Rekordversuch eine Stunde unverkleidet

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Also, wenn ein NoCom ein TV-Rad ist, wenn ist ein Rad dann UV?

Die Definition ist nicht ganz einfach. Gibts da von der UCI was? Da könnte man doch einfach die Geometrievorgaben weglassen. Soweit ich weiß, lassen die für Stundenweltrekorde nur Rundrohr und Rundspeichen usw zu. Das NoCom ist IMHO auf alle Fälle als TV zu werten, die Gestaltung des Rahmens folgt ja in keiner Weise statischen Überlegungen, sondern aerodynamischen. Das ist halt ein schwierig auseinander zu halten. Deswegen wäre es ja gut, wenn es ein präzises UND international einheitliches Reglement dazu gäbe.
 
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Eine aerodynamische Form ist keine Verkleidung.
 
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Das NoCom ist IMHO auf alle Fälle als TV zu werten, die Gestaltung des Rahmens folgt ja in keiner Weise statischen Überlegungen, sondern aerodynamischen. Das ist halt ein schwierig auseinander zu halten. Deswegen wäre es ja gut, wenn es ein präzises UND international einheitliches Reglement dazu gäbe.
Ich möchte auch gerne ein einheitliches Reglement haben. Was ist falsch met das WRRA Reglement und wie wurdest du das nachbessern?

Ich denke nicht das nur Rundröhre erlauben ein richtige Schritt ist. Weil dann auch das Record von Gert-Jan kein UV Record wäre und damit kein Record.
 
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Sinn machen in meinen Augen Klassen, wie
nicht straßenverkehrstauglich und straßenverkehrstauglich.
Gerne können wir straßenverkehrstauglich abstufen.

UV und TV, sowie deren merkwürdige Auslegungen zum Nocom finde ich ziemlich willkürlich.
 
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Ich finde die WRRA-Regeln sind in Bezug auf "Unfaired Recumbent" / "Tail or Nose Faired Recumbent" recht clever formuliert. Sie sollten aber noch etwas zur "Kleidung" des Fahrers enthalten. Im Moment könnte man eine Heckverkleidung als Rucksack aufsetzen und dazu noch einen stark gefütterten Anzug überziehen, um eine günstige Anströmung zu erzielen. ;)

Etwas unklar ist, ob Pedalverkleidungen erlaubt wären. D.h. schließt "body" Arme / Beine / Kopf ein oder ist nur der Körper ohne Extremitäten gemeint.

David
 
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Die Definition ist nicht ganz einfach. (...)
Das NoCom ist IMHO auf alle Fälle als TV zu werten, die Gestaltung des Rahmens folgt ja in keiner Weise statischen Überlegungen, sondern aerodynamischen.

Nach meinem Verständnis wäre sogar nach WRRA-Regeln die TV-Einteilung angebracht: "The vehicle construction shall be such that its shape does not overtly direct airflow around the rider's body, nor attempt to reattach the airflow behind the rider by use of tail fairing devices." Beim Nocom ist der Rahmen im Bereich der Schultern so breit, dass die Kettenstreben dem Wiederanlegen der Strömung hinter der Schulter dienen können. Warum das Nocom bisher trotzdem als UV gewertet wird, ist für mich unverständlich.

David
 
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Warum das Nocom bisher trotzdem als UV gewertet wird, ist für mich unverständlich.
1. Weils Fahrer gibt die mit nem HighRacer schneller als mit nem NoCom gibt...
2. Weil ein WRRA-Mitglied ein Nocom fährt...

Übrigens im Gegensatz zur WRRA wurde im DLC schon angedeutet, dass Formen wie Nocom wahrscheinlich als TV eingestuft werden.
Und 'Rucksäcke' wurde trotz erheblichen Protesten im Forum unterbunden...

Die Ganze Problematik bei AeroRahmen ist halt wo man die Grenze ansetzen will. auf der anderen Seite hat sich in den DLC-Rennen gezeigt dass die Leistungsfähigkeit der Fahrer viel mehr ausmacht als die paar 10tel die im Rahmen drin stecken.

Ich finde rein technisch solche Rahmen wie beim NoCom interessant. sie bieten evtl TV-Speed ohne die Handling Probleme(zb beim aus dem Keller tragen) einer Heckverkleidung.
Auf der anderen Seite werden solche Räder sich wohl kaum durchsetzen weil es deutlich komplizierter ist solche Räder zu bauen...

Tschö
René
 
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So schnell wie teilverkleidet wird das nie sein, wie wärs mit der Einschränkung dass der Rahmen nicht über die Hinterachse hinausgehen darf? Simmer doch mal realistisch, Du kannst doch auch auf nem Serienjester über mich auf nem getunten NoCom mit Scheibenrädern in FlipFloplack nur lachen.
Ich sehe deshalb keinen Grund es den Fahrern schneller Räder extra schwer zu machen, gerade die wollen wir doch eigentlich finden. Vor allem so lange es keine Räder sind die nur bei speziellen Rennen gefahren werden können, wie ein Highracer mit 2 Scheibenrädern beispielsweise.
Sonst bewegen wir uns in die Richtung: "Ja, zugegeben, diese Liegeräder sind nicht so schnell, die schnellen fährt keiner weil sie reglementstechnisch nicht sinnvoll sind!"
Waren Liegeradrennen nicht gerade der Versuch aus solchen Strukturen auszubrechen?

Sinn machen in meinen Augen Klassen, wie
nicht straßenverkehrstauglich und straßenverkehrstauglich.
Gerne können wir straßenverkehrstauglich abstufen.
In den Augen der meisten Menschen endet Straßentauglichkeit bei Trekkingrädern. Selbst die meisten Liegeradfahrer sind der Meinung dass Tieflieger nicht Straßentauglich seien. Wie willst Du da nen Konsens finden? Und warum sollten Räder ohne Dynamo von Rennen ausgeschlosen werden wenn sie über 11 kg wiegen?

Warum das Nocom bisher trotzdem als UV gewertet wird, ist für mich unverständlich.
Weil Kettenstreben kein: "tail fairing device" sind.

Felix
 
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So schnell wie teilverkleidet wird das nie sein, wie wärs mit der Einschränkung dass der Rahmen nicht über die Hinterachse hinausgehen darf?
Ist gar nicht slecht. Oder "höchstens 25% von das Hinterrad darf von den Rahmen bedeckt sein"?
 
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Ich möchte auch gerne ein einheitliches Reglement haben. Was ist falsch met das WRRA Reglement und wie wurdest du das nachbessern?

Ich denke nicht das nur Rundröhre erlauben ein richtige Schritt ist. Weil dann auch das Record von Gert-Jan kein UV Record wäre und damit kein Record.

Nur Runddohre halte ich auch nicht für eine sinnvolle Lösung, weil statisch auch andere Formen Sinn machen.
Beim NoCom sind die Streben zum Hinterrad sowohl Teil des Rades als auch Verkleidungsteil. Sofern dürfte das Rad nicht dazu zugelassen werden.
Meine Engstirnigkeit in dem Bereich kommt wohl auch daher, dass ich aus dem Radrennsport komme und gerne die Möglichkeit hätte, bei solchen Rekordversuchen die unterschiedlichen Konzepte zu vergleichen (ist auch klar, dass es wegen anderer Fahrer nicht ganz gelingt, aber anders können die Rekorde von Rennradlern nicht ernst genommen werden). Das ist ja nicht mehr möglich, sobald der Rekord mit einem Lieger mit Scheibenrädern aufgestellt wird, weil eben diese ja für Uprights nicht zugelassen sind. In der TV klasse kann man sie ja verwenden.
 
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So schnell wie teilverkleidet wird das nie sein, wie wärs mit der Einschränkung dass der Rahmen nicht über die Hinterachse hinausgehen darf?
(...)
Weil Kettenstreben kein: "tail fairing device" sind.

Felix

Die Begrenzung, dass der Rahmen nicht über die Hinterachse hinausgehen darf, führt zu Heckverkleidungen, die ganz hinten das Rad eingebaut haben. - Wenn man den Radstand verlängert, wäre eine fast perfekte Heckhutze möglich - das Rad ließe sich zwar schlecht um Kurven fahren, wäre aber schnell und UV.

Dieses "by use of tail fairing devices" sollte man im WRRA-Text streichen. Das verwässert die ansich gute Definition nur durch den nicht klar definierten Begriff "Tail Fairing". Die Qualität der WRRA-Definition besteht ja gerade darin, alles zu verbieten, was eine bestimmte Wirkung hat, ohne dass man die verschiedenen Lösungen, die es heute schon gibt oder die in Zukunft erdacht werden könnten, einzeln aufführen muss.

David
 
AW: Rekordversuch eine Stunde unverkleidet

Die Frage ist doch, wo wir mit den Liegeradrennen hinwollen. Wollen wir die Leute auf dem Siegertreppchen die im Winter am meisten Zeit auf der Rolle verbracht haben?
Oder wollen wir schnelle Räder fahren und herausfinden wo die optimale Verbindung von Mensch und Fahrrad liegt?
Ich verstehe schon dass es nicht gewollt ist alle Räder in eine Klasse zusammenzufassen (auch wenn das am simpelsten wär). Dann kämen 2 Karossen und würden das unter sich ausmachen. Auch Heckverkleidungen, die nur im Rennen wirklich was bringen und sonst eher stören (hab ich auch selbst getestet) will man vielleicht nicht immer dabeihaben. Da frag ich mich aber schon was die teilverkleidete Klasse überhaupt bringen soll, Heckverkleidungen gibts nur wegen diesem Reglement.
Aber was spricht dagegen dass jeder mit dem Rad fährt mit dem er auch trainiert? Wenn ein Rad schneller ist, warum sollte man es verbieten?
Die Konzepte lassen sich übrigens hervorragend vergleichen, Boardman fuhr mit einem Upright in einer Stunde 56 km weit, Gert-Jan fuhr mit einem Liegerad 50 km weit, Sam Whittingham fuhr mit Verkleidung 85 km weit.
Ich schliesse daraus dass Verkleidungen was bringen und Boardman fitter war als Gert-Jan jemals sein wird.

Felix
 
AW: Rekordversuch eine Stunde unverkleidet

Ich verstehe schon dass es nicht gewollt ist alle Räder in eine Klasse zusammenzufassen (auch wenn das am simpelsten wär).
Felix

Immerhin sind ja auch alle FahrerInnen in eine Klasse zusammengefasst - also egal ob dick, dünn, groß, klein, jung, alt, mit und ohne Talent, etc.

Da machen es die Boxer, Judokas, Gewichtheber, u.ä. differenzierter: Die wissen einfach, daß ein 50kg-Hänfling gegenüber einem 120kg-Koloß im Ring keine Chance hätte. Außer vielleicht auf dem Einrad mit Steinschleuder:D
 
AW: Rekordversuch eine Stunde unverkleidet

Ich meine, man sollte die Liegeräder mit den Aufrechten nicht vergleichen.
Werden Snowboardfahrer mit Skifahrern verglichen?
Werden Windsurver mit Segelbooten verglichen?
 
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Ich meine, man sollte die Liegeräder mit den Aufrechten nicht vergleichen.
Werden Snowboardfahrer mit Skifahrern verglichen?
Werden Windsurver mit Segelbooten verglichen?

warum nicht?
Jeder hat mit seinem Fahrzeug/Sportgerät Spaß. Ich z.B. bin gerne mit Rennradfahrern zusammen. Das Wissen um die Leistungsfähigkeit der anderen z.B. Rennräder nimmt gerade uns Karossenfahrern einiges der Überheblichkeit. HH-B ist mit einer Karosse gegenüber guten Rennradlern nicht mehr als eine Stunde herausfahrbar vermute ich. Das ist doch ein bescheidener Wert, 10% schneller nur.

{ich vermute, das viele Liegeradler, auch hier, von Fabeldurchschnittsgeschwindigkeiten bei Karossen ausgehen}
 
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HH-B ist mit einer Karosse gegenüber guten Rennradlern nicht mehr als eine Stunde herausfahrbar vermute ich. Das ist doch ein bescheidener Wert, 10% schneller nur.


Beziehst Du die 10% auf den Solofahrer oder auf eine ganze Gruppe RR, die sich im Wind abwechseln?

Häns
 
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Beziehst Du die 10% auf den Solofahrer oder auf eine ganze Gruppe RR, die sich im Wind abwechseln?

Häns
bezogen auf eine 15er Gruppe mit Rennrädern. Es ist eben deren Vorteil, sie können in Großen Gruppen effizient im Windschatten fahren. Jeder hat seinen Vorteil. Eingebrochen in der Speed sind sie zwischen Perleberg und Nauen. Wind von der Seite. Ich vermute, da hatten sie nur noch einen 32er Schnitt. Mich jedenfalls hat das überrascht, das ich auf einem 80km Stück eine 3/4h herausfahren konnte (Schätzung).

Von daher wäre ich gegen eine Reglementänderung gemäß nur noch im eigenen Team Windschattenfahren möglich ist.

Eine 2er oder Liegeradgruppe wäre von der Größe her sicher besser als ein 5er Team. Das sind zu viele Leute und damit mögliche Schwachstellen. Da heißt es Lutschen bis Seitenwind kommt (bei Gegenwind auch Lutschen). Bei Seitenwind ab und weg. Ein Zweierteam kann quasi nebeneinander Windschattenfahren. Bei Rennradlern ist nach dem 3ten Fahrer Schluss, dann kommt der Gegenverkehr.

Also Björn mit einem Partner seiner Wahl, das nächste Mal unter 8 Stunden?

Startzeit kurz vor den schnellen Teams. Pausen sind zu unterlassen. Im Gegenteil, wenn die Renner pausieren wird gegessen im Slow-motion-Modus weitergefahren. Das soll mürbe machen, damit man besser dranbleiben kann, wenn man wieder eingeholt wurde.
 
OT: Langstreckenstrategie

Hallo Christian!

Was Du schreibst ist zumindest für dich sicherlich ein gute Lösung (ohne Pausen...mache ich bei RTFs bis 200 km auch, nur meiner Sextanerblase muss ich 1-2 Mal Tribut zollen)
Ob dieser Lösungsansatz allgemeingültig (wenn du ihn denn so meinst) ist, wage ich zu bezweifeln. Beim letzten RAAM hat doch ein Fahrer, gerade durch besonders ausgiebige Pausen, eine für seine Verhältnisse sehr gut Platzierung erreicht und er soll auf der Strecke der fröhlichste Kandidat gewesen sein:D.

Was den Speed angeht, behaupte ich, das es in unbekanntem Terrain nix schnelleres gibt als ein RazzFazz mit Schottheck oder ähnliche Bauart. Mit dem Rad erreicht man zwar nicht den Topspeed einer VV kann aber auch auf "ungemütlichem" Belag oder in unübersichtlichen, unbekannten Stadtdurchquerungen den Schnitt vergleichsweise hoch halten (ausprobiert im italienischem Großstadtberufsverkehr mir gänzlich unbekannter Städte).
Und das Rad ist so leistungsfähig, dass man 70 -100km mit dem Rad anreisen kann und dann sogar noch gestandene Profis im Zeitfahren "niederringen" kann.
Also, je mehr Topspeed möglich umsomehr geht das Pendel zu einer guten VV. Umgekehrt beim Zunehmen von Stadtverkehr.
Komisch, scheint die gleiche Gleichung wie zwischen Auto und Fahrrad:confused:
Nichtsdestrotrotz würde ich im Moment ein Quest vorziehen, vor allem wenn ich aus dem Fenster schaue:p
Tschüss
Jörg

Ich glaube ich muss jetzt dringend mal ein Bülk bei Wind fahren;)


p.S.: Hallo Aministartor. Wie mache ich denn einen neuen Faden auf, mit einem Verweis auf CAS Beitrag. Geht das?
 
AW: Rekordversuch eine Stunde unverkleidet

HH-B ist mit einer Karosse gegenüber guten Rennradlern nicht mehr als eine Stunde herausfahrbar vermute ich. Das ist doch ein bescheidener Wert, 10% schneller nur.

Hallo CAS,

ich muß Dich nochmal an der gleichen Stelle zitieren. 10% mehr Zeitgewinn alleine gegen eine 15-köpfige RR-Gruppe finde ich nicht gerade bescheiden. Warum stellst Du Deine Leistung so in den Schatten? Oder bringen die Karossen auf flachen Strecken gegenüber den RR doch einen erheblichen Vorteil?
Der Bericht über Dein Bülkprojekt im Fahrradforum ist übrigens richtig klasse. Gibt´s da eigentlich noch was neues?

Häns
 
OT: Klasseneinteilung die x-te

... Auch Heckverkleidungen, die nur im Rennen wirklich was bringen und sonst eher stören (hab ich auch selbst getestet) will man vielleicht nicht immer dabeihaben. Da frag ich mich aber schon was die teilverkleidete Klasse überhaupt bringen soll, Heckverkleidungen gibts nur wegen diesem Reglement.

Hallo!
Komisch ich habe exakt die gegenteilige Erfahrung gemacht. Mein Heck hat mich auf dem Weg zur Arbeit gut 5km/h schneller gemacht und meine Wechselkleidung aerodynamisch perfekt und trocken befördert. Außerdem wurde ich mit Heck im Verkehr wesentlich besser wahrgenommen.
Beim Training konnte ich dann ohne zu stören mit guten RR-Truppen mitfahren, weil ich vorn weg fahren konnte, statt das RRler-Gruppengefüge zu stören
Das ist doch alles sehr sinnvoll, oder?
Ich zumindest bin froh das viele Jahre Entwicklungsarbeit zu leistungsfähigen Fahrzeugen, wie einem Birk oder RazzFazz MIT Heck geführt haben.
Tschüss
Jörg Basler
 
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