Reifendiskussion (ausgegliedert aus dem Heckbespannungs Thema)

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Laut Kreuzotter soll der Rollwiderstand von breiten Slicks ein bisschen tiefer sein als von schmalen Rennreifen..was sagt ihr dazu?
 
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Was soll daran ok sein?

O.k. bedeutet, dass ich mir nicht länger den Kopf zerbrechen muss, wie eine Person in einem Auto auf eine Million Liter Benzinverbrauch jährlich kommen soll. So hatte ich die Formulierung "ich selbst fuhr ein Auto, das im Jahr 1 Million Liter Benzin auf der Autobahn verbrannte" nämlich verstanden.

Dass beliebig viele Leute in beliebig vielen Autos diesen Benzinverbrauch erreichen können, ist eine eher unspektakuläre Feststellung. Und ob die alle für Matthias gearbeitet haben, spielt für mich persönlich auch keine Rolle.

Gruß,

Christian
 
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Hallo Reinhard,
Entweder will Matthias uns veräppeln, oder er hat sich hier & da mal um ein paar Nullen vertan ... :D
Nein nicht veraeppeln ... es koennen auch ein bisserl weniger oder mehr gewesen sein ...
Ich wollte auch garnicht auf den Putz hauen ich schaug einfach nach.

War ja so auch nur ein Schnellschuss, auf Provokation, ohne allzutief in diese (fuer mich) Horror-Zeit zurrueckzutauchen ...

Ich hab einfach das Statement, meines autohassenden alten Herren, der mich damals bei der Buchhaltung unterstuetzte,
nachgeplappert ...

War ja so auch nur ein Schnellschuss, auf Provokation, ohne allzutief in diese (fuer mich) Horror-Zeit zurrueckzutauchen ...


mfG
Matthias
 
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Meine Mitarbeiter verbrauchen im Jahr eher 2 Millionen Liter Sprit allein auf dem Weg zur Arbeit. Die müssen aber auch täglich ins Krankenhaus ;)

Laut Kreuzotter soll der Rollwiderstand von breiten Slicks ein bisschen tiefer sein als von schmalen Rennreifen..was sagt ihr dazu?
Theoretisch ist das so, in der Praxis haben breitere Reifen aber oft wesentlich mehr Gummi und sie werden mit geringeren Drücken gefahren.
 
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Matthias,

wenn du mal auf den Rollenprüfstand kommst.
Ich habe auch noch n paar Reifen.
Ein paar Kojaks, Duranos, deine Vitoria, Grand Prix, div. Breitreifen.

Da lässt sich sicher was organisieren :)

GRuß,
Patrick
 
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Ja das ist sogar manchmal recht unvorhersehbar, weil die Gummimischung der Glatzen doch erheblich altert,
und man nicht weiss wie lange der Reifen seit seiner Herstellung abgelagert ist.

wobei meine einen recht frischen Eindruck (Haptik und Geruch) machten.

viele Grüße

Christoph
 
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Theoretisch ist das so, in der Praxis haben breitere Reifen aber oft wesentlich mehr Gummi und sie werden mit geringeren Drücken gefahren.

Geht man aber von auf Leichtlauf optimierten Reifen aus, also sehr leichte Slicks ohne Pannenschutzeinlagen usw., kann man aber schon schlussfolgern dass schmale Reifen nicht grundsätzlich leichter rollen, sondern einfach weniger Luftwiderstand haben, und dank etwas geringerer Masse etwas leichter beschleunigen als breitere Slicks.
Für möglichst geringen Rollwiderstand scheint aber der Reifenaufbau, möglichst kein Profil, kein unnötig verbauter Gummi und evtl. sogar mehr Breite ideal zu sein, richtig?
Ich frage deshalb weil ich mir überlege ob ich Kojaks in 32mm Breite oder Grand Prix in 28mm Breite montieren soll, im Moment tendiere ich eher zu den Kojaks..oder ich nehme je einen;)
 
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:D Jetzt isser dran!
Ich werde mit Vergnügen Marathon Plus in schmaler und breiter Version zur Verfügung stellen. :D

Ich würde evtl. ein Paar (oder wenn es reicht einen) SportContacts in 406 zur Verfügung stellen. Werden die Ergebnisse inkl. Messbedingungen und Versuchsparameter hier veröffentlicht. Ich würde auch Unterstüzung bei der Aufbereitung anbieten. Alternativ wäre eine veröffentlichung der Ergebnisse in der "Fahrradzukunft" gut.

viele Grüße

Christop
 
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Geht man aber von auf Leichtlauf optimierten Reifen aus, also sehr leichte Slicks ohne Pannenschutzeinlagen usw., kann man aber schon schlussfolgern dass schmale Reifen nicht grundsätzlich leichter rollen, sondern einfach weniger Luftwiderstand haben, und dank etwas geringerer Masse etwas leichter beschleunigen als breitere Slicks.
Ja, allerdings sind sie auch härter, was auf üblicher Straßenoberfläche wohl so unbequem ist dass es wieder bremst. Auf der Bahn mit einer Verkleidung so dass der Luftwiderstand keine Rolle spielt, können die schneller sein

Ich frage deshalb weil ich mir überlege ob ich Kojaks in 32mm Breite oder Grand Prix in 28mm Breite montieren soll, im Moment tendiere ich eher zu den Kojaks..oder ich nehme je einen;)
Daniel hat da einen recht guten Vergleich gemacht guck mal in "Kojak vs. Grand Prix".
 
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Hallo Daniel,
Laut Kreuzotter soll der Rollwiderstand von breiten Slicks ein bisschen tiefer sein als von schmalen Rennreifen..was sagt ihr dazu?
Wenn man vom "gleichen Druck" ausgeht dann kommt das auch so hin ....
Das ist aber IMHO so nicht richtig ... weil die Dicken sind dann zu hart, und die duennen zu weich ...
Und daher kommt dann auch das immer wieder beschworene Durchschlagrisiko der Duennen ...
Was es natuerlich in der realitaet auch "SO" garnicht gibt.
Das machen auch die "Reifentestenden Fahrradzeitungen" so, erst wenn man genau hinschaut faellt das einen auf, Selbst Rennreifen unter sich
werden z.b. bei 7bar verglichen weil die Drahtreifen darueber nicht mehr koennen, aber keiner faehrt zum Rennen eine Schlauchpelle mit 7bar, eher aber mit 16 ... und offenbahr hat sich dieser bloede Werbetrick der Reifengrossindustrie ueberall eingeschlichen.

mfG
Matthias
 
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Welcher Drahtreifen kann nur 7 bar?
 
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Hallo Daniel,

Wenn man vom "gleichen Druck" ausgeht dann kommt das auch so hin ....
Das ist aber IMHO so nicht richtig ... weil die Dicken sind dann zu hart, und die duennen zu weich ...

Ich ging eigentlich davon aus dass nicht der gleiche Luftdruck gemeint ist, sondern eher der Druck, bei dem der Reifen noch einigermassen komfortabel zu fahren ist, beim breiteren Reifen müsste als ein niedrigerer Druck genommen werden.
Naja so wie`s aussieht komme ich nicht drumrum, selber ein paar Rolltests mit verschieden Reifen zu machen..;)
 
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Hallo Dann
Geht man aber von auf Leichtlauf optimierten Reifen aus, also sehr leichte Slicks ohne Pannenschutzeinlagen usw., kann man aber schon schlussfolgern dass schmale Reifen nicht grundsätzlich leichter rollen, sondern einfach weniger Luftwiderstand haben, und dank etwas geringerer Masse etwas leichter beschleunigen als breitere Slicks.
Die Nebeneffekte bestaetige ich gern ... aber der Haupteffekt ist natuerlich das der schmale Reifen erheblich mehr Druck abkann als der Breite ... und man den Breiten mit Maxdruck, mit unseren Fahrzeuggewichten, und ohne Federung, ueberhaupt nicht fahren kann ohne sich auf laengere Sicht gesundheitlichen Schaden zuzufuegen. Da reicht schon normales Knochenpflaster, um Dich staerker zu erschuettern, als das die Arbeitsschutzbestimmungen fuer Druckluftwerkzeuge zulassen. Deshalb werden die breiten, in der Praxis meist mit weniger als dem halben Druck gefahren und verwalken daher mehr als das Doppelte wie bei max. Druck ...
Reifen dicht bei 20mm Breite _muss_ man bis zum Maxdruck aufpumpen, damit sie den vollen Federungskomfort entfalten koennen, und man hat da naturlich auch gleichzeitig dem maximalen Leichtlauf.


Für möglichst geringen Rollwiderstand scheint aber der Reifenaufbau, möglichst kein Profil, kein unnötig verbauter Gummi und evtl. sogar mehr Breite ideal zu sein, richtig?
Nun, die Breite muss an die Radlast und den max. moeglichen Innendruck angepasst sein.
Weil die Haltbarkeit der Karkasse auf dem in der Karkasse eingarbeitetem Reifencord beruht, und der praktisch in jeder Abart die gleich Tragkraft hat, entscheidet nur Breite/Umfang des Reifens ueber den Maxdruck und die Tragfaehigkeit des Reifens.

- Per Faustformel kannst Du rechnen das er auf jeden Millimeter der Reifenbreite eine Auflast von 3Kg tragen kann(und sollte)
wenn man das Leichtaufpotential des Reifens auch nutzen will.

Die schmalsten Drahtreifen gehen bei 18mm los, und sollten fuer Trikes und VM's die meist die 35Kg Radlast nicht ueberschreiten auf alle Faelle ausreichen, die 20mm Schlauchreifen sind schon ein wenig oversized. Das Problem ist nur das die Drahtreifen-hersteller so schmale Reifen wie wir sie braeuchten, gar nicht herstellen moegen, weil die Technologie, die von den Autoreifen stammt, da deutlich an die Machbarkeitsgrenzen bei maschineller (billigst)Fertigung geraet, und wenn man dann mit viel Handarbeit solche Reifen herstellt, man im Preis wohl ueber dem preiswerter (Fahrrad) Schlauchreifen geraet, und Hand und Facharbeit, etwas ist was die grossen (Auto)Konzerne garnicht moegen.

- Der Druck ist optimal eingestellt wenn der Reifen bei einer 5fachen Zusatzlast knapp bis zur Felge einfedert.

Die Zusammenhaenge sind aber so Komlex das ich dafuer keine Fausformel habe, nur das beim Breiten der Druck niedriger ist ... und auch niedriger als ein linearer Zusammenhang, wie "breite verdoppeln~Druck halbieren" vermuten laesst.

Profil am Fahrradreifen ist eher kontraproduktiv, aber je schmaler der Reifen um so besser der Gripp auf der Strasse.

Was das Material betrifft, da ist die feinheit der Garne der entscheidende Faktor. Das gibt man in TPI an. je duenner der Faden ist, um so mehr muss man nehmen, TPI="Faden pro Inch". Normalerweise innerhalb einer Lage ... bei unvulkanisierten(handgemachten)Latex-Reifen, wird das auch so angegeben, weil man sieht die Faeden durchscheinen, und wuerde
die Mogelei sofort entdecken. Bei den schnellgepressten aus Butyl, ist normaler Reifenkord, wie er im Autoreifen, schon in verwebten Bahnen verwendet wird drinn, ind weil man den Reifen zerschneiden muss um nachzuzaehlen, zaehlen dann manche Hersteller die TPI-Zahlen aller Lagen zusammen. Viele der Preiswerten Schwalbe-Reifen haben in Wahrheit entweder ~26 oder ~75 TPI aber ein Reifen hat je nach Machart 2 oder 3Lagen ... wenn dann dasteht 220TPI und der Reifen ist schwarz und undurchscheinend dann liegt die Vermutung nahe das er nur 75 echte TPI's hat also erheblich schlechter rollt, und erheblich schlechter beim einfedern anspricht als ein Reifen mit echten 220TPI ...
Auch rollt ein Reifen aus unvulkanisiertem Latex besser, weil bei der Handfertigung die Faeden nur mit einem Hauch von Gummiloesung verleimt, beim Gepressten die Faeden aber komplett vom Gummi umhuellt sind also eine dicke Gummischicht umsonst mitgewalkt werden muss.

Ich frage deshalb weil ich mir überlege ob ich Kojaks in 32mm Breite oder Grand Prix in 28mm Breite montieren soll, im Moment tendiere ich eher zu den Kojaks..oder ich nehme je einen;)
Ich wuerde auf alle Faelle den GP empfehlen, der ist etwas konfortabeler, als der Kojak, und rollt auch einen Tick leichter.
Aber tendentiell nach Reifen schmaler 28mm besser noch schmaler 24mm ausschauhalten.
Leider kann mann die Drahtreifen nicht nachtraglich in der Radgrosse anpassen, was bei den Rennpellen ohne Probleme geht,
und so werden die Dratreifenfahrer weiter dem Diktat und den Werbekapriolen der Hersteller ausgeliefert sein ...

mfG
Matthias
 
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Hallo Felix
Welcher Drahtreifen kann nur 7 bar?
Welcher Drahtreifen steht mit 16bar im Katalog?

aber verglichen werden sie halt uniform auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner.
wie im Lezten test der TOUR wo man zwar darauf hingewieden hat (im kleingedruckten) das man die Dratreifen mit 7,5bar und 35Km/h und 50Kg
gemessen und auch darauf higewiesen hat das manche auch mit 9bar zu fahren sind(nur nicht welcher), aber das man die Schlauchreifen im Normalfall mit 12-14bar, und bei extremen Anforderungen auch mal mit 16bar faehrt, wurde eben einfach unterschlagen, und so ein Kopfankopf der beiden Reifenarten vorgetaeuscht, und ja sogar noch eventuelle klitzekeine Vorteile der Drahtreifen herbeigemutmasst ... aber gleichzeitig vom achso schwierigen Reifenwechseln und dem vielzu teuren Preiss der Pellen geschwurbelt. Aber das man erklaehrt, den Fahrern und Vereinen waehre ja Tradition und Handarbeit wichtiger als ein Sieg im Rennen, das war dann wirklich das allerllezte. Ich gehe davon aus das man die Werte halbwegs sauber ermittelt hat. wenn man dann auf die passenden werte hochrechnet kommen dann auch die Werte raus die ich selbst ermittelt habe ... Nur das Fazit hinterlaesst halt das ueble "Geschmaeckle von Wes Brot ich ess des Lied ich sing"

mfG
Matthias
 
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Sagt mal, spielt der Unterschied zwischen verschiedenen Reifen mit ungefähr gleicher Konzeption denn nach ein paar tausend km Laufleistung überhaupt noch eine Rolle? Meine Schwalbe Big Apples haben jedenfalls nach einiger Zeit abgeflachte Laufflächen, die zudem noch wegen des großen Sturzes der Kettwieselräder schräg sind. Dabei ist es meiner Einschätzung und Erfahrung nach für das Fahrverhalten wurscht, ob jenseits dieser "Slickfläche" mehr oder weniger Material seitlich unabgenutzt einige mm über der Straße "in der Luft rollt" und wie dieses gestaltet ist. Die zusätzliche Fläche der dickeren Reifen verschwindet doch sicher im Rauschen der wechselnden Körperhaltung, oder nicht?
 
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Servus,

also ich finde es schon gravierend, grade nach vielen 1000km, ob man in die Reifen 35W oder 80W verbläst...
Das macht bei meiner Leistung mind. 5km/h Unterschied...
Ich fahr deshalb lieber die schnelleren und bequemeren Reifen.

Ach ja, ich hab ne Möglichkeit gefunden den gefühlten Komfort zu messen.
"Einfach" einen Beschleunigungs/G-Kraftmesser am Sitz befestigen und mit einer bestimmten Geschwindigkeit über typische Hindernisse (z.b. abgesenkter Bordstein) mit unterschiedlichen Reifen fahren.
Ich habe sowas schonmal als Elektronikbausatz gesehn. Selber entwickeln braucht dank µC immer etwas Zeit..

Gruß,
Patrick
 
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Mal gucken ob Matthias nach diesem Bild noch schlafen kann :D

surly-pugsley1.jpg
 
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Mal gucken ob Matthias nach diesem Bild noch schlafen kann :D
:D

Ich hatte übrigens heute früh mit den dicken F-Lite den bisher höchsten Schnitt auf dem Weg zur Arbeit... naja, wahrscheinlich Placebo-Effekt. :eek:
Am Ende der Woche ziehe ich für mich ein erstes Resümee.
 
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