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Nachdem ich heute auf dem Heimweg mit dem Trike fast einen Fasan gekillt habe, dachte ich mir, jetzt ist es an der Zeit für diesen Thread.
Unter meinen Laufrädern haben im Laufe der Jahre tatsächlich schon einige Wirbeltiere ihr Leben lassen müssen.
Da wären an Todesopfern:
Die absurdeste Begegnung hatte ich auf einem Waldweg im Spessart mit einer Bache und Frischlingen, die ich beim Näherkommen zunächst für fette Enten, dann für gestreifte Katzen hielt. Im letzten Moment sah ich die Mama. Ne fette Wildsau, kaum 1,5m neben mir. Und während ich bereits im Wiegetritt war, machte sie einen einzigen Ausfallschritt in meine Richtung um mal zu zeigen, wer hier das Wegerecht hatte. So schnell war ich noch nie auf 40 Km/h. Und als dann beim Überfahren ein Gullideckel klapperte, dachte ich, das Vieh wär noch hinter mir und hab die Geschwindigkeit dann noch etwas halten können.
An der Tankstelle im nächsten Ort gabs auf den Schreck erstmal ein Bier.
Der seltsamste Roadkill, an dem ich vorbeigefahren bin, sah aus wie ein Bieber mit Nasenbluten, hatte aber einen Schwanz wie ne Wüstenrennmaus. Und mit einer Länge von 80cm war es für eine Bisamratte viel zu groß. Der Radweg lag einen Steinwurf neben der Ems, in der Nähe des Zusammenflusses mit dem Flüsschen Hessel.
Später habe ich erfahren, daß dort als Neozoen Nutrias leben. Und wieder etwas später konnte ich mal einige von ihnen in der Dämmerung im Pulk schwimmend mit meiner Taschenlampe ärgern.
Aber zurück zum Fasan: ich fuhr in der Abendsonne auf dem Radweg an ein Wäldchen heran und sah ihn. Ein männlicher Fasan mit roter Gesichtsmaske stand auf dem Radweg. Er schien in meine Richtung zu sehen, nahm mich aber nicht wahr. Ich hab in meinem Feierabend-Killerinstinkt natürlich voll draufgehalten. Und das Vieh haute einfach nicht ab. Wenn ich nicht im letzten Moment eingelenkt wäre, hätte er mich vermutlich immer noch nicht gesehen. Dann haute er aber in alter Fasanenmanier krächzend ins Unterholz ab.
Was war das? War das ein Stierkämpfer-Fasan? Ich hab mal in einem Artikel gelesen, daß sich Hähne so exponiert verhalten/ auf den Mist stellen/ krähen, weil das Teil ihres Balzverhalten ist. Sie bieten sich so potentiellen Fressfeinden an und "opfern" sich so scheinbar für ihre Weibchen. Wenn das so ist, hat dieser Hahn heute sicher bis zum Get no gepunktet. Vielleicht hat er auch noch nie ein Trike gesehen und wollte einfach mal gucken.
Unter meinen Laufrädern haben im Laufe der Jahre tatsächlich schon einige Wirbeltiere ihr Leben lassen müssen.
Da wären an Todesopfern:
- ein armer Igel (nein, danach kein Plattfuß, obwohl verdient)
- eine Feldmaus (hat übel geknackt)
- mehrere Erdkröten, Nacktschnecken (zugegeberweise Wirbellos) und Käfer (bald wieder Maikäfer)
- ein notgeiler Erpel (hat buchstäblich Federn gelassen)
- eine Ringelnatter. (Man, war das übel. Mit beiden Laufrädern voll drüber. Mir gings den ganzen Tag nicht aus dem Kopf, zumal ich selbst eine Kornnatter halte)
Die absurdeste Begegnung hatte ich auf einem Waldweg im Spessart mit einer Bache und Frischlingen, die ich beim Näherkommen zunächst für fette Enten, dann für gestreifte Katzen hielt. Im letzten Moment sah ich die Mama. Ne fette Wildsau, kaum 1,5m neben mir. Und während ich bereits im Wiegetritt war, machte sie einen einzigen Ausfallschritt in meine Richtung um mal zu zeigen, wer hier das Wegerecht hatte. So schnell war ich noch nie auf 40 Km/h. Und als dann beim Überfahren ein Gullideckel klapperte, dachte ich, das Vieh wär noch hinter mir und hab die Geschwindigkeit dann noch etwas halten können.
An der Tankstelle im nächsten Ort gabs auf den Schreck erstmal ein Bier.
Der seltsamste Roadkill, an dem ich vorbeigefahren bin, sah aus wie ein Bieber mit Nasenbluten, hatte aber einen Schwanz wie ne Wüstenrennmaus. Und mit einer Länge von 80cm war es für eine Bisamratte viel zu groß. Der Radweg lag einen Steinwurf neben der Ems, in der Nähe des Zusammenflusses mit dem Flüsschen Hessel.
Später habe ich erfahren, daß dort als Neozoen Nutrias leben. Und wieder etwas später konnte ich mal einige von ihnen in der Dämmerung im Pulk schwimmend mit meiner Taschenlampe ärgern.
Aber zurück zum Fasan: ich fuhr in der Abendsonne auf dem Radweg an ein Wäldchen heran und sah ihn. Ein männlicher Fasan mit roter Gesichtsmaske stand auf dem Radweg. Er schien in meine Richtung zu sehen, nahm mich aber nicht wahr. Ich hab in meinem Feierabend-Killerinstinkt natürlich voll draufgehalten. Und das Vieh haute einfach nicht ab. Wenn ich nicht im letzten Moment eingelenkt wäre, hätte er mich vermutlich immer noch nicht gesehen. Dann haute er aber in alter Fasanenmanier krächzend ins Unterholz ab.
Was war das? War das ein Stierkämpfer-Fasan? Ich hab mal in einem Artikel gelesen, daß sich Hähne so exponiert verhalten/ auf den Mist stellen/ krähen, weil das Teil ihres Balzverhalten ist. Sie bieten sich so potentiellen Fressfeinden an und "opfern" sich so scheinbar für ihre Weibchen. Wenn das so ist, hat dieser Hahn heute sicher bis zum Get no gepunktet. Vielleicht hat er auch noch nie ein Trike gesehen und wollte einfach mal gucken.