Das Konzept des Milan MK 7

Hier kommt das Nächste:
Serviceklappe im Bug, mit Option auf Nacaduct

Unsere Befragungen von Händlern und Kunden haben ergeben, dass eine Serviceklappe im Bug gewünscht wird.

In der Vergangenheit war es sehr mühsam für Kunden und Händler, beispielsweise an der Lichtanlage im Bug Änderungen vorzunehmen. Auch der Austausch von Kettenblättern oder Umwerfern war für viele beschwerlich, obwohl diese Arbeiten auch verrichtet werden können, während man im Milan sitzt. Aber nicht jeder hat ausreichend lange Arme oder kann blind an der Technik arbeiten.

Der Milan MKz7 wird deshalb serienmäßig diesen Deckel haben, um den Service für Händler und Endkunden zu erleichtern.

Er wird einfach eingeklettet und ist damit sehr flexibel zu handhaben. Optional natürlich auch als Glaslaminat für besseren GPS-Empfang.
Der Deckel kann dann einfach gegen einen Deckel mit interiertem Nacaduct getauscht werden. An dieser Position im Milan wirkt er besonders effektiv und erweitert die Belüftungsoptionen (etwa der in der Battle Mountainhaube) nochmal erheblich. Aerodynamisch hat er Vorteile gegenüber einem Lufteinlass in der Front und er hat auch den Vorteil, dass er nicht die heiße Luft über dem Asphalt einspeist, sondern in einer etwas kühleren Luftschicht arbeitet.

Hier die Position am Fahrzeug: der silberne Strich zeigt die Position des optionalen NacaductesPosition Serviceklappe mit Position Nacaduct .jpg
 

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Weiter: neues Horizontalschott

Problemkurzbeschreibung:
  • Durch den serienmäßigen Einsatz des DF-Federbeines im MK7 passt ein horizontales Schott besser als ein vertikales Schott.
  • Das alte Vertikalschott versperrt in der Kopfhutze den freien Zugang zur Verschraubung des Safetymodules.
  • Weiterhin versperrt es den Gepäckraum in der Kopfhutze.
Verbesserungen für den Milan MK7:
  • Der MK7 erhält am hinteren Radhaus ein Horizontal-Schott ähnlich wie das DF als Anlenkpunkt für den DF-Feder-Dämpfer. Der Dom für die Anlenkung der Oberseite des Federbeines ist in dieses Schott integriert und macht den oberen Gelenkkopf am Federbein überflüssig.
  • Als Option ist ein zweiter Dom im Schott (weiter vorne) integriert, der eine Option auf Luftfederung darstellt. Hier kann der Conti-Faltenrollbalg eingebaut werden und als Dämpfer fungiert dann der DF-Dämpfer, der ohne Stahlfedern als reiner Reibungsdämpfer betrieben wird. Diese optionale Luftfederung kombiniert das sensationelle Ansprechverhalten der Luftfederung mit dem ausgeklügelten Reibungsdämpfer des DF.
  • Durch das Horizontal-Schott erhält der MK7 eine neues Gepäckfach für leichte Gepäckstücke. Jetzt kann auch die Kopfhutze als Gepäckraum benutzt werden (da dasVertikalschott entfällt) und wenn Gepäck nach rechts rutscht, fällt es automatisch in das Gepäckfach (Horizontalschott) und nicht mehr in den Kettenantrieb.
  • Somit erweitert das neue Horizontalschott den nutzbaren Stauraum erheblich und vereinfacht den Zugriff auf das Gepäck
  • Die Zugänglichkeit zum Lichtmodul (Verschraubung) wird stark vereinfacht
Horizontalschott auf Gras.jpg

Horizontalschott mit Schwinge.jpg
 
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und dann noch: neuer Radkasten im Milan MK7:

Problemkurzbeschreibung:

Aufgrund den teilweise planen Carbonflächen hat das hintere Radhaus des Milan bei schlechter Straße durch Resonanzen zu einer unangenehmen Lärmbelastung des Fahrers geführt.

Weiterhin kam es aufgrund des sehr geringen Abstandes des Schaltwerkskäfigs zum Radhaus im ersten Gang zu einem Kontakt und damit zu einer Körperschall-Übertragung.

Verbesserungen für den Milan MK7 :
  • Der neue Radkasten erhält auf beiden Seiten sphärische Krümmungen, die ihn stabiler (etwa bei Druck durch Gepäck) und schalltoter machen. Die Krümmung auf der linken Seite ist jetzt im Bereich der Achse 8 mm tiefer um einen einfacheren Zugriff auf die Zentralschraube der Achse zu erhalten.
  • Im Bereich des Schwenkbereiches des Schaltwerkkäfigs und auch im Bereich der Kettenlinie des Zugtrums erhält der neue Radkasten bis zu 10 mm mehr Raum für Kettenlauf und Schaltwerkskäfig, um die Übertragung von Körperschall zu vermeiden.
  • Das neue Radhaus wird zudem so verändert, dass auch 27 Zoll-Laufräder sowie Kassetten bis zu 52 Zähne verwendbar sind.
  • Dafür erhält das Radhaus unter dem Schaltwerk eine neue Schaltwerkshutze, die für 1-12 Gänge-Schaltwerke genügend Raum bietet.
  • Die am neuen Radhaus angeformte Schaltwerkshutze rastet beim Verkleben des Radhauses im Milan in die Ausformung der bodenseitigen Hutze ein und zentriert den Radkasten automatisch. Das führt zu einer präziseren und prozess-sicheren Montage im Werk.
  • Das neue Radhaus erhält eine Aufnahme für die neue DF-Schwinge, die von oben leicht zugänglich ist und den Ein-und Ausbau sowie Justagearbeiten an der Schwinge sehr vereinfacht. Die serienmäßige Verwendung der DF-Schwinge bringt verschiedene weitere Vorteile:
  • Fast alle Velomobiltypen verwenden heute diese vielfach bewährte und sehr zuverlässige Monoschwinge. Dadurch kommt es im Werk zu einer Vereinfachung und Standardisierung, die wiederum zu mehr Prozess-Sicherheit führt. Diese Schwinge ermöglicht auch den einfachen Austausch des Schaltauges und hat eine hohe Kompatibilität zu verschiedenen Schaltwerkstypen.
  • Die DF-Schwinge ist die weltweit meistverbaute und über viele Jahre erprobte Carbon-Monoschwinge. Sie ist durch die Herstellung im Druck-Aufblasverfahren extrem stabil und leicht. Die Montage ist einfacher und im Werk täglich praktiziert.
Radhaus in Arbeit 1.jpg

Radhaus in Arbeit rechts.jpg
 
Meine MK7-Neuerungen sind ja nicht übermäßig spektakulär, denn sie zielen im Wesentlichen darauf ab, Fehler aus der Vergangenheit auszumerzen, den alltäglichen reibungslosen Gebrauch des Fahrzeuges zu verbessern, den Service zu vereinfachen, ein paar neue Optionen zu schaffen und eine einfachere prozess-sichere Produktion zu ermöglichen.
Das ist in der Summe aber viel und ohne diese Tugenden ist auch keine erfolgreiche Vermarktung möglich. Es sind oft Kleinigkeiten, die über Freude oder Leid mit dem Fahrzeug entscheiden. Auch Produktionsfehler können ein Produkt schnell ruinieren. Darum muss bei der Konstruktion schon bedacht werden, dass die Produktion möglichst "idiotensicher" möglich ist. Wenige negativer Bewertungen im Forum können sich verheerend auf ein Produkt auswirken. Wenn Händler durch schwierigen Zugang zu Bauteilen dem Kunden nicht helfen können, werden auch die Händler die Hände von Produkt lassen.
Der Milan punktet ja vor allem durch seine überragende Aerodynamik, hohe Sicherheit bei Unfällen, sehr gute Seitenwindstabilität, seinen einfachen Ein-und Ausstieg und sein agiles Fahrverhalten. Das alles bleibt erhalten . Das ist die Basis, die natürlich die Grundlage für die Attraktivität des Milan bildet.
 
Es werden jetzt z.B. schon seit fast 20 Jahren die quasi identischen vorderen Federbeine für Quest, Milan, Strada, DF, DFXL u.a. verwendet. Identisch von der Konstruktion. Man weiß, dass die in allen sicherheitsrelevanten Bereichen unkaputtbar sind und sehr prozess-sicher produziert werden können.
Das Wörtchen "unkaputtbar" sollte man nicht so offensichtlich verwenden. Nicht nur bei mir (wie hier einige im Forum bestätigt haben), sondern auch schon bei anderen gab es einen Bruch bei diesen Federbeinen.
 
Ist die Antriebssteifigkeit und das Gewicht identisch? Welche Gewichtsvarianten gibt es beim 7?
wir haben noch keinen MK7 komplett gebaut, aber das Gewicht wird etwa gleich sein (24 kg) die Steifigkeit höher. Eine Leichtversion der Karosserie wird es nicht mehr geben, Gewicht kann dann nur noch durch z.B. 1x 12 Gangschaltung, leichtere Laufräder oder Reifen erreicht werden. Und durch weniger essen.
Ich arbeite gerade an einer Versteifung des Frontmastes durch eine zusätzliche vertikale Verbindung nach oben.
Die wird man dann auch in älteren Milanmodellen nachrüsten können. Der wird im MK7 auch Serie sein.
 
- Lippen am deckel wie das BM Haube
- Ein lösung um die vorderäder schnell ausbauen wie am After7
moin moin,

der Deckel des Milan, so wie er immer mitgeliefert wurde, wird von mir nicht mehr upgegradet. Er passt aber nach wie vor gut zur Alltagshaube, die man optional kaufen kann. Der Deckel wird mittelfristig wahrscheinlich ersetzt durch einen neuen Deckel, der genauso geformt ist wie die Battle Moutain-haube und sowohl die Überlappung zwecks Regensicherheit als auch die Anformung zum Kopf des Fahrers hin hat. Der alte Deckel hatte ja keine solche Anformung und war deshalb, solitär gefahren, aerodynamisch sehr schlecht.
Alternativ gibt es aber die Yin und Yang-Kombihaube, die sehr flexibel eingesetzt werden kann, die leichter ist als der Deckel und schneller : ich knall das hier einfach mal rein:

Die Yin und Yang-Kombihaube als Option für den MK7, aber auch für alle älteren Milane

Bekanntlich teilt sich die Velomobil-Fahrerschaft auf in die Fraktion der „Kopf-draussen-Fahrer „ und die Freunde des geschlossenen Fahrens.

Es ist nicht nur eine philosophische Frage, sondern auch eine Frage der persönlichen Neigungen und Empfindlichkeiten. Der eine verträgt keinen kalten Luftzug im Gesicht oder möchte sich gegen Regen vollkommen abschotten, der andere braucht die gute Übersicht des Kopf-draussen-Fahrens und will mehr Kontakt zur Umwelt beim Fahren erleben.

Oder es ist eine Frage der ausgereizten Fahreffizienz : mit Hardtop lässt sich noch etwas mehr speed herauskitzeln, andere wollen sich beim Fahren gut unterhalten können und gemeinsam mit anderen Velomobilisten die Landschaft erfahren und ihre Eindrücke teilen.

Schließlich gibt es noch jene, die beide Modi nutzen können wollen.

Aus diesem Grunde habe ich den Kombi-Schaumdeckel entwickelt. Für alle, die Carbon-Deckel und Schaumdeckel unterwegs im Milan verstauen können wollen und die die Vorteile des Schaumdeckels schon von anderen Velomobilen her kennen und nicht mehr auf so eine Abdeckung verzichten wollen. Gerade auch Pärchen können durch diese neue Haube schöne gemeinsame Ausflüge oder Urlaubsfahrten unternehmen und sich dabei austauschen. Die Schaumhaube erzeugt keine Fahrgeräusche, sie schluckt sogar Lärm.

Beschreibung:

Die „Yin und Yang“ Kombihaube ist eine Kombination aus einem Carbondeckel und einem Schaumdeckel. Der Carbondeckel überlappt den Süllrand des Fahrzeuges und verschafft ihm eine sehr hohe Regendichtigkeit. Fahrerseitig hat er eine angeformte Stecktasche für den Schaumdeckel, in den der Schaumdeckel gesteckt (ca. 8 cm tief) und mittels 2er Klettstreifen gesichert wird.
Beide Teile sind im Fahrzeug verstaubar und entsprechend dem Wetter auf-und abzurüsten.
 

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Wird es für den Mk7 eine (geeignete) Befestigung für die vordere Umlenkrolle geben?
 
Ich Finde es klasse wie der Milan immer besser wird.
Glaube ich brauche echt ein Lotto Gewinn.
Danke für deine/Eure Arbeit.

shut-up-and-take-my-money_352501.jpg
 
Wenn Händler durch schwierigen Zugang zu Bauteilen dem Kunden nicht helfen können, werden auch die Händler die Hände von Produkt lassen.
Wenn die Händler nicht bereit, auch schwer zugängliche Baumaßnahmen zu machen, sollten sie vielleicht mit unverkleideten Fahrrädern handeln und nicht mit VMen. Ich finde diesen Wartungsdeckelwahn schade. Die Lampe auswechseln und die Schaltung einstellen braucht man doch nicht jeden Tag (als Kunde).
 
sehe ich das anders. Die Zugänglichkeit zum Antrieb ist wichtig, gerade wenn man auf 1x12 setzt. Da wechselt man der Aktion angemessen das Kettenblatt und muss dabei auch die Kette anpassen. Ich wollte die Wartungsmöglichkeiten von DF und Alpha nicht mehr missen. Schöner Nebeneffekt: Das feuchte VM trocknet mit geöffnetem Deckel viel schneller.
 
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Wartungsdeckelwahn
Bleib mal unterwegs ohne Wartungsdeckel liegen. Was in der trockenen Garage auf Böcken vielleicht noch halbwegs erträglich durchführbar ist, wird unterwegs mit vollgeladenem VM bei Regen in der Nacht dann doch sehr, sehr unangenehm. Sei es nur eine runtergefallende Kette und sich dann am Kurbelarm verdrehte Kette, weil man beim Schlauchwechsel hinten mal kurz das Rad im Eifer des Gefechts in die falsche Richtung gedreht hat. Oder ich erinnere mich an das defekte Schaltwerk bei @Radfahrer auf einem 400er Brevet an seinem Milan SL MK2, daß erst nach 2h Stunden, dem Einsatz von zwei Leuten parallel (einer von oben, einer von unten) und sehr viel Gefluche gefixt werden konnte... Die Wartungsdeckel am DF waren u.a. ein Grund, warum ich mir damals kein Ks oder Milan SL geholt habe. Und ich war inzwischen schon mehr als einmal sehr froh darüber!
 
Hab ja nun auch schon ein paar 10000 km in meinem Mk3 runter und nie mir Wartungsdeckel gewünscht. Klar ist es nicht ausgeschlossen, dass man nicht mehr mit eigener Kraft nach Hause kommt, aber das ist doch gottseidank sehr, sehr selten.
Aber wenn die Kunden sich Wartungsdeckel wünschen, dann ist es natürlich sinnvoll, Wartungsdeckel anzubieten. Ich bin insofern kein Kunde mehr, dass ich (dank meines Vms) mittlerweile soviel Fähigkeiten erworben habe, dass ich mir das, was ich will, selber bauen kann, exakt so wie ich das will.
 
weil man beim Schlauchwechsel hinten mal kurz das Rad im Eifer des Gefechts in die falsche Richtung gedreht hat.
Dann ist die Kettenführung schlecht. Eine Kette hat nicht runterzufallen.

Im Milan kannst Fummelei am Tretlager am bequemsten im Sitzen erledigen. Das DF mit seiner minimierten Einstiegs- bzw. Reinrutschöffnung taugt nicht als Referenz für die Notwendigkeit von Wartungsdeckeln am Milan.

Aber bietet doch mit und ohne Deckel an. Dann wird jeder glücklich.

Wartungsdeckel grundsätzlich von innen (unverlierbar). Falz im Deckel, nicht in der Karosse. Dann sind sie leicht nachrüstbar, weil die Änderung an der Karosse lediglich darin besteht ein Loch zu schneiden. Wenn schon Klett anstatt Magnetfolie dann wenigstens vollflächig zur Vermeidung von unerwünschtem Luftaustritt.
 
Jetzt haben wirs geschafft. Die Milan-Fraktion teilt sich nicht nur auf in
Kopf draußen vs Haubenfahrer, sondern noch zusätzlich in
Will-Wartungsdeckel vs. Bloß-keinen-Wartungsdeckel.
Ich finde den Wartungsdeckel auch nicht so toll. Und das Licht hab ich eh oben im Modul drin.
 
Die Milan-Fraktion teilt sich
Na ja, Radler, da fehlt hoffentlich ein Smiley :cool:. Denn es gab doch auch vorher schon viele Wünsche, welche aber auch oft ignoriert wurden: Panzer/Tiller, gefedert/ungefedert, zu Beginn sicherlich mit oder ohne Umwerfer, mit oder ohne Beleuchtung... Der Milan ist ja in seinem Konzept evolutionär gewachsen. Als reine Rennsemmel konzipiert fand Eggert Bülk die Lampenlöcher bescheiden und wollte sie nicht, sie haben sich trotzdem durchgesetzt. Und auch das Modul ist ja durchaus umstritten. Will nur sagen: Es wird immer unterschiedliche Wünsche und Meinungen geben. Aus meiner Sicht ist der Zugriff auf unzählige Optionen toll, für die Produktion und den Händler eher nicht.
Wenn ich irgendwann den MK 7 mit Wartungsdeckel fahre, werde ich auch Milanfahrer ohne Wartungsdeckel grüßen - versprochen:D(y)!
 
Wann werden die ersten MK7 ausgeliefert?
Oder wenn ich jetzt bestellen, wielange ist die Wartezeit?
Gruß Thomas
 
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