Corona-Virus

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Naja, wenn ein Mitarbeiter einer unbedeutenden Webseite zweifelhaften Renommées
Tagesschau.de ist eine unbedeutende Webseite? Ich guck da nie rein, kann tatsächlich sein das die nix taugt.

(sind seine anderen Artikel auch so voll mit Fehlern?)
Keine Ahnung, auf Tagesschau.de gibt es 66 Artikel von ihm, guck ich nicht durch.

Das ist großer Bullshit. Daß Wissenschaftler in ihrem Kerngebiet seriöse Forschung betreiben, aber in ihren Neben"tätigkeiten" grottenfalsch daneben liegen können zeigt nicht nur Herr Wiesendanger,
Äußerungen von Drosten in Sachen Kontaktbeschränkung und ähnliches gehören doch auch nur zu seinen Nebentätigkeiten.
 
Da wäre Weniger , Mehr gewesen.

Na ja, in der gesamten Corona-Pandemie habe ich nicht einmal eine Maske getragen, ich habe meinen Arzt nicht mit Marke gesehen, nicht einmal wurde ich getestet, ich kann mich nicht erinnern, daß ich etwas nicht tun konnte wegen Corona hier in einer westlichen Kommune in Vestland, Norwegen.

Maske (normale, wie sie in Deutschland einmal genügt haben) sind unter bestimmten Bedingungen empfohlen.

Impfung ist empfohlen. (Aber mit AstraZeneca wird in Norwegen ab 11. März 2021 nicht mehr geimpft. Es wird empfohlen, Kinder unter 18 Jahren zu impfen.)

Und die Norweger nehmen das wörtlich: Maske zu tragen und sich impfen zu lassen, sind Empfehlung, das heißt, jeder einzelne bestimmt, ob oder ob nicht.

Daß das die ganze Zeit gut gegangen ist, Norwegen keiner höhere Sterblichkeit als Deutschland hat, liegt nur an der geringeren Aggressivität des Virus hier in nördlichen Breiten (vielleicht erinnert man sich an meine diesbezügliche Anfrage in diesem Faden).

Man stelle sich einmal vor, in Deutschland oder Österreich wäre so "auf die Grundrechte bedacht" in der tödlichsten Pandemie umgegangen worden: Wohnungsnot in Berlin – das wäre kein Thema mehr. Antifa-Aufmärsche in Hamburg – da würde man sich jetzt am Kiosk treffen.

Danke für das konsequente Durchgreifen.

Sind Deutschland und Österreich voran, wird das die Widerspenstigen überzeugen.

Muß es: denn was hilft es, wenn Deutschland und Österreich durchgeimpft sind, während man anderen Orts auf hochwirksamen Impfstoff verzichtet, da er hin und wieder Nebenwirkungen hat.

Als wenn man nicht mehr auf die Jagd geht, weil man statt des Wolfes ein eigenes Schaf getroffen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Frage.
Insbesondere weil in Schweden die Zahlen nicht so prickelnd waren.

Darf ich hier auch mal eine Verschwörungstheorie starten?;)
 
Tagesschau.de ist eine unbedeutende Webseite? Ich guck da nie rein, kann tatsächlich sein das die nix taugt.
Ich meinte Übermedien - oder über Medien? Hört sich nicht so überheblich an wie Übermedien.
Äußerungen von Drosten in Sachen Kontaktbeschränkung und ähnliches gehören doch auch nur zu seinen Nebentätigkeiten.
Deswegen sagt er das im Podcast auch immer, wenn er sich außerhalb seiner Kernkompetenz bewegt.

Hmm ... kann ich nicht sagen, in Sachsen ist die Sterberate seit ein paar Wochen konstant hoch.
Hatte mit Thüringen auch mit Abstand den Spitzenplattz vor einem Monat. So sieht es die letzten tage dann auch nach Toten aus.
Samstag und Sonntag scheinen in Thüringen dagegen die Ämter Wochenende zu haben.

Gruß,

Tim
 
Vielleicht solltest du einfach mal Links auf die Artikel mitteilen. Auch würde ich es begrüßen, wenn die Zitate vernünftig gekennzeichnet werden...

Den Link hatte ich mitgeteilt, der Artikel ist bei Übermedien. TimB hat in seiner Kritik an einem Abschnitt darin aber übersehen oder ignoriert, dass der Autor nicht im Auftrag von Übermedien bei Wissenschaftlern nachfragte, sondern im Auftrag von Tagesschau.de.
 
Den Link hatte ich mitgeteilt, der Artikel ist bei Übermedien. TimB hat in seiner Kritik an einem Abschnitt darin aber übersehen oder ignoriert, dass der Autor nicht im Auftrag von Übermedien bei Wissenschaftlern nachfragte, sondern im Auftrag von Tagesschau.de.
Der verlinkte Artikel steht in keinem Zusammenhang zu seiner Tätigkeit für tagesschau.de und Deine Behauptung wird dort auch nicht erwähnt. Wie soll ich auf etwas eingehen, was nicht vorhanden ist?

Gruß,

Tim
 
Es wird empfohlen, Kinder unter 18 Jahren zu impfen.)

Da hab ich beim Formulieren einen Fehler gemacht. Mir hat die norwegische Satzstellung nicht gefallen, und da hab ich dann vergessen, ein "nicht" später einzufügen.

Leider kann ich nicht mehr editieren. Deshalb zitiere ich mich.

Es muß heißen: "Er wird nicht empfohlen, Kinder unter 18 Jahren zu impfen."

Hier das Original:

Vi anbefaler ikkje at barn under 18 år vert vaksinerte i første omgang. Dei vaksinene som er komne lengst, er ikkje testa på barn under 16 år. Det er svært sjeldan at barn blir alvorleg sjuke av korona. Når vi får meir kunnskap om vaksinene, kan det bli aktuelt med individuell vurdering for barn med ein alvorleg underliggande sjukdom.

 
Vi anbefaler ikkje at barn under 18 år vert vaksinerte i første omgang. Dei vaksinene som er komne lengst, er ikkje testa på barn under 16 år. Det er svært sjeldan at barn blir alvorleg sjuke av korona. Når vi får meir kunnskap om vaksinene, kan det bli aktuelt med individuell vurdering for barn med ein alvorleg underliggande sjukdom.
Google Translator:
Wir empfehlen nicht, Kinder unter 18 Jahren zunächst zu impfen. Die am weitesten fortgeschrittenen Impfstoffe wurden nicht an Kindern unter 16 Jahren getestet. Es ist sehr selten, dass Kinder ernsthaft an Corona erkranken. Wenn wir mehr über die Impfstoffe wissen, kann eine individuelle Beurteilung für Kinder mit einer schweren Grunderkrankung relevant sein.

Gruß Jörg
 
Zitat aus dem verlinkten Artikel, der meine Behauptung belegt:
Für tagesschau.de fragte ich ein halbes Dutzend renommierter Fachleute auf dem Gebiet an,[...]
Woraus zitierst Du? Jedenfalls nicht aus diesem Artikel:

Essay Gefährliches Gruppendenken 4. Juni 2021

Die blinden Flecke des Wissenschaftsjournalismus​

von Andrej Reisin
Exklusiv für Übonnenten
Als US-Präsident Joe Biden vor einer Woche seine Geheimdienste aufforderte, binnen 90 Tagen einen Bericht über die Ursprünge des neuartigen Coronavirus vorzulegen, reagierte er auf immer lautere Stimmen: In den USA äußern längst nicht nur Parteigänger:innen des abgewählten Donald Trump Zweifel an der vorherrschenden These einer Zoonose, also einer Übertragung von Tieren auf den Menschen. So sagte auch Pandemie-Chefberater Anthony Fauci kürzlich, er sei von einem natürlichen Ursprung des Virus nicht restlos überzeugt.
Der ehemalige Redakteur des Wissenschafts-Ressorts der „New York Times“, Nicholas Wade, veröffentlichte Anfang Mai einen lesenswerten Artikel zu den möglichen Ursprüngen der Pandemie, wobei er einen Laborunfall für die wahrscheinlichste Ursache hält.
Als das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Geheimdienstquellen berichtete, mehrere Mitarbeiter:innen des Instituts für Virologie in Wuhan – der Stadt, in der die Seuche Ende 2019 ausgebrochen war – hätten vor dem Ausbruch mit Atemwegssymptomen Krankenhäuser aufgesucht, war das Maß für Biden offenbar voll. Um den Republikanern den Wind aus den Segeln zu nehmen, ordnete er die Untersuchung an.
Innerhalb kürzester Zeit reüssierte so eine These, die von den meisten seriösen Medien vorher als Verschwörungstheorie abgetan wurde. Bis vor kurzem sperrten Facebook und Twitter sogar Accounts wegen des Verbreitens von „Fake News“, wenn sie posteten, SARS-CoV-2 stamme aus einem Labor. Nun wird die These plötzlich sowohl im Politik- als auch im Wissenschaftsressort vieler Medien ausgiebig behandelt.

Der Autor​

andrejreisin.jpg
Foto: Christian Spielmann
Andrej Reisin ist freier Journalist, unter anderem für „taz“, „Spiegel“ und tagesschau.de. Seit 2002 arbeitet er vor allem im Auftrag des NDR, insbesondere für „Panorama“ und „Zapp“. Er war einer der Herausgeber des Weblogs Publikative.org und erhielt mit anderen den Grimme-Preis für die „Panorama“-Berichterstattung zum Hamburger G20-Gipfel.

Wo ist der Zwischenwirt?​

Dabei hat sich an den Fakten nichts geändert: Noch immer halten die meisten Expert:innen – darunter eine von der WHO beauftragte Forscher:innengruppe – einen tierischen Ursprung der Pandemie für am wahrscheinlichsten.
Doch einiges spricht aktuell auch gegen diese These, zum Beispiel die immer noch fehlende Quelle: Es ist zwar nicht ungewöhnlich, dass die Suche nach dem tierischen Ursprung einer Viruserkrankung Jahre oder Jahrzehnte dauert; Ebola und AIDS sind dafür häufig genannte Beispiele.
Aber bislang ist nicht einmal der vermutete Zwischenwirt gefunden worden, der das Virus auf Menschen übertragen haben könnte. Das ist bemerkenswert, denn bei den beiden vorigen Ausbrüchen von Atemwegserkrankungen durch neuartige Coronaviren war das deutlich schneller gelungen: Beim SARS-Ausbruch 2003 dauerte es gerade mal von März bis Mai, bis ein von der WHO eingesetztes, globales Forschungsnetzwerk das Virus in Exemplaren der Schleichkatzenart Fleckenmusang nachweisen konnte. Sie waren mutmaßlich von Fledermäusen infiziert worden.
Ein ähnliches Bild ergab sich 2012 im Nahen Osten beim Auftauchen des Middle East Respiratory Syndroms (MERS), ebenfalls hervorgerufen durch ein neuartiges Coronavirus. Wieder gelten Fledermäuse als der eigentliche Wirt; Zwischenüberträger aber sind Kamele. Erstmals wurde diese Vermutung im August 2013 in der Fachzeitschrift „The Lancet“ publiziert. Noch vor Ende des Jahres gelang der direkte Virus-Nachweis in einer Herde von Dromedaren in Katar.
Trotz der globalen Suche mit riesigem Forschungsvolumen und besseren technischen Möglichkeiten als in diesen Fällen fehlt bis heute bei SARS-CoV-2 ein Zwischenwirt.

Kaum Interesse an Ursachenforschung​

Wuhan ist gut 1.500 Kilometer von den südchinesischen Regionen entfernt, in denen Fledermäuse in großer Anzahl heimisch sind. Dafür hat die Stadt ein Hochsicherheits-Labor, das führend an Coronaviren forscht. Dieser Zufallsbefund ist kein Beweis für irgendwas. Korrelation ist keine Kausalität: Die menschliche Geburtenrate und die Zahl der Storchenpaare mögen korrelieren, die Kinder bringt der Storch trotzdem nicht.

Es ist aber eine durchaus lohnenswerte Aufgabe für den Wissenschaftsjournalismus, sich der Frage des Ursprungs von SARS-CoV-2 unvoreingenommen zu widmen. Stattdessen wird mehrheitlich abgewiegelt: Die Suche nach dem Ursprung der Pandemie sei fruchtlos, meint zum Beispiel Andreas Sentker, geschäftsführender Redakteur der „Zeit“ und seit 1998 Leiter des Ressorts Wissen:
„Das Ziel von Seuchenfahndern ist es, Patient null zu finden, den ersten Menschen, der sich mit einer Krankheit infiziert hat. Bei Ebola dauerte diese Suche Jahrzehnte. Bei einer Krankheit, die weitgehend symptomlos übertragen werden kann, ist ein Erfolg nahezu ausgeschlossen.“
Das steht im bemerkenswerten Widerspruch zur durchaus erfolgreichen Suche bei SARS und MERS.
In der „Süddeutschen Zeitung“

Einfach mal die Suche anwerfen...

Ich nehme an, Du wolltest hier etws anderes verlinken? Die drei Linktexte stimmen aber mit den unterlegten Links überein...


Gruß,

Tim
 
Corvi schrieb:
Zitat aus dem verlinkten Artikel, der meine Behauptung belegt:
Für tagesschau.de fragte ich ein halbes Dutzend renommierter Fachleute auf dem Gebiet an,[...]
Woraus zitierst Du? Jedenfalls nicht aus diesem Artikel:

Essay Gefährliches Gruppendenken 4. Juni 2021
Die blinden Flecke des Wissenschaftsjournalismus

Daraus hab ich zitiert. Was ich nicht bedachte: mir als Abonnenten wird mehr Text angezeigt. Nicht-Abonnenten müsste eigentlich angezeigt werden das es sich nur um einen Ausschnitt handelt.
 
Ich finde es gut, wenn jemand aus einem verlinktem Artikel den (für Ihn) wichtigen Teil zitiert.
(nicht wahr @Chrisol ?o_O ;) , aber der Link zum org Artikel ist schon wichtig)

Gruß Jörg
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten