Das Konzept des Milan MK 7

Die Verschraubung im Federbein kann auf Dauer Quelle von Rissen und Versagen sein.

deshalb haben einige im A7 die Steckachsen ersetzt durch eine festgeklebte Achse.

Ich glaube nicht deswegen. Ist mehr das Handling wenn man eh offene Radkästen hat.
Die Steckachsen sitzen ja etwa zur Hälfte in einem ziemlich massiven M12-Gewinde.
Vor dem Gewinde ist noch ein zylindrischer Sitz (15 mm Achsdurchmesser), der sowohl für das korrekte Einschnäbeln des Gewindes als auch für weitere Stabilität sorgt.
Ich denke nicht, dass da so schnell Probleme auftreten - und bei geschlossenen Radkästen (After 7) ist die Lösung wirklich einzigartig und so einfach wie genial.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt nicht jedes Posting hier im Detail durchgelesen, aber erst einmal muss ich meinen Respekt aussprechen. Fehler zu machen liegt in der Natur des Menschen, manchmal geht auch nicht alles glatt, sich diese einzugestehen und auszubessern zeugt dann aber von Charakter. Es mag sein, dass der eine oder andere meint, das sei doch selbstverständlich, wenn man als Kunde viel Geld ausgegeben hat. Ist es auch, da stimme ich zu - jedoch ist es leider nicht immer und überall so selbstverständlich.
Von daher freut es mich, dass mit dem Mk7 einige Schwachstellen serienmäßig ausgebessert sind.

Mir gefällt vor allem die Wartungsklappe vorn, so dass man nicht mehr k0nschen muss, um ans Tretlager heranzukommen. Dies sollte mMn auch auf andere Teile ausgeweitet werden. Da alle Räder beim Milan in Radkästen sind, stelle ich mir das Flicken bzw. den Wechsel eines Schlauchs / Mantels eher schwierig vor. Klar gibt es aerodynamische Vorteile durch diese Konstruktion und der Milan ist ja auf Geschwindigkeit optimiert.
Aber wie wäre es mit einem zusätzlichen Milan MK7 "ED" (für EveryDay)? Der könnte auf dem GT basieren und wie beim DF oder A7 offene Vorderräder mit optionalen Hosen haben, außerdem statt Fußhubbel wieder Löcher (mit Fußlochabdeckung mit den Hubbeln zum Einschrauben). Ein klein wenig mehr Spielraum für das "Aufbocken" um in bestimmten Einsatzgebieten etwas mehr Bodenfreiheit zu bekommen. Der hintere Radkasten sollte ebenso abnehmbar sein und das Heck könnte man zum aufklappen machen, so käme man überall noch viel besser heran.

Der MK7 ED wäre dann sicher etwas langsamer, aber mMn ein guter Kompromiss für Leute, die auch viel im Stadtverkehr fahren und ihn auch als Alltags-"Nutzfahrzeug" nutzen möchten.
 
Dann kann man die 3 Muttern lösen und am Federbeindom die Mutter (die könnte man vielleicht durch eine Rändelmutter ersetzen) und das Federbein relativ schnell ausbauen. Nice ist das aber nie.
Ich habe an meinem Milan SL die Muttern des Federdoms durch eine Kronenmutter ersetzt und mit Splint gesichert.
Genauso auch an der Aufnahme der Gelenkköpfe an der Anlenkplatte. Werkzeuglose demontage ist dann kein Problem mehr. Zusammen mit den umgebauten Bremszugklemmen ist ein Federbein in 90 Sekunden ausgebaut.
 
Ich habe an meinem Milan SL die Muttern des Federdoms durch eine Kronenmutter ersetzt und mit Splint gesichert.
Genauso auch an der Aufnahme der Gelenkköpfe an der Anlenkplatte. Werkzeuglose demontage ist dann kein Problem mehr. Zusammen mit den umgebauten Bremszugklemmen ist ein Federbein in 90 Sekunden ausgebaut.
Sorry (weil mittlerweile leicht OT): aber wie willst Du die Muttern an der Spurplatte werkzeuglos mit dem nötigen Moment festziehen? Alleine der Gelenkkopf auf Gewinde hat doch einige Zehntel Spiel. Oder hast Du da Pass-Schrauben für gemacht, die nur am äußersten Ende Gewinde haben? Dann könnte man die Muttern womöglich sogar ganz weglassen...
 
Ich glaube du hast die Konstruktion anders vor Augen als ich sie umgesetzt habe.
Ich suche mal ein Foto
 
Muss ein Naca-Duct nicht parallel zum Luftstrom liegen
Tut er ja, die oberflächennahe Strömung verläuft eh parallel zur Oberfläche.

Generell glaube ich, dass die Anordnung der Wartungsklappe aerodynamisch ok ist, gerade weil sie noch in einer Zone mit negativem Druckgradienten liegt, der die Stömung stablisiert. Da hat man gute Chancen, das es unfallfrei drüberströmt, wenn die Kante handwerklich sauber ausgeführt ist. (Am Cockpit von Segelflugzeugen geht es auch laminar über den vorderen Haubenspalt hinweg bis aufs Plexiglas.)

Wer sicher gehen will, dass nicht ausströmende Luft die Aerodynamik versaut, überklebt den Spalt ringsum mit Isolierband (Nitto 21).

Ein NACA-Duct sollte an der Stelle auch recht gut funktionieren.
 
eine Schraubachse ist erstmal nicht geplant
Ich vermute, wenn die Bremsankerplatte am Federbein verbleibt,
dann reicht im Milan SL der Platz nicht, um das Rad zu entnehmen.

Zum Wartungsdeckel vor dem Lukendeckel:
Mit @Gear7Lover habe ich einmal über einen versenkbaren Scheinwerfer zwischen den vorderen Fußhubbeln dikutiert. Er hat es realisiert und beschreibt es hier im Forum.
Von ihm kam auch die Idee, in einem verschließbaren NACA-Duct einen Scheinwerfer zu montieren.
Da ich kein Fan des "Unterderschrankedurchfahrverhinderers" bin, wäre das eine Möglichkeit, den Scheinwerfer höher zu platzieren.

Eine Strebe zwischen dem Carbontretlagermast und der Brücke zwischen den Radkästen verbessert die Statik.
Der Zugang nach vorne wird jedoch verschlechtert, was für einen Wartungsdeckel vor dem Lukendeckel spricht.

Ein Wartungsdeckel bietet die Möglichkeit, dort auch Beleuchtung und Lüftung zu installieren, ohne an dem Milan zu sägen.
 
Zur Wartungsklappe im Bug:
Also ich zähl mit zu den Personen, die schrauberfreundliche Sachen bevorzugen.
Aber für das Tretlager am Milan benötige ich keine Wartungsklappe.

Übel ist nur der Einbau von Lampen und Blinker im SL.
Da muss man richtig tief reinkriechen, die Luft wird mies und die Armhaltung ist anstrengend...

Meine Idee wäre daher eine Andere:
Eine ca 15*15 cm großen Lampenträger im Bug des Milan den man herausschrauben kann.
Ähnlich zb dem Einsatz des DF Für Luftführung und Licht.
Rausschrauben und man hat die Lampen in der Hand und für die Blinker hat man ein genügen Großes Loch um sie mit einer Hand
einzuschrauben oder fest zuhalten. Für die Lampen sollte es irgendeine Form von Schraube zur Höhenverstellung geben.
Luxus ist die Höhenverstellung im Quest.

Da es mittlerweile auch Ebike-Scheinwerfer mit Fernlicht und bis zu 300Lux (siehe BUMM IQ-XL) gibt,
sind denke ich auch 2 Scheinwerfer nicht mehr Up-to-date.

Meine Vorstellung zu den Radhäusern:
Da bin ich eigentlich auf der zugegebenermaßen Aufwendigen Methode:
Das Rad wird mit offenen Radhäusern gebaut. Das zu gibt es dann Deckel die man in das Radhaus einclipsen kann.
(IMHO wird das beim Quest 3.0 so vorgesehen. Die großen DF-Hosen sind einfach nur schrecklich...)
Dadurch kann man die Radausschnitte unten viel kleiner halten. Und Reifenwechel ist dann auch einfacher.

Dann würde ich immer ein Velomobil so auslegen, das man es mit 40-406 Reifen fahren kann,
weil es in dem Bereich viel Reifenauswahl gibt.

So da wars mit meinem Wunschkonzert.
Bei mir wäre Prio1 die Deckel für die Radhäuser.
 
Das Rad wird mit offenen Radhäusern gebaut. Das zu gibt es dann Deckel die man in das Radhaus einclipsen kann.
...
Dadurch kann man die Radausschnitte unten viel kleiner halten.
Das wäre auch mein Favorit für alle Modelle. Ob clipsen, Klebeband oder anderes, damit es eng anliegt, ist egal. Hauptsache es funktioniert.
 
Die Yin und Yang-Kombihaube als Option für den MK7, aber auch für alle älteren Milane

...Die „Yin und Yang“ Kombihaube ist eine Kombination aus einem Carbondeckel und einem Schaumdeckel. Der Carbondeckel überlappt den Süllrand des Fahrzeuges und verschafft ihm eine sehr hohe Regendichtigkeit. Fahrerseitig hat er eine angeformte Stecktasche für den Schaumdeckel, in den der Schaumdeckel gesteckt (ca. 8 cm tief) und mittels 2er Klettstreifen gesichert wird.

Hmm...
optisch jetzt aus meiner Sicht keine Highlight, aber ungemein praktisch.
Wenn der Schaumsteil nicht drin steckt, kann man dann ohne Deckel aufklappen aussteigen?
Wenn ja, fände ich das einen Komfortgewinn.
 
verwechselt Ihr vielleicht etwas ? Hier geht es um die Vorstellung der Neuerungen, nicht um "wünsch Dir was" ;)

Der Drops ist gelutscht ! :sneaky:

Milan mit offenen Radkästen... wo kommen wir denn da hin ?
 
Offene Radhäuser am Milan? Dann isses kein Milan mehr. Kann ich mir nicht vorstellen.
Blinker und Licht vorne, Hauptschwierigkeit beim Frontlicht ist die Einbauhöhe. So niedrig eingebaut ist der Winkel zu flach für die Scheinwerfer mit Fernlichtumschaltung die auf dem Markt sind. Da sind 2 getrennte Scheinwerfer schon sinnvoll. Einfach den Scheinwerfer weiter nach oben wird aerodynamisch unschön.
Bei Blinker und Rücklichtern wäre es ratsam auf eine Lösung mit Prüfzeichen umzusteigen. Irgendwann fällt einem das sonst auf die Füße.
 
Das alte Verticalschott war auch eine versteifung der hutze, um diese beim uberrollen und ahnliche unfalle zu verstarken. Diese rolle verfullt das Horizontalschott jetzt nicht. Ich frag mich ob das jetzt auf eine andere weise gesichert wird. Kann mir vorstellen das jetzt einfach etwas mehr gewebe eingesetzt wird.

Grusse, Jeroen
 
Der Gedanke war wohl weniger, dass der Milan mit offenen Radhäusern gebaut wird, um auch so genutzt zu werden, sondern dass die äußere Abdeckung sowas wie eine große Wartungsluke wird und das finde ich durchaus pfiffig gedacht. DF und Alpha7 sind ja offen konzipiert und die Hosen quasi nachträglich. Vor allem weil es eine bessere Einpassung geben könnte und eben Klipse oder Gewinde, weil die Form nicht zum Offen-Fahren gebaut sein muss. (Aber Im Winter könnte man an den drei Schnee-Tagen trotzdem ausnahmsweise offen mit dicken Spike-Reifen fahren, weil man da nur den Wetterschutz braucht, nicht die Aerodynamik.) Das Verhältnis Gewicht/Steifheit leidet darunter aber wahrscheinlich.

Dass das hier Off-Topic ist, stimmt aber wohl. Sorry.
 
Milan mit offenen Radhäusern
Jeder Spalt kostet Leistung. Der Milan ist als Rekordfahrzeug konzipiert und soll (bitte, bitte) auch so bleiben.

Habe ich bei Einstellungen an den Scheinwerfern und am Tretlagerschlitten geflucht? JA. Möchte ich dafür immer eine Wartungsluke? Hmmm, eher nicht.
Im Sommer hatte ich einen einzigen Platten auf meiner langen Tour. Natürlich begann es auch noch zu regnen. Neulich ist eine Speiche gerissen, für deren Austausch ich das Federbein ausbaue. Möchte ich deshalb offene Radkästen? NEIN.
Dem Speedgewinn ziehe ich den Komfortverlust vor. Meine persönliche Einschätzung -- andere Meinungen sind gleichwertig. Und für viele der genannten Anforderungen gibt es gute Lösungen auf dem Markt (Df, Alpha, Hilgo, QV ...).
 
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