Bremsen optimieren

Der Kolben mit den zwei Stangen hat auch Vorteile bei der Führung. Der "Keeper" krankte (auch) an schlechter Führung. @TimB hatte da von Leckagen berichtet.

N.B. Grossvolumige Zylinder brauchen auch dicke Leitungen. Das "Hoch"druck Leitungszeugs aus dem Fahrradbedarf hatte zu dünne Querschnitte. A propos Druck, eventuell bist im Pneumatik-Regal besser bedient.
 
Noch eine Zusatzidee:
Wenn man beim Austritt der dickeren Kolbenstange eine geschlossene luftdichte Kappe anfügen würde, ergäbe sich eine Art pneumatischer Rückstellfeder. Das könnte eine sehr elegante Lösung sein.
 
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Das willst du gar nicht. Ein Kolben der sich schneller zurückstellt als die Bremsmechanik führt zum aushängen der Bremse.
 
... A propos Druck, eventuell bist im Pneumatik-Regal besser bedient.
Das habe ich mir auch schon überlegt. Glaubst du, die Komponenten dort halten die bei uns notwendigen Drücke aus? Ölbeständig müssten sie ja eigentlich sein.
Ich habe einen heissen Draht zu Festo, da müsste ich mal anklopfen.

Das willst du gar nicht. Ein Kolben der sich schneller zurückstellt als die Bremsmechanik führt zum aushängen der Bremse.
Da hast du vermutlich recht, es wäre einfach ein gar hübsches Detail gewesen.
 
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Mit Luftdruck auf der Dichtung in der falschen Richtung. Aber die Verschmutzung wäre aussen vor.
Kein Problem, der Flüssigkeitsdruck auf der hydraulischen Seite wäre immer deutlich grösser, als der Druck auf der Pneumatikseite.


Ich habe keine Ahnung ob und wann ich dazu komme, soetwas auszuprobieren. Ich liebe es einfach nach innovativen Lösungen zu suchen. Mit den Bremskühllamellen ist mit das ja schon erfolgreich gelungen, die können weiterhin im www.dastore.biz bestellt werden.
 
Der "Keeper" krankte (auch) an schlechter Führung. @TimB hatte da von Leckagen berichtet.
Die wohl durch Biegemoment auf die Führung kamen. Mit passender Einbaulage und Kugellagerung zum Ausgleich der Winkeländerung über den Betätigungsweg wäre das behebbar - ist im VM-Radkasten halt schwierig umzusetzen.
 
Der Vorteil der beidseitigen Führung hat mich letztendlich von der Suche nach kleineren Kolbendichtungen abgebracht. Ich sehe den Vorteil vor allem auch darin, dass ich auf Zug und nicht auf Druck arbeiten kann. Dadurch ergeben sich kleinere radiale Kräfte, beziehungsweise keine "Knickstellen".

Bei einem Zylinder, der auf Zug arbeitet, bräuchte ich auch bei konventionellem Aufbau zwei Dichtungen.
 
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Die Pneumatikzylinder sind meist für geölte Druckluft zugelassen. Nur ein zurück auf ölfreie Luft geht dann nicht mehr...
Habe das leise Gefühl, daß durch den alten Kompressor, der recht viel öl aus dem Kurbelgehäuse in die Druckluft gegen hatte, meine Kantenanleimmaschiene nach Wechsel auf den 'neuen' Atlas Copco die Pneumatikzylinder gerne Luft gelassen haben.
Vermutlich Quellen hier die Dichtungen auf, und schrumpfen danach übermäßig oder verschleißen während der aufgequollenen Phase.
Öffnen der Festozylinder gelang mir noch nicht, denke das sind eher Wegwerfartikel.
 
Die Pneumatikzylinder sind meist für geölte Druckluft zugelassen. Nur ein zurück auf ölfreie Luft geht dann nicht mehr...
Habe das leise Gefühl, daß durch den alten Kompressor, der recht viel öl aus dem Kurbelgehäuse in die Druckluft gegen hatte, meine Kantenanleimmaschiene nach Wechsel auf den 'neuen' Atlas Copco die Pneumatikzylinder gerne Luft gelassen haben.
Vermutlich Quellen hier die Dichtungen auf, und schrumpfen danach übermäßig oder verschleißen während der aufgequollenen Phase.
Öffnen der Destozylinder gelang mir noch nicht, denke das sind eher Wegwerfartikel.
Bau dir einen Druckluftöler ein und regle ihn auf eine winzig kleine Ölmenge herunter.
 
Mal dumm gefragt: Sa bremsen können wir doch einfach andersrum betätigen, z. B. linksrum statt rechtsrum ?
Die Nocken sehen doch symmetrisch aus. Hydraulik könnte dann immer mit einem Druckzylinder arbeiten, einem einsetig wirkenden.
 
Ja, aber bei Druckzylindern entstehen Biegemomente und die sind kontraproduktiv.
Die von mir angedachte Konstruktion würde zwar auch auf Druck gut funktionieren, aber der Einbau auf Zug ergibt nur Vorteile.
 
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Hallo, eventuell kann mir jemand helfen und einen Tipp geben. Seitdem ich meine Bremse demontiert und wieder montiert habe, gibt es folgendes Problem. Steht das Velomobil über Nacht in der kalten Garage kommt es bei den ersten Bremsvorgängen zu schlagenden Geräuschen mit ebenso schlagartiger Bremswirkung bis zur Blockade eines Rades. Dies tritt besonderes nach Regenfahrten auf. Nach drei vier Bremsvorgängen ist das Phänomen normalerweise vorbei. Heute trat es deutlich länger auf. Echt unangenehm. :(
Steht das Velomobil die Standzeit über im Warmen tritt das Phänomen nicht auf.
 
Es tritt draußen bei feuchtem Wetter sehr schnell Korrosion in der Trommel auf. Die schleift sich aber sehr schnell beim Bremsen weg.
Frage: Parkst Du mit angezogener Bremse? Dann liegen die Backen ja an und die Korrosion ist unterschiedlich, was zu dem "schlagenden Geräusch" führen könnte.
Wenn ja, würde ich mal ohne Bremse parken - also ggf. mit Keil vor/hinter dem Rad, falls es sonst wegrollt...
 
Glaubst du, die Komponenten dort halten die bei uns notwendigen Drücke aus?
Wenn Dir der Hersteller das nicht sagen kann: ich hätte in der Firma Zugriff auf einen Hydraulikprüfstand. Kann mehr als 1000 bar Druck, das sollte reichen. Ich könnte ggfs über ein Wochenende ein paar Tausend Zyklen fahren (mit Standardhydraulik Öl!)
 
Es tritt draußen bei feuchtem Wetter sehr schnell Korrosion in der Trommel auf. Die schleift sich aber sehr schnell beim Bremsen weg.
Frage: Parkst Du mit angezogener Bremse? Dann liegen die Backen ja an und die Korrosion ist unterschiedlich, was zu dem "schlagenden Geräusch" führen könnte.
Wenn ja, würde ich mal ohne Bremse parken - also ggf. mit Keil vor/hinter dem Rad, falls es sonst wegrollt...
Leider ist es das nicht. Parke ohne Handbremse. Das schlagartige ist echt krass. Es knallt richtig und ebenso setzt die Bremswirkung ein. "Verrostete" Bremstrommeln meine ich zu kennen. Es tritt auch nur auf einer Seite auf. Ich befürchte irgendeinen Montagefehler, den ich mir aber bis jetzt nicht erklären kann.
 
Leider ist es das nicht. Parke ohne Handbremse. Das schlagartige ist echt krass. Es knallt richtig und ebenso setzt die Bremswirkung ein. "Verrostete" Bremstrommeln meine ich zu kennen. Es tritt auch nur auf einer Seite auf. Ich befürchte irgendeinen Montagefehler, den ich mir aber bis jetzt nicht erklären kann.
OK - vielleicht ist nach der Reparatur die Bremse auf einer Seite so "eng" eingestellt, dass sich dort leichter Feuchtigkeit bildet und sich wie "angezogene Bremse" verhält.
Kannst Du ggf. mal prüfen bzw. etwas lockerer einstellen. Oder die Beläge mal richtig einschleifen? Wurden die Beläge getauscht?
Möglicherweise liegt eine Ecke der Beläge quasi fast an der Trommel an und dort sammelt sich dann Feuchtigkeit.

Du sagst ja, dass es nur bei Regenfahrten und kalter Garage auftritt, das spricht schon arg für die Rost-Theorie.

Vielleicht auf den letzten Metern vor dem Abstellen etwas trocken bremsen? Also bewusst ein paar hundert Meter mit leicht schleifender Bremse fahren oder ein paar mal bewusst scharf runterbremsen (ich weiß, das nervt...), aber dass die Feuchtigkeit verdunstet?

Sonst baue doch mal vor der Fahrt kurz ein Rad ab und schaue in die Trommel. (Wenn Du wirklich laut Profil einen SL hast, ist das vielleicht nicht so einfach, bei anderen Velomobilen geht das ja in ein paar Sekunden...)
 
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Schau mal, ob sich irgendwie ein Sicherungsring gelöst hat und nun in der Trommel herum vagabundiert.....
Ansonsten würde ich erstmal nach den Anlenkhebel schauen und probieren, ob sie sich leicht bewegen lassen oder dort sonst irgendwie Spiel drin ist. Es könnte auch Wasser im Zug sein, was sich beim ersten Ziehen der Bremse löst.....
 
Das sind relativ neue Beläge? 90er? Eventuell den vorderen Bremsbelag oben mit der Feile anschrägen, dann ist die Selbstverstärkung weniger aggresiv/launisch/wetterfühlig/blockierfreudig.

Der Flugrost auf der Trommel (Stahlbüchse) ist ungleich verteilt wenn das VM feucht/kalt mit angezogener Bremse abgestellt war. Das im Zusammenhang mit zu hoher Selbstverstärkung macht das Schlagen.
 
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