Wenn man doch mal Autofahren muss (Der Sparfahrthread)

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Vielleicht ein Drittel länger :)
Ich denke die Momentan-Verbrauchsanzeige ist nicht genau genug, um das abzuschätzen.
Die Durchschnittsverbrauchsanzeige stimmt recht gut mit dem Tankwert überein.
Auf der Autobahn stehen je nach Gelände/Steigungen 3 bis 5 L im Momentanverbrauch bei 100 bis 130. Mit dem Pulsen hätte ich 15 l und dann für kurze Zeit theoretisch 0, während die Verbrauchsanzeige trotzdem noch 3 oder 2 anzeigt. Ist mir aber zu aufwendig genau die Zeit im Leerlauf zu messen. Mein Gefühl sagte das macht keinen Unterschied, macht nur unruhige Fahrt und mehr Belastung im Getriebe und Reifenverschleiß.
 
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Geht mir genauso. Habs mal probiert, aber die Verbrauchsanzeige hüpft bei Vollgas auf 12 oder 15 L, während ich bei Antippen unter 8 bleibe beim Beschleunigen. Vom Radeln weiß ich, dass heftiges Beschleunigen Körner kostet, und so fahr ich eben auch entspannt Auto.
Kann mich bei der Wärme auch nicht beklagen, liege im A3, BJ 2002, 1.9 TDI bei 4.5 L auf 100 km, ohne zu schieben.
Den Wert halbieren zu können würde ich natürlich trotzdem begrüßen.
Beschleunigen bei Turbodiesel immer mit Vollgas, alles andere ist schlicht Verschwendung, egal wie modern der Motor auch sein mag.
Wenn dir das zu rasant geht, früher hochschalten.

Der Verbrennungsmotor arbeitet komplett anders als deine Muckis im Velomobil.

Beim Benziner ist in der Regel "Dreiviertelgas" ideal wegen der Volllastanfettung, die den Verbrauch erheblich erhöht.
 
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Beschleunigen bei Turbodiesel immer mit Vollgas, alles andere ist schlicht Verschwendung
Das bedeutet aber nur ca 1-2 sek pro Gang, 5 sek bis 50 in der Stadt. Und quietschende Reifen beim Anfahren.
PS: fein, dass es jetzt mal tatsächlich ums Thread-Thema geht :dafuer:
 
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Hallo YourBottomIsEnormous,

Und zum Thema Schubabschaltung sei gesagt daß es tatsächlich erheblich vom Motor und heutzutage der eingesetzten Software abhängt; Die Klassische Schubabschaltung hat den Sprit komplett abgestellt und da war der Verbrauch dann niedriger als im Leerlauf beim Rollen - Moderne Fahrzeuge spritzen aber weiterhin ein damit der Motor spontaner wieder auf's Gas reagiert [...] die Charakteristik ist beim Fahren auch auffällig wenn das Fahrzeug im Vergleich zu anderen kaum Motorbremswirkung zeigt.

In der Tat hat unser Auto kaum Motorbremswirkung, allerdings zeigt die Anzeige auch 0,0 l/100 km an bei der Motorbremse. Also was ist richtig?

Grüße
Andreas
 
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Das bedeutet aber nur ca 1-2 sek pro Gang, 5 sek bis 50 in der Stadt. Und quietschende Reifen beim Anfahren.
PS: fein, dass es jetzt mal tatsächlich ums Thread-Thema geht :dafuer:
Im ersten Gang nicht übertreiben, wenn du es nicht eilig hast nur sanft anfahren und sobald die Karre rollt ab in den zweiten. Wenn die Reifen im zweiten quietschen, kauf dir ein schwächeres Auto ;)
Manche fahren mit einem kräftigen Motor auch direkt im zweiten Gang los, ich kann das nicht gescheit mangels Übung (muss zum Glück fast nie Auto fahren).

Wer nicht gern viel schaltet, kann auch Gänge überspringen.
 
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Beim Benziner ist in der Regel "Dreiviertelgas" ideal wegen der Volllastanfettung, die den Verbrauch erheblich erhöht.
Dann steigt bei mir aber der Verbrauch wieder an, weniger brauche ich wenn ich nur leicht beschleunige. Kann es sein dass du dich nur bei Motoren mit Drosselklappe auskennst?
 
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Die aktuelle Verbrauchsanzeige nützt doch nichts. Wenn ich unter Volllast beschleunige habe ich natürlich eine extrem hohe aktuelle Verbrauchsanzeige. Aber man würde ja keine 100km unter Volllast beschleunigen.
 
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2007 ist ja auch noch nicht alt. Wenn die vielen Kilometer hauptsaechlich durch lange Autobahnfahrten stammen, ist das auch nicht so der Rütteltest für die Elektronik und die Schalter leiden auch nicht so viel. Mit Baujahr 2007 bekommst Du auch noch jederzeit ohne Probleme Ersatzteile. Lass ihn mal 10 Jahre aelter werden und versuche dann Ersatzteile zu bekommen.
Und was hat das dann noch mit der Implikation zu tun moderne Autos würden ständig kaputt gehen?

Gruß,
Justus
 
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Dann steigt bei mir aber der Verbrauch wieder an, weniger brauche ich wenn ich nur leicht beschleunige. Kann es sein dass du dich nur bei Motoren mit Drosselklappe auskennst?
Im Prinzip hast du recht. Die alten unoptimierten Motoren sind am einfachsten zu verstehen und über die weiß ich auch am meisten, aber die grundlegende Charakteristik (niedriger Wirkungsgrad bei Teillast) ist auch bei den allerneuesten Modellen unverändert. Das Sparpotenzial bei sparsamer Fahrweise ist geringer.

Selbstverständlich ist der Momentanverbrauch direkt von der Gaspedalstellung abhängig, falls du den meinst.
Mehr Gaspedal -> mehr Kraftstoffeinspritzung.

Aber uns geht es ja um den Streckenverbrauch.
 
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Nee, mein Streckenverbrauch ist gestiegen als ich mal etwas kräftiger beschleunigt habe. Die Frage für moderne Motoren ist: Wie sieht die Teillast aus bei der der Wirkungsgrad geringer ist. Ob ich einen Motor mit 50PS unter Vollast fahre oder einen 100PS-Motor im Teillastbereich, was macht den Unterschied?
 
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Hallo Felix,

.. Wie sieht die Teillast aus bei der der Wirkungsgrad geringer ist. Ob ich einen Motor mit 50PS unter Vollast fahre oder einen 100PS-Motor im Teillastbereich, was macht den Unterschied? ..

drei Dinge sind für den Verbrauch bei Verbrennungsmotoren hauptsächlich (abseits von solchen Dingen wie Lachgaseinspritzung) verantwortlich:

- Die Drehzahl (und natürlich die Auslegung dieser motor-/ansteuerungsseitig auf dessen Effizienzkurven)
- Das aufzubringende Drehmoment
- Die Ansteuerung (inkl. Sensorik, Einspritzung, Gaszufuhr (Sauerstoff) usw.)

Verbrennungsmotoren haben entgegen vielen Elektromotoren ein recht kleines Feld in welchem sie wirklich effizient arbeiten. Dieses kann natürlich variabel angepasst ausgelegt werden, jedoch bleibt es gegenüber einem Elektromotor (gerade modernen bürstenlosen Mehrphasenmotoren) anteilig gering. Elektromotoren haben wiederum andere Schwachstellen.

Viele Grüße
Wolf
 
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Nee, mein Streckenverbrauch ist gestiegen als ich mal etwas kräftiger beschleunigt habe.
Ok, hatte ich eigentlich auch so verstanden - widerspricht der konventionellen Weisheit, sofern die äußeren Bedingungen vergleichbar waren.

Die Frage für moderne Motoren ist: Wie sieht die Teillast aus bei der der Wirkungsgrad geringer ist. Ob ich einen Motor mit 50PS unter Vollast fahre oder einen 100PS-Motor im Teillastbereich, was macht den Unterschied?
Den Unterschied schätze ich im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

Blöd ist, wie der von Daniel in Post #170 verlinkte Artikel schon andeutet dass die Hersteller ihre Motordiagramme hüten wie den eigenen Augapfel - in den Unterlagen wenn du ein Auto kaufst sind die meist nicht drin und mal kurz googlen ist auch nicht.
Man kann also nicht wirklich einfach mal nachgucken.
 
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Beide Motoren geben die gleiche Leistung ab, sagen wir mal sie hätten auch den gleichen Hubraum.
Um vergleichen zu können, sollten die Motoren schon auf einem ähnlichen technischen Stand sein und auch keine radikal unterschiedliche Technik haben.

Wieso das? Die (technische) Erklärung würde mich als TD-Fahrer interessieren.
Aber woher kommt das?
Das kommt vom unterschiedlichen Füllungsgrad. http://de.wikipedia.org/wiki/Liefergrad

Beim theoretischen idealen Motor sind die Zylinder immer ganz gefüllt. Je mehr man davon abweicht, desto schlechter wird der Wirkungsgrad.


Die thermodynamischen Details verstehe ich nicht, so genau interessiert mich das auch nicht.
 
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Hallo Profibenutzer,

Die alten unoptimierten Motoren sind am einfachsten zu verstehen und über die weiß ich auch am meisten, aber die grundlegende Charakteristik (niedriger Wirkungsgrad bei Teillast) ist auch bei den allerneuesten Modellen unverändert. Das Sparpotenzial bei sparsamer Fahrweise ist geringer.
Unser altes Auto hatte 1,8 Liter und 125 PS. Das neue (Nach-Nach-Nachfolger) hat auch 1,8 Liter, aber einen Turbolader dazu – und "nur" 120 PS. Den bauen die doch nicht ein, weil er nötig ist, um die Leistung zu erzielen. Der wird doch irgendwelche Benzinspargründe haben.

Laut Verbrauchsanzeige ist der Wagen übrigens etwa zwischen 50 und 90 km/h am sparsamsten. Darunter und darüber steigt der Verbrauch deutlich an.

Grüße
Andreas
 
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Der wird doch irgendwelche Benzinspargründe haben.
In der Tat ist der durchschnittliche moderne Turbomotor deutlich sparsamer als sein gleich starker Vor-Vorgänger.

Leider wird der Verbrauchsvorteil meistens durch immer größere und schwerere Karossen mit beheiztem Lenkrad und beim Parken automatisch anklappenden Spiegeln gefressen.

Laut Verbrauchsanzeige ist der Wagen übrigens etwa zwischen 50 und 90 km/h am sparsamsten. Darunter und darüber steigt der Verbrauch deutlich an.
Genauso sollte es bei gleichmäßiger Fahrt im höchsten Gang sein.
 
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Das kommt vom unterschiedlichen Füllungsgrad. http://de.wikipedia.org/wiki/Liefergrad

Beim theoretischen idealen Motor sind die Zylinder immer ganz gefüllt. Je mehr man davon abweicht, desto schlechter wird der Wirkungsgrad.
Das sollte sich aber doch mit einer variablen Ventilsteuerung kompensieren lassen weil man so immer genau die Gemischmenge im Zylinder hat die man braucht.

Was könnte denn den Unterschied in der Leistung von 2 Motoren des gleichen Hubraums ausmachen? Turbolader + Konsorten, Verdichtung oder eben die Ventilsteuerung. Fällt dir sonst noch was ein?
Bei gleicher Verdichtung kann der stärkere dann doch bei Teillast genauso eingestellt werden wie der schwächere bei Vollast indem man die Ventilöffnung anpasst und den Ladedruck reduziert. Dann wäre auch der Verbrauchsnachteil weg.
 
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Ich denke, ein Zylinder hat bei gegebener Geometrie einen idealen Arbeitsbereich. Interessant wäre es da eher bei Mehrzylindermoteren (4 -6) einzelne Zylinder im Teillastbetrieb abzuschalten und die übrigen mit Volllast zu fahren. Wird aber iirc nur bei wenigen Motoren gemacht.

--Rainaari
 
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