Bike-by-wire. So sieht echter Fortschritt aus!

Du kennst das Gewicht lediglich der Kette in deinem Velomobil :sneaky:

My vélomobile is overweight and my choice of chain is part of that because I chose the cheapest Wipperman I could find and they are not light chains. If you need to transport electricity from the generator to the battery with great efficiency you will be using very thick and heavy cables of course... ;)
 
Das ganze erinnert ein wenig an die Automarke Smart.
Die wollten 1997 ein "Stadtauto" kreieren. 2,5x1,5x1,5m. Reichlich Platz innen auch für zwei große Insassen, 720kg schwer und ab 2006 auch als eines der ersten E-Autos verfügbar. Nun stellt Smart sein neues Fahrzeug vor, eine "....intelligente Weiterentwicklung und Verbesserung. Unsere Mission hat sich nicht geändert. Aber die Zeiten". Ergebnis : 4,3x1,9x,1,7m, Gewicht Richtung 1700kg. Das ist ein Stadtauto wohlgemerkt...
Die gleiche Entwicklung gibts auch bei den Fahrrädern. Nachdem via Motor die Limitierung der menschlichen Leistung aufgehoben wurde und selbst 35kg schwere Klumpen von jedem agil wie ein Rennradprofi auf einem Rennrad bewegt werden können, wird auch hier alles nur noch größer...ähm "besser".
Wenn man nun mit "E-Kette" den Mensch komplett raus nimmt und mehr oder minder ein "drehbares Gaspedal" einbaut... wo ist der Unterschied zu einem KFZ bzw. Fahrzeug der L5e oder L7e Klasse?

@labella-baron : Naja, die Kabel wiegen schon was. Selbst wenns "nur" 10mm² sind. Pro Meter immerhin etwa 400g bei einem zweiadrigen Kabel mit einigen Signalleitungen.
 
wird auch hier alles nur noch größer...
Auf der Eurobike wurden gerade "extra leichte" Pedelecs für den Stadtverkehr vorgestellt. Die Gewichtsersparnis wird mit geringer Reichweite, sprich täglichem Akku–Laden erkauft. Der Trend zu E–Bikes wie von Humvee gestaltet hält allerdings auch ungebrochen an; und auch vorgenannte sind "natürlich" darauf ausgerichtet, permanent zu unterstützen… :rolleyes:
 
Getreu dem Motto "weil der Motor und Akku so schwer sind, brauchen wir einen Motor mit Akku um das Fahrrad wieder sinnvoll fahrbar zu machen". Meine Partnerin hat nun auch ein Pedelec für die täglichen 16km auf Arbeit, das wiegt aber 14,5kg, nicht wie das getestete Pedelec der "SUV" klasse (ja, die heißt wirklich so), mit seinen schlanken 36kg. Die 1000w aus dem Motor haben es dennoch losschiesen lassen wie ein Bahnradsprinter...
 
Die wollten 1997 ein "Stadtauto" kreieren. 2,5x1,5x1,5m. Reichlich Platz innen auch für zwei große Insassen, 720kg schwer und ab 2006 auch als eines der ersten E-Autos verfügbar. Nun stellt Smart sein neues Fahrzeug vor, eine "....intelligente Weiterentwicklung und Verbesserung. Unsere Mission hat sich nicht geändert. Aber die Zeiten". Ergebnis : 4,3x1,9x,1,7m, Gewicht Richtung 1700kg. Das ist ein Stadtauto wohlgemerkt...
Ich würde gerne mal wissen wo du die 4,3m und die weiteren Maße her hast.

Laut Wikipedia hat der aktuelle ForTwo (um den ging es ja) folgende maximalen Ausmaße: 2740 mm Länge, 1663 mm Breite, 1555 mm Höhe.
Ist also ca 25cm Länger und 16cm Breiter als der erste Smart. Wobei das Breitenwachstum schon heftig ist.

Der Smart aktuelle ForFour (Baugleich mit RenaultTwingo) hat die maximalen Maße: 3525 mm Länge, 1665 mm Breite, 1554 mm Höhe, Leergewicht 1200kg.
 
Formore. Der neue Smart deren jetzt auf der IAA vorgestellt wird. "kompakt SUV", die neue Generation Stadtauto.. Daher die Daten.
 
the myth that chains are complicated is often used by people who are very lazy
Die Zielgruppe sind Unternehmen: Faulheit, also das Vermeiden unnötiger Arbeit ist exact wie ein Unternehmen funktioniert. Und auch bei angesprochenen Privatpersonen ist Faulheit genau das Zielkriterium.
Du hast dein Velomobil selbst gebaut! Du bist einfach nicht die Zielgruppe!
wo ist der Unterschied zu einem KFZ
Durch begrenzte Motorleistung in der Größe limitiert, um noch eine brauchbare Fahrperformance zu erreichen. Mehr brauchen wir für den gewerblichen Warentransport garnicht versuchen zu verlangen! Und auch im Individualverkehr wird es nichts bringen, auf Eigenleistung von allen zu setzen. Also kann man nicht verhindern, dass alle motorisiert fahren, ohne dass wir für Motoren ein medizinisches Attest vorschreiben.
Ist ca4-5kg leichter als mein Kurzlieger ohne Motor, vom Velomobil ganz zu schweigen.
Und die 35kg einer normalen Pedelec erreicht auch das Quest. Ebenfalls um mit weniger Eigenleistung oder mehr Fahrleistung zu erreichen. Irgendwelche Kompromisse muss man immer eingehen und für den einen ist eine Wahl optimal, für den anderen die andere.
 
PS: der 2t Smart wird als "Kleinwagen-SUV" beschrieben. Und in 20 Jahren ist alles unter nem Dodge RAM 1500 ein "Kleinwagen".
Du bist halt nicht so ein Marketing-Sonnenschein, der irgendwie den kreativen den Spagat zwischen Greenpeace und Gewinnmargen hinbekommen muss. Die Autoindustrie hat gar kein Interesse kleine Autos zu bauen, weil sie ihre Aktionaere mit ordentlichen Margen pampern muessen. Das sich Autohersteller gesundschrumpfen.... davor hat doch jeder in Deutschland Angst...

Bike-By-Wire fuer Fortschritt zu halten ist schon gewagt. Ich finde einfach nichts, was in irgendeiner Form daran nuetzlich sein koennte. Warum sich in ein einfaches Fahrzeug ohne Not eine weitere Abhaengikeit reinholen? Ich fahre mein E-MTB und mein E-Trike fuerchterlich gerne. Aber zur Not bringe ich es auch nach Hause, wenn die Elektrizitaet nicht mehr so will, wie ich. Ich habe in einer sehr einfachen Form ein redundantes System, ohne viel mehr Material herumschleppen zu muessen. Der einzige Vorteil, der mir bei dem Bike-By-Wire einfaellt ist, dass man sich die (oelige) Kette spart. Irgendwie ist das aber fue rmich kein Argument.

Fuer mich ist Bike-By-Wire schlicht ein Spielzeug... und ich hoffe sehr, dass ich mich auch in Zukunft nie nicht damit beschaeftigen muss.
 
Lies Beitrag #74, den Satz mit "oelige" in Klammern.
Wenn es da steht, musst Du mir doch zugestehen müssen, dass ich das Argument erkannt habe. Für mich fällt das Argument aber raus, weil es mit (ich rate mal) weniger Material gelöst ist - zumindest das mit dem Öl. Bleibt noch die Kette…. Warum also sollte ich etwas redundantes herauswerfen und gegen (mir fällt das Gegenteil zu redundant nicht ein… doch nicht die Superbirne… verflixt) und wesentlich mehr Material ersetzen.

Sorry. Ich bekomme es nicht auf die Palette.

Noch etwas vergessen: echter Fortschritt ist für mich mit weniger Material und energetischen Aufwendungen die gleichen Anforderungen für einen möglichst großen Kreis von Anwendern zu erreichen. Zu sagen: ‚ja ist elektrisch‘ ist noch lange kein Fortschritt und ziemlich nah an der Argumentation von Autoherstellern. Ressourcen blind zu verballern (da isses wieder das Ballern) kann irgendwie jeder, da gehört nicht viel dazu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eigentlich ist des doch ganz einfach: Für manche ist einfach die Einsparung der notwendigen Kettenpflege durch Verzicht auf eine Kette ein relevanter, potentieller Vorteil an dem System.

Für Dich steht hingegen der Verlust der Redundanz eher im Fokus.

Beide Sichtweisen kann man aus meiner Sicht verstehen.

Da es bisher aber keine kaufbare Umsetzung der Bike-by-wire Lösung gibt, kann es auch noch keine wirklichen Erfahrungsberichte über die Praxistauglichkeit im Alltag geben. Lasst uns also schauen ob so ein System tatsächlich irgendwann einmal „erfahrbar“ wird.
 
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