Kopfstütze

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Tacho!

Also mein Scorpion FX und ich haben uns explizit GEGEN eine Kopfstütze entschieden, u.a. des Helmes wegen.

Der Hauptgrund war allerdings, daß es meiner Meinung nach viel entspannender ist, seinen Kopf während einer längeren Fahrt mal in den Nacken legen, als ihn bei einem Ampelstop mal kurz anlehnen zu können! Außerdem wird so ja zwangsläufig der stets so hochgelobte "Panoramablick" beim Lieger automatisch stark eingeschränkt, zumal es insbesondere bei Fahrten im Wald ja auch oben sehr schön ist ;-)

Auch ist je nach Radtasche (zugegeben: mit Einkaustüten hab ich da noch keine Erfahrung ;-)) die Befestigungsmöglichkeit (Aufhängen am Sitz) futsch.


Greetz,

Daniel.

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Ad "Stop" mit einem P: Zitat aus einem Leserbrief des SPIEGELs zum Thema "Rechtschreibreform", mit dem ich ganz und gar konform gehe:
"Wenn schon POTENZIELL, dann bitteschön auch NAZIONAL!" --> ergo: die Rechtschreibverform lehne ich sowohl kategorisch als auch imperatorisch ab! ;-)
 
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Ad "Stop" mit einem P: [...] die Rechtschreibverform lehne ich sowohl kategorisch als auch imperatorisch ab! ;-)

Der Stopp mit Doppel-P hat allerdings ganz und gar nichts mit der Schlechtschreibreform zu tun. Im vorrevolutionären Duden (20. Auflage von 1991) steht er auch schon mit zwei "p".

Gruß, Hans
 
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Gegen den Helm spricht eigentlich, daß Autoinsassen auch keinen tragen;

Das ist kein Argument: Im Auto würden Fahrradhelme vermutlich die Sicherheit erhöhen, auf dem Fahrrad tun sie es nachgewiesenermaßen nicht.

Für die Kopfstütze spricht, daß dies auch bei Autositzen üblich, (?), ist bzw. nachgerüstet wird;

Kein Argument, die Masseverhältnisse zwischen Fahrer und Fahrzeug sind ganz anders und vor allem gips beim Fahrrad keinen Gurt (denn der macht die Kopfstütze nötig).

Gegen den Helm spricht die bei Liegerädern bauartbedingt niedrigere Fallhöhe, die schwere Kopfverletzungen seltener eintreten läßt;

Irrelevant. Schwere Kopfverletzungen treten bei Autofahrern auch nicht seltener als bei Radfahrern auf. Und wie oft sie bei Liegeradfahrern auftreten liegt wegen der immer noch kleinen statistischen Basis (und der fehlenden systematischen Erhebung) im statistischen Nebel.

Für die Kopfstütze spricht, daß man sich auch mal gegen diese mit dem Kopf stemmen kann, um dem restlichen Körper mal etwas Luft zu verschaffen.

Ja. Und vor allem, daß es bequem ist den Kopf anzulehnen, mache ich beim Quest ständig.
 
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Der Stopp mit Doppel-P hat allerdings ganz und gar nichts mit der Schlechtschreibreform zu tun. Im vorrevolutionären Duden (20. Auflage von 1991) steht er auch schon mit zwei "p".

Gruß, Hans


Hallo Hans :)

Danke für die Info - wußte ich noch nicht. Aber wie kriegen wir das jetzt retrospektiv beitragsgerecht?! Vielleicht so:

Mit einem Duden in der Hand mag es angenehmer sein, eine Kopfstütze zum StoPPen zu haben, da man so wahrscheinlich besser lesen kann (aber wer "liest" schon im Duden?!)

;-)

Grüßla,

Daniel.
 
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Das ist kein Argument: Im Auto würden Fahrradhelme vermutlich die Sicherheit erhöhen, auf dem Fahrrad tun sie es nachgewiesenermaßen nicht.
Ok, lasse ich alles mal so stehen, bin kein Autofahrer und war nie einer; das gilt auch für die anderen Punkte. Ich hatte damals jedenfalls das von mir Geschilderte so empfunden.

Ja. Und vor allem, daß es bequem ist den Kopf anzulehnen, mache ich beim Quest ständig.
Nun, eine Übereinstimmung ist besser als keine. :)

ciao
pinguin

PS.: Man müsste die Auswirkungen der unterschiedlichen Fahrzeugtypen, also Auto zu Normalrad zu Liege-Zweirad zu Liege-Dreirad zu Velomobil, mal tatsächlich austesten, um zu wissen, was im Falle eines Unfalls mit den betroffenen Fahrern bzw. Insassen passiert; aufgegliedert nach "mit Helm", "mit Kopfstütze", "mit Helm und Kopfstütze" bzw. "ohne Helm und ohne Kopfstütze". So eine Untersuchung scheint es wohl noch nicht zu geben.
 
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PS.: Man müsste die Auswirkungen der unterschiedlichen Fahrzeugtypen, also Auto zu Normalrad zu Liege-Zweirad zu Liege-Dreirad zu Velomobil, mal tatsächlich austesten, um zu wissen, was im Falle eines Unfalls mit den betroffenen Fahrern bzw. Insassen passiert; aufgegliedert nach "mit Helm", "mit Kopfstütze", "mit Helm und Kopfstütze" bzw. "ohne Helm und ohne Kopfstütze". So eine Untersuchung scheint es wohl noch nicht zu geben.

In der "Pionierzeit" des Automobils stürzten sich wagemutige Testfahrer Abhänge hinunter oder fuhren gegen Hindernisse um Informationen über das Crashverhalten zu erlangen. Also nur zu ... ;)

Aber vielleicht könnte der ADFC ja auch mal ein paar Velomobile, Trikes und Lieger zerschrotten - der ADAC kann ja seine Testanlagen zur Verfügung stellen (in den Jehova Fragen ist man sich ja eh recht nahe). :D

Grüße,
André - Kopfstützen taugen scheints noch nicht so recht als Jehova Thema :p
 
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Moin,
Vielleicht lag es an Deinen normalen Schuhen; ich hatte damals Klickschuhe an, aus denen ich so schnell nicht drausen war.
Das ist doch alles theoretischer Natur, oder ?

Wieviele Unfälle hattet ihr schon mit dem Lieger ? Wie oft mußtet ihr wirklich eine Vollbremsung machen ?

Um mal Erfahrungen aus der Praxis zu nennen:

Bei einem Frontalaufprall auf ein Auto liegst Du nicht mehr in deinem Sitz, sondern auf der Straße oder du klebst an der Karosse des Autos.
Einzig wenn ein Auto dich von hinten "Beschleunigt"(Aufprall. etc.), ist eine Kopfstütze ratsam. Ebenso wie beim Auto ist der Forntalzusammenstoß beim Fahrrad selten. Ich hab' bisher drei auf meinem Unfalkonto.

Deine Nackenmuskulatur kann bei einer Vollbremsung die Beschleunigung ohne weiteres auffangen/aufnehmen, denn die Massen und Kräfte sind hier einfach zu gering, ausser Du hast 'nen Anker als Bremse. Das Flevo knickt beladen sowieso weg, denn die Box schiebt gewaltig von hinten und ich hab's bisher nie geschaft das Flevo gerade zu halten(so'n 25-30kg Einkauf ist viel Masse). Den Tieflieger kann ich locker von 70 km/h auf 0 bremmsen(Jetzt mit der Scheibenbremse noch besser) da gibt es keine Richtungsänderung, nur der Puls liegt dann irgendwo bei 200 und die Hände verkrampfen am Lenker. Interesant ist auch, daß bei Vollbremsungen im Stadtverkehr immer das Hinterrad abhebt, dort ist die abzubremsende Geschwindigkeit überwiegend im 20er Bereich. Eine Nackenstütze hab' ich nie vermißt, denn da war mein Körper auch nicht mehr im Sitz, der stand von den Beinen getragen auf der Straße :)

In diesem Sinne(Fahrräder sind keine Autos)
Gruß Joachim
 
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Hallo Joachim,

Das ist doch alles theoretischer Natur, oder ?
Nee, nicht ganz, auch wenn viele Schilderungen zumindest von mir so anmuten.

Bisher habe ich genau eine derartige Vollbremsung hinter mir; mit dem Flevotrike, wo eben der von mir genannte Vorgang eintrat. Ohne Unfall.

Bei einem Frontalaufprall auf ein Auto liegst Du nicht mehr in deinem Sitz, sondern auf der Straße oder du klebst an der Karosse des Autos.
Nun, das dürfte doch stark von beider Fahrzeuge Geschwindigkeiten abhängen; einen derartigen Unfall a la Pkw gegen Normalrad habe ich auch schon durch; nur lag ich weder auf der Kühlerhaube noch auf der Straße, (hab' dies zumindest nicht mitbekommen), sondern bin "Sekunden" später wieder aufgestanden, um festzustellen, daß das Rad hinüber war. -> Das Liegerad ist auch hier eine Folge davon.

Einzig wenn ein Auto dich von hinten "Beschleunigt"(Aufprall. etc.), ist eine Kopfstütze ratsam.
"Einzig"? Nee, die individuelle Erfahrung wirkt hier schwerer. Vielleicht liegt es aber auch an der besonderheit des Flevo's, als Rad erst mal vorn in die Knie zu gehen und dann wieder auszufedern.

Deine Nackenmuskulatur kann bei einer Vollbremsung die Beschleunigung ohne weiteres auffangen/aufnehmen, denn die Massen und Kräfte sind hier einfach zu gering,
Darauf lasse ich es aber nicht ankommen.

das Flevo knickt beladen sowieso weg,
Nicht unbedingt, wenn Du mal eben einfach nur rollst.

Den Tieflieger kann ich locker von 70 km/h auf 0 bremmsen
Das bestreitet doch niemand; aber das eine ist geplant, das andere nicht.

Interesant ist auch, daß bei Vollbremsungen im Stadtverkehr immer das Hinterrad abhebt, dort ist die abzubremsende Geschwindigkeit überwiegend im 20er Bereich.
Richtig, und was machen Dein Körper und Dein Kopf dann? Gleiten diese sanft in den Sitz zurück oder genauso zügig, wie es diese samt Hinterrad zwangsläufig angehoben hat? Bedenke, daß Du auf dieses Abbremsen nicht vorbereitet bist und auch nicht auf die folgenden Bewegungen Deines Körpers.

Eine Nackenstütze hab' ich nie vermißt, denn da war mein Körper auch nicht mehr im Sitz, der stand von den Beinen getragen auf der Straße :)
Bist Du so total reaktionsschnell, daß Du unvorbereitet aus den Klickschuhen kommst? Denn nur dann kannst Du auf der Straße stehen.

ciao
pinguin
 
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Das ist kein Argument: Im Auto würden Fahrradhelme vermutlich die Sicherheit erhöhen, auf dem Fahrrad tun sie es nachgewiesenermaßen nicht.

Vielleicht habe ich etwas hier im Forum übersehen, aber wo wurde es nachgewiesen, dass Fahrradhelme die Sicherheit nicht erhöhen? Ich habe vor kurzem im Radio gehört, dass die Rennleitung einen zerstörten Kinderhelm den Schülern zeigt und dazu erzählt, das der Junge bei dem Unfall am Kopf nichts abgekriegt hat.

Grüße
Yuzuru
 
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Sagt dir der Begriff "Büchse der Pandora" was? :D

Schöne Grüße von
Jörg (Statistiker und Helmträger :D )
 
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Immerhin hat ja ein Moderator die Büchse aufgemacht. ;)

Grüße,
André - der schon mal das Helmbingo rausholt :D
 
AW: Kopfstütze

Das ist so wie mit dem Test von Fahrradhelmen, die sie zusammen mit einer Pudelmütze aus einem Heli geschmissen haben. Die Helme waren kaputt, die Pudelmütze nicht.
Tragen wir nun Mützen??? :D
Gruß Nina
(PS: Wenn ich bei meinem Crash keinen Helm aufgehabt hätte, möchte ich mir nicht ausdenken, in welchem Zustand ich dann nun am Computer sitzen würde)
 
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Nun, die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Aber:

Gegen den Helm spricht eigentlich, daß Autoinsassen auch keinen tragen;
Für die Kopfstütze spricht, daß dies auch bei Autositzen üblich, (?), ist bzw. nachgerüstet wird;
Gegen den Helm spricht, daß dieser nicht mit der Kopfstütze harmoniert;
Gegen den Helm spricht die bei Liegerädern bauartbedingt niedrigere Fallhöhe, die schwere Kopfverletzungen seltener eintreten läßt;
Für die Kopfstütze spricht, daß man sich auch mal gegen diese mit dem Kopf stemmen kann, um dem restlichen Körper mal etwas Luft zu verschaffen.

ciao
pinguin

Naja, derzeit fahre ich ohne Helm und Ohne Kopfstütze.

Ich bin unschlüssig, da ich noch nicht so gut einschätzen kann, was eigentlich mit einem Trike passiert bei einem Heckaufprall.

Beim Auto, klar das Fahrzeug wird vorgeschoben und ich werde in den Sitz und mein Kopf in die Kopfstütze gedrückt - habe ich schon erlebt und überlebt. Aber beim Trike? Wenn der Aufprall das HR anhebt kann man vermutlich vom Ausbrechen des Trikes ausgehen. Dann hilft die Kopfstütze recht wenig, aber vielleicht der Helm? Oder ist sowieso alles hinfällig :eek:

So ähnliche Gedanken machen mich eben unschlüssig :confused:

So bleibts erstmal bei doppeltem "ohne" ;)

Grüße
Yuzuru
 
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Immerhin hat ja ein Moderator die Büchse aufgemacht. ;)
*hehe*
Wieso, so lange sich alle einig über den Feind (bzw. die Feinde: Helme, Radwege, Autofahrer, Wimpel) sind, ist doch alles ganz friedlich.
Man darf eben nur nicht an den AXIOMEN rütteln. :D

... und ab in den Sammelthread! :D
 
AW: Kopfstütze

Ich bin unschlüssig, da ich noch nicht so gut einschätzen kann, was eigentlich mit einem Trike passiert bei einem Heckaufprall.
Das, was Du hier liest, sind letztlich doch alles individuelle Meinungen, (natürlich auch meine), die auf eigenem Erlebten basieren oder der berühmten "Was-wäre-wenn"-Frage nachgehen.

Tatsache ist jedenfalls, daß das Liegerad aufgrund der niedrigeren Bauweise schon mal nicht dazu neigt, beim geringsten Hindernis dafür zu sorgen, daß der Fahrer über den Lenker abgeht.

Im konkreten Fall spielen sicherlich noch andere Faktoren eine Rolle, beispielsweise die fehlende Aufmerksamkeit etwaiger Verkehrsteilnehmer. Es heißt also, überwiegend defensiv fahren und nur mit Rückspiegel unterwegs zu sein. Es macht eine Menge aus, auch den rückwärtigen Verkehr in Beobachtung zu haben.

Das Feeling für's Rad kommt im Laufe der Zeit von alleine, und ob Du besser mit Helm oder Kopfstütze unterwegs sein möchtest, wirst Du Dir schlicht erfahren müssen. Ein allgemeingültiges Geheimrezept gibt es hier nicht.

ciao
pinguin
 
AW: Kopfstütze

Vielleicht habe ich etwas hier im Forum übersehen, aber wo wurde es nachgewiesen, dass Fahrradhelme die Sicherheit nicht erhöhen?

Na hier. Da wurde aber auch das Gegenteil bewiesen. Schon wieder nix genaues, und die lästigen Entscheidungen bleiben am Einzelnen hängen. :D
 
Kopfstütze oder "Nackenstütze"?

Hallo zusammen,

ich denke derzeit über eine Kopfstütze für mein Toxy ZR nach. Da ich meistens ohne Helm (finde Ellbogenschützer beim ZR wichtiger) fahre wäre das soweit auch möglich. Allerdings möchte ich auch mal bei einem RTF fahren und vermute mal das man dann dazu gezwungen wird einen Helm zu tragen (oder liege ich da falsch?).

Da ich nicht die ganze Zeit meinen Kopf anlegen will, sondern nur mal ab und zu zur Entspannung dachte ich schon an eine Art Nackenstütze. Ich hatte gestern Abend mal einen Prototyp gebastelt, somit schaut jetzt eine Holz/Schaumstoff Konstruktion einige Zentimeter über dem Sitz hervor. Den Helm kann man immer noch tragen und bei Bedarf halt den Kopf anlehnen, wobei man dann schon den Kopf mehr nach oben nimmt ... also man schaut dann mehr nach oben ... Ich muss da noch etwas dran basteln ... aber mittlerweile kommen mir da Zweifel, kann es sein das im Falle eines Unfalls solch eine Stütze gefährlich werden kann?
Warum gibt es nicht mehr solcher "Nackenstützen"?

Gruß,
Rainer
 
Helm

Na hier. Da wurde aber auch das Gegenteil bewiesen. Schon wieder nix genaues, und die lästigen Entscheidungen bleiben am Einzelnen hängen. :D

Ja, wie so häufig im Leben, wie war das ? ..... ist seines Glückes Schmied :D
Danke für den Link, natürlich Sammelthread, habe ich wohl die Seiten 2 und 3 übersehen (oder zu hoch überflogen??) :eek:

Grüße
Yuzuru
 
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