätze, dass der Durchschnitt der halbwegs fahrradaffinen und für das E-VM als Käuferschicht interessanten Personen
nicht mehr als 75 W Dauerleistung treten kann.

Durchschnittsgeschwindigkeit in Berlin bei ~24 km/h
Das ist exact die Durchschnittsgeschwindigkeit die ich seit 2011 mit meinem S-Pedelec in Köln fahre.

In den 30er Zonen werde ich damit fast gar nicht überholt (fahre dann ca. 35 km/h)
Auf 50 km/h Straßen werde ich mit dem S-Pedelec mit 40-42 km/h meist noch überholt.
Mit dem Alleweder 45er VM kann ich dort 45-47 km/h fahren, bin breiter und präsenter und werde viel seltener überholt.

In diesen Geschwindigkeitsbereiche wird man mit dem 25er EC-VM als Normaltreter niemals kommen.
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Vorteil einer 25er Pedelec Lösung: Es reicht ein 2kg Motor mit 1kg Akku

Warum sollte ein 45er Motor soviel schwerer sein, wie ein hochwertiger 25er ?
Man KANN auch mit einem 45er langsam (=sparsam) und mit einem kleinen Akku fahren.
Man muss nicht für jede 5 km Etappe den 8 kg Akku mitschleppen. (Akkupreise sind doch kein Argument mehr)

Ein 45er ist identisch mit einem 25er, wenn man das Nummernschild abmacht und den Controller entsprechend runterregelt.
Es verbraucht dann auch nicht mehr. Warum sollte man dann auf die Vorteile eines 45er verzichten.
 
Das KFZ-VM ist Kraftfahrzeug und darf dort nicht stehen.

Woran würdest du denn ein KFZ-VM erkennen ?:)

Aber mal ehrlich: Ich parke ständig und überall mit meinem Alleweder A6-45 in der Stadt, auch auf dem Gehweg.
(Natürlich behindere ich soweit es geht niemanden)

Wer sich über ein 45er auf dem Gehweg aufregt, der regt sich auch über ein 25er auf.
Wieviele KFZ-Roller und Motorräder stehen auf Gehwegen und keinen interessiert es.

Ein VM ist grundsätzlich in engen innerstädtischen Gegenden etwas schwerer zu parken, als ein normales Fahrrad.
Selbstverständlich muss man mit JEDEM Fahrzeug so parken, dass man keinen behindert.
Da unterscheiden sich 25er und 45er VM nicht.
 
Warum sollte ein 45er Motor soviel schwerer sein, wie ein hochwertiger 25er ?
weil '45' einfach mehr Leistung braucht als '25'. Mein 250W 2kg Motor schafft 45 wenn eher abwärts als flach. Und ja, es gehn auch kleine Akkus für kurze Strecken.
Aber ein 45er Fahrzeug für gleichen Aktionsradius wird halt meist eher mehr wiegen wie ein 25er.
Interessant wär, ob die Unfallstatistik eigentlich zeigt, dass 45er weniger gefährlich sind als 25er.
sorry 4 OT, es geht ja um >ecvelomotion<
 
Woran würdest du denn ein KFZ-VM erkennen ?:)
Am Kennzeichen?
Ich parke ständig und überall mit meinem Alleweder A6-45 in der Stadt, auch auf dem Gehweg.
Weil einer seit 2011 in Köln illegal (und unerkannt ;-) auf dem Geweg parkt soll das jetzt ein Hersteller zur Normalität erklären?
Das es für Dich so lange gutgegangen ist gönne ich Dir, es mag an der Friedfertigkeit der Reinländer liegen, aber spätestens wenn üblich wird geht die Knöchensfrau auch an Deinem (Leicht-) KFZ nicht mehr einfach so vorbei (voll auf dem Gehweg derzeit glaub ich 50,-€ )

Der Faden wandert aber nun entgültig zum Verkehrsverhalten ab, das ist hier eigentlich nicht Thema sein sollte.

Von mit aus kann es gerne zwei Versionen geben, kurzfristig realisierbar eine Pedelec-Version mit Haube, und aufgrund des notwendigen aufwendigen Verfahrens dann ca. Zwei Jahre später eine 45er Variante mit Kennzeichen aber ohne Windschutzscheibe.
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehr es auch abdriftet, bildet es doch leider einen Kernaspekt eines solchen Projektes: wo ist der Lebensraum?
  • Bzgl. Betrieb = Fahrbahn oder Radweg?
  • Bzgl. Stand = Parkplatz, sonstiger öffentlicher Raum oder (dann notwendigerweise vorhandene) Privaträume?
Was für Velomobile als Fahrrad-Auto-Zwischending schon seit jeher eine Frage war, wird mit so einem Konzept nochmals zugespitzt. Wenn die Infrastruktur nur Oma-Radler und KFZ-Bahnen kennt; zwischen welchen Stühlen soll man sich dann mit derartigen Leichtfahrzeugen aufhalten und wohl fühlen?
 
Wenn man sich die real existierende Radfahr Infrastruktur anschaut dann ist für mich die Antwort klar, ab auf die Straße.
 
offiziell darfst hier und da nicht fahren, musst im Stau hinten bleiben, keine Radwegnutzung, weniger Parkmöglichkeiten etc. - alles Nachteile, welche sich summieren

Kratzt alles hier niemand und mich auch nicht. Das mit dem Parken sehe ich sogar umgekehrt: ein geschlossenes stelle ich einfach ab wie einen PKW. Ein offenes? Nein. Auch das mit den Radwegen: Es wäre einfach ein zugelassenes Fahrzeug. Keine Diskussion dass man das nicht sieht, dass das hier nicht fahren darf etc.... Einen Zeitvorteil habe ich hier auf dem Land gegenüber dem Auto definitiv weder mit der 45 - noch der 25 km/h-Variante. Stau gibt es hier nicht (in RT schon, aber da kann ich mit der 45 km/h Variante mich problemlos aussenrum schleichen. Auch ein 45-VM kann man mal unter einer Bahn-Unterführung durchschieben. Damit gibt es auf der kritischsten Strecke eine Abkürzung durch zwei Wohngebiete - mit 40 m schieben - fahren geht eh nicht, Radius zu eng, man muss hinten umsetzen).

Es ist für mich nicht die Frage ob ich Rad fahren WILL. Ich MUSS Autofahren, und das will ich eigentlich nicht. Aber mein Brötchengeber bezahlt mich nicht für stundenlanges herumtreten, ich bin nicht Fahrradkurier! Ich kann kaum argumentieren, dass die Kollegen für eine Strecke 45 min brauchen, aber ich 2 h. Solange das abends ist, ist es wurscht, dann ist es mein Feierabend. Aber während normaler Arbeitszeiten wird eigentlich schon erwartet, dass das geeigneteste (=schnellste) Verkehrsmittel genommen wird. Das kann auch das Flugzeug sein.

Ich möchte also NICHT das Fahrrad ersetzen (mit dem fahre ich in der Freizeit, und mein bevorzugtes Fahrrad ist das HiTrike), auch nicht das VM für die Fahrt zur Arbeit. Sondern ich möchte wirklich das Auto ersetzen. Um privat einen Hund, ein Waldhorn zu transportieren und dienstlich die Filiale (40 km) oder den Bahnhof (40-60 km) zu erreichen. Und um auch mit Spikes im Winter noch voran zu kommen.

Ich schliesse hier übrigens gar nicht von mir auf andere, allgemeine Marktanalyse überlasse ich @BuS velomo :)
 
Hersteller zur Normalität erklären

Der Hersteller soll nur verstehen, wie die Kunden ticken, statt im vorauseilenden Gehorsam Probleme aufzubauen.
Wenn Porsche jedem Kunden erzählen würde, dass man zukünftig überall nur noch 30 km/h und keine Verbrenner mehr fahren darf, würden die keinen einzigen 911 mehr verkaufen.

Ich weiß, dass dieser Thread ein Think Tank ist....(y)
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und aufgrund des notwendigen aufwendigen Verfahrens dann ca. Zwei Jahre später

... das „aufwändige Verfahren“ müsste man eigentlich in 2 Wochen abgehandelt bekommen, na gut bei den Geschwindigkeiten im Velomobilbau dann halt 2 Monate. Aber 2 Jahre...:eek:
 
Das mag sein .... und dann ? .... dann beisst der Autofahrer hinter einem ins Lenkrad.
Wieso sollte er? Wie genannt: Ein Pedelec-VM kann (bei sinnvollem Antriebssystem) problemlos schneller von der Ampel wegstarten, als viele Autos - mit Motorrädern kann es nicht mithalten, klar. Allerdings sollten diese auch nicht die Tauglichkeit im Straßenverkehr vorgeben. Derjenige, welcher hinter einem fährt, beißt viel eher in den Lenker, wenn ein Radfahrer vor ihm erst kurz vor der nächsten Rotperiode losfährt.

Dass auf vielen Fahrbahnen die KFZler dann versuchen, mit ~45-50 km/h zu überholen, ist richtig. So ist dies bei hauptsächlicher Stadtnutzung durchaus ein Argument für 45 km/h Fahrzeuge.
Überholt werde ich nur noch wenn auch für den Autofahrer passt.
Überholvorgänge lassen sich über die eigene Fahrweise recht gut managen: Wer so weit mit einem VM rechts fährt, dass sich ein Auto trotz Gegenverkehr links vorbeiquetschen kann (und der Fahrer dies will), der hat entweder einen der selten renitenten KFZ-Führer erwischt - oder eine äußerst breite Fahrbahn. Oder fährt zu weit rechts..

Denn dieses Problem wird nicht weichen, bloß, weil Du ein Schild hinten am VM hast und 45 km/h fährst: Solange es für ein Fahrrad gehalten wird (beispielsweise, da Du trittst), wirst Du überholt. Schon hundertfach erlebt. Es ist egal, ob Du in der 30er Zone 35 fährst oder im Stadtbereich bergab 60: Du wirst überholt. Einzig die optische Zuordnung zum KFZ (da reicht das Schild leider nicht aus) führt dazu, dass weniger KFZler zum Überholen ansetzen. Scheint ein Erwartungshaltungsproblem zu sein..
Es geht hier doch um eine neue Zielgruppe, da kann man doch nicht von 150+ W Tretleistung ausgehen.
In der Stadt sind derart viele Stop&Go-Pausen, welche bei Fahrradfahrern die hauptsächliche Energie beim Beschleunigen "auffressen" und diese erschöpfen, da halte ich eine Durchschnittsleistung von 150W nicht für notwendig. Wenn der Radfahrer durchschnittlich ~100W (nach ein wenig Training problemlos möglich, auch älteren Personen) tritt, wird er abseits von Steigungen schon eine ordentliche Geschwindigkeit halten können.

Gerade, wenn jedes Anfahren/Beschleunigen durch den Motor stark unterstützt wird (da gibts dann auch kein hartes 250W Limit, denn dieses bezieht sich als Nominalwert auf die Gesamtfahrzeit - kurzzeitig kann der Motor zum Beschleunigen dann auch 2 kW raushauen.. machen die meisten Pedelecs nicht viel anders - da ist dann bei 800-1000W Spitze das Ende erreicht).
Warum sollte ein 45er Motor soviel schwerer sein, wie ein hochwertiger 25er ?
Man KANN auch mit einem 45er langsam (=sparsam) und mit einem kleinen Akku fahren.
Doch, ein paar Kg addiert solch eine Zulassung durchaus. Nicht bloß, jedoch auch bei Motor / Controller. Da ist nicht mit geringen Unterschieden zu rechnen, gerade, wenn eine (Klein)Serie aufgezogen wird und diese (trotz Qualitäts- und Materialunterschieden) grundsätzlich den Anforderungen standhalten muss. Da wird niemals aufs letzte (Kilo)Gramm optimiert. Als Velomobil mit HPV-Nutzung müsste das EC Velomo-tion sich dann entscheiden, welcher Kundenkreis wichtiger ist. Zwei Varianten aufzubauen.. nun, so einfach ist es eben nicht, aus einem zugelassenen 45er ein sportlich-leichtgewichtiges 25er zu realisieren. Es muss sich für den Hersteller rentieren (überhaupt beim EC Velomo-tion ein noch nicht geklärter Aspekt).

Ich halte den reellen Unterschied (Deckel / Scheibenaufsatz einmal bei beiden Varianten herauskalkuliert) bei etwa 6-9 Kg, wobei etwaige Akkuunterschiede nicht einkalkuliert sind. Das macht durchaus ein Viertel des VM-Gesamtgewichts aus und wirkt sich auf die "HPV"-Motivation deutlich aus.
Kratzt alles hier niemand und mich auch nicht.
Kann ich nachvollziehen, andererseits ist es genau die Herangehensweise, welche KFZlern aus Fahrradfahrersicht persistent vorgeworfen wird. Aus dem Betrachtungswinkel zu argumentieren, dass 45 km/h KKR / S-Pedelecs demnach div. sie betreffende, benachteiligende Vorschriften locker ignorieren können, bringt für die Kundenbasis und Marktanpreisung wenig. Das sind Einzelentscheidungen.
Sondern ich möchte wirklich das Auto ersetzen.
Dann bleibt nur ein KFZ / S-Pedelec / KKR, wenn Du gleichzeitig diese Distanz- und Fahrtzeitanforderungen hast. Stellschrauben drehen, 60-65 km/h erreichen, ab gehts.. Deutlich weniger Nachteile als beispielsweise mit einem 45 km/h fahrenden, nicht zugelassenen Pedelec.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
das „aufwändige Verfahren“ müsste man eigentlich in 2 Wochen abgehandelt bekommen
Aha, woher kommt Deine Einschätzung? Kennst Du die Regularien und das Procedere?
(Frag doch mal bei Herrn Lohmeyer nach, wie er das für ein neues Verfahren einschätzt ;-)

Einzig die optische Zuordnung zum KFZ (da reicht das Schild leider nicht aus) führt dazu, dass weniger KFZler zum Überholen ansetzen.
Da sehe ich einen Ansatz...
nun, so einfach ist es eben nicht, aus einem zugelassenen 45er ein sportlich-leichtgewichtigen 25er zu realisieren
Aber leider auch nicht, aus einem sportlich-leichtgewichtiges 25er ein zugelassenes 45er zu realisieren...

div. sie betreffende, benachteiligende Vorschriften locker ignorieren
können z.B. Arbeitgeber wie Pflegedienste nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sehe ich einen Ansatz..
Solange selbst kleinere, ausgewachsene KFZ wie ein Smart ähnlich behandelt werden, sehe ich das als ein Gewohnheitsproblem, an welchem sich wenig ändert, solange diese Mobilitätsmöglichkeit nicht der Mehrheit der Mitverkehrsteilnehmer als "normal" im Kopf verankert ist. Ist immerhin kein akutes Problem, solange die Überholvorgänge mit Sinn und Verstand durchgeführt werden (Gegenverkehr, Seitenabstand, Differenzgeschwindigkeit..). Das EC Velomo-tion ist zumindest optisch KleinKFZ-ähnlicher, als viele "Rennzigarren".
Aber leider auch nicht, aus einem sportlich-leichtgewichtiges 25er ein zugelassenes 45er zu realisieren..
Das stimmt. Andererseits: An der "Schale" liegt es nicht. Eine leichtgewichtige "Schale" mit an die Voraussetzungen angepasste innere Technik wird genauso zulassungsfähig sein, wie eine sackschwere Basis a la A4. Bloß gibt es nicht allzuviele Unternehmen, welche Geld in das 45 km/h-Geschäft mit Velomobilen hineinstecken.

Viele Grüße
Wolf
 
es läuft praktisch sowieso erstmal darauf hinaus, dass die Kanzel bei 25 bleibt, während man für den Kopf-draußen-Deckel über die 45 nachdenken kann... und beiläufig über die Attraktivität einer solchen offenen Lösung beim Zielpublikum im Vgl. zur Vollkapselung.
Just my 5 cents:
Über die 45 und Serie nachdenken lohnt sich nur mit Scheibe und auf positive Adaption ausgelegt.
(Sonst hätte Seemann schon heute mehr LKFZ-Kollegen ;-)
 
eine mini-scheibe(ESG), ca 15cm hoch, und 40cm breit, sollte doch nicht die welt kosten und wiegen? dann hätte man seine scheibe für 45km/h. wenn man die dann in einen rahmen ein laminiert....
so ca dachte ich das mit der scheibe wie beim roadster.
prbelm wird, was die akzeptanz angeht wohl die zahlungsbereitschafft vieler kunden; für 'statusymbol auto' gibt man locker zehntausende aus, für leichtfahrzeuge nur hunderte mit viel glück und stark abnehmender menge tausende.
 
Über die 45 und Serie nachdenken lohnt sich nur mit Scheibe

Ich denke, dass kommt auf den Preis des Fahrzeuges an.

Kopf draußen bringt 90-95 % Trockenheit gegenüber einem offenen Rad/Pedelec, das ist für fahrradaffine Menschen sehr viel, aber als echter Autoersatz nicht zu vermarkten. Zielgruppe: S-Pedelec Pendler mit teureren S-Pedelecs.
Fahrzeug sollte nicht mehr als 5000 EUR kosten und wäre eine echte Konkurrenz zum S-Pedelec und zum A6 / Leiba Hybrid.

Kanzel bringt 100 % und wäre ein vollwertiger Auto Ersatz. Das könnte man dann als superleichtes Elektrofahrzeug vermarkten.
Da liegt man im Preissegment zwischen 8000 und 10.000 EUR noch im Rennen. (Unterhalb von A6 / Leiba Hybrid, aber auch etwas günstiger als der Twizzy)
 
Lese bisher nur mit, obwohl ich ja mit der Leiba Hybrid Erfahrungen gesammelt habe, die hier vielleicht durchaus helfen könnten.

Der Grund für meine Zurückhaltung: nachhaltige Desillusionierung meinerseits.

In Zeiten zunehmender Aggressivität im Straßenverkehr und immer mehr Leuten, die während der Fahrt WhatsApp nutzen, ist es schlicht zunehmend lebensgefährlich mit jeder Art von Fahrzeug, dass kleiner als ein Up! o.ä. ist und nicht wenigstens 80, besser 100km/h fahren kann. Mann wird entweder auf abartige Art und Weise überholt oder schlicht über den Haufen gefahren. Die Anzahl der getöteten Rennradfahrer in den letzten Monaten ist doch wirklich erschreckend.

Ich möchte niemandem den Spaß verderben und ich würde mir nichts mehr als ein solches, vierrädriges 45km/h Fahrzeug wünschen, aber vorher muss dafür gesorgt werden, dass Mobiltelefone während der Fahrt nicht mehr funktionieren, um zumindest dem Wahnsinn mit WhatsApp Einhalt zu gebieten.

Und 25km/h Varianten wegen der vermeintlich unbedingten Möglichkeit, Radwege nutzen zu können, braucht es nicht. Wer einmal mit der Leiba hybrid beispielsweise gefahren ist, denkt nicht einmal im Ansatz mehr darüber nach, damit auf Radwegen fahren zu wollen.
 
In Zeiten zunehmender Aggressivität im Straßenverkehr und immer mehr Leuten, die während der Fahrt WhatsApp nutzen, ist es schlicht zunehmend lebensgefährlich mit jeder Art von Fahrzeug, dass kleiner als ein Up! o.ä. ist und nicht wenigstens 80, besser 100km/h fahren kann.
Das würde für Dich bedeuten, dass Fahrräder eine aussterbende Art von Mobilität darstellen (diese fahren nicht im Ansatz 80 km/h über längere Zeit und wechselndes Terrain, solange sie als Fahrräder gelten - auch die schnellsten Velomobile nicht). Da ist das EC Velomo-tion sicherlich keine Ausnahme. Die >45 km/h Zulassung wurde und wird zwar gedanklich durchgespielt, doch für eine Solche ist der Weg lang und steil..

Meine Hoffnung strebt danach, dass der Anteil an <300 Kg "Fahrzeugen" weiter und weiter wächst (wozu gerade Fahrräder gehören) und Smartphonenutzung am Steuer deutlich intensiver verhindert wird: Beobachtet, herausgefischt, Fahrverbot für 6-24 Monate. Dann ändert sich dieser Aspekt schnell zum Besseren.

Jedoch: was bereitet Dir derart Angst im Straßenverkehr? Ein Upright ist teilweise etwas höher, doch dessen Schutz ist praktisch nicht vorhanden. Dass immer mehr Verkehrsteilnehmer ihre Gedanken ablenken lassen (beispielsweise durch Smartphones), ist ein Problem, doch mittels Beobachtung des Mitverkehrs lassen sich gefährdende Situationen recht gut vermeiden oder entschärfen.

Beispiel: EC Velomo-tion: Ich habe keine Bedenken, dass ein Crash von 20 km/h Differenzgeschwindigkeit (viel mehr ist in der Stadt selten am Werk) auf diese Hülle zwar zerstörerische Kräfte entfaltet, als Fahrer würde es mir jedoch keine Sorgen bereiten.

Bevor ich bei einem Upright auch nur mit Differenzgeschwindigkeit von +5-10 km/h durch ein KFZ aufgegabelt werden möchte, würde ich das mit solch einer Hülle bei 20 km/h Differenzgeschwindigkeit gegen ein paar Tausender in Bar im Voraus (als Entschädigung) freiwillig akzeptieren, ergo als freiwilliger Crashtest-Wolf. Das bereitet mir demnach keine Sorgen im Straßenverkehr. Viel mehr Sorge bereitet mir, wie zügig die "gegnerische" Versicherung mir meine teure Arbeitszeit daran begleicht. :(

Viele Grüße
Wolf
 
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