AW: Vidda heute (09.07.2008) bekommen. Laienbericht!
Hallo,
bin heute mit zwei Freunden zu einem Fahrradhändler gefahren, der das Vidda anbietet. Die beiden tragen sich mit dem Gedanken in die Trikeszene einzutreten. Ein anderer Freund hat das Teil für seine Frau gekauft.
Optisch war der erste Eindruck sehr gut. Gute saubere Verarbeitung, gute Schaltung, der Sitz sieht sehr bequem aus.
Dann die erste Fahrt. Läuft recht leicht, ist aber bei schnellen Lenkbewegungen ein wenig schlabberig. Für Schwergewichtige könnte sich das zum Problem entwickeln. Die Lenkung lässt sich sehr leicht bedienen. Der Lenker ist aber durch den sehr breiten Sitz sehr dicht an den Reifen. Deshalb muss man den Lenker sehr weit hinten justieren. Das wiederum erfordert weit nach hinten angewinkelte Arme. Ich könnte mir vorstellen, dass Grobiralfs Probleme mit dem breiten Sitz nicht in erster Linie vom Sitz, sondern vom zu weit hinten platzierten Lenker rühren. Da wäre eine längere Probefahrt sehr wichtig. Zumindest für größere Zeitgenossen könnte der Lenker zum Problem werden. Das Vidda ist deutlich kürzer und kompakter als z.B. mein Steintrike, was mit Blick auf den Transport bzw. das Abstellen in engen Räumen sehr nützlich ist. Bei der Lenkerposition wirkt sich das u.U. negativ aus. Das ist allerdings nur ein erster Eindruck, der sich natürlich durch die gewohnte Sitz- und Lenkerposition beim ST ergibt. Wenn man ein paar Mal gefahren ist, mag sich dieser Eindruck verlieren.
Der breite Sitz ist vielleicht auch verantwortlich für das oben beschriebene schwammige Gefühl. Der Hebel über den man bei Lastwechseln seitlich auf den Rahmen drückt, ist durch die Breite eben entsprechend lang. Da ich auf dem ST eine Sitzschale fahre, mag dieser Eindruck aber auch trügen. Vielleicht fühlen sich Spannsitze grundsätzlich etwas schwammiger an. Was in Hinblick auf die Federung sicherlich auch positiv ist.
Ich bin gespannt, wie sich das Vidda im täglichen Einsatz bewährt. Wenn es hält, ist es sicherlich eine interessant preiswerte Alternative zu den etablierten Trikes.
Wolfgang Jürgens
