Muss man immer ne Botschaft transportieren, oder reicht einfach der eigene Spaß als Antriebsfeder?

Persönlich gehe ich davon aus, dass die Verbreitung der E-Bikes und speziell auch Speed-Pedelecs den Gnadenstoß für Ligeräder und VMs (also effizientes Radfahren) darstellen.
Schätze ich anders ein.
Die Nische war schon immer klein. Mit den Trikes ist ein Segment eröffnet wurden,womit viele überhaupt erst wieder an Radfahren denken können. Früher habe ich auch nicht mehr Liegeräder auf der Straße gesehen als heute.
Ein paar,die für sich einen Vorteil beim Liegerad sehen, wird's immer geben. Motor hin oder her. Bei einer Liege eh nur Bergauf von Interesse.
 
Persönlich gehe ich davon aus, dass die Verbreitung der E-Bikes und speziell auch Speed-Pedelecs den Gnadenstoß für Ligeräder und VMs (also effizientes Radfahren) darstellen. Diejenigen, die heute das bereits vorhandene (Zweit-)Auto abschaffen satteln lieber auf ein e-UP um als sich in die Gruppe der "Schwubbelköpfe" mit ihren merkwürdigen Fahrrädern ein zu reihen.
Sehe ich nicht so, einen Motor gibt es auch für Liegeräder und Trikes sowie für VM`s, der macht es also nicht aus.
Und noch nie gab es so viele unterschiedliche Fahrradvarianten wie heute.
1990 war ein Liegerad in München praktisch nicht zu sehen gewesen, ausser in Fürstenried, das war meins :)
Das ist heute definitiv anders...
 
Wer von den hier Lesenden kann auf Anhieb vier Teilnehmer dort mit Namen und Fahrzeug nennen ... oder den langjährigen Veranstalter?
Jede Profisportart ist im Prinzip eine moderne Version der römischen Brot und Spiele. Daher lehne ich Profisport ab und schau mir Den auf der Glotze höchstens mal zufällig kurz an. Also ausser Jason Osbourne, der in meinem Gebiet KOMs jagt, kenne ich nichtmal die aktuelle Prominenz des deutschen Radsports. Ich möchte durch meinen Konsum (Güter oder auch Information bzw follower) nach Möglichkeit keinem 20-jährigen sein Millioneneinkommen mitfinanzieren. Denn Deren Konsum beschleunigt den Klimawandel nur noch stärker.
Battle Mountain Teilnehmer sind zwar keine Profis, aber was da an Ressourcen verbraten wird, steht auch in keinem guten Verhältnis zum Nutzen für die Allgemeinheit. Daher hält sich mein Interesse in Grenzen.
Vielleicht OT, aber was solls.
 
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Sehe ich nicht so, einen Motor gibt es auch für Liegeräder und Trikes sowie für VM`s, der macht es also nicht aus.
Ich sehe -genau wie @Cars10 - hier den Grund, dass der Markt für "klassische" Liegeräder kleiner geworden ist:
Vor 20 Jahren hat sich ein Liegerad gekauft, wer schnell und komfortabel längere Strecken zurücklegen wollte (und recht fahrradaffin war).
Die Schnellen fahren heute VM, die bequemen Up-Pedelecs.
Die Trike-Fraktion (mit oder ohne Motor) kannibalisiert noch zusätzlich.
 
Ich glaube Liegeradfahren ist für viele zu extrem bzw etwas für Sonderlinge, es ist einfach zu weit weg von dem was man kennt.
Ich nehme hier mal mich als einfaches Beispiel.

Liegeräder waren für mich bis vor vier Jahren etwas für Ökotypen mit selbsgehäkeltem Pullunder und Jesuslatschen. Ich hab in meiner Kindheit mal eins gesehen, aber wirklich präsent waren die Dinger einfach nicht.

Trikes kannte ich entweder in der Up-Ausführung für scheintote Rentner oder als Gefährt für Behinderte.

Geändert hat sich das durch meine Freundin. Die fährt nen 30 Jahre alten Langlieger den ihr Vater mal gebaut hat. Das Ding (in Fachkreisen auch bekannt als "Helga, der fahrende Gartenstuhl") war aber für mich auch mehr ein Kuriosum denn ein alltagstaugliches Gefährt. Und meine Versuche, das Ding zu bewegen waren auch nicht grade von Erfolg gekrönt. Mehr was für Leute, die großen Wert darauf legen, auf keinen Fall als "Normal" zu gelten. Und das war zu ner Zeit, als ich so gut wie jeden Meter, den ich irgendwie fahren konnte mit dem Rad zurückgelegt habe.

Letztes Jahr dann hat sich der Vater meiner Freundin nen Scorpion zugelegt. Das war der Moment, zu dem ich dann den Sinn in Liegerädern gesehen habe. Deutlich angenehmer zu fahren als Up, keine Probleme mehr das Gepäck auszubalancieren und der Rücken/Arsch tat auch nicht mehr weh.

Zu dem Zeitpunkt habe ich also damit angefangen, mich ein wenig mit Liegerädern zu beschäftigen. Letzten Endes hat der Kontakt mit Liegerädern also dazu geführt, dass mich das Konzept überzeugt habe und ich grade nur Händeringend auf das Ende meiner Probezeit (oder ein gutes Gebrauchtangebot) warte, um mir meinen eigenen Scorpion zu bestellen.

Jetzt kommt aber noch ein zweiter Faktor dazu: Der Preis. Während es Fahrräder in jeder Preisklasse gibt, muss man ein VM, ein Ligerad oder ein Trike wirklich WOLLEN. Denn selbst für mich als Gutverdiener heißt es, die Dinger sind einfach scheiße Teuer. Zumal grade VMs noch eine sehr starke Einschränkung haben: Die funktionieren nur im Flachen und bei schön glattem Ashphalt wirklich gut. Aber von Asphalt bekomm ich nunmal pusteln am Arsch, ich hasse Asphalt.
 
Oder ob einige wirklich glauben, wir wären ein Selbstläufer und irgendwann würden "die anderen" schon drauf kommen.
Es braucht bei jedem für alles doch die innere Einstellung dazu, etwas Bestimmtes auch tun zu wollen, bzw., wenigstens die Neugier, es auszuprobieren? War bei mir ja in den Anfängen des Liegeradelns nicht anders; das Standardbuch von G. Fehlau weckte überhaupt das Interesse dafür, dann kamen einige Besuche der Spezi in Germesheim, bis dann tatsächlich das eigene Liegerad da war, (zuerst ein Liegezweirad von A. Klütz und danach das Flevotrike).

Viele Leute geben, bewußt oder unbewußt, viel auf die Meinung der Leute ihres eigenen beruflichen bzw. privaten Umfeldes und verpassen deswegen unwissentlich eine ganze Menge. Letztlich ist das, wie auch vieles andere, zuerst einmal reine Psychologie.
 
Doch. Wenn Du als Nichtflieger ein sichtbares Vorbild für deine und die nächste Generation bist werden über die Zeit die Vielflieger weniger und die Wenigflieger mehr.
Leider nein. Über die Hälfte meiner Cousinen und Cousins setzt jeden vom Mund abgesparten € in billig-Flug-km um. Da definiert man sich ausschließlich über das beste Schnäppchen, da bist du ein Niemand, wenn du nicht fliegst.
 
Leider nein. Über die Hälfte meiner Cousinen und Cousins setzt jeden vom Mund abgesparten € in billig-Flug-km um. Da definiert man sich ausschließlich über das beste Schnäppchen, da bist du ein Niemand, wenn du nicht fliegst.
Das ist m.M.n Werbungsgesteuert... also brauchen wir mehr VM/LR/Rad-Werbung!
 
Jetzt auch noch die Cousins und Cousiechen :LOL: Aber vielleicht ist das ja nur als Gleichnis zu sehen? Bin jedenfalls froh, dass die jetzt auch endlich was zu tun haben. Und natürlich sollte jede antiautofluglogistische Gruppe wie die unsere ihre Interessendivergenzen innerhalb ihres Forums reflektieren. Stimmt schon.
 
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Muss man immer ne Botschaft transportieren​

Oder transportiert die sich schon allein durch die Wahl des Rades?
Wenn man auf dem Weg die Brücke rauf vom Speedpedelec noch überholt wird,runter aber hinter sich lässt.
Gibt's in Deutschland einen Velomobilsalon in einer Großstadt? Oder hocken die alle auf dem Land?
Alles für seinen besten Zweck.
Auch hier gibt es die Sport,Genuss,Pendel,Urlaubs,sonst wie Radler.
Ich Pendel und fahre auf dem Rad in den Urlaub. Mir würde aber niemals am Wochenende eine Runde für ein paar Stunden drehen. Dafür bin ich zu sehr von A nach B fahren fixiert mit Ziel,was aus einem Ort besteht. Im Urlaub dann bitte noch mit neuer Landschaft,neuer Gegend kombiniert.
Sport brauche ich eigentlich nicht,das Problem; Radfahren ohne Sport gestaltet sich irgendwie schwierig.Gerne auch ins Hochgebirge, wofür ein Tieflieger mit Campingepäck nicht wirklich konzipiert ist.
Aber egal
Wenn ich im Urlaub mich mit anderen Radlern austausche und die Kilometer erwähne,die ich zurücklegen kann,ist das Staunen groß.
Viele Leute geben, bewußt oder unbewußt, viel auf die Meinung der Leute ihres eigenen beruflichen bzw. privaten Umfeldes und verpassen deswegen unwissentlich eine ganze Menge.
Ein enger Verwandter eines Freundes,hat nicht nur den Veloladen in Bergisch Gladbach aufgebaut, sondern auch Liegeräder entworfen.
Trotzdem war diese Art von Rad zu keinem Zeitpunkt eine Option für ihn. Das muss man schon sehr wollen mit einem auffälligen Rad zu fahren.
Bzw,dieser Nachteil wiegt die Vorteile auf.
 
Grundsätzlich würde ich mich weniger um Eltern und Grosseltern und sogar Gleichaltrige kümmern, und mehr um den Nachwuchs. Das ist einfacher und nachhaltiger
Ja das behalt ich mir mal, bei den Gleichaltrigen und Älteren ist wirklich Hopfen und Malz verloren. Trotzdem konnt ichs mir nicht verkneifen, im Familienchat über die 80 km Runde vorm Frühstück zu prahlen, während Sie am Start der Altmühltaltour noch überlegen, ob Sie wirklich für 7° und leichten Regen passend angezogen sind und der Akku auch die 40 km Etappe durchhält.
 
Schon wieder im Klein/ Klein.
Mir ist schnuppe warum ihr Liegerad fahrt.
Mich interessiert nur warum wir es nicht hinkriegen unsere durchaus sehenswerten Events besser zu vermarkten!?
Wollen wir nicht oder stellen wir uns zu blöd an?

Von unserer Orga ist in Aldenhoven niemand auf die Idee gekommen die örtliche Presse zu involvieren. Ich auch nicht.
Der WDR wäre auch in Schlagweite gewesen. Mindestens für das örtliche Programm interessant.

Ich war so beschäftigt mit DL, dass ich nicht drüber nachgedacht habe, ich Depp :X3:.

Aus Holgers Rekordfahrt hätte man auch mehr machen können.
Das passiert aber ständig… nur warum?

HH-B, da wo die Topleute mit 50km/h+ wegen Autofahrern, die keine Kurve fahren können, bremsen müssen… wenn das nicht sehenswert ist, was dann?
 
Man gebe mal den Hashtag #velomobil bei Instagram ein…
Wir existieren quasi gar nicht im Universum der jungen Menschen

Vielleicht liegt es auch daran? Wir ignorieren die gängigen Medien als „Bäh“, Dreckschleudern, „Frazenbuch“, „schlecht fürs Karma“ und was weiß ich noch …
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Wie armselig das ist sieht man, wenn man den einmal von mir lancierten #hose1100 sucht, der nach wenigen Nennungen fast gleichzieht:cry:
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Mich interessiert nur warum wir es nicht hinkriegen unsere durchaus sehenswerten Events besser zu vermarkten!?
Diese Events sind von Enthusiasten für Enthusiasten. Da hat niemand das Ziel, berühmt zu werden oder mit Sponsoring viel Geld zu verdienen. Wollte man das alles medienwirksam aufziehen, müsste sich das ändern und dann wären viele von den bisherigen Teilnehmer schnell weg. Die, die aber berühmt werden und Geld verdienen wollen, bleiben bei den bereits bekannten Rennen der großen Verbände.

Ich glaube auch, du überschätzt, wie interessant Rennen und Rekoslrde sind. Ich zum Beispiel habe mir noch nie ein Renenn angeguckt. (Obwohl ich GCN gucke, weil es da um Fahrräder geht, also genug Kontakt hatte um infiziert zu werden.) Und Einen Rekordversuch nur mal weil er in einer unterhaltsamen Video-Reihe vorkam. (Ich weiß nicht mal mehr, ob sie den Rekord gebrochen haben!) Ich musste gerade gucken, was ein HH-B eigentlich ist. Was ein Audax ist, weiß ich eh nicht. Und du willst Leute erreichen, die sich noch garnicht für's Radfahren interessieren?
 
Wäre es angesicht der anstehenden Probleme nicht sinnvoll die Alternative, die unsere Fahrzeuge ja für einige bieten können, auch zu bewerben, einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen?
Das betrifft den Alltag.
Erster Beitrag von Dir.
Von unserer Orga ist in Aldenhoven

Holgers Rekordfahrt

HH-B, da wo die Topleute mit 50km/h+
Ist Sport und Rekord, interessant für das Guinness Buch,aber weniger für den Alltag.

Vielleicht hast du am Anfang nicht klar genug formuliert,wo dein Schwerpunkt in deinem Treat liegen soll.
 
Aber nächstes Jahr gibt's wieder die Gelegenheit zur Verbesserung.

Umfrage: 24h Rennen auf dem ATC-Testgelände​

Ist als Treat rege besucht.
Die Gelegenheit, nicht nur Leute für Kaffee und Kuchen zu suchen, sondern sich auch vorstellen können bei der PR mitzuwirken.
 
Vielleicht hast du am Anfang nicht klar genug formuliert,wo dein Schwerpunkt in deinem Treat liegen soll.
Ich glaube, das muss er selbst noch ein Bisschen rausfinden. Ich sehe immernoch Sinnkrise. :X3:

Für Lobbyismus fur Fahrräder gibt es den ADFC.
Macht der HPV Lobbyismus? (Wollte mich mit dem Verein lange mal beschäftigen.)
Für Rennsport Droplimits.

Kann man sicher überall aktives Mitglied sein und versuchen, dort etwas zu erreichen. Aber nicht jeder kann sich aktiv engagieren und nicht jeder kann Geld dafür erübrigen.

Und die gewerblichen Player haben mit den erreichen Verkauftzahlen und Gewinnspannen auch zu wenig Zeit und Geld über, um sich noch groß zu engagieren. Im Bereich Pedelec und Lastenrad geht da ein Bisschen was, aber da geht ganz viel an Bosch, die an Autos sicherlich viel mehr verdienen oder an Shimano, die mit Sport wahrscheinlich mehr verdienen als mit Alltag und Verkehrswende.
Einen Interessenverband gibt es da aber sicher auch.

@eisenherz du bist in der Ecke der Eventveranstalter zu Hause und Teil von Droplimits? Hast du mal dran gedacht, deine Gedanken mit den anderen erwähnten Ecken zu teilen? Der ADFC zum Beispiel hat so eine Sache, dass er zur Zeit viel alte Leute erreicht und auch an jüngere heran kommen will. Vielleicht wäre da eine Kooperation interessant, wenn du auf Adrenalin, Lifestyle und soziale Medien setzen willst. Und wenn ihr sogar irgendwie an einen entsprechend erfahrenen Sponsoren kommt, bringt der auch viel Know-How im Marketing mit. (Ich schätze wir denken hier alle erstmal an RedBull, aber auch andere Energy Drinks. Eigentlich müsste man eben mal die Medien konsummieren, die die Zielgruppe konsummiert und schauen, wer dort wirbt. - Raid Shadow Legends!? :LOL: Vielleicht hat ja auch jemand Kinder und Enkel, die man fragen könnte.)
 
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