Reifendiskussion (ausgegliedert aus dem Heckbespannungs Thema)

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Wie definierst Du Traktion und wie begründest Du diese Aussage?

Traktion ( "ziehende Kraft" ) lässt sich ja - je nach Anwendungsgebiet - unterschiedlich interpretieren.
Beim Fahrrad unterscheidet sich die Traktion auf glatten, mittelglatten und sandigen/schlammigen Flächen.

Hier den goldenen Mittelweg zu finden, erscheint schwierig.
Denn: Ein schmaler Reifen bietet bei einer nassen (und glatten!) Fahrbahn natürlich mehr Traktion, weil er den Nässefilm der Straße regelrecht "durchschneidet". Deswegen gibt es beim Fahrrad auch kein Aquaplaning in normal erreichbaren Geschwindigkeitsbereichen. Fred Rompelberg könnte einer der Wenigen sein, die in diese Sphären vorgestoßen sind - geschwindigkeitsmäßig.

Aber zurück zum Thema: Jacky hat vermutlich genau jenen regenreichen Asphaltfall gemeint, während dessen ich den trockenen Alltag (auf Asphalt) und den gelegentlichen Ausflug in den Matsch meinte.
Und da gilt natürlich: Breite zieht. Das lässt sich praktisch leicht beweisen, weil es natürlich in meinem Fall so ist, dass da auch entsprechend Drehzahl und Kraft dahinter stecken.

Beispiel Asphalt: Drag Race

Beispiel Matsch: Tractor Pulling


Und, noch ein Tipp: Da Du aus Leipzig kommst: Da wohnt auch das Forenmitglied Ingmar. Der kann Dir technische Zusammenhänge super erklären, also im Grunde besser, als jeder Andere.
Nicht nur das der Ahnung hat, nein, der war auch im Studium ganz weit vorn, Technik, Diskussion, Recht, Haben usw. Frag den mal, ob der Dir da was zu erzählt.

Eventuell erwächst da ja sogar ein Stammtisch draus, in Ostdeutschland gibt es da ja noch nicht so viele, glaub ich. Kann man aber auch erfragen beim HPV: ostdeutschland@hpv.org
 
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Hallo Liegbert,
Ich setze bei Reifen folgende Prioritäten:
- Haftung in Alltags- und Grenzsituationen sowohl beim Bremsen als auch in Kurven (ich stehe nicht auf Verletzungen und Schrott)
- Pannensicherheit auf allen Wegen (ich will fahren und nicht reparieren)
- Rollwiderstand
- Dämpfungskomfort
Also Pannensicherheit und der Rest Deiner Parameter stehen sich leider immer Kontraer ... aber nicht jeder Kompromiss wird produziert.
Ein schmaler Reifen neigt weniger zum "sammeln" er hat keinen ausgepraegten Latsch und die Flanken stehen steiler, also ist die Chance das ein spitzer Splitter oder eine Dorne weggeschnippt wird merklich groesser, bei Hochruckreifen hoert man dieses wegschnippen sogar ...
Auch ist die Spur die er ueberrollt schmaler so das ein Defekt, rein statistisch(selbe Flaeche) spaeter passiert, aber das ist eben nur Statistik, und mancher wuerfelt eben dauernd 1ser ... Da ist halt auch viel Fortuna in der Defekt-Historie. Ein schmaler Reifen mit Maxdruck hat weniger den Hang zu Flankenbruechen, es gibt weniger Schlauchzwicker und Snakebites, also ganze Defektklassen entfallen.
Hat der Reifen wie die meisten schnellen, nur ein einfaches Nylon, oder Kevlarband als Pannenschutz, dann ist ein sehr durchstichresistenter Latexschlauch die passende Ergaenzung, auch ist ist ein handgespulter unvulkanisierter Latexreifen dem schnellgepressten Butylreifen an Durchstichfestigkeit von Hause aus ueberlegen.

Die Reifen die auf einen Pannenschutz durch dicke Vollgummipartien setzen, wie der M+, sind natuerlich schwer, und traege, rollen mieserabel, federn und daempfen schlechter, und wirken auch nur bei Maxdruck. weil diese Guertel halt nur relativ schmal sind.

Aber leider sind das eher Breitreifen die damit ausgeruestet sind und bei Maxdruck, und den ueblichen Radlasten praktisch ueberhaupt nicht ausreichend federn oder daempfen, wird gern mit halbem Druck, oder noch weniger gefahren, der Reifen rollt noch schlechter, und walkt stark in den Flanken, die Gefahr von Flankenbruechen, Schlauchzwickern, und Snakebites waechst erheblich, und ueber die Haelfte des Latsches ist nun ohne den Pannenschutz ... also auch nur gefuehlte Sicherheit.

Also ich setze auf schmale Reifen, die rollen leichter, federn besser, haben auf der Strasse eine bessere Bodenhaftung
insbesonders eine bessere Nasshaftung, sollte man doch ausserhalb der Strasse unterwegs sein faehrt man dort sowieso langsamer .. also genausoschnell wie die Breitschlapfen ... die bleiben aber auch auf der Strasse langsam.

Ich verzichte bewusst auf den aufwaendigen, Panneschutz durch Volumen, ein einfaches Kevlarband im Protektor und Latexschlaeuche bringen Leichtlauf und ausreichend(relativen)Pannenschutz.
Da ich ausschliesslich Schlauchreifen fahre, ist fuer mich ein kompletter Reifenwechsel schneller erledigt als ein Schlauchwechsel,
oder gar ein Schlauchflicken am Wegesrand. Mein kompletter Ersatzreifen wiegt auch nicht viel mehr als ein Ersatzschlauch und passt genauso in meine Trikottasche wie ein solcher. Fuer die Not kann ich aber auch unterwegs flicken max. 10 minuten,
im Flickzeug sind halt ein Messerchen und Nadel und Faden mit drinn. Und ein Ersatzreifen fuer 23Euro, manche zahlen das auch fuer einen guten Schlauch.

Fahrer von Drahtreifen, in meiner Klasse, sind sehr selten, fast alle sind wegen der vielen Vorteile wegen, tubular unterwegs, haben keine bessere Pannenstatistik, was der massive Pannenschutz wettmacht buessen sie durch Sankebites, und Schlauchplatzer meist wieder ein.

Bei der statistischen Befragung geben sie aber meist nur die Durchstiche an die Schlauchzwicker und Snakebites werden gern unterschlagen(oder vergessen).

Und ich kontrolliere mindestens einmal pro Woche den Luftdruck.
Das mache ich taeglich, weil die Pneus nur wenig Kubikzentimeter Luft enthalten, sind die Reserven nicht so gross, aber es ist auch schnell, nachgepumpt. 1- max. 2 Pumenzuege am Tag pauschal ...

Und ich fahre überall dort, wo ich mit praktischen Alltagsschuhen laufen würde, also überall. Alltag eben.
Hmm versteh ich nicht ich habe ettliche bequeme italienische Lederschuhe in Machart und Schnitt passend zu den jeweiligen Anlaessen und Anzuegen ... meine heissgeliebten handgenachten Slipper fuers Buero, Schuhe zum Tanzen, Runners zum Joggen ... Gummistiefel fuer den Acker und Waatstiefel zum Angeln, im Flieger trage ich die Schnuerstiefel und zum Radfahren meine superweichen Rennradschuhe ...

Aber welcher davon ist "der Alltagsschuh" ???

ich fahre Werktags immer ueber 70Km Arbeitsweg ... 2x die Woche aber ueber 200Km ... Alltag ...

Allerdings habe ich fuer den Acker, und den Morast Gummistiefel ... und fuers Velodrom eine spezielle Bahnmaschine.
Mit den Gummistiefeln gehe ich nicht in die Stadt, und mit der Bahnmaschine fahre ich keinesfalls auf der Strasse.
Das sind Spezialgeraete ...

Aber eigentlich würde ich gern wissen, inwiefern sich schmale von breiten Reifen bzgl. der Haftung und Pannensicherheit unter den genannten Alltagsbedingungen unterscheiden.
Die Haftung ist bei den schmalen Reifen (deutlich unter 28mm) auf der Strasse immer besser als bei Breiten.
Insbesondere bei Naesse, und wenn "Schmiere" auf der Strasse ist.
Auch bei Schotter und wassergebunden Wegen haben die Duennen keine Nachteile. Allerdings gibt es ein Manko tiefer trockener Sand und bodenloser Morrast sind erheblich schlechter befahrbar. Duenne Schlammschichten, und duenne Sandschichten aber wieder besser weil der Duenne besser durchgreift und nicht so leicht aufschwimmt.
Allerdings binn ich durch die Speedvorteile der Duennen auf der Strasse so leicht und so flott unterwegs das ich mir solche peinlichen Abkuerzungen ohne Zeitverlust, im Allgemeinen, schenken kann.

Allerdings fuehlen sich viele auf schmalen Reifen, auf dem Waldweg ploetzlich erheblich behindert, weil es eben auf der Strasse viel leichter und erheblich schneller ging, das hat man beim MTB nicht, aber halt nur deshalb weil es auf der Strasse genauso schlecht rollt wie auf dem Waldweg. Hast Du aber einen Fahrer mit den dicken Bemmen neben Dir auf dem Waldweg bermerkst Du schnell das der auch nicht besser vorankommt.

Wie definierst Du Traktion und wie begründest Du diese Aussage?
Traktion oder auch "Gripp" ... ist die Die Haftreibung zwischen Rad und StrasseLaengs wie quer. Bei der Paarung Gummi Asphalt ist der Reibungskoeffizient stark druckabhaengig. Je hoeher der Druck um so besser vekrallt sich der elastische Gummi in den winzigen Rauhigkeiten des Strassenbelages. Da die auf dem Reifen lastende Kraft bei schmalen wie bei breiten Reifen gleich ist, aber der Breite auf einem "groessern Fusse" steht, ist weil Druck=Kraft/Flaeche ist, beim schmalen der Druck groesser also auch die Haftung.
Ausserdem verdraengt der Schmale besser Wasser und und Sandkoerner und Schmiere zur Seite und schwimmt/gleitet so weniger auf, es ist einfach ganz logisch.
Auch Reifen mit Profil bringen am Fahrrad nur Nachteile. Nur beim Schlammwaten und Wurzelhuepfen im Wald, koennte ein geeignetes Seitenstollenprofil, einige der eklatantesten Nachteile der Breiten , durch den Schaufelrad-Effekt, etwas mildern. Aber das ist dann nichts fuer Strassen und Wege ... macht dort langsam, laut, und sperrig in den Kurven.

mfG
Matthias
 
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ich fahre Werktags immer ueber 70Km Arbeitsweg ... 2x die Woche aber ueber 200Km ... Alltag ...

Über 600 km jede Woche, da beneide ich dich schon ein wenig, da hast du ja heuer schon mehr als 16.000 km in den Beinen! Und das sind ja fast 32.000 km nur für Arbeits-/Alltagsfahrten ... :eek:

Mir würde mit so einer Fahrleistung sicher keine Zeit mehr bleiben, meine ganzen Schuhe (feine italienische Lederschuhe, Gummistiefel, Watstiefel, Pilotenstiefel, Joggingschuhe, Slipper, Tanzschuhe) noch sinnvoll einzusetzen ... aber vielleicht bewerte ich ja den täglich notwendigen Schlaf zu stark! :)

Nichts für ungut, ich komme die letzten Tage beim Lesen hier im Forum aus dem Staunen nicht mehr heraus,

flux.
 
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da komme auch ich nicht mit. Z.Z liege ich zwischen 600 und 1000km die Woche.
Mit der Distanz bekommt man ein Gefühl für seine Reifen. Für eine echte Statistik reicht es dann aber doch noch nicht. Sind sies Jahr noch nicht einmal 10 Stück ;-)) veschlissen. Die meisten übrigens durch Defekte und falsche Einstellungen. Überbremsungen, besonders in der Kurve sind auch nicht gut.

Immmerhin habe ich einen passsabel schnellen Reifen, der noch nie eine Panne hatte. Der Supreme. Tauglich aber nur in 26" und evtl größer.
 
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Über 600 km jede Woche, da beneide ich dich schon ein wenig, da hast du ja heuer schon mehr als 16.000 km in den Beinen! Und das sind ja fast 32.000 km nur für Arbeits-/Alltagsfahrten ... :eek:


Nichts für ungut, ich komme die letzten Tage beim Lesen hier im Forum aus dem Staunen nicht mehr heraus,

flux.

Na so unrealistisch ist das auch nicht, er hat ja schon öfter über seinen Chauffeur geschrieben mit dem er jede Menge Geld spart....

. rikscha1.jpg

Da lässt sich sogar so viel sparen, dass man einmal im Jahr zum Spaß einen 20 Tonnen Jet mit 2000l Kraftstoff pro 25min Flugzeit fürs persönliche Achterbahnfeeling durch die Luft bewegt. Das ist aber auch gar kein Problem, denn die handverlesenen Reifen die er fährt sind energiearm in der Herstellung und biologisch abbaubar. :rolleyes:
 
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Ein schmaler Reifen neigt weniger zum "sammeln" er hat keinen ausgepraegten Latsch und die Flanken stehen steiler, also ist die Chance das ein spitzer Splitter oder eine Dorne weggeschnippt wird merklich groesser, bei Hochruckreifen hoert man dieses wegschnippen sogar ...
Ob sich Steinchen in den Gummi drücken oder nicht ist neben der Gummimischung nur vom Auflagedruck (also Flächengröße des Reifenlatschs) abhängig.
Nur Hochdruckreifen sammeln Steinchen, nämlich fast alle, die sie nicht wegschnippen.
Breite Niederdruckschlappen schnippen keine weg sondern lassen sie einfach da, wo sie sind.
 
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Die Reifen die auf einen Pannenschutz durch dicke Vollgummipartien setzen, wie der M+, sind natuerlich schwer, und traege, rollen mieserabel, federn und daempfen schlechter, und wirken auch nur bei Maxdruck. weil diese Guertel halt nur relativ schmal sind.

Aber leider sind das eher Breitreifen die damit ausgeruestet sind und bei Maxdruck, und den ueblichen Radlasten praktisch ueberhaupt nicht ausreichend federn oder daempfen, wird gern mit halbem Druck, oder noch weniger gefahren, der Reifen rollt noch schlechter, und walkt stark in den Flanken, die Gefahr von Flankenbruechen, Schlauchzwickern, und Snakebites waechst erheblich, und ueber die Haelfte des Latsches ist nun ohne den Pannenschutz ... also auch nur gefuehlte Sicherheit.
M+ bieten nicht nur gefühlte Sicherheit, sondern führen tatsächlich zu wesentlich weniger Platten als Reifen ohne einen vergleichbaren Pannenschutz. Das wirst du nicht bestreiten können, und falls doch, dann müsste ich mich doch sehr über dich wundern...

Disclaimer: Ich bin absolut kein Fan von breiten Schlappen, es ist nur so dass ich bei manchen Aussagen hier Probleme habe die mit meinen Erfahrungen in Einklang zu bringen. ;)
 
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Hallo Flux,
Über 600 km jede Woche, da beneide ich dich schon ein wenig, Mir würde mit so einer Fahrleistung sicher keine Zeit mehr bleiben, meine ganzen Schuhe noch sinnvoll einzusetzen ... aber vielleicht bewerte ich ja den täglich notwendigen Schlaf zu stark! :)
Und vielleicht auch ein extrem leichtlaufende Liege oder Trike nicht hoch genug ...
Das da vielleicht auch ein bissele der Koerpereinsatz zur Geltung kommt ...

mfG
Matthias
 
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Servus,

2,5h Radfahren am Tag um auf Arbeit zu kommen, n bisl die Seele baumeln zu lassen und alle Dinge zu erledigen die "normale" Menschen mit dem Auto machen finde ich nicht sonderlich viel.
Viel weniger fährt der Durchschnittspendler auch net mit seinem PKW. Sollte danach aber eigentlich noch 1h ins Fitnessstudio..

Und wir reden hier von Schnitten über 30.
Die schaffe selbst ich mittlerweile. Matthias traue ich, wieder fit, noch deutlich mehr zu.

GRuß,
Patrick
 
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Hallo Klopfer,
Ob sich Steinchen in den Gummi drücken oder nicht ist neben der Gummimischung nur vom Auflagedruck (also Flächengröße des Reifenlatschs) abhängig.
Nur Hochdruckreifen sammeln Steinchen, nämlich fast alle, die sie nicht wegschnippen.
Breite Niederdruckschlappen schnippen keine weg sondern lassen sie einfach da, wo sie sind.
Ich hab nur ganz selten mal so alle 3-5Mm mal eine kleine Pyramidenfoermige Glasscherbe oder eine fiese Dorne im Protektor gefunden ...
und nur einer von 4Reifen (20mm-Hochdruck-Pneus) hat in seiner gesammten Lebensdauer(5-7Mm) mal einen Plattfuss ... meist ist das aber nur einen Schleicher, wo der Reifen so alle paar Stunden mal nachgepumpt werden muss, 10Zuege mit der Rennradpumpe nachfuellen, um sicher nach Hause zu kommen, stellt sich dann die Frage, 23Euro fuer einen Neuen, selber flicken oder fuer 10Euro flicken lassen?

Einen katastrophalen Luftverlust hatte ich nur einmal in 37Jahren, und Beulenpest wegen Seriefehler auch nur in 1Charge ....

Das sind die Fakten ...
Und das ist gemessen and den Defekten anderer Reifen, eher keine Katastrophale Bilanz.

mfG
Matthias
 
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Und wir reden hier von Schnitten über 30.
Die schaffe selbst ich mittlerweile. Matthias traue ich, wieder fit, noch deutlich mehr zu.

Ich halte das persönlich für etwas hoch gegriffen ... man könnte auch sagen, in die falsche Richtung "aufgerundet" :D. Aber vielleicht gibt es dafür eine einfache Erklärung? Was verstehst Du denn unter "Schnitt"? Ich gehe von einem Bruttoschnitt aus ...
 
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Hallo Schnellester,
Na so unrealistisch ist das auch nicht, er hat ja schon öfter über seinen Chauffeur geschrieben mit dem er jede Menge Geld spart....
Wenn Du 2Jobs hast, und nicht nur fuer Deinen Arbeitsplatz, sondern auch noch fuer ein gutes Dutzend Abhaengige, die Auftraege ranholen musst,
damit deren Familien nicht der Allgemeinheit zur Last fallen, und selber davon krank geworden bist mehr als 100Mm zusaetzlich zur Arbeitszeit
mit dem Auto unter Zeitdruck unterwegs gewesen zu sein ... dann wuerdest Du darueber nicht mehr ablaestern.
Ich bin nur durch das Fahrrad, und das nicht mehr selber Autofahren, nocheinmal dem Tod von der Schippe gehopst/geradelt.

Da lässt sich sogar so viel sparen, dass man einmal im Jahr zum Spaß einen 20 Tonnen Jet mit 2000l Kraftstoff pro 25min Flugzeit fürs persönliche Achterbahnfeeling durch die Luft bewegt.
Ja Asche auf mein Haupt ... Ich glaubte als JungerWilder wirklich daran, das es gut waehre mit solchen Mords-Maschinen den Arsch fuer Friden und Sicherheit meiner Mittmenschen zu riskieren ... Wenn man aber seine Lizenz behalten will muss man zwingend seine Mindest-Stunden absolvieren,
ausserdem kommt man um gewisse "Gesellschaftliche Pflichten" auch nicht immer herrum.
Das sind Vorschriften die ich nicht gemacht habe ... Mein eigenes Geraet fliegt aber mit 17PS und braucht nur ca. 5Liter die Stunde.
Ich haette gern ein Luft-HPV, oder ein -Solar ... und auch schon eineiges auf dem Reissbrett ... aber leider ist sowas immer noch nicht(bei aller Muehe nicht)praktikabel.

Das ist aber auch gar kein Problem, denn die handverlesenen Reifen die er fährt sind energiearm in der Herstellung und biologisch abbaubar. :rolleyes:
Ja, das ist auch nicht fuer einen, obendrein noch ueberwiegend fremdbestimmten "Event", sondern fuer das wirklich eigene alltaegliche Leben.
Frueher fuhr ich selbst ein Auto das im Jahr 1Million Liter Benzin auf der Autobahn verbrannte, heute blase ich halt 1/8 davon mit dem Flieger in die Luft. Bringst Du soviel Einsparungen zustande? Wenn nicht meine PPL daran hinge, und ich dem Angebot wiederstehen koennte mein Jahresminimum komplett mit der Piper, oder Zesna zu machen, wenn eine startbereite MIG fuer nur den doppelten Stunden-Preis dasteht ....:eek:

Ich wuerde aber auch mit meinem "Flying-Flea" fliegen wenn mann mir die Stunden anerkennen wuerde ... aber leider krieg ich dafuer in D, nur einen Lacher, und ab und zu mal ein Paar Hunderter auf der einen oder anderen Airschow ....

mfG
Matthias
 
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Hallo Joerg,
M+ bieten nicht nur gefühlte Sicherheit, sondern führen tatsächlich zu wesentlich weniger Platten als Reifen ohne einen vergleichbaren Pannenschutz. Das wirst du nicht bestreiten können, und falls doch, dann müsste ich mich doch sehr über dich wundern...
Nein, das war auch nicht meine Intention ... ich wollte aber darauf verweisen, das diese "Starke Panzerrung" auch ihr Nachteile hat, und bei
(leider allzu haeufig zu beobachten) abweichendem Gebrauch halt andere Defektquellen auftreten. Die aber von den betreffenden Fahrern gern unter den Teppich gekehrt werden. Ich hab ja auch Raeder mit M+ zur Reperatur, und seh haeufig Flankenbrueche, ausgefraste Flanken, zerschnittene Protektoren wod das "Blaue" rausbaeult, Beulenpest und Snakebites. Aber die Fahrer behaupten immer, wenn dann der Reifen (nach 1/4 der erwarteten Laufleistung) gewechselt wurde das sie noch nie eine Panne hatten ... .

Disclaimer: Ich bin absolut kein Fan von breiten Schlappen, es ist nur so dass ich bei manchen Aussagen hier Probleme habe die mit meinen Erfahrungen in Einklang zu bringen. ;)
Interessiert mich schon, berichte doch mal ... ich meine aber nicht breit versus breitbreitbreit ...

mfG
Matthias


mfG
Matthias
 
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Servus Reinhard

ich gehe vom Schnitt in Fahrt aus.
Gut, wenn man durch die Stadt tingelt kann man 10km/h davon wegrechnen. Überland traue ich mir 70km am Tag bei brauchbarem Wetter und mäßigem Gepäck (ca. 10kg) einen Schnitt um die 27km/h zu.
Diesen habe ich seit 2 Monaten kein einziges mal unterschritten auf Überlandtouren!


Gruß,
Patrick
 
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Hallo Reinhard,
meine neue "Bessere Haelfte" hat mich auch schonmal, aus Sorge um meine Gesundheit, hart auf 100Km/d begrenzt ...
naja das war echt fies ... aber sie hat wirklich Kilometer und zeit aufgeschreiben ... ich mach das aber nicht ...
Ich halte das persönlich für etwas hoch gegriffen ... man könnte auch sagen, in die falsche Richtung "aufgerundet" :D. Aber vielleicht gibt es dafür eine einfache Erklärung? Was verstehst Du denn unter "Schnitt"? Ich gehe von einem Bruttoschnitt aus ...
Nun es ist "Tachoschnitt" ich habe nur so billige, 0815 Fahrradtachos, mit Kabel und so ... der macht so bei 30sec. an der Bahnschranke, das Licht aus ... Also ist es nicht richtig Brutto, und nicht Netto ... aber es ist aber auch alles drinn ... zum Baecker und zum Metzger mit Frau und Kindern Samstag auf die Burg, an die Seperre baden, usw. Meine laengeren taeglichen Strecken, gingen aber alle durch Staedte und Doerfer ... und berghoch und runter ... und sind auch im Brutto in dieser Groessenordnung.

mfG
Matthias
PS. der Tacho, ist kein "Wechseltacho" sondern jeweils fest montiert, und richtig, im Vergleich mit dem GPS, justiert
 
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Durfte auf der Spezi auch einen Martin kennenlernen der über 130000km einen Gesamtschnitt von 32,xxkm/h gefahren ist :eek:

Aber das halte ich dann doch etwas hoch gegriffen für den "normalo".

Gruß,
Patrick
 
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Ich hab nur ganz selten mal so alle 3-5Mm mal eine kleine Pyramidenfoermige Glasscherbe oder eine fiese Dorne im Protektor gefunden ...
Das liegt vlt. daran, dass du nur dort fährst, wo du auch mit deinen italienischen Schuhen laufen würdest. Ist dann ja auch nicht verwunderlich.
Zudem bildest du allein nicht den repräsentativen Schnitt oder das Maß aller Dinge - und da mich weniger interessiert, wie es bei dir persönlich aussieht sondern bei Hochdruckreifen allgemein lese ich einfach auch, was andere so schreiben (auch in anderen Foren) und das Ergebnis ist nicht nur eindeutig sondern der Grund auch völlig einleuchtend und nachvollziehbar.

Mit Niederdruckbreitschlappen sammelt man nie Steinchen oder Scherben, weil der Einpressdruck gar nicht dazu ausreicht. Man hat häufig Dornen oder Drahtdurchstiche (logischerweise weit öfter als bei Hochdruckdackelschneidern) aber eben keine Steinchen oder Scherben, die sich durch den Mantel arbeiten.

Ich verstehe nicht, weshalb du dich so gegen diese Tatsache wehrst.
 
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Hallo Klopfer,
Das liegt vlt. daran, dass du nur dort fährst, wo du auch mit deinen italienischen Schuhen laufen würdest. Ist dann ja auch nicht verwunderlich.
Ach ja ???
Nur weil ich auf der Strasse trotzdem schneller bin als die, die wegern ihre schweren,klobigen,oversizenden Geraete durch die Pampa abkuerzen muessen?

Zudem bildest du allein nicht den repräsentativen Schnitt oder das Maß aller Dinge - und da mich weniger interessiert, wie es bei dir persönlich aussieht sondern bei Hochdruckreifen allgemein lese ich einfach auch, was andere so schreiben (auch in anderen Foren) und das Ergebnis ist nicht nur eindeutig sondern der Grund auch völlig einleuchtend und nachvollziehbar.
Das dort natuerlich die, nun von den Rennpellen gelaeuterten Breischlapfrigen, ueber die gravierenden schrecklichen Nachteile berichten ....

Und da kommen Dir, weils Dir ja auch in den Kram passt, auch keine Zweifel ???

Mit Niederdruckbreitschlappen sammelt man nie Steinchen oder Scherben,
Die Sammelleidenschaft der Kojack's, besonders wenn nicht ausreichend abgehangen ist eher beruechtigt, und das ist eher, weil (nach Smolik) ein Schmaler 18mm, ein Breiter 24mm breit ist, also ein extrem breiter Reifen ...
Aber wenns noch extremer wird gebe ich dir Recht ein Reifen mit weniger als 2bar hat weniger Sorgen mit Scherben und scharfem Splitt, verendet aber an anderen Ursachen.

Man hat häufig Dornen oder Drahtdurchstiche (logischerweise weit öfter als bei Hochdruckdackelschneidern) aber eben keine Steinchen oder Scherben, die sich durch den Mantel arbeiten.
Richtig bemerkt ... aber das erfolgreiche "durcharbeiten" kann mann in der ueberwiegenden Mehrzahl aller Faelle mit minimalsten Mitteln verhindern.
Die Stichverlaetzungen aber nicht.
Aber die anderen Defektquellen, der Breiten, Snakebites, Schlauchzwicker, Flankenbrueche und Drahtausrisse, die es bei den Dackelschneidern ueberhaupt nicht gibt, muesen aber auch mit in den Vergleich ... und ob das dann wenigstens noch ein "Pari", ein Unentschieden ergibt ... ist doch das Ergebniss um das es hier geht. Und mit dem ich persoehnlich rundherrum zufrieden waehre.
Wenn Du zugeben kannst das die Dackelschneider, ueber alle Defekte betrachte auch nicht schlechter sind, dann sind wir doch wieder auf einer Linie

Wehren tue ich mich aber wenn Du sagst: Die Defekt-Quellen der breiten, die die Schmalen nicht haben, lassen wir einfach mal aussen vor, um so zu beweisen das die schmalen Defekt-anfaelliger sind ...

mfG
Matthias
 
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